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IGNORED

Was macht eine Waffe mit mir?


bumm

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vor 27 Minuten schrieb Faust:

Ich finde schon, dass eine Schusswaffe etwas mit einem macht, das sehe ich bei Leuten, die zum ersten Mal einen Schuss abgeben, regelmäßig. Plötzlich sogar auf Distanz tödlich wirken zu können, versetzt die einen in Schrecken (weil sie mit dieser Erfahrung überfordert sind) und die anderen werden sich ihrer erweiterten Selbstwirksamkeit bewusst und sind relativ fasziniert davon. Die dritte Gruppe merkt von beidem nix, sie bleibt teilnahmslos, weil sie zu doof ist.

...

Ernsthaft? :huh:

 

So etwas ist mir nur ein einziges Mal untergekommen. Der Klassiker bei Erstreaktionen ist bei meinem Erfahrungen

  • auf der einen Seite Verwunderung bis Verärgerung, wie "scheibenschonend" die selbst geschossen haben und
  • auf der anderen Seite Schrecken oder Überraschung, wie laut das in Wirklichkeit ist.

Einmal gab es bei einem alten Stand ohne Schleuse eine entsprechende akustische "Begrüßung" und das war's schon. :closedeyes:

 

Dein

Mausebaer :hi:

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In regelmäßigen Kursen mit „Neulingen“ sind fast alle restlos begeistert. 

Jeder hat andere Favoriten. Der eine schießt gerne mit Langwaffen, der andere mit Kurzwaffen, der eine mit Revolver der andere mit Pistole. 

Alle haben Spaß, Respekt, das Adrenalin steigt. Daher findet im Anschluss immer ein Essen statt, auch zum Erfahrungsaustausch. 

Erstaunt sind viele, dass es echte Waffen sind. Trotz intensiver Gespräche  im Vorfeld. 

Interessant, dass selbsternannte „Pazifisten“ oft am begeistertsten sind. 

Anfangs als Ehepartner dabei, der nicht schießen will und am Schluss absolut begeistert. 

 

Bearbeitet von IMI
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vor 12 Minuten schrieb Faust:

Das "Adrenalin" ist ein klares Signal, dass die Waffe 'etwas' macht. Ich glaube tatsächlich, das ist nicht zu bestreiten.  

 

Die Waffe macht doch nichts. Der Mensch reagiert auf eine neue Situation ; d.h. Vorstellungen werden der Realität angepasst.

z.B. Ängste überwunden --> Euphorie

z.B. Ängste/Respekt aufgebaut --> Piff erwartet, und es ist Bäng

etc.

 

Je nachdem mit welchen Vorstellungen man an die Sache geht - und am Ende sind alle realistischer. Vorstellung und Realität nähert sich an.

 

Und egal welche neue Sachen du machst, da wäre es auch so. Raus aus der Komfortzone...

 

Geh mal Falschirm springen, Segel fliegen. Oder Fahranfänger bei der ersten Stunde... Egal.

 

 

Nachtrag:

Mit ner Pistole schiesse ich wie Rambo aus der Hüfte und treffe (Hollywood Vorstellung) wird ebenso der Realität angepasst...

Bearbeitet von Kanne81
etc.
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Vor ein paar Jahren überredete ich einen Bekannten, doch mal mit mir auf den Schießsand zu gehen.

 

Interesse - gleich Null. "Kann's mir ja mal ansehen!"

 

Ich gab ein paar Schüsse auf die Scheibe ab.

 

Dann sollte auch mal mit der Waffe schießen.

 

Erst wollte er nicht so recht, dann aber doch.

 

Nach einiger Einweisung die ersten Patronen in die Trommel.

 

5 Schuss abgegeben. Ein einzelner war auf der Scheibe.

 

"Das gibt's doch nicht! Ich habe doch genau gezielt!"

 

Ich mach's kurz: Nach mehreren ähnlichen Versuchen - und Fehlschlägen - kam er zu der Erkenntnis:

 

"Ist doch verdammt schwierig! Wann gehst du wieder zum Training?"

 

Heute schießt er recht gut und hat eine eigene Waffe - es hat ihn kalt erwischt......

 

Gruß Habakuk

 

 

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vor einer Stunde schrieb Faust:

...

Das "Adrenalin" ist ein klares Signal, dass die Waffe 'etwas' macht. Ich glaube tatsächlich, das ist nicht zu bestreiten. 

... und

  1. wo sind die Waffen in all den anderen Fällen in denen "Adrenalin" bzw. Epinephrin freigesetzt wird oder
  2. warum ist das später nicht mehr so? :teu38:

 

Weil eben nicht die Waffe etwas macht, sondern die Probanden machen etwas mit der Situation. Sie bewerten die Situation auch aufgrund der weit verbreiteten Falschinformation über Feuerwaffen als gefährlich oder zumindest als aufregend. Also wenn, dann machen nicht die Waffen etwas mit denen, sondern die Medien und Antis haben bereits etwas mit denen gemacht. Deshalb kommt es zu der Ausschüttung von Epinephrin. :hi:

 

Dein

Mausebaer

 

Kanne war schneller :friends:

Bearbeitet von Mausebaer
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vor 53 Minuten schrieb Faust:

Das halte ich für Wortklauberei. 

Natürlich ist das Wortklauberei. 

Das weiß Mausebaer auch selber. 

