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msk

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  1. Das Konstrukt "Eigentum" ist auch nur etwas, das der Staat durch entsprechende Regulierung garantiert. Du widersprichst Dir da. Die Abwesenheit von Regulierung bedeutet automatisch das Recht des Stärkeren.
  2. Kann ich so nicht bestätigen. Die Kommentarspalten bei den Meldungen sind rammelvoll und die Kommentare sind durchweg negativ. Ich denke, das ist der erste Anlauf zu einer Waffenrechtsverschärfung, der wirklich sehr negativ in der Breite der Bevölkerung ankommt. Es ist ja auch mehr als offensichtlich, dass bei diesem Ansatz entweder völlige Naivität zugrundeliegt oder man diese Vorkommnisse nutzt, um weiter Bürgerrechte abzuschaffen und unbescholtene Leute zu kriminalisieren.
  3. Als ich vor wenigen Jahren welches in nennenswerter Menge abheben wollte, wurde mir gesagt, dass ich das doch einen Tag vorher hätte sagen sollen. Letztendlich hatten sie doch noch genügend vorrätig. Ich schätze, dass die eine Summe im unteren fünfstelligen Bereich täglich vorrätig haben oder hatten.
  4. Mein Vorschlag: Waffenverbotszone in allen Bankfilialen, um Banküberfälle zu verhindern.
  5. Das ist mit Abstand die dämlichste Idee, die ich bisher zu dem Thema gehört habe. Und da gab es schon einige dumme Ideen, wie das Tragen von Messern zu verbieten, um Leute zu stoppen, denen das Verbot von Mord und Totschlag schon völlig egal ist...
  6. Ja, so die Hoffnung. Leider ist die Frage, was der Gesetzgeber denn an Intention hatte, nicht eindeutig zu beantworten. Zudem ändern sich die Interpretationen im Laufe der Zeit, gerade auch bei höchsten Gerichten. Gerade die sehr allgemein formulierten Gesetze sind höchst anfällig dafür.
  7. Ganz und gar nicht. Bei der Entwicklung von Produkten sind weitaus mehr Regeln zu beachten als nur ein paar physikalische oder werkstofftechnische. Gerade die Themen wie Funktionale Sicherheit oder Produkthaftung sind beispielsweise Gebiete, die weitaus komplizierter zu handhaben sind und bei denen der Spielraum extrem groß ist. Die Frage "Was müssen wir tun und wie viel davon?" beschäftigt in der Regel viele Ingenieure und Juristen und kostet unendlich viel Geld. Vieles lässt sich naturgemäß nicht einfach in klare Regeln gießen, aber dort, wo das möglich ist, erspart es sehr viel Geld und gibt Rechtssicherheit. Wenn dem Gesetzgeber bestimmte Dinge wichtig sind (wie eben die Aufbewahrung von Waffen), dann ist es von großem Vorteil, wenn das in klare Regeln gefasst wird und nicht nur Wischiwaschi wie "Vorkehrungen, damit die nicht in die Hände von Unberechtigten gelangen." im Gesetz landen.
  8. Dass ein Gesetz alle Eventualitäten abdecken muss, wurde gar nicht gefordert und ist überhaupt nicht das Thema. Es geht darum, dass klare, anwendbare und sinnvolle Regeln an manchen Stellen deutlich besser sind als Wischiwaschi mit einer großen Bandbreite an Auslegbarkeit. In Deutschland ist man auch Jahrzehnte "gut" mit der nicht geklärten Schlüsselaufbewahrung gefahren, bis eben ein Richter der Meinung war, das zu regeln. Immerhin hatte der Delinquent Glück bei der Frage der Schuldhaftigkeit, aber trotzdem waren plötzlich die Gesichter überall sehr lang und viele neue Tresore mussten gekauft werden. Dass in der Schweiz nicht auch irgendein Richter mal auf die Idee kommt, den Schützen irgendeine Scheiße reinzudrücken, die der Gesetzgeber ursprünglich mal gar nicht wollte, ist bei Wischiwaschi-Sätzen sehr viel wahrscheinlicher als bei klarer umrissenen Regeln.
  9. Genau das sind die Regeln, die bei einer Produktentwicklung die meisten Kosten verursachen. Normen, deren Anwendbarkeit und deren konkrete Auslegung; die Diskussionen darum erzeugen bei manchen Produkten Entwicklungskostenanteile im locker zweistelligen Prozentbereich. Klare Regeln würden da an vielen Stellen deutlich mehr Kosten senken als die vermeintlichen Einsparungen durch "intelligente Nichtanwendung" von Teilen dieser Regeln. Verschärft wird der Spaß dann durch Auditoren, die ebenfalls sehr unterschiedliche Ansichten haben. Die Kirsche auf der Torte ist dann das Wissen darum, dass im Falle eines Gerichtsverfahrens wieder eine neue Ansicht dazukommen wird und damit die Rechtsunsicherheit hoch ist. Ergebnis: Man macht am Ende doch alles, aber nach sehr langen Diskussionen und Hin und Her. Das ist meine Erfahrung aus Jahrzehnten der Produktentwicklung. Daher: Klare, anwendbare und angemessene Regeln für Dinge, die entsprechend fassbar sind, sind wesentlich besser als allgemeine Wischiwaschi-Sätze, deren Auslegung beim Anwender und beim Richter sogar je nach Tagesform ganz anders aussehen kann. Dass das nicht für alles und jedes so geht, ist mir auch klar.
  10. Ja, aber die Lücke ist klein, die Folgen daraus für den Betroffenen auch überschaubar. Stell Dir vor, der Gesetzgeber sagt etwas von "gegen Unbefugte geschützt", der Sportschütze interpretiert das als verschlossenen Schrank und irgendein Gericht macht einen Zweitonnen-Tresor daraus plus Wachschutz und legt dem dann auch noch wegen des riesigen Abstandes zwischen realer Verwahrung und "Anforderung" eine schuldhafte Missachtung der Regeln aus... Hier fehlte nur ein Detail in der Beschreibung. Es ist immer so: Je eindeutiger die Regel, umso höher die Rechtssicherheit. Die Regel sollte natürlich Sinn ergeben und angemessen sein.
  11. Weil es eben nicht klar geregelt war, was eben genau zu der beschriebenen Rechtsunsicherheit geführt hat. Zudem hat die formale Einhaltung der vorhandenen Vorschriften dazu geführt, dass der Betroffene zwar vor Gericht eine ungenügende Schlüsselaufbewahrung bestätigt bekommen hat, das aber zu keiner Strafe führte. Bei "sichere Aufbewahrung" ohne weitere Ausführung bist Du eben komplett von der jeweiligen Auslegung der Gerichte abhängig. Die mögliche Bandbreite ist unendlich...
  12. Das ist einerseits richtig, andererseits hat das aber auch große Vorteile für den Anwender: Rechtssicherheit. Habe ich die detaillierten Anforderungen erfüllt, bin ich im Schadensfall sauber und es gibt keine Diskussion, ob alles Getane ausreichend war. Ob die Anforderungen sinnvoll oder völlig überzogen sind, ist ein ganz anderes Thema.
  13. Der Vergleich mit den USA ist regelmäßig völliger Stuss, denn die Gesellschaften sind kaum vergleichbar. Wenn man vergleichen wollte, würde man das mit der Schweiz, Österreich oder Ländern wie Finnland, Norwegen etc. tun.
  14. Es gibt einige Medien, und da gehört der SPIEGEL dazu, da war zuletzt, als ich da noch ab und an mal was gelesen habe, das Niveau im Kommentarbereich sowohl hinsichtlich Faktenbasis als auch hinsichtlich Sachlichkeit deutlich höher als im Artikel selber. Irgendwann habe ich mir dann mal gedacht, dass selbst mit Adblocker noch die reinen Klickzahlen für solche Seiten hilfreich sind, um Einnahmen aus Werbung zu generieren und ich denen keinen einzelnen Nano-Cent mehr zukommen lassen will. Wahrscheinlich schaden solche Kommentare der Glaubwürdigkeit dieser Machwerke aber noch mehr, wenn sie denn überhaupt freigeschaltet werden.
  15. Naja, genau genommen ist der Umgang (nicht mit der Aufbewahrung verwechseln) daheim gar nicht gesetzlich geregelt, die Vorschriften zum Führen beziehen sich auf den Bereich außerhalb Deines Grundstücks. Wenn die Waffen außerhalb des Schranks hast, dann bewahrst Du sie ja nicht gerade auf, sondern machst etwas damit (putzen, üben, irgendwas ranbauen, was auch immer). Idealerweise etwas, das auch mit dem Zweck zu tun hat. Was ich nur sagen will: Bei einer unangemeldeten Kontrolle können sich die Waffen eben auch außerhalb des Waffenschrankes befinden. Dafür gibt es gute und legale Gründe.
  16. Naja, die Frage ist schon berechtigt. Ich darf meine Waffen in meinen umfriedeten Grundstück führen. Kommt dabei ein Kontrolleur, kann das ja kein Verstoß gegen die Aufbewahrungsvorschriften sein. Genauso wenig, wie wenn ich die Teile gerade putze... Es muss halt gewährleistet sein, dass kein anderer Zugriff erhält. Wenn man denen natürlich dann erzählt, dass die Kinder Rüdiger und Gabi damit gerade Räuber und Gendarm gespielt haben und leider noch nicht dazu gekommen sind, die wieder zurück in den Waffenschrank zu räumen, ist das eher ungünstig.
