German
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Ich habe jedes Jahr dutzende Leute auf dem Stand, die vorher ausser in Computerspielen, auf dem Rummel oder mit'm Luftgewehr beim Opa noch nie eine Waffe in der Hand hatten. In den letzten 20 Jahren waren das also ein paar Hundert. Die grundlegenden Sicherheitsregeln sind in einer Viertelstunde, zwanzig Minuten erklärt und in der Tiefe begründet. Das sind nämlich nur vier. Und für Sportschützen sogar noch besonders einfach zu beachten, denn deren Welt ist eigentlich nur zweidimensional. Das hat bisher jeder verstanden und das hat bisher immer wunderbar geklappt und wenn man regelmäßig vernünftig über eventuell noch gemachte Fehler redet und diese vernünftig korrigiert, schafft man dadurch ein Leben lang sichere Schützen.
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Genau damit hat das zu tun. Denn genau so entstehen diese ungewollten Treffer weit fernab der eigentlichen Ziele. Exakt so wie Du das beschreibst, dass es "richtig" sei. Wie sonst sollen die denn Deiner (natürlich vollkommen richtigen...) Meinung nach entstehen? Durch Seiten-, Ab- oder Aufwinde? Wenn der wichtiger ist als die Sicherheit vor ungewollt ausgelösten Schüssen, dann ist das scheinbar so... ...und genau deswegen sehen deutsche Schiessstände aus, wie deutsche Schiessstände aussehen. Und deutsche Schiessstandregeln haben das Maß angenommen, dass man sich wie im Kindergarten vorkommt. Weil man das scheinbar auch ist. Ausser in Deiner Gedankenwelt brüllt hier keiner. Nein, Deine zwar die Realität, aber trotzdem nicht den sicheren Umgang mit Schusswaffen beschreibenden Ausführungen werden nur Gegenargumente entgegengebracht. Deine Gegenargumentation gegen diese wiederum besteht nur aus "aber die machen das halt so, weil die "perfekte Serie" wichtiger ist als ein sicherer Umgang mit Schusswaffen und die Vermeidung ungewollter Schussabgaben ausserhalb der eigentlichen Ziele" und Du siehst nicht ein, dass das eben kein sicherer Umgang ist, wenn man den Finger am Abzug hat, wenn die Waffe 45° nach oben oder unten zeigt. Und das ist peinlich. Aber Dein/Euer gutes Recht. Denn genau für diesen kleinsten gemeinsamen Nenner sind die Konstruktion deutscher Schießstände und die Sicherheitsregeln deutscher Schießstände und -verbände ausgelegt. Ob man den als Ziel haben sollte, kann ja jeder für sich entscheiden. Besser macht es das aber nicht und berechtigte Kritik muss man sich dann halt anhören. Dafür kann man sich dann für zwei bis drei zusätzliche Ringe ja richtig feiern lassen...
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Genau. Die befolgen die Sicherheitsregeln halt so lange, bis sie sie ab dem Zeitpunkt sobald "die Kanone" geladen ist brechen, bis sie leer ist. Das ist ungeschickterweise grade die Zeit, in der diese Regeln am Wichtigsten sind. Jupp. Bei uns ist das auch nie jemand gewesen... Die dutzenden Löcher auf quasi jedem beliebigen Schiessstand in ganz Deutschland entstehen alle von selber. Und jeder davon natürlich nicht, weil irgendwer den Finger am Abzug hatte, während die Visierung nicht auf das Ziel oder zumindest den Kugelfang gerichtet war. Ein Wunder analog der unbefleckten Empfängnis. Ich habe sogar schon bei Wettkämpfen bei den von Lanzelot aus einer Sportordnung zitierten 45° Absenkungen ungewollt (aber durch Finger am Abzug provoziert) ausgelöste Schüsse erlebt. Mehrfach. Hört, hört...
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Nicht unbedingt. Das zeugt eher davon, dass leider noch nicht bei jedem angekommen ist, wie man es richtig (und insbesondere sicher) macht. Nur dass diese "verschiedenen Facetten und Ansichten" halt verantwortlich sind für die allermeisten Löcher in Böden, Decken und Wänden von Schießständen. Und genau deswegen ist so ein Verhalten (Waffe nicht Richtung Kugelfang, wenn Finger am Abzug oder innerhalb des Abzugsbügels) halt schlicht und einfach falsch und hat mit sicherem Umgang mit Schusswaffen nichts zu tun. Klar, auch solche Leute treffen, und das teilweise nichtmal schlecht und häufig besser als die, die sicher mit ihren Schusswaffen umgehen. Daraus wird aber nicht der Umstand, dass das so richtig wäre. Aber diese Leute sind es dann auch, die Sicherheitsregeln, Aufsichtsregelungen und Einschränkungen notwendig machen, die das Schiessen in Deutschland auf Kindergartenniveau beschränken.
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Ich schaue nach, ob noch eine Schachtel übrig ist. Aus welcher der drei Kisten die Patrone kam, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber ich gehe mal davon aus, dass die alle aus der gleichen Lieferung und damit vermutlich auch dem gleichen Los stammen.
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Naja, "Werbung für den Schießsport" ist das in meinen Augen nicht. Sich "trauen", Scheisse zu fabrizieren und Scheisse zu labern ist nun wirklich nichts, wofür man jemanden beglückwünschen sollte. Und "um einiges mehr tun" bezieht sich hier wohl auf Kontraproduktives. Gibt ja noch so einige, die sich berufen fühlen, für "die LWB" zu sprechen und dabei mehr kaputt machen als Gutes tun. Aber hey, wir sind ein freies Land... Wie sagtest Du so schön: Naja... Mit den dargestellten Fähigkeiten würde ich sojemanden als Dienstleister nicht beauftragen. Aber vermutlich ist er billig... ich meine natürlich preiswert... Das gehört aber zum Gesamteindruck dazu, den er bei Dritten und damit der Öffentlichkeit hinterlässt. "Und sojemand hat Waffen", "Solche Typen bekommen einen Waffenschein?!?". Brauchen wir die? Braucht die Sache die? Wenn ja, braucht sie solche "Qualität"? Und zwischen "Meckern" und berechtigter Kritik bzw. Ablehnung ist ein Unterschied. Das verlangt ja auch keiner. Weder von Dir, noch von mir noch von anderen. Das da soll Werbung machen? Und "Informationen" für Neulinge, am besten noch "Training" für Neulinge von Leuten, die es selber nichtmal richtig können? Wenn man eine Definition für Kontraproduktiv sucht, das wäre zumindest mal ein gutes Beispiel. Abwarten, in 2-3 Monaten bietet der Kerl auch noch Sachkundeschulungen an... Besser gar nicht als schlecht. Immerhin, und das zumindest rechne ich ihm positiv an, behauptet er ganz bewusst von sich nicht, einer der vielen "Personenschützer" da draussen zu sein, die es gemäß Selbstdarstellungen, Firmenwebseiten und Youtubetrainingsvideos vermeintlich zu geben scheint. Da ist er bodenständig und ehrlich genug. Einer der positiven Punkte, die mir in seinen Videos aufgefallen sind. Die Begründung dafür ist zwar... naja, aber immerhin.
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Heute hatten wir im Training auch eine Geco 124 grs "Made in EU" Patrone scheinbar ohne Ladung. Dadurch, dass die Hülse nicht ganz ausgeworfen und die neue Patrone bei der Störungsbeseitigung nicht zugeführt werden konnte, weil das Geschoss knapp hinter dem Patronenlager noch im Lauf steckte, wurde das Problem wenigstens bemerkt und es entstand kein Schaden an der Waffe. Das Geschoss mit Abdruck der Folgepatrone im Geschossboden hebe ich für die Lehrmittelsammlung auf... Vor ca. 15 Jahren hatte ich mal einen ähnlichen Vorfall mit S&B-Munition, der endete dann in einer Laufbauchung, weil das Geschoss ein Stück weiter im Lauf steckte. Der Lauf war hin und wurde durch einen seriennummerngleichen Lauf bei Glock getauscht, aber die Waffe hat das überlebt und wird heute noch genutzt.
