Zum Inhalt springen

msk

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    381
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von msk

  1. Die eigentlich relevante Frage, die man in dem Zusammenhang stellen sollte, ist doch diese: Ist es denn überhaupt schon mal vorgekommen, dass Waffenschränke - welcher Klasse auch immer - durch Unbefugte aufgebrochen (nicht aufgeschlossen!!) wurden und mit den Waffen anschließend schwere Straftaten begangen wurden? Sind das Dinge von irgendeiner Relevanz für die Kriminalitätsstatistik? Mir ist da nichts bekannt, was irgendwelche Sicherheitsklassen in Frage stellen oder gar eine Verankerung notwendig erscheinen lassen würde. Selbst wenn, der Aufwand steht in einem kaum vergleichbaren Nutzen, wenn man andere Lebensbereiche und das Risiko für Leib und Leben durch andere Gerätschaften (Werkzeuge, Transportmittel etc...) betrachtet. Würde man ähnliche Maßstäbe da anwenden, wäre in Innenstädten Tempo 10 km/h Vorschrift, Bahnanlagen mit Elektrozäunen eingezäunt und Fahrräder, manuelle Bohr oder Fräsmaschinen wären längst verboten. Und Messer wären generell verbotene Gegenstände für alle - man stelle sich nur vor, was für Diskussionen über die Mordwerkzeuge und deren Verbot nach jedem Mord in Deutschland eigentlich losgehen müsste, gäbe es da dieselben Maßstäbe.
  2. Dort zielt der Einbruch in der Regel auch direkt auf die Waffen und die Munition ab, während das im normalen Wohnhaus eher selten der Fall sein dürfte. Dort ist der Einbrecher an Wertsachen interessiert, die er innerhalb kurzer Zeit und mit wenig Aufwand stehlen kann. Ich denke, dass allgemein der Einbruch kein wirklich relevanter Punkt bei der Wahl der Anforderungen war, sondern der Zugriff von Familienangehörigen. Gerade aus dem Hintergrund der Amokläufe mit "Familienwaffen" hat sich immer wieder Bedarf für Aktionismus seitens der Politik gezeigt. Und wenn schon Tresorhersteller "Bedenken" hinsichtlich der Sicherheit bestimmter Sicherheitsklassen haben, dann umso mehr. So ganz unlogisch erscheint mir daher aus der Sicht die Gesetzgebung nicht zu sein.
  3. Die substanzlose Stänkerei nervt. Der BZL spricht mehr oder weniger von einem Neubeginn, will Dinge anders machen - also sollten auch die größten Kritiker vielleicht mal ein paar Wochen oder Monate abwarten, was passiert. Ansonsten wird aus sachlicher Kritik nur substanzlose Stänkerei, was tatsächlich die Außenwirkung aller Sportschützen beschädigt. Zum Glück agiert der VDB wesentlich professioneller. In der Sache fokussiert und intensiv, ohne ständige blöde Seitenhiebe auf andere.
  4. Genau so. Vermutlich. Ich würde daher auch Aussagen während irgendwelcher Diskussionen nicht auf die Goldwaage legen. Nicht jeder gibt in jeder Minute hundertprozentig Durchdachtes von sich. Relevant ist, was letztendlich in Gesetzesvorlagen landet und beschlossen wird.
  5. Stimmt, das "in der Regel" steht so im Gesetz (den Teil hatte ich schon vergessen), damit sollte das kein Problem sein, wenn die Behörde das erlaubt.
  6. Einfache Lösung: Den ganzen Tag am Mann tragen. In Deiner Bude darfst Du die Dinger führen und eine etwaige Aufbewahrungskontrolle könnte schon an der Wohnungs- oder Haustür schnell erledigt werden. Wenn es irgendwann zu schwer wird, per Leihschein an einen anderen WBK-Inhaber verleihen, dann hast Du einen Monat Zeit für eine Reparatur oder Neubeschaffung.
