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IGNORED

Waffenlobby 2.0 - ist eine neue Religion die Lösung?


EkelAlfred

Empfohlene Beiträge

Kommen in den Klingelbeutel dann Münzen oder 7,62? 

 

Oder wird es ein Klingenbeutel und man spendet Messer?

 

Hier schon mal was für die erste Andacht der Päpste und Propheten:

 

Kugel im Lauf der du bist mein,

Dein Peng komme, deine Flugbahn geschehe, wie auf dem Schießstand, so auf dem Feld. Unsere täglichen 10 Ringe gib uns heute und auch wir vergeben den nicht waffenaffinen Sündigern. Denn dein ist der Repetierer, der Revolver und alle Halbautomaten, in Ewigkeit, Ar15

 

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vor 1 Stunde schrieb Mick Jaeger:

...und auch wir vergeben den nicht waffenaffinen Sündigern...

Nein. Mir mein Naturrecht zu nehmen, auch nur nehmen zu wollen, vergebe ich nicht.

Bearbeitet von Faust
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https://praxistipps.focus.de/eigene-religion-gruenden-das-sollten-sie-wissen_140568

Wie es aussieht, ist eine (neue) Religion einfach ein Verein, der den bekannten Regeln des "e.V." folgen muss. Das ist weder schwierig noch teuer, habe ich bereits mehrfach mitgemacht - das letzte Mal als Gründungsmitglied des "FairTube e.V.", mit der IG Metall. Kurz danach wurde ich allerdings gecancelt, einigen Führungskräften bei der Gewerkschaft war beim Beruf nicht sympathisch. Naja. 

Aber es stimmt schon, wenn mich auf einer Party jemand nach meinem Job fragt und ich dann "internationaler Waffenhändler" sage, dann sind die Reaktionen durchaus, sagen wir mal, gemischt. :)

Bearbeitet von JoergS
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Um es einmal ernsthaft aufzunehmen: "Alle prägnanten Begriffe der modernen Staatslehre sind säkularisierte theologische Begriffe," so Carl Schmitt, sowohl ihrer historischen wie in ihrer logischen Entstehung.

 

Das Recht (oder auch die Pflicht) aller Bürger -- nicht einer Ritter- oder Beamtenkaste -- zum persönlichen Waffenbesitz zu Verteidigung seiner selbst und der Gemeinschaft ist dabei das offensichtliche Gegenstück zum Priestertum aller Gläubigen der Reformation. Jeder Mensch ist berufen, selbst die Bibel zu lesen und zu verstehen, zur Not auch gegen den Mann in Rom. Jeder Mensch ist berufen, selbst seine Freiheit und die seiner Gemeinschaft zu schützen, zur Not auch gegen einen einheimischen Tyrannen. So gibt oder gab es das garantierte Bürgerrecht auf Waffenbesitz als Tradition auch nur in protestantisch geprägten Gegenden, Großbritannien (da waren ursprünglich Katholiken ausdrücklich ausgeschlossen!) und seinen ehemaligen protestantischen Kolonien, Württemberg, der Schweiz. (Die Tschechen sind da ein Sonderfall, denn die wurden von den Ösis zwangsweise gegenreformiert, dann dem Sowjetzentralismus unterstellt.)

 

Ein Bürgerrecht auf Waffenbesitz wird deshalb immer in den Kontext einer politischen Zivilreligion eingebettet sein, die eine Säkularisierung des protestantischen Gedankens der Priesterschaft aller Gläubigen darstellt. Bei den Amis geht diese Zivilreligion so weit, dass der Kongress ohne Ironie in ein Gesetz geschrieben hat, dass die amerikanische Flagge nicht nur ein Ding oder ein Symbol, sondern ein lebendes Wesen sei.

 

In Deutschland ist eine solche patriotisch-freiheitliche Zivilreligion derzeit nicht erkennbar. Schon das stolze Hissen der Flagge ist da durchaus unüblich, und wo es doch einer macht, da macht er es nicht korrekt an einem Mast, idealerweise mit Beleuchtung bei Nacht weil die Alternative des täglichen Einholens und Hissens doch etwas unpraktisch ist, sondern hängt sie eher respektlos vom Balkon, und man geht mit dem Verdacht auf Feinrippunterhemden mit Flecken und übermäßigen Konsum billigen Biers oft nicht fehl. Es dürfte kaum ein Deutscher je das Grundgesetz von Anfang bis Ende gelesen haben. Sprüche wie "Deutschland du mieses Stück Scheiße" werden höchstens noch als saublöde, aber nicht als Tabuverletzung wahrgenommen. Mir ist nicht bekannt, dass im deutschen Radio, in Wirtshäusern usw. Lieder gespielt würden, die zum Gegenstand haben, dass man Stolz darauf sei, Deutscher zu sein, weil man als solcher frei sei, wie das in meiner Wahlheimat völlig üblich ist, und zwar parteiübergreifend. Von einem rituell wie ein Gebet rezitierten Treuegelöbnis zu den Freiheitsgarantien Deutschlands nicht zu reden, das bei den Amis z.B. neben der Hymne auch vor schießsportlichen Veranstaltungen nicht unüblich ist. Soweit in Deutschland derzeit eine Zivilreligion erkennbar ist, hat sie eher "Klima" und "Vielfalt" zum Gegenstand, nicht Freiheit und Eigenverantwortung.

