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Kaufberatung Luftgewehr


Kaiserdolch

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Guten Tag Zusammen,

 

ich bin relativ neu auf dem Gebiet Schießsport und habe schon einige Wochen mit der Suche nach einem Luftgewehr für mich zugebracht, aber bei einigen Punkten sind für mich noch Fragen offen.

 

Ich selbst wohne auf einer Insel im Ausland und habe daher keine Beschränkung bis 7,5 Joule. Demnach darf das Gewehr auch mehr Joule haben. Ich habe draußen eine freie Schussbahn bis 15 Meter zur Verfügung. Geschossen werden soll auf Zielscheibe, Tonröhrchen etc. Nur hobbymäßig. Es sollte auf jeden Fall ein Knickgewehr sein. Viele Modelle habe ich gesehen, welche um die 20 bis 24 Joule bei rund 300m/s bei 4,5 Kaliber aufweisen. Bin ich mit diesen Daten gut ausgestattet? 

Preislich hatte ich an rund 200-300 Euro gedacht. Evtl. inkl. ZFR, sofern das preislich passt.

Es gibt auch noch Pressluftgewehre. Kann man dort grob die Folgekosten auflisten? Pressluftflaschen scheinen ja recht teuer zu sein. Mit was für Kosten muss ich grob auf 100 Schuss rechnen? Diese Frage wäre primär zu klären, ob es für mich ein Pressluftgewehr oder Knickgewehr werden soll. Am liebsten mag ich es ohne mühsames nachladen, aber der Kostenfaktor sollte im Unterhalt überschaubar sein. Für andere Systeme wäre ich sonst auch offen.

Wäre es bei 24 Joule ratsam 4,5 oder 5,5 zu nehmen? Bei uns im Geschäft liegen in der Preisklasse viele Gewehre der Marken Gamo und Stoeger aus. Sind diese Marken empfelenswert?

 

Viele Grüße

Florian

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Hallo Florian,

 

vor 23 Minuten schrieb Kaiserdolch:

Es sollte auf jeden Fall ein Knickgewehr sein

Warum?

 

Es gibt nicht nur Pressluft und Knicker, auch Seitenspanner.

 

vor 25 Minuten schrieb Kaiserdolch:

Es gibt auch noch Pressluftgewehre. Kann man dort grob die Folgekosten auflisten?

 

Du schreibst, das Du auf einer Insel wohnst, also wird es dort Tauchläden geben oder?

Was kostet Dich dort eine Flasche, was kostet die Füllung?

 

vor 25 Minuten schrieb Kaiserdolch:

aber der Kostenfaktor sollte im Unterhalt überschaubar sein. Für andere Systeme wäre ich sonst auch offen.

Wäre es bei 24 Joule ratsam 4,5 oder 5,5 zu nehmen?

4,5mm ist billiger von den Diabolos her, bei 300m/s näherst Du Dich aber der Schallgrenze, da wäre 5,5mm sinnvoller.

 

vor 27 Minuten schrieb Kaiserdolch:

Marken Gamo und Stoeger

Wie lange gibt es dafür Ersatzteile, z.B. Dichtungen?

 

vor 28 Minuten schrieb Kaiserdolch:

Preislich hatte ich an rund 200-300 Euro gedacht. Evtl. inkl. ZFR, sofern das preislich passt.

Da wirst Du wohl noch sparen müssen, wenn es etwas für lange Jahre sein soll.

 

Gruß Rolf

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Es gibt auch Handpumpen für Pressluft! Wenn es die "Komfortlösung" sein soll, kannst du in etwa von 7 Euro / 100 Schuss (für die Luft, zzgl. Munition) für die Erstanschaffung der (gefüllten) Flasche ausgehen, bei Nachfüllung ca. 2,20 Euro / 100 Schuss  (*).

 

Ich denke aber auch, dass deine Budgetvorstellung etwas optimistisch sein dürfte, wenn es Spaß machen soll. Knicklauf würde ich mir gut überlegen - da würde ich wahnsinnig werden. Dann schon eher Seitenspanner, aber besser doch Pressluft.

 

(*) Annahmen / Berechnung:

 

Flasche 6 Liter = 120 Euro

Tankfüllung = 0,22 Liter

Kapazität = 60 Schuss

Gesamtschusszahl = 6 Liter / 0,22 Liter x 60 Schuss = 1.636 Schuss

Preis / 100 Schuss = 120 / 16,36 = 7,33 Euro

 

Nachfüllung:

 

Preis: 6 Euro / Liter = 36 Euro f. 6 Liter

Preis / 100 Schuss = 36 / 16,36 = 2,20 Euro

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Eine Handpumpe zum Füllen von Pressluftgewehren ist zweckmäßig, wenn man keinen Tauchshop in der Nähe hat. Markenpumpen kosten ca. 150 €, Ebay-China kostet ca. 50€, sollen auch funktionieren...

 

In dem Fall: Pumpe: 50-150€, Füllschlauch mit Adapter: 50 €

 

Wenn es ein Federdruckgewehr werden soll, reichen auf 15m auch dicke die [F im Fünfeck]-Gewehre und machen des Treffen einfacher, weil der Prellschlag geringer ausfällt, außerdem sind günstigere Zielfernrohre möglich. Starke Federdruckgewehre sind echte Zielfernrohr-Killer.

Für starke Federdruckgewehre sollte das Zielfernrohr speziell für Luftgewehre konstruiert sein., z.b. die Hawke Airmax-Serie.

Der Hintergrund: Bei Federdruckgewehren geht der Stoß nach vorne, wenn der Kolben auf die Systemhülse aufschlägt. Viele Großkaliber-Zielfernrohre sind nur für den Rückstoß nach hinten konstruiert und gehen kaputt, wenn der Stoß in die falsche Richtung geht.

 

Gamo und Stoeger sind eher einfache Mittelklasse Luftgewehre. Sie funktionieren und halten auch, aber du muss dich auf eher kriechende Abzüge einstellen und damit leben, dass der Spannvorgang etwas kratzig ist.

 

Für 300€ Gesamtkosten würde ich mich nach einem Weihrauch HW 57, HW 50S oder Diana 34 umschauen.

 

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Danke für die hilfreichen Antworten. 

Ich dachte, ich benötige eine spezielle Gasmischung für das Pressluftgewehr. 

Tauchschulen gibt es unzählige in meiner Gegend. Dort kosten 15 Liter zum Nachfüllen 6,50€. 

Da sieht die Rechnung doch schon sehr attraktiv aus und ich würde dann zum Pressluftgewehr tendieren.

Hat ein Pressluftgewehr einen leichten Rückschlag oder ist dies modellabhängig?

Welches Pressluftgewehr könnte ich da ins Auge fassen, sofern es da etwas vernünftiges im 300€ Rahmen gibt? 

Bis dato kannte ich nur Knickgewehre und war mit dem Handling ganz zu frieden. Seitenspanner hatte ich nur als Pistole ausprobiert und das war sehr fummelig. Mag aber auch an dem Modell gelegen haben. Daher hatte ich primär zum Knicker tendiert. Aber Pressluft scheint mir jetzt die komfortablere Variante zu sein.

 

 

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@EkelAlfred Das sind schon schöne Spielzeuge, aber für dein Einstieg denke ich, wähle ich ein paar Nummern kleiner. 

 

Das Diana Stormrider soll für den Anfänger ja garnicht so schlecht sein. Das wäre doch sicherlich eine gute Option für mich. 

Wie verhält es sich denn mit der Jouleanzahl bei Pressluftgewehren. 

 

Sind das hier beides die identischen Gewehre oder hat das Gewehr in Spanien eine stärkere Feder? Das in Deutschland schafft demnach keine 305m/s?

Stormrider in Spanien

Stormrider bei Kotte&Zeller

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Hallo Kaiserdolch

Diese Deutsche Ausführung bei Kotte und Zeller hat 7,5 Joule .

Das ergibt dann ca 175 m/ sek.

Das ist die in Deutschland ohne Waffenbesitzkarte erhältliche Energie.

Mit Waffenbesitzkarte kannst du in Deutschland  auch stärkere mit 24 oder auch 32 Joule kaufen.