  7. Das Gesetz kennt in dem Zusammenhang nur den Erwerb, nicht den Austausch. Du darfst nicht mehr als zwei Waffen aller 6 Monate erwerben. Irgendeine Abhängigkeit von bereits vorhandenen Waffen oder deren Verkauf existiert beim Erwerbsstreckungsgebot im Gesetz nicht. Ich würde das auch nicht tun, wenn der SB das anders und liberaler sehen würde. Am Ende bist Du nämlich für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verantwortlich. Und solche Sachen, woraus einem dann irgendwann mal ein Strick in Bezug auf Zuverlässigkeit gedreht werden könnte, würde ich unterlassen.
  8. Naja, noch ein oder zwei Verschärfungen des Waffengesetzes und man kann davon ausgehen, dass der, der sich das alles noch antut, nicht ganz dicht sein kann. Damit ist das Problem endgültig gelöst.
  9. Was nicht verwundert in einem Land, das zwei hässliche sozialistische Diktaturen über viele Jahrzehnte beherbergt hat. Da liegt das Bild vom selbstverantwortlichen und wehrhaften Bürger nicht gerade in den Genen.
  10. Eigentlich ist das Waffenrecht da relativ klar formuliert und beschreibt klar, welche Voraussetzungen hinsichtlich Parteizugehörigkeit gelten. Darüber hinaus nach Belieben eigene Regeln für eine Parteizugehörigkeit unter Anwendung irgendwelcher Zuverlässigkeitsklauseln zu definieren, finde ich rechtlich ziemlich interessant, um es mal freundlich zu formulieren.
  11. Nö, ich muss das nicht weghaben. Von mir aus kann jeder, der so ein Ding haben will, eins haben. Ich habe nur nie den Sinn verstanden. Also wie soll mir das bei der Selbstverteidigung helfen? Durch einen gezielten Wurf gegen den Kopf des Angreifers? Für mich ist das irgendwie absurdes Kinderspielzeug.
  12. Naja, die Umfrage wurde in den Newsletter-Emails auch gut versteckt. Wenn man nicht gerade die einschlägigen youtube-Videos angesehen hat, konnte das schnell untergehen.
  13. Vermutlich dumme Frage, aber was will man eigentlich mit einer SSW? Ich habe den Sinn dieser Dinger nie verstanden.
  14. Man kann ja durchaus punktuell zusammenarbeiten, aber man ist nicht mehr durch gemeinsame Beschlüsse an irgendwas gebunden, das einen nur lähmt. Das finde ich durchaus vorteilhaft. Gerade nach den Interview bin ich der Meinung, dass der VDB ohne FWR viel freier agieren kann.
  15. Sehe ich auch so, mein Abstimmverhalten dar daher gleich. Unter den gegebenen Umständen halte ich eine getrennte Lobbyarbeit für deutlich zielführender als irgendeine Art der Zusammenarbeit, die am Ende nur lähmt und behindert.