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Von der habe ich auch geredet. Ich wollte nur klarstellen, dass das "sowas tolles" nun auch nicht ist. Dass sogar daran noch sehr viele scheitern, macht das nicht besser. Aber damit soll's nun genug sein.
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Das Bedürfnisprinzip hat man aber hoffentlich mal angerissen und die mehr oder minder abschliessend in §8 WaffG aufgeführten bedürfnisbildenden Umgangsarten, die dann im Weiteren im Waffengesetz ausführlicher behandelt werden mal erläutert, oder nicht? Schau' Dir mal den §8 WaffG an, und dann zu den dort genannten Bedürfnissen die weiterführenden Paragraphen: §13, insbesondere den §14, und die §§16-19, §21 sowie §28/28a. Kurzum bleibt für Dich in der von Dir beschriebenen Situation nur der Weg über ein Bedürfnis nach §14. Und das gibt es nicht einfach so "über einen Schießstand". Dann aber auch mit allen Einschränkungen, die ein Bedürfnis nach §14 mit sich bringt (insb. §6, §7 AWaffV).
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Ähm. Nein.
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Das ist halt, was der Gesetzgeber fordert. Die Inhalte sind gleich, bei Berufswaffenträgern sollen 8 zusätzliche Unterrichtsstunden dazukommen, die im Schwerpunkt für das Vermitteln zusätzlicher Rechtskenntnisse, insbesondere zu Notwehr und Notstand, und besonderer Fertigkeiten im Schiessen, insbesondere mit Kurzwaffen, zu verwenden sind. So will das die WaffVwV. Gewerbliche Anbieter sind im Rahmen des Anerkennungsprozederes zumindest von der Waffenbehörde ansatzweise einer Qualitätskontrolle unterworfen, deren Lehrgangsleitung und Lehrkräfte und deren jeweilige Qualifikationen*, aber auch verwendete Fachliteratur und Anschauungsmittel sowie der Lehrplan sollten "überprüft" sein**. Bei den durch die Schiesssportverbände durchgeführten Sachkundelehrgängen ist das alles nicht notwendig. Das Menschen im Durchschnitt ziemlich dumm sind, brauchst Du mir nicht zu erzählen. Auf der lehrenden wie auf der lernenden Seite. Daher war das "höherwertig" auch mit voller Absicht in Anführungszeichen. Da das aber für alle Arten des Sachkundenachweises gilt, macht das letztendlich keinen Unterschied. Nachweis ist Nachweis. * Ja, auch ich frage mich, wie manch' einer seine Zulassung erhalten hat. ** Ja, auch ich frage mich, wie diese Überprüfung durch Leute erfolgen soll, die meist selbst ziemlich wenig Ahnung von dem haben, was sie da tun... Dennoch ist die Rahmensituation wie geschildert und man muss dann mit den Endprodukten irgendwie leben. Egal mit welcher Sachkunde einer am Anfang daherkommt.
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Das dürfte aber bei kaum einer der 550 Waffenbehörden mehr möglich sein, insbesondere wenn er in abhängiger Beschäftigung steht und kein eigenes Sicherheitsgewerbe angemeldet hat. Mit wirklich gutem Einblick in die Gesetzeslage gibt es da zwar ein paar Ansätze, aber anhand dessen, was hier zu lesen ist, vermute ich ganz stark, dass das im gegebenen Fall ziemlich in die Hose gehen würde... Das kann durchaus ein Bedürfnisgrund sein. Der muss allerdings extrem wasserdicht formuliert und untermauert sein und das tatsächliche Bedürfnis wird über dem des 08/15 GWT Waffenträgers liegen müssen. Ich kenne ein paar wenige vergleichbare Konstellationen mit "besonders anzuerkennenden persönlichen oder wirtschaftlichen Interessen" nach §8 WaffG, über die ich anfangs verwundert, nach Lektüre der Bedürfnisbegründung aber ehrlich beeindruckt war. Die Chancen in diesem Fall: Null.