 

Ich fürchte allerdings, dass eine derartige Zivilreligion nicht durch einen Auftritt Jörgs in der Nonnenkutte etabliert werden wird. Es ist eher bezeichnend, dass eine solche Zivilreligion offenbar EkelAlfred nur als offensichtlich unernsthafte Parodie überhaupt vorstellbar ist.

Bearbeitet von Proud NRA Member
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vor 13 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Um es einmal ernsthaft aufzunehmen: "Alle prägnanten Begriffe der modernen Staatslehre sind säkularisierte theologische Begriffe," so Carl Schmitt, sowohl ihrer historischen wie in ihrer logischen Entstehung.

 

Das Recht (oder auch die Pflicht) aller Bürger -- nicht einer Ritter- oder Beamtenkaste -- zum persönlichen Waffenbesitz zu Verteidigung seiner selbst und der Gemeinschaft ist dabei das offensichtliche Gegenstück zum Priestertum aller Gläubigen der Reformation. Jeder Mensch ist berufen, selbst die Bibel zu lesen und zu verstehen, zur Not auch gegen den Mann in Rom. Jeder Mensch ist berufen, selbst seine Freiheit und die seiner Gemeinschaft zu schützen, zur Not auch gegen einen einheimischen Tyrannen. So gibt oder gab es das garantierte Bürgerrecht auf Waffenbesitz als Tradition auch nur in protestantisch geprägten Gegenden, Großbritannien (da waren ursprünglich Katholiken ausdrücklich ausgeschlossen!) und seinen ehemaligen protestantischen Kolonien, Württemberg, der Schweiz. (Die Tschechen sind da ein Sonderfall, denn die wurden von den Ösis zwangsweise gegenreformiert, dann dem Sowjetzentralismus unterstellt.)

 

Ein Bürgerrecht auf Waffenbesitz wird deshalb immer in den Kontext einer politischen Zivilreligion eingebettet sein, die eine Säkularisierung des protestantischen Gedankens der Priesterschaft aller Gläubigen darstellt. Bei den Amis geht diese Zivilreligion so weit, dass der Kongress ohne Ironie in ein Gesetz geschrieben hat, dass die amerikanische Flagge nicht nur ein Ding oder ein Symbol, sondern ein lebendes Wesen sei.

 

In Deutschland ist eine solche patriotisch-freiheitliche Zivilreligion derzeit nicht erkennbar. Schon das stolze Hissen der Flagge ist da durchaus unüblich, und wo es doch einer macht, da macht er es nicht korrekt an einem Mast, idealerweise mit Beleuchtung bei Nacht weil die Alternative des täglichen Einholens und Hissens doch etwas unpraktisch ist, sondern hängt sie eher respektlos vom Balkon, und man geht mit dem Verdacht auf Feinrippunterhemden mit Flecken und übermäßigen Konsum billigen Biers oft nicht fehl. Es dürfte kaum ein Deutscher je das Grundgesetz von Anfang bis Ende gelesen haben. Sprüche wie "Deutschland du mieses Stück Scheiße" werden höchstens noch als saublöde, aber nicht als Tabuverletzung wahrgenommen. Mir ist nicht bekannt, dass im deutschen Radio, in Wirtshäusern usw. Lieder gespielt würden, die zum Gegenstand haben, dass man Stolz darauf sei, Deutscher zu sein, weil man als solcher frei sei, wie das in meiner Wahlheimat völlig üblich ist, und zwar parteiübergreifend. Von einem rituell wie ein Gebet rezitierten Treuegelöbnis zu den Freiheitsgarantien Deutschlands nicht zu reden, das bei den Amis z.B. neben der Hymne auch vor schießsportlichen Veranstaltungen nicht unüblich ist. Soweit in Deutschland derzeit eine Zivilreligion erkennbar ist, hat sie eher "Klima" und "Vielfalt" zum Gegenstand, nicht Freiheit und Eigenverantwortung.

 

Ich fürchte allerdings, dass eine derartige Zivilreligion nicht durch einen Auftritt Jörgs in der Nonnenkutte etabliert werden wird. Es ist eher bezeichnend, dass eine solche Zivilreligion offenbar EkelAlfred nur als offensichtlich unernsthafte Parodie überhaupt vorstellbar ist.

