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Waffengeile Mainstreampresse! Bald Sturmgewehrpflicht für Sportschützen?


LordKitchener

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vor 10 Stunden schrieb LordKitchener:

Es wird in der Mainstreampresse schon darüber nachgedacht, dass Deutschland Atomwaffen anschaffen solle. Da dürfte doch die Sturmgewehrpflicht gar kein Problem mehr sein!

 Haben wir eh schon, als Leihgabe vom Ami. Eine Alternative wäre, eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa auszuhandeln, die auch den Bedürfnissen Russlands Rechnung trägt. Ich weiß, ist nicht so sexy, wie der Nervenkitzel, die nächste Zeit ständig am Rande eines Atomkriegs zu stehen, und die Amis wären sicher nicht an Bord, aber trotzdem - Frieden und niedrige Benzinpreise, für den Preis, dass 'der Westen' eben nicht immer alles kriegt, was er will (wie z.B. die Ukraine als NATO-Staat), wäre das nicht trotzdem was? Mir würds gefallen.

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vor 7 Minuten schrieb rider650:

die auch den Bedürfnissen Russlands Rechnung trägt

Die Russland dann aber in sinnvoller Weise definieren müsste. Niemand wird bei jemandem einmarschieren, der auf fünftausend Kernwaffen sitzt. Dieses Grundbedürfnis ist damit wohl abgehandelt. Was sind dann aber die weitergehenden Bedürfnisse? Wenn es die Überwindung der laut Putin größten geopolitischen Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts sein soll, also die Wiederherstellung einer Art Sowjetunion, nur auf Basis des russischen Nationalismus statt des Kommunismus, dass wird das mit den Bedürfnissen der Nachbarn aus offensichtlichen Gründen kollidieren.

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Gerade eben schrieb Proud NRA Member:

Die Russland dann aber in sinnvoller Weise definieren müsste. Niemand wird bei jemandem einmarschieren, der auf fünftausend Kernwaffen sitzt. Dieses Grundbedürfnis ist damit wohl abgehandelt. Was sind dann aber die weitergehenden Bedürfnisse? Wenn es die Überwindung der laut Putin größten geopolitischen Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts sein soll, also die Wiederherstellung einer Art Sowjetunion, nur auf Basis des russischen Nationalismus statt des Kommunismus, dass wird das mit den Bedürfnissen der Nachbarn aus offensichtlichen Gründen kollidieren.

 

Die Möglichkeit von NATO Hyperschallraketen in der Ukraine, die in 3 Minuten in Moskau sein können, in Kombination mit NATO-Abwehrschirm, waren den Russen wohl definitiv zu viel Machtprojektion von der Gegenseite. Bedenke, für Machtprojektion muss man diese nicht nutzen - alleine die Möglichkeit reicht schon, um das Damoklesschwert über dem anderen schweben zu lassen, was dieser üblicherweise als völlig inakzeptabel empfindet, siehe kubanische Raketenkrise.

 

Die Russen haben den Amis 2 fertige Verträge als Verhandlungsgrundlage vorgelegt, da war alles fix fertig definiert. Sie wollten die Anerkennung der Krim als russisch und einen Rückzug der NATO in die Grenzen von 1997, neben noch ein paar anderen Kleinigkeiten. Mit einer Anerkennung der Krim und einem völkerrechtlich gültigen Vertrag, dass die Ukraine und Georgien neutral sind und keinerlei NATO-Infrastruktur beherbergen werden, wären sich wohl zufrieden gewesen. Stattdessen haben die Amis die Vorschläge in ihrer schriftlichen Antwort komplett ignoriert, und die NATO hat mit einem Schreiben geantwortet, dass nur unwesentlich höflicher war als das berüchtigte der Saporoger Kosaken.

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vor 24 Minuten schrieb rider650:

einen Rückzug der NATO in die Grenzen von 1997, neben noch ein paar anderen Kleinigkeiten. Mit einer Anerkennung der Krim und einem völkerrechtlich gültigen Vertrag, dass die Ukraine und Georgien neutral sind und keinerlei NATO-Infrastruktur beherbergen werden, wären sich wohl zufrieden gewesen.

Was damit wohl schon erledigt ist. Soll man die nach 1997 beigetretenen Staaten etwa rausschmeißen? Mit welchem Recht kann ein Staat von Nachbarstaaten verlangen, sich keinerlei Allianzen anzuschließen? NATO halte ich für Ukraine und erst recht für Georgien für wenig realistisch, aber eine irgendwie geartete Verteidigungszusammenarbeit wird man denen kaum absprechen können, und Bündnisse anderer Art oder die Hoffnung, es dereinst in die EU zu schaffen, noch viel weniger. Wenn diese Länder sich mangels Allianzen bis an die Zähne bewaffnen, dann ist es im Übrigen auch nicht recht. Das ist doch noch nicht einmal ernst gemeint, so absurd ist es.

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vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Was damit wohl schon erledigt ist. Soll man die nach 1997 beigetretenen Staaten etwa rausschmeißen? Mit welchem Recht kann ein Staat von Nachbarstaaten verlangen, sich keinerlei Allianzen anzuschließen? NATO halte ich für Ukraine und erst recht für Georgien für wenig realistisch, aber eine irgendwie geartete Verteidigungszusammenarbeit wird man denen kaum absprechen können, und Bündnisse anderer Art oder die Hoffnung, es dereinst in die EU zu schaffen, noch viel weniger. Wenn diese Länder sich mangels Allianzen bis an die Zähne bewaffnen, dann ist es im Übrigen auch nicht recht. Das ist doch noch nicht einmal ernst gemeint, so absurd ist es.

 

NATO-Grenzen von 1997 waren eine erste Verhandlungsposition, die die Russen sicher mit Freuden als Zugeständnis aufgegeben hätten, wenn man sich dann irgendwo in der Mitte getroffen hätte. NATO für Georgien & Ukraine war völlig utopisch, ja - weshalb man dies auch ohne Probleme am Verhandlungstisch als Zugeständnis hätte anbieten können, ganz offiziell mit Vertrag. Jetzt wird der Ukraine dies auf dem Schlachtfeld genommen, mit tausenden Toten dort, und einem Wirtschaftszusammenbruch bei uns und in Russland, was man ohne weiteres hätte verhindern können, wenn unsere Leute kompromissbereit gewesen wären.

 

Im Zusammenhang mit der NATO-Erweiterung von Recht zu sprechen, fand ich stets befremdlich. Mag sein, dass alle Länder ein Recht haben, sich der anti-Russland-Allianz anzuschließen. Dann muss Russland aber genau so das Recht haben, dies verhindern zu dürfen. Denn was würde Russland ansonsten ein solches Rechtssystem nutzen? Welchen Anreiz sollte Russland haben, teil dieses Rechtssystems zu sein? Jeder, insbesondere alle angrenzenden Länder um mich herum, haben das Recht, sich gegen mich zu verbünden, aber ich habe nicht das Recht, mich dagegen zu wehren? Sorry, so funktioniert die Welt nicht, zumindest nicht, wenn man keinen Krieg will. Wer den nicht will, der muss einen Ausgleich zwischen den Interessen aller finden, und darf nicht einen draußen vor der Tür stehen lassen. Genau davon haben die Russen in den letzten Monaten auch pausenlos geredet - vom Istanbul-Dokument der OSZE von 1999, in dem es hieß, kein Staat dürfe seine Sicherheit auf Kosten eines anderen ausbauen. Aber genau das haben wir getan, und tun es immer noch. Und dass das nicht zu mehr Sicherheit führt, sehen wir ja gerade - von den Wohlstandseinbußen dadurch, dass Russland künftig als Handelspartner ausfällt gar nicht zu reden.

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vor 7 Stunden schrieb rider650:

Dann muss Russland aber genau so das Recht haben, dies verhindern zu dürfen.

 

Du leitest aus dem Scheitern der Verhandlungen das Recht ab, das Russland die Ukrainie angreifen darf?

Habe ich das richtig verstanden?

 

 

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Am 10.3.2022 um 08:28 schrieb LordKitchener:

Es wird in der Mainstreampresse schon darüber nachgedacht, dass Deutschland Atomwaffen anschaffen solle.

 

Sehr sinnvoll sich dafür auszusprechen, Waffen anzuschaffen, deren einziger Sinn darin besteht, dass man bei der Nutzung in der Folge das eigene Heim vollständig vernichtet. Das wird nur noch davon übertroffen, dass man den Abzug dafür in die Hände von wenigen Psychopathen legt, die sich bei jeder Gelegenheit als die schärfsten Feinde der Bevölkerung erweisen.

Edited by drummer
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Am 8.3.2022 um 16:01 schrieb Proud NRA Member:

 

OoLaUFN03uAwJzXQ1GWU3CNLm0M_foL58NRfuaOM

Interessant wäre es, wenn man neben die Staaten bzw. die Prozentwerte jeweils den prozentualen Anteil der Bevölkerung (oder falls möglich der Haushalte) mit Großkaliber-Schusswaffen schreiben würde. Mir kommt es, aber da kann ich mich auch irren, so vor, dass ja weniger Großkaliber-Schusswaffen legal (oder evtl. auch illegal) in der Bevölkerung vorhanden sind, um so weniger "motiviert" sind die Menschen "Ihr Land" zu verteidigen. In Japan z.B. gibt es praktisch keine Großkaliber-Schusswaffen in Privathand (legal) und in vielen Ländern der ersten Gruppe (75% plus x) sind wohl eher in vielen Haushalten Waffen vorhanden. Ist halt einfacher "sein Land" (oder was auch immer) zu verteidigen wenn man nicht nur mit Küchenmessern gegen vollautomatische Schusswaffen und Panzer "antritt".
Wobei Österreich und die Tschechei mit der Möglichkeit "für jeden" eine Waffe zu erwerben schon auch zeigen, dass es halt evtl. auch ein Problem ist, wenn man als Bevölkerung eben nicht täglich (für was auch immer) eine Waffe braucht und dadurch dann auch den "Verteidigungswillen" verliert. Trotzdem möchte ich jetzt im täglichen Leben mit keinem Land (vor allem nicht als "Durchschnittsbürger") aus der ersten Gruppe (75% plus x) tauschen auch wenn ich dadurch über die Jahre sicherlich "wehrhafter" werden würde.

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