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Jetzt lass ihn doch in's offene Messer laufen, das HBM ihm hingehalten hat. Bei dem Ausdrucksvermögen wird das bei der Behörde sicherlich lustig... Aber mal ernsthaft: Er hat bereits die Sachkunde für Berufswaffenträger, die "höherwertig" ist. Auch wenn manche Verbände sich mit dem Verständnis dieses Umstandes schwer tun. Nein. Ja. Wie jeder andere auch.
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Hui.
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Ohne Dir das unterstellen zu wollen, aber das passiert gerne auch schonmal beim falschen Zusammenbauen, insbesondere wenn der Abzugsstift vor dem Stift für den Verriegelungsblock eingesetzt wird und dabei das Federbeinchen verbogen wird. Daher interessehalber: Was war denn genau defekt? Solange die Behauptungen glaubwürdig und nachvollziehbar sind, absolut in Ordnung. Das ist schon viel, viel mehr, als häufig hier. "Erfahrungsgemäß" (basierend auf einer Fallmenge von n=2) tauscht Glock einfach den kompletten Abzug. War bei der gerissenen Abzugsfeder genauso. Da lag die Ursache in der recht groben (weil in der Herstellung unbearbeiteten) Stanzöffnung hinten in der Abzugsstange, in der die Abzugsfeder eingehängt wird. In den neueren Abzugsstangen scheint man das in der Produktion etwas verbessert zu haben.
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Glock gibt folgende Federn an, die "irgendwann" zu tauschen sind, ohne feste Intervalle vorzugeben: - Verschlussfeder/Schließfeder - Schlagbolzenfeder - Schalgbolzensicherungsfeder - Feder des Druckbolzens für den Auszieher - Magazinhalterfeder - Verriegelungsfeder - Abzugsfeder - Magazinfeder - Verschlussfang incl. Feder Es gibt diverse Funktionstests, die einem zeigen können/sollen, ob die jeweiligen Federn ihren Job noch erledigen. Weiterhin sollten die folgenden Teile auf Abnutzung und Beschädigungen überprüft werden: Auszieher Schlagbolzen und Schlagbolzensicherung Dazu von mir ein paar Kommentare, die nicht als der Weisheit letzter Schluss zu verstehen sind und nur meine persönlichen Erfahrungen mit ein paar dutzend 9mm Glocks in mehr oder minder intensivem Einsatz zusammenfassen: Verschlussfeder/Schließfeder - wie oben schon angeführt alle 5.000-10.000 Schuss getauscht verhindert Probleme und schont die Waffe. Lieber öfter als später tauschen. Das gilt wohlgemerkt ausschliesslich für 9x19er Glocks. Mit .40, .357 oder .45 beschäftige ich mich nicht, da mögen die Intervalle andere sein. Schlagbolzenfeder - ich tausche generell alle Schlagbolzenfedern gegen rote 28N Federn, nach diesem Wechsel habe ich bei noch keiner Waffe diese Feder ein weiteres Mal im Rahmen der Wartung getauscht und hatte damit nie Probleme. Größte Schussbelastung einer Feder dürfte so um die 50k gewesen sein, dann ist die komplette Schlagbolzeneinheit incl. Feder gewechselt worden. Schlagbolzensicherungsfeder - hier sollte man vor allem drauf achten, dass niemand die Feder mal falsch eingesetzt hat. Wenn diese dadurch beschädigt ist, unbedingt austauschen. Feder des Druckbolzens für den Auszieher - Bisher habe ich damit noch keine Probleme gehabt, insbesondere die älteren Waffen (fast