  16. Woran das liegen könnte? Dass Du überhaupt nicht über Deinen Horizont schaust. Dein Schrank mag voll sein, dass Du Dir über den Erwerb keine Gedanken mehr machen musst. Es gibt keinen anderen Sport, bei dem der Gesetzgeber derartig große Hürden setzt. Man muss sich zwingend einen Verein suchen, was schon die erste Hürde ist, denn viele nehmen keine Neumitglieder auf. Man muss in diesem Verein dann mindestens ein Jahr lang schießen, obwohl man keine eigene Waffe hat. Man muss die Sachkunde nachweisen, einen sehr teuren Waffenschrank kaufen und sich dann sehr, sehr gut überlegen, wie man das Bedürfnis strategisch beantragt, dass man wenigstens die wenigen Waffen für das Grundbedürfnis einigermaßen problemlos erwerben kann. Genauso sollte die Wahl der Waffe bestens bedacht sein (trotz sehr beschränkter Möglichkeiten, diese vorher auszuprobieren), denn Fehlkauf, Verkauf und Neukauf sind mit sehr hohen bürokratischen Hürden verbunden. Ja und dann darfst Du die WBK beantragen und mit etwas Pech monatelang darauf warten, Dich mit dem SB und seiner Auslegung des Gesetzes herumschlagen und Dir dann vielleicht mal eine Waffe kaufen, auf die Du mit Pech auch wieder warten musst. Ach und ja, das Erwerbsstreckungsgebot behindert Dich natürlich weiter - bis Du Waffen für all die Disziplinen hast, die Dich interessieren, können dann auch mindestens zwei weitere Jahre vergehen. Das ist der aktuelle, wirklich extrem erbärmliche, Stand für Leute, die diesen Sport betreiben möchten. Und weitere Verschärfungen sind in Planung. Ich schlage Dir vor, mal alle Deine Waffen zu verkaufen, Dich für ein Jahr aus dem Verein abzumelden und dann komplett mal von Neuem zu beginnen. Das schärft vielleicht den Blick und das Verständnis dafür, wie groß die Schnittmengen zwischen den Interessen der Sportschützen und des VDB sind.
  17. Ich glaube, Du willst es einfach nicht verstehen. Einschränkungen bei Kauf und Verkauf sind, ganz unabhängig vom Sport, weder im Sinne der Sportler noch im Sinne der Hersteller oder der Händler. Mir ist unklar, wie genau Du Sport ohne Sportgerät betreiben möchtest. Und ja, genau wegen der extrem anti-liberalen Waffengesetze ist der Markt sehr klein, die Menge an Umsatz, die man als Sportler mit dem Kauf erzeugen kann, stark begrenzt. Insofern ist die Schnittmenge zwischen VDB-Interessen und den Interessen der Käufer sehr groß, weil liberalere Gesetze viel einfacheren, unbürokratischen Erwerb und damit mehr Umsatz und mehr Wettbewerb zulassen würden. Auf andere Sportarten bezogen könnte man Deine Aussagen folgendermaßen zusammenfassen: "Ja, nee, ich will ja eigentlich nur Fahrrad fahren, wie der Kauf von Rädern reglementiert ist, ob ich überhaupt welche kaufen darf, ob ich beim Kauf jahrelang warten, auf dem Kopf stehen und mit den Ohren wackeln muss - nee, das interessiert mich nicht. Da machen ja ohnehin nur die bösen Händler jede Menge Profit. Denen es einfach zu machen, mir eins zu verkaufen, damit ich auch fahren kann, ist ja so gar nicht in meinem Interesse..."
  18. Was schreibst Du da? Ob liberal oder restriktiv ausgelegt, würde keine Rolle spielen? Natürlich spielt das ein Rolle, eine sehr große sogar. Ich möchte möglichst frei kaufen, die Händler möglichst ohne große Hürden verkaufen. Erlaubt mir der Gesetzgeber nur eine oder gar keine Waffe, spielt das sehr wohl eine große Rolle für mich und den Händler. Außerdem wird der Markt durch ein liberaleres Waffenrecht größer und führt damit deutlich mehr Wettbewerb. Ein weiterer Vorteil für mich und auch für den Verband, der potentiell mehr Mitglieder haben kann. Die Interessen von mir als Sportschütze und dem VDB sind also in weiten Teilen deckungsgleich.
  19. Das, was da über diese Vorgänge berichtet wurde erinnert mich schon sehr an Konflikte in anderen Vereinen und Verbänden, in denen sich mittelalte und alte Leute aufgrund persönlicher Befindlichkeiten wieder benehmen, wie sie das mal als sehr, sehr junge Menschen getan haben - um es diplomatisch auszudrücken. Ich denke, dass ein "kommerzieller" Verband wie der VDB da durchaus eine professionellere, sachlichere und zielgerichtetere Lobbyarbeit fahren kann, wenn er das alleine tut.
  20. Das ist irgendwie sehr weit hergeholt. Die Schnittmenge ist genau da, wo der Gesetzgeber den Waffenerwerb einschränkt oder erlaubt, denn genau das berührt Deine Möglichkeiten, sportlich tätig zu sein oder zu jagen, ganz massiv. Und es berührt ebenso massiv das geschäftliche Interesse des VDB, Dir Waffen zu verkaufen. Mit dem Preis, Angebotsverknappung etc. hat das überhaupt gar nichts zu tun, zumal der VDB miteinander konkurrierende Firmen vertritt.
  21. Dass der Staat irgendeine Gewinnerzielungsabsicht bei solchen Sachen hat, kann man eigentlich ausschließen. Wer investiert schon in Arbeit, wenn er das Geld direkt vom Steuerzahler abziehen kann? Die Ungleichstellung ergibt sich bei solchen Gesetzen doch vor allem daraus, wie viel Gehör die jeweilige Lobby beim Gesetzgeber gefunden hat.
  22. Also Sportschütze interessiert Dich nicht die Freiheit des Waffenerwerbs? Das musst Du schon genauer erklären.
  23. Die Begründung schrieb ich doch und die ist extrem naheliegend: Der VDB bzw. Die durch ihn vertretenen Händler möchten so viel Profit wie möglich machen und das geht halt nur über Verkäufe und Tuning/Reparatur von Waffen. Und genau dafür muss er den potentiellen Kundenstamm so groß wie möglich halten oder besser vergrößern, was natürlich nur durch mehr Freiheiten beim Waffenerwerb erreichbar ist. Und exakt das sind auch meine Interessen als Sportschütze.
  24. So funktioniert das Geschäft aber nicht. Wenn einer nur vorgibt, für unsere Rechte einzutreten, fällt das schnell auf. Im Falle des VDB kann man davon überhaupt nicht sprechen, er ist sehr aktiv. Und dass die Interessen des VDB bzw. der Waffenhersteller und -händler eine deutlich größere Schnittmenge mit den Interessen der Sportschützen und anderer Waffenbesitzer haben als jeder der Verbände für Sportschützen, ist auch sehr naheliegend. Ich habe auch kein Problem damit, wenn ich als Kunde das Geschäftsmodell von Anbietern nützlicher Leistungen vergolde. Wer hart arbeitet, schnell ist und/oder einfach schlauer als andere, darf auch gut verdienen. Und derzeit ist die Leistung des VDB für mich als Sportschütze mit riesigem Abstand die attraktivste. Dass es dafür keine Erfolgsgarantie gibt, macht die Leistung nicht schlechter. Wenn ich mir im Gegenzug anschaue, was die Verbände hinsichtlich Interessenvertretung so leisten, dann fällt mir nichts ein. Die bekommen es ja oft nicht mal gebacken, ihre Webseiten mit ein paar aktuellen Informationen zu füllen. Und dass die kein Interesse daran haben, die hässlichste Hürde bei der Ausübung des Sports - die Bedürfnisprüfung - abzuschaffen, kann ich sogar nachvollziehen. Aber gerade darum ist für mich als Sportschütze ein Verband derer wesentlich lieber, die mir so viel Sportgeräte wie nur möglich verkaufen wollen.
  25. Eben, kein Geheimdienst oder ähnliche Dienste sehen es gern, wenn ihre Informationen für irgendwelche 08/15-Behördenprozesse verwendet werden, wo dann jeder irgendwann den Informationsstand und die Arbeitsweise des Geheimdienstes kennt. So eine enge Verbindung zwischen Inlandsgeheimdienst und normalen Behörden gibt es nur in Diktaturen, wo der Geheimdienst für jeden bekannt klares Mittel der Repression ist. Da existieren auch keine Fragen mehr, ob und wie die bespitzeln, das ist dann "normaler" Teil des Alltags. Das sind dann aber auch Staaten, in denen sich die Leute nicht über solche Sachen in Foren wie diesem hier austauschen würden.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.