Wenn du bei dir allerdings die stärkere Version kaufen kannst,dann hast du auch eine wesentlich 

gestrecktere Flugbahn und somit auf nicht festgelegte Entfernungen ein einfacheres Zielen.

Mfg        der Waldlaeufer

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vor 20 Minuten schrieb Kaiserdolch:

Das in Deutschland schafft demnach keine 305m/s?

Wie sollte es? Bei 7,5 Joule und einer Geschossmasse von ca. 0,5 Gramm ergibt sich eine Geschwindigkeit von ca. 173 m/s. Wenn du allerdings auf 15 Meter "fixiert" bist, brauchst du m.E. keine 25 Joule oder mehr - das erschwert nur das Handling ohne nennenswerten Präzisionszuwachs.

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Ich würde nur gerne die stärkere Version kaufen, weil man nie weiß, wie sich die Gesetzeslage ändert und da habe ich lieber etwas Stärkeres im Haus, als es später umständlicher erwerben zu müssen, wenn keine Besitzkarte vorhanden ist. 

Die 15 Meter waren angedacht für mein Schießplatz. Da mein Garten aber knapp 5000m2 groß ist, kann die Entfernung auch noch nach oben ausgeweitet werden. Oder die freie Wildbahn muss herhalten. 

Außer am Sonntag nicht, da dies der Tag ist, wo ich von meiner Terrasse aus die Jäger mit ihren Flinten beobachten kann. Da halte ich mich weiterhin auf der anderen Seite der Mauer auf 😄

 

Dann danke ich noch einmal für die kompetente Beratung und Hilfestellung für einen Anfänger auf dem Gebiet. 

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vor 5 Stunden schrieb Kaiserdolch:

Suche nach einem Luftgewehr

Hallo,

 

viel Spaß im neuen Sport. Ein paar Gedanken dazu: Für die Beratung hinsichtlich eines konkreten Luftgewehrs bist Du hier nicht hunderprozentig richtig, da  hier im Forum eher die Feuerwaffen-Leute abhängen. Es gibt auch Foren für Luftdruck-Waffen. Aber auch da muss man gucken, es gibt die reinen Sportschützen, etwa vom DSB, die nur die 10m-Disziplinen kennen. Ein für Dich interessanter Suchbegriff könnte Fieldtarget sein. Bei der Schießsport-Disziplin Fieldtarget wird draußen in einer vorgegeben Zeitspanne ein Parcour aus mehreren Zielen beschossen. Die Ziele haben unterschiedliche Größe und unterschiedliche Entfernungen. Neben dem reinen Zielen muss man auch dabei auch zum Beispiel die Ballastische Kurve des Geschosses berücksichtigen und die Abweichung durch Wind und Regen. Super-Reizvoll, Super interessant.

 

Zum Gewehr: Handspanner sind auf Dauer zu anstrengend. Handspanner sind für Leute die mal ein paar Schüsse machen wollen. Wenn Du wirklich ernsthaft schießen willst, dann kommst Du nicht um ein Pressluftgewehr herum. Früher wurde auch mit CO2 geschossen, aber das ist teuer, die Patronen machen schnell schlapp und wenn Du zu schnell schießt, dann verändert sich der Gasdruck und damit der Haltepunkt. Ganz und gar unpassend sind Softair-Waffen. Die Präzision von Softair ist extrem mies.

 

Zur Stärke: Die Stärke kommt mit einem Preis. Bei Handspannern muss man viel Kraft investieren, bei Pressluft viel Luft. Bei 7.5J reicht eine Kartusche (die an der Waffe) für z.B. 100 Schuss, bei 15J vielleicht noch die Hälfte, wahrscheinlich eher noch weniger. Auch Luftdruckwaffen haben einen Schussknall. Der ist natürlich nicht so laut wie bei Feuerwaffen, aber wenn Du empfindliche Nachbarn und eine leistungsstarke Waffe hast, dann werden sich irgendwann die Nachbarn melden. Der Unterschied zwischen stark und schwach ist bei Pressluft nur ein Ventil, man kann das Ventil (zumindest bei guten Waffen) auch später tauschen.