 

Kaum vorstellbar, dass der Mensch nicht auf äußere Einflüsse wie Waffe, Auto, Film, Unwelt, etc. reagiert. 

 

Dass man auf Situationen seine Reaktionen zu kontrollieren lernt, ja. 

 

Aber Reaktionen/Emotionen ausschalten?

Das wäre nicht mehr menschlich...

Bearbeitet von IMI
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vor einer Stunde schrieb Sal-Peter:

Geil.

Bei meinem nächsten schlimmen Schnupfen lass ich mir vom Hausarzt ne neue Waffe verschreiben, dann wird die Nase wieder frei!

Nur als Anfänger und auch dann nur, wenn Du Epinephrin lokal anwendest - also vielleicht wenn Du Dir die Waffe in die Nase steckst. :unsure2: Als waffengewohnter Mensch könntest Du jedoch alternativ in einer RSA Aufsicht auf dem GK-LW-Stand machen. ;)

 

Frage dazu deinen Arzt oder Apotheker! :blum:

 

Dein

Mausebaer

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vor 2 Stunden schrieb Faust:

Das halte ich für Wortklauberei. 

und @IMI

 

Ich halte das für einen reduziert somatisch betrachteten SOR-Teil von SORKC - einfach nur

  • Stimulus (hier: Anstehende Benutzung einer Feuerwaffe),
  • Organismus (hier: Bewertung der Situation aufgrund erlernten, falschen Wissens über Feuerwaffen als gefährlich oder aufregend),
  • Reaktion (hier: reduziert auf die Ausschüttung des Hormons Adrenalin)

Euer

Mausebaer :hi:

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vor 15 Minuten schrieb Sal-Peter:

Hab ich schon probiert. Wurde meistens noch mehr verschnupft. ...

Nicht draußen oder halboffene Stände! Das klappt nur bei vernünftig temperierten und be- sowie entlüfteten Indoorständen und je größer und häufiger die Druckschwankungen durch die Schüsse sind, desto besser löst sich der Schleim. :rolleyes:

 

Aber wie schon geschrieben - frage Deinen Arzt oder Apotheker!

 

Dein

Mausebaer :hi:

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Alles ist gefährlich und das Leben tödlich... ?

 

Feuerwaffen sind nicht gefährlicher als andere Sachen. Das Hauptrisiko dabei ist m.E. Bleivergiftung.

 

Ich glaube eher Waffen/Werkzeuge sind nützlich.... ?

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Am 13.2.2019 um 23:33 schrieb root4y:

Man wird auch groß, mit Spätzle und Soos:drinks:

und vorallem mit Butterbrezeln und Kaba.

 

Habe mit dem Schießsport, mit anfang 30 angefangen und es hat sich nichts geändert. Naja, mit der Ausnahme das ein hässlicher, großer Metallschrank in meiner Hütte steht um den Gesetzgeber glücklich zu machen.

Ansonsten geht das Ding auf, um das Rangebag zu packen und auf den Stand zu fahren, ansonsten ist die Türe zu und fertig. Habe noch genug andere Hobby, Verpflichtungen und einen Beruf hab ich auch noch.

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vor 4 Stunden schrieb Faust:

Dass Feuerwaffen gefährlich sind, ist falsch? 

  • Soweit sie sich in einen technisch einwandfreien Zustand befinden sind sie auf jeden Fall harmlos und bleiben es bei fast allen bestimmungsgemäßen privaten legalen Gebräuchen für Menschen. In dem kleinen Bereich von Notwehr und Notstand, besteht die Möglichkeit, dass sie durch Erhöhung der Verteidigungs- und Schutzfähigkeit des Waffenbesitzers die Gefahr der Bedrohten und Angegriffenen mindern aber dieses durch erhöhen der Gefahr beim illegalen Angreifer oder der gefährdenden Person erfolgt.
  • Falls sich eine Feuerwaffe in einem grundsätzlich funktionsfähigen aber nicht technisch einwandfreien Zustand befindet, sollte sie wie jede andere Maschine entweder repariert oder entsorgt aber nicht benutzt werden.
  • Es gehen keine gefährlichen radioaktiven oder elektromagnetischem Emissionen von Feuerwaffen aus und
  • es gehen auch keine gefährlichen chemischen oder biologischen Emission von Feuerwaffen aus.

Da sind Pflanzen gefährlicher und von Tieren oder gar Menschen schon mal gar nicht zureden. :hi: Die potentielle Gefahr geht bei Feuerwaffen wie bei allen unbelebten und unbewegten Objekten ohne gefährliche Emissionen und ohne besondere Schwerkraft stets vom Benutzer und nicht vom Objekt aus. Einen einfachen Bleistift könnte ich Dir auch z.B. in die Halsschlagader rammen. Trotzdem sind Bleistifte selbst nicht gefährlich. :teu38:

 

Dein

Mausebaer

 

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Verstehe. Und weil Feuerwaffen so einfache und ungefährliche Gegenstände sind, komm ich auch nicht in Teufels Küche, wenn ich sie einfach mal so mitnehme und muss sie aus reiner Schikane nach bestimmten Vorschriften lagern? 

Erst eine Waffe macht dich für mich gefährlich. 

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Das sind Regeln und Sanktionen von den einen Menschen für die anderen Menschen für ein gezeigtes menschliches Verhