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msk

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  1. Vermutlich dumme Frage, aber was will man eigentlich mit einer SSW? Ich habe den Sinn dieser Dinger nie verstanden.
  2. Man kann ja durchaus punktuell zusammenarbeiten, aber man ist nicht mehr durch gemeinsame Beschlüsse an irgendwas gebunden, das einen nur lähmt. Das finde ich durchaus vorteilhaft. Gerade nach den Interview bin ich der Meinung, dass der VDB ohne FWR viel freier agieren kann.
  3. Sehe ich auch so, mein Abstimmverhalten dar daher gleich. Unter den gegebenen Umständen halte ich eine getrennte Lobbyarbeit für deutlich zielführender als irgendeine Art der Zusammenarbeit, die am Ende nur lähmt und behindert.
  4. Woran das liegen könnte? Dass Du überhaupt nicht über Deinen Horizont schaust. Dein Schrank mag voll sein, dass Du Dir über den Erwerb keine Gedanken mehr machen musst. Es gibt keinen anderen Sport, bei dem der Gesetzgeber derartig große Hürden setzt. Man muss sich zwingend einen Verein suchen, was schon die erste Hürde ist, denn viele nehmen keine Neumitglieder auf. Man muss in diesem Verein dann mindestens ein Jahr lang schießen, obwohl man keine eigene Waffe hat. Man muss die Sachkunde nachweisen, einen sehr teuren Waffenschrank kaufen und sich dann sehr, sehr gut überlegen, wie man das Bedürfnis strategisch beantragt, dass man wenigstens die wenigen Waffen für das Grundbedürfnis einigermaßen problemlos erwerben kann. Genauso sollte die Wahl der Waffe bestens bedacht sein (trotz sehr beschränkter Möglichkeiten, diese vorher auszuprobieren), denn Fehlkauf, Verkauf und Neukauf sind mit sehr hohen bürokratischen Hürden verbunden. Ja und dann darfst Du die WBK beantragen und mit etwas Pech monatelang darauf warten, Dich mit dem SB und seiner Auslegung des Gesetzes herumschlagen und Dir dann vielleicht mal eine Waffe kaufen, auf die Du mit Pech auch wieder warten musst. Ach und ja, das Erwerbsstreckungsgebot behindert Dich natürlich weiter - bis Du Waffen für all die Disziplinen hast, die Dich interessieren, können dann auch mindestens zwei weitere Jahre vergehen. Das ist der aktuelle, wirklich extrem erbärmliche, Stand für Leute, die diesen Sport betreiben möchten. Und weitere Verschärfungen sind in Planung. Ich schlage Dir vor, mal alle Deine Waffen zu verkaufen, Dich für ein Jahr aus dem Verein abzumelden und dann komplett mal von Neuem zu beginnen. Das schärft vielleicht den Blick und das Verständnis dafür, wie groß die Schnittmengen zwischen den Interessen der Sportschützen und des VDB sind.
  5. Ich glaube, Du willst es einfach nicht verstehen. Einschränkungen bei Kauf und Verkauf sind, ganz unabhängig vom Sport, weder im Sinne der Sportler noch im Sinne der Hersteller oder der Händler. Mir ist unklar, wie genau Du Sport ohne Sportgerät betreiben möchtest. Und ja, genau wegen der extrem anti-liberalen Waffengesetze ist der Markt sehr klein, die Menge an Umsatz, die man als Sportler mit dem Kauf erzeugen kann, stark begrenzt. Insofern ist die Schnittmenge zwischen VDB-Interessen und den Interessen der Käufer sehr groß, weil liberalere Gesetze viel einfacheren, unbürokratischen Erwerb und damit mehr Umsatz und mehr Wettbewerb zulassen würden. Auf andere Sportarten bezogen könnte man Deine Aussagen folgendermaßen zusammenfassen: "Ja, nee, ich will ja eigentlich nur Fahrrad fahren, wie der Kauf von Rädern reglementiert ist, ob ich überhaupt welche kaufen darf, ob ich beim Kauf jahrelang warten, auf dem Kopf stehen und mit den Ohren wackeln muss - nee, das interessiert mich nicht. Da machen ja ohnehin nur die bösen Händler jede Menge Profit. Denen es einfach zu machen, mir eins zu verkaufen, damit ich auch fahren kann, ist ja so gar nicht in meinem Interesse..."