alle aufgerüstet auf die neuen Auszieher mit Ladestandsanzeiger) mit den Original-Federn werfen gleichmäßiger aus als die neuen Gen4 Waffen... Wichtiger ist zu kontrollieren, dass die Leute den auch wieder richtig rum eingesetzt haben. Magazinhalterfeder - Bisher habe ich damit noch nie Probleme gehabt. Gefühlt sind die Magazinlöseknöpfe der ältesten Waffen aber ganz geringfügig "leichtgängiger", was allerdings auch dadurch kommen kann, dass die Magazinlöser (meist gegen das verlängerte Teil getauscht) selber etwas mehr Spiel haben. Verriegelungsfeder - Bisher noch nie Probleme damit gehabt. Allzu häufig werden die Waffen aber auch nicht zerlegt. Bisher habe ich davon auch keine im Ersatzteilbestand und bin auch noch nicht sicher, ob ich das brauche... Abzugsfeder - bisher hatte ich nur eine gerissene Abzugsfeder (genauer das hinten liegende S-Ärmchen). Ist durch einen NY1 Abzug ersetzt worden. Gemessen halten die Waffen mit den Standard-Abzugsfedern alle ihr Abzugsgewicht. Sollte sich das irgendwann mal ändern, denke ich über einen Tausch nach. Entweder gegen neue Federn oder auch den NY1. Magazinfeder - vermutlich habe ich zu viele Magazine, bisher noch keine Probleme bemerkt. Der jetzt 18-jährige Dauertest mit 3 durchgängig geladenen Magazinen, die alle 2-3 Jahre (wenn mal wieder die Diskussion über die Magazinfederermüdung aufkommt...) einem Funktionstest unterzogen werden, hat bisher auch keine Probleme gezeigt. Wenn immer das gleiche Magazin genutzt wird, kann sich nach ein paar zehntausend Schuss sicherlich auch mal eine gewisse Ermüdung zeigen, vor allem wenn das Magazin immer voll geladen wird. Wenn es Probleme mit den Magazinen gibt, ist das üblicherweise Dreck/Staub zwischen Magazinkörper und Zuführer. Verschlussfang incl. Feder - bisher sind alle Verschlussfänge ohne Auffälligkeiten geblieben, die Federn haben genug Spannung nach unten. Keine der Waffen hat ungewollt offen bleibende Verschlüsse. Ein paar Ersatz-Verschlussfänge hab' ich da (teilweise die Verlängerten, bis ich die Leute davon abbringen konnte), gebraucht habe ich noch nie einen... Auszieher - wie gesagt habe ich bei älteren Waffen die alten, glatten Auszieher gegen die neuen mit Ladestandsanzeiger getauscht (primär wegen der leicht veränderten Geometrie, wobei der Ladestandsanzeiger ein nettes Feature zum "zwei Faktoren Test" zusätzlich zum Presscheck ist, grade im Dunkeln. Einen beschädigten Auszieher hatte ich weder davor noch danach, aber "getauscht" wurden dadurch schon ein paar. Allerdings achte ich auch drauf, dass Patronen nicht allzu häufig "einzeln" geladen werden. Schlagbolzen und Schlagbolzensicherung - sollten gemäß Armorers Manual auch auf mechanische Beschädigung geprüft werden. Bei meiner ältesten Waffe (nähert sich sechsstelliger Schussbelastung) habe ich mal vorsorglich den Schlagbolzen getauscht. Um dann mit der Lupe vergeblich nach merklichen Unterschieden zwischen "abgenutztem" und fabrikneuem Schlagbolzenkopf zu suchen. Da ist die Abnutzung an der Kontaktfläche mit der Abzugsstange merklicher (aber immer noch minimal) Und jetzt bin ich echt mal gespannt auf den Brief von Glock und inwieweit der sich vom Obigen unterscheidet.
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Auf dem Armorers Course letztes Jahr wurde eine Schussbelastung zwischen 7.500 und 10.000 Schuss als Wartungsinterwall für die Verschlussfeder für Dienstwaffen empfohlen. Das Armorers Manual gibt keine fixe Zahl vor, da das natürlich stark von der verwendeten Munition und Temperaturen etc. abhängt. Ich habe auch schon 20.000 Schuss mit einer Glock 19 gemacht, bevor ich die ersten Anzeichen für eine zu schwache Funkion der Verschlussfeder (nicht mehr vollständiges Verriegeln, teilweise Entriegeln beim Ziehen des Abzugs) merken konnte - da ist es aber eigentlich schon "zu spät". Um den Rahmen, Verschlussblock, etc. zu schonen, ist eine möglichst starke, dem Fabrikationszustand nahe Feder immer von Vorteil. Da die Dinger wirklich nicht die Welt kosten, kann und sollte man davon immer ein paar auf Vorrat haben und lieber einmal zu oft als einmal zu selten tauschen - und die alten markieren oder lieber gleich wegschmeissen, sonst findet sich irgendwann irgendwer und baut die alten Dinger wieder ein und denkt, er tut was Gutes... Alle 3.000 Schuss die Verschlussfeder zu tauschen halte ich für in meinem Einsatzszenario für unnötig, wenn der Großteil der verwendeten Munition "normale" 124 grs Übungsmunition ist. Bei 3.000 Patronen (+)P+ Einsatzmunition mag das anders aussehen. Bei Tausch alle 5.000 bis 7.500 Schuss ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ich selber mache das "nach Gefühl", da man meiner Ansicht nach merkt und hört, ob die Verriegelung noch mit genügend Kraft erfolgt. Mit nach oben gehaltener (natürlich leerer) Waffe kann man z.B. checken, ob sie noch gegen die Schwerkraft sicher verriegelt. Mit scharfer Munition auf dem Stand oder Dummypatronen kann man beim langsamen Vorführen des Verschlusses checken, ob die Waffe auch beim Zuführen von Patronen aus dem Magazin sicher verriegelt. Beim Ziehen des Abzuges kann man drauf achten, ob dieser sich ansatzweise bewegt. Und last not least kann man schauen, ob der 2-3 Millimeter zurückgeschobene Verschluss auch beim langsamen Vorführen wieder komplett verriegelt. Das sind alles für sich keine 100%ig zuverlässigen Tests, aber in Kombination geben sie einem ein taktiles Feedback, wie es um die Verschlussfeder steht.
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Naja; wessen Interessen nicht meinen Interessen entsprechen; kann wegbleiben. Super Einstellung, wie gesagt passt das perfekt hier in's Forum. Das schöne ist, dass es auch noch genügend coole und entspannte Leute gibt, bei denen Interessenten mit schiessen gehen können.
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Und wir eine über Deinen. Typisch Tellerrand WO. Passt doch.
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Auch die 9x19 Glocks färben ihre Hülsen einseitig. Nach dem Schiessen mal ein paar angucken.
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Stellt sich die Frage, wann z.B. das letzte Mal die Verschlussfeder getauscht wurde. Daher siehe mein vorletzter Beitrag.
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Ich würde Dir ja gerne antworten, aber die dämliche Art der Fragestellung lässt die Lust dazu arg schwinden. Schade.
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Oder es war einfach eine aufgrund eines Schützenfehlers nicht richtig verriegelte Waffe und damit eine OOB-Zündung. Das ist bei der Glock zwar weitestgehend ausgeschlossen, ein minimaler Spielraum ist aber gegeben. Bei der in den Videos zu sehenden Waffenhandhabung würde es mich nicht wundern...
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Pachmayr Decelerator Tactical Grip Glove. Passt zusammen mit dem Fobus-Holster aus 'nem anderen Video wie Arsch auf Eimer...
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Der anderweitige Nachweis der Sachkunde nach §2 Abs. 1 Nr. 2 c) AWaffV kann entweder durch eine anderweitige, insbesondere behördlich oder staatlich anerkannten Ausbildung erfolgen oder durch die Teilnahme an einem Lehrgang eines anerkannten Schießsportverbandes erworben werden. Das sollte man nicht miteinander vermischen. Dabei benötigen die durch die Verbände durchgeführten Lehrgänge keine staatliche Anerkennung und werden Bezüglich Inhalt, Durchführenden und Didaktik auch nicht behördlicherseits vor Zulassung überprüft. Was nicht bedeutet, dass jeder dieser Lehrgänge schlecht ist oder gar, dass jeder behördlich zugelassene Lehrgang automatisch gut ist, weil er überprüft wurde. Dafür ist die Bandbreite der fachlichen/sachlichen Expertise der Sachbearbeiter in D wohl zu breit. Aber eine staatliche Zulassung eines externen, nicht auf der Vereins-/Verbandsaufnahme basierenden Lehrgangsanbieters ist zumindest ein gewisses Indiz, dass die Ausbildung eine gewisse Mindestqualität besitzt.