 

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vor 10 Stunden schrieb EkelAlfred:

Ich setze jetzt mal eine Satzung auf

Fang mit dem Strafkatalog an und erwähnen solltest du auch in einem Unterabschnitt zur Anlage A, das der Präsident, der künftigen Ehefrau eines unverheirateten Mitgliedes als erstes beiwohnen darf, dazu muss die Braut jedoch scharf aussehen, sofern es die Zeit des Oberhauptes (oder seiner bestellten Vertreter)*1 überhaupt zulässst ist dem Ritus nachzukommen. Für Verpflegung der Vertreter des Vorstandes inkl.Schriftfüher und Kassenprüfern, Salutschützen sowie geladenen Freunden des Vereins ist vor, während und nach dem Ritual durch das Mitglied und künftigen Ehemann zu sorgen. Nach vollzogenen Akt muss ein Salut von mindestens 3 bis maximal 9  Schüssen abgegeben werden. Die Böllergenehmigung ist Zeitgleich mit dem Aufgebot bei den zuständigen Behörden durch das Mitglied zu beantragen, dabei muss zwingend auf den Religiösen Hintergrund hingewiesen werden, die Kosten hierzu trägt aus seiner Mildtätigkeit heraus der Verein. 


* 1 siehe Anlage A zur Satzung Präsidium und andere Heiligkeiten

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  • 2 Wochen später...
Am 4.7.2024 um 06:43 schrieb Proud NRA Member:

 

Das Recht (oder auch die Pflicht) aller Bürger -- nicht einer Ritter- oder Beamtenkaste -- zum persönlichen Waffenbesitz zu Verteidigung seiner selbst und der Gemeinschaft ist dabei das offensichtliche Gegenstück zum Priestertum aller Gläubigen der Reformation.

Übrigens: im Islam ist es die Pflicht jedes Gläubigen, Waffen zu haben, um sich, seine Familie und seine Gesellschaft zu verteidigen.

 

Zitat: "Der amerikanische Koranexperte Mustansir Mir von der Youngstown State Universtiy im Bundesstaat Ohio erklärt im DLF einen der Verse, wonach Muslime zu den Waffen greifen dürfen. „Die Erlaubnis sich zu verteidigen ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah."

 

Nur mal so zum Vergleich...

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2 minutes ago, Zakharias said:

wonach Muslime zu den Waffen greifen dürfen. „Die Erlaubnis sich zu verteidigen ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah."

 

Das hat sogar der allgemein als pazifistisch eingeschätzte und anerkannte Dalai Lama so gesagt. So wie jede andere beständige philosophische oder religiöse Tradition auch. Die einzige Ideologie, die das regelmäßig ablehnt, ist der Totalitarismus.

 

Ich habe jeden Respekt vor jemandem, der sich z.B. als Austauschgeisel anbietet, keinen Widerstand leistet, und dann dem Geiselnehmer ganz cool erklärt, dass der Schmerz des Todes kurz sei und er wisse, wohin er für die Ewigkeit gehe, und dann fragt, ob der Geiselnehmer das auch wisse. Ist wirklich so geschehen, ist zu respektieren. Aber das ist ein Sonderopfer, das keine vernünftige religiöse oder philosophische Tradition von allen verlangt.

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Update: Ich arbeite noch an einer Satzung für eine Vereinsgründung.

 

Sobald das was wird, stelle ich es hier ein.

 

Der Name der Kirche ist noch nicht ganz sicher, aber ich werde die Glaubensrichtung mit dem Überbegriff des "Jörgismus" bezeichnen.

 

Das ist der Weg!

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Nein, nein, mit dieser Shithole-Sekte haben wir nichts zu tun.

 

Der Jörgismus ist eine ernsthafte, tiefgründige religiöse Bewegung, die zu wahrem Heil führt.

 

Oh, Moment mal, Heil darf man glaube ich nicht mehr sagen.


Ich überlege mir ein anderes Wort.

 

 

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Am 4.7.2024 um 20:45 schrieb christo:

Fang mit dem Strafkatalog an und erwähnen solltest du auch in einem Unterabschnitt zur Anlage A, das der Präsident, der künftigen Ehefrau eines unverheirateten Mitgliedes als erstes beiwohnen darf, dazu muss die Braut jedoch scharf aussehen, sofern es die Zeit des Oberhauptes (oder seiner bestellten Vertreter)*1 überhaupt zulässst ist dem Ritus nachzukommen. Für Verpflegung der Vertreter des Vorstandes inkl.Schriftfüher und Kassenprüfern, Salutschützen sowie geladenen Freunden des Vereins ist vor, während und nach dem Ritual durch das Mitglied und künftigen Ehemann zu sorgen. Nach vollzogenen Akt muss ein Salut von mindestens 3 bis maximal 9  Schüssen abgegeben werden. Die Böllergenehmigung ist Zeitgleich mit dem Aufgebot bei den zuständigen Behörden durch das Mitglied zu beantragen, dabei muss zwingend auf den Religiösen Hintergrund hingewiesen werden, die Kosten hierzu trägt aus seiner Mildtätigkeit heraus der Verein. 


* 1 siehe Anlage A zur Satzung Präsidium und andere Heiligkeiten

Das Recht des ersten Schusses...

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