  17. Das war mal vor Jahrzehnten so, dass ausschließlich derjenige, der da mit den höchsten Herren zusammen saß, den meisten Einfluss hatte und dort die Regeln ausgehandelt wurden. Es ist aber heute keineswegs mehr so, dass laute und penetrante Gruppen keinen Einfluss hätten. Im Gegenteil - auch wenn die Politik so tut, als würde sie das nicht beeindrucken, gibt es erstaunliche Korrelationen zwischen Protesten/Aktionen und politischen Entscheidungen, wenn auch oft zeitversetzt. Ein gutes Beispiel ist auch die unsägliche Klimabewegung, die bis in die angeblich konservativen Parteien "wirkt". Abgesehen davon ist es Alltag, dass sich jede Organisation als wichtiger und einflussreicher als die andere darstellt, das gehört zum Geschäft. Lobbyarbeit vom BZL und vom VDB schließen sich keineswegs gegenseitig aus.
  18. Hier wird auch gern verbal auf Verbände und deren Funktionäre eingedroschen und auch gern immer die negativste Möglichkeit einer Interpretation irgendwelcher Aussagen vorgenommen. Die Interpretation des BDS-Textes ist ein Paradebeispiel dafür. Wenn dann mal ein Verbandsfunktionär mit etwas groben Worten diese Interpretation geraderückt, weil auch ihm damit ehrabschneidender Blödsinn unterstellt wird, dann muss man das auch mal hinnehmen, ohne gleich wie ein Mädchen zu weinen. Hier gilt ganz klar, wer regelmäßig in eine Richtung austeilt, muss auch mal einstecken können. Das hier ist ein Stammtisch.
  19. Das, was Du da zitiert hast, stammt von LawAbidingCitizen, nicht von mir. Nur der Genauigkeit halber.
  20. Das angesprochene Klientel ist zwar in der Regel nicht sonderlich schlau, aber im Erfinden von Vorgehensweisen, die die Regeln unterlaufen, sind die Spitze. Insofern dürfte der reale Sicherheitsgewinn nahe Null sein. Vielleicht sogar negativ, denn die Ersatzwaffen können durchaus noch gefährlicher sein oder die Hemmschwelle zum Einsatz niedriger.
  21. Das hat er weder so gesagt noch ist das aus seinem Beitrag so zu entnehmen.
  22. Was einige hier missverstehen, ist doch folgendes: Die Petition gegen das BUZL ist kein Kampf miteinander konkurrierender Vereinigungen und auch kein gegenseitiges Zerfleischen. Es ist der Versuch, die Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft auszutauschen, weil der bisherige Ansprechpartner eben nicht wirklich gut arbeitet und auch an einigen Dingen, die den LWB nützen würden, selber keinerlei Interesse haben kann (Verbandspflicht beispielsweise). Wie in einer Firma, wenn man Leute, die bei Kundenkontakten eher ungeschickt oder gar geschäftsschädlich agieren, aus solchen Bereichen herausnimmt. Ich sehe es auch so wie Jörg. Die Zeit der ausschließlichen Hinterzimmergespräche ist schon mindesten ein Jahrzehnt lang vorbei. Die Art und Weise des erfolgreichen politischen Engagements hat sich massiv geändert und dem trägt der VDB eben deutlich mehr Rechnung als das BUZL. Zumal die Interessen des VDB, nämlich alles jedem, jederzeit verkaufen zu dürfen, sich deutlich mehr mit meinen Interessen als Sportschütze decken. Ein Verband mit natürlichem Selbsterhaltungstrieb kann meine Interessen in einigen entscheidenden Bereichen gar nicht vertreten, denn dann würde er sich selber schaden.
  23. Dieser ganze Schwachsinn würde nur die Bürokratie mästen, die Justiz belasten, Normalbürger sinnlos kriminalisieren und verunsichern und nicht einen einzigen Messerangriff mit Tötungsabsicht verhindern. Nicht einen einzigen! Allerdings wird man beim Ausformulieren der entsprechenden Gesetze und insbesondere der ganzen Ausnahmeregelungen ganz schnell feststellen, dass das einfach ein ganz großer Haufen Scheiße ist, der daher auch zum größten Teil still und heimlich in der Versenkung verschwinden wird. Es wird einfach faktisch extrem schwer werden, daraus ein Gesetz zu gießen, das im gesamten öffentlichen Raum gelten kann.
  24. Na, nicht gleich übertreiben. Ein Bedürfnissystem sollte auch ausreichen. Mit dem erforderlichen Nachweis der regelmäßigen Teilnahme an Spitzhackenwettbewerben natürlich. Mindestens auf Landesebene.
  25. Das Neue daran ist halt, dass man damit die Menschen nicht mehr ruhigstellt, sondern noch mehr aufregt.
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