 

Wenn Du immer die gleiche Entfernung schießt, dann reicht auch bei 15m eine 7.5J Waffe. Starke Waffen haben einen Vorteil, wenn man auf unterschiedliche Distanzen schießt, da man den Geschossabfall weniger berücksichtigen muss. Umgekehrt hat eine 7.5J ihren eigenen Reiz, weil man damit wesentlich stärker auf die Nebenaspekte des Schießens achten muss. Also Wind, Regen, Luftfeuchtigkeit. Wenn Du gelernt hast, Ziele zu treffen, dann machen die Nebenaspekte den eigentlichen Reiz des Schießsports aus.

 

Von einer Auflage/mit Zweibein zu schießen ist übrigens Cheaten. :) Luftdruck-Waffen gehören zu den präzisesten Schusswaffen überhaupt. Auf 10m Entfernung müssen sich die Einschusslöcher überlappen. Wenn es schlechter ist, liegt es an Dir, nicht an der Waffe.

 

Viel Spaß.

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Die Stormrider wird für den Anfang reichen. Gegenüber teureren Varianten ist der Druck bei der Stormrider aber nicht reguliert. Das heißt bei 200 bar im Tank hast du z.B eine Mündungsgeschwindigkeit von 280 m/s. Diese steigt dann bis 300 m/s an bis ca. 160 bar im Tank sind. Danach fällt die Mündungsgeschwindigkeit wieder langsam auf 280 m/s ab, bis du bei ~120 bar nachfüllen musst. (Werte grobe Anhaltspunkte) Dieses auf und ab würdest du bei größeren Entfernungen merken. Wer damit dennoch präzise schießen will, nutzt nur einen Druckbereich von z.B. 180-140 bar aus.

 

Pressluftgewehre mit Regulator habe eine sehr konstante Mündungsgeschwindigkeit mit nur 1-3m/s Schwankungen von 200 bar bis 120 bar (die schwachen Versionen bis runter zu 60 bar).

Wenn du Lust zu basteln hast, kannst du einen Regulator auch selbst in der Stormrider nachrüsten. Das ist einfach ein Ventil, das in den Tank eingeschoben wird.

Wenn du aus einer Pressluftflasche füllen willst, brauchst du wie bei der Pumpe zusätzlich den passenden Füllschlauch.

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vor 13 Stunden schrieb Sgt.Tackleberry:

Nachfüllung:

 

Preis: 6 Euro / Liter = 36 Euro f. 6 Liter

Scheint mir recht teuer.
Die 50 l Flasche 200 bar (also 10 000 l ) sollte man beim nächsten Lindepartner für um die 30 Euro zzgl. Steuer und Zuschläge bekommen.

 

Wir füllen hier CO2 selber, selbst da verrechnen wir nur 28 Euro für die 10 L Flasche. inkl. Steuer usw.

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vor 14 Stunden schrieb Shiva:

Hallo,

 

viel Spaß im neuen Sport. 

 

 

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Die ganzen Antworten hier haben mir aber sehr weitergeholfen, da viele allgemeine Fragen für mich unklar waren. Gewehrarten, Joulangaben, Präzision usw. Ich selbst bleibe jetzt auch beim Pressluftgewehr. Ich habe hier ein altes spanisches Knickgewehr liegen, aber auf Dauer wird es doch sehr mühselig. 

vor 8 Stunden schrieb Ronon79:

Die Stormrider wird für den Anfang reichen.

Ich denke auch, dass es für den Anfang reichen wird. Ich muss mich erst einmal vertraut machen mit dem Schießen. Die schlechten Seiten von der Preiskategorie werde ich dann sicherlich nach einiger Zeit selbst feststellen können. 

vor 6 Stunden schrieb Mittelalter:

 

 

Wir füllen hier CO2 selber, selbst da verrechnen wir nur 28 Euro für die 10 L Flasche. inkl. Steuer usw.

In meiner Nähe gibt es div. Tauchschulen. Dort kosten 15 Liter rund 6,50€. Ich denke da sind die Unterhaltungskosten für mich relativ überschaubar. Bei den deutschen Preisen sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus, wenn man keine gute Bezugsquelle hat.

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