  6. Was schreibst Du da? Ob liberal oder restriktiv ausgelegt, würde keine Rolle spielen? Natürlich spielt das ein Rolle, eine sehr große sogar. Ich möchte möglichst frei kaufen, die Händler möglichst ohne große Hürden verkaufen. Erlaubt mir der Gesetzgeber nur eine oder gar keine Waffe, spielt das sehr wohl eine große Rolle für mich und den Händler. Außerdem wird der Markt durch ein liberaleres Waffenrecht größer und führt damit deutlich mehr Wettbewerb. Ein weiterer Vorteil für mich und auch für den Verband, der potentiell mehr Mitglieder haben kann. Die Interessen von mir als Sportschütze und dem VDB sind also in weiten Teilen deckungsgleich.
  7. Das, was da über diese Vorgänge berichtet wurde erinnert mich schon sehr an Konflikte in anderen Vereinen und Verbänden, in denen sich mittelalte und alte Leute aufgrund persönlicher Befindlichkeiten wieder benehmen, wie sie das mal als sehr, sehr junge Menschen getan haben - um es diplomatisch auszudrücken. Ich denke, dass ein "kommerzieller" Verband wie der VDB da durchaus eine professionellere, sachlichere und zielgerichtetere Lobbyarbeit fahren kann, wenn er das alleine tut.
  8. Das ist irgendwie sehr weit hergeholt. Die Schnittmenge ist genau da, wo der Gesetzgeber den Waffenerwerb einschränkt oder erlaubt, denn genau das berührt Deine Möglichkeiten, sportlich tätig zu sein oder zu jagen, ganz massiv. Und es berührt ebenso massiv das geschäftliche Interesse des VDB, Dir Waffen zu verkaufen. Mit dem Preis, Angebotsverknappung etc. hat das überhaupt gar nichts zu tun, zumal der VDB miteinander konkurrierende Firmen vertritt.
  9. Dass der Staat irgendeine Gewinnerzielungsabsicht bei solchen Sachen hat, kann man eigentlich ausschließen. Wer investiert schon in Arbeit, wenn er das Geld direkt vom Steuerzahler abziehen kann? Die Ungleichstellung ergibt sich bei solchen Gesetzen doch vor allem daraus, wie viel Gehör die jeweilige Lobby beim Gesetzgeber gefunden hat.
  10. Also Sportschütze interessiert Dich nicht die Freiheit des Waffenerwerbs? Das musst Du schon genauer erklären.
  11. Die Begründung schrieb ich doch und die ist extrem naheliegend: Der VDB bzw. Die durch ihn vertretenen Händler möchten so viel Profit wie möglich machen und das geht halt nur über Verkäufe und Tuning/Reparatur von Waffen. Und genau dafür muss er den potentiellen Kundenstamm so groß wie möglich halten oder besser vergrößern, was natürlich nur durch mehr Freiheiten beim Waffenerwerb erreichbar ist. Und exakt das sind auch meine Interessen als Sportschütze.
  12. So funktioniert das Geschäft aber nicht. Wenn einer nur vorgibt, für unsere Rechte einzutreten, fällt das schnell auf. Im Falle des VDB kann man davon überhaupt nicht sprechen, er ist sehr aktiv. Und dass die Interessen des VDB bzw. der Waffenhersteller und -händler eine deutlich größere Schnittmenge mit den Interessen der Sportschützen und anderer Waffenbesitzer haben als jeder der Verbände für Sportschützen, ist auch sehr naheliegend. Ich habe auch kein Problem damit, wenn ich als Kunde das Geschäftsmodell von Anbietern nützlicher Leistungen vergolde. Wer hart arbeitet, schnell ist und/oder einfach schlauer als andere, darf auch gut verdienen. Und derzeit ist die Leistung des VDB für mich als Sportschütze mit riesigem Abstand die attraktivste. Dass es dafür keine Erfolgsgarantie gibt, macht die Leistung nicht schlechter. Wenn ich mir im Gegenzug anschaue, was die Verbände hinsichtlich Interessenvertretung so leisten, dann fällt mir nichts ein. Die bekommen es ja oft nicht mal gebacken, ihre Webseiten mit ein paar aktuellen Informationen zu füllen. Und dass die kein Interesse daran haben, die hässlichste Hürde bei der Ausübung des Sports - die Bedürfnisprüfung - abzuschaffen, kann ich sogar nachvollziehen. Aber gerade darum ist für mich als Sportschütze ein Verband derer wesentlich lieber, die mir so viel Sportgeräte wie nur möglich verkaufen wollen.
  13. Eben, kein Geheimdienst oder ähnliche Dienste sehen es gern, wenn ihre Informationen für irgendwelche 08/15-Behördenprozesse verwendet werden, wo dann jeder irgendwann den Informationsstand und die Arbeitsweise des Geheimdienstes kennt. So eine enge Verbindung zwischen Inlandsgeheimdienst und normalen Behörden gibt es nur in Diktaturen, wo der Geheimdienst für jeden bekannt klares Mittel der Repression ist. Da existieren auch keine Fragen mehr, ob und wie die bespitzeln, das ist dann "normaler" Teil des Alltags. Das sind dann aber auch Staaten, in denen sich die Leute nicht über solche Sachen in Foren wie diesem hier austauschen würden.
  14. Was hat das mit normalen bürokratischen Prozessen oder Gerichtsverhandlungen zu tun? Die Suche der Geheimdienste nach der Nadel im Heuhaufen hat rein gar nichts damit zu tun, was im normalen Rechtsbetrieb und bei stinknormaler Behördenarbeit mit Otto Normalverbraucher passiert. Das sind zwei ziemlich verschiedene Dinge und insbesondere im Interesse des Geheimdienstes ist es, dass deren Informationen und vor allem Kenntnisse über deren Arbeitsweise nicht für irgendwelche 08/15-Prozesse der Bürokratie benutzt werden.
  15. Dann wäre der Verfassungsschutz die einzige Behörde in D, die einigermaßen funktionieren würde. Wie wahrscheinlich ist das? Zudem: Welchen Sinn sollte eine lückenlose Überwachung haben? Der Aufwand wäre riesig und der Nutzen gänge gegen Null. Ich komme aus einem Land, in dem die Stasi die Leute überwacht hat, aber selbst da hatte nicht jeder eine Akte. Und dort waren sehr, sehr viele Menschen in diesem Verein beschäftigt und aus Sicht des Staates war das auch eine Investition, die man nutzen konnte und auch reichlich genutzt hat. Hier fängt Sich der Staat nicht von der Straße weg, um Dich gegen Westgeld an den Westen nach ein paar Jahren Bautzen zu verkaufen. Hier ordnet auch keiner Deine Püppchen im Schrank neu an, während Du außer Haus bist, um Dich in den Wahnsinn zu treiben (Zersetzung). Die gesammelten Daten wären also weitestgehend nutzlos.
  16. Ahh, ok, das wusste ich nicht. Danke für die Info. Ich hatte schon den Eindruck, dass man als normaler 08/15-Bürger ohne irgendeine politische Betätigung da eine Akte haben könnte.
  17. Naja, das habe ich noch vor. Zur Zeit bin ich dafür noch ein paar Monate zu neu dabei. Meine Annahme war, dass die Anfrage beim Verfassungsschutz weniger das Anlegen einer Akte verursacht, sondern deren Vorhandensein und Inhalt abfragt.
  18. Die Betreiber der Server und Provider würden mit einer längeren Speicherung klar gegen das Gesetz verstoßen. Nicht nur, das auch gegen deutsche und europäische Rechtssprechung. Ich glaube daher nicht, dass die das flächendeckend so machen. Auf der anderen Seite würden Behörden, die das regelmäßig abrufen und nutzen, auch diese illegale Praxis stützen. Kann ich zwar nicht ausschließen, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich. Das wäre im Rahmen von Strafverfahren längst aufgefallen.
  19. Stellt sich die Frage, warum da überhaupt eine Akte existiert bzw. was man tun muss, um da überhaupt "bearbeitet" zu werden? Sorry, bin nur neugierig.
  20. In welchem Zusammenhang, wenn ich fragen darf? Ich denke, die meisten Klarnamen bekommt man nur dadurch, dass Email-Adressen oder andere Daten benutzt werden, die auch in einem anderen Zusammenhang im Netz in Verbindung mit dem Klarnamen zu finden sind. Die Betreiber der Foren haben in der Regel auch nicht mehr Daten als den Nickname und eine Email-Adresse. Schon die Zuordnung zu IP-Adressen dürfte ohne aktive Beteiligung der Serverbetreiber aussichtslos sein und nach dem Ablauf von einigen Wochen wegen des Löschens der Daten auch kaum noch zur Zuordnung zu einem Nutzer brauchbar sein. Letztendlich liefen praktisch alle diese Geschichten in Netzwerken, in denen man üblicherweise sowieso mit Klarnamen unterwegs ist oder sehr leicht identifizierbar ist - also bei Facebook oder What's App.
  21. Wenn man den Artikel liest, dann konnte das Gericht auch zu gar keinem anderen Ergebnis kommen. Zwischen irgendwelchen Sprüchen in sozialen Netzwerken und dem aktiven Kampf gegen die verfassungsmäßige Ordnung liegen Welten.
  22. Wäre mir neu, dass ich die UNO gewählt hätte. Welche Relevanz hat die für den Gesetzgeber? Exakt Null. Man kann natürlich irgendeine Relevanz konstruieren, wenn man das will, aber ein Automatismus ist das in einer Demokratie keineswegs.
  23. Dieser Satz beschreibt kurz und knackig die ganze Geisteshaltung des Staates gegenüber seinen "Untertanen", die hinter diesem Gesetz steht.
  24. Richtig, und das ist genau dafür gedacht, durch andere Autoren von Videos, Texten usw. weitergetragen zu werden. Und genau das bedeutet auch, diesen Leuten eben das Recht einzuräumen, das Logo im Rahmen ihrer Vorstellungen zu verwenden, sofern das nicht der ganzen Sache völlig zuwiderläuft. Das bedeutet jedoch nicht, dass man alle gleichschaltet oder eingreift, nur weil irgendeiner in irgendeinem Forum meint, dass die jeweilige Veröffentlichung gerade seinem Geschmack nicht entspricht.
  25. Ich schlage vor, dass die Anhänger einer devoten Haltung einfach ihre Strategie so weiterfahren. Hat zwar jahrzehntelang nicht viel gebracht, aber beim nächsten Mal ganz sicher. Ich wünsche viel Glück dabei und drücke beiden Daumen. Ich sehe aber auch im beruflichen Umfeld, dass diese "nur keine schlafenden Hunde wecken"-Methode niemals funktioniert und im allerbesten Fall eine Weile lang für Stillstand sorgt, bevor es weiter bergab geht. Weiterentwicklung war immer nur zu beobachten, wenn jemand mal offensiver und ganz ohne die blöde "Wird ja eh nichts"-Prognose an Dinge herangegangen ist. Oder kurz zusammengefasst: Meine Erfahrung der letzten Jahrzehnte hat mir gezeigt, dass die Devoten in der Regel nichts erreicht haben, ganz im Gegensatz zu den Kampagnen der Penetranten. Daher unterstütze ich die Penetranten gerne, wenn sie meine Interessen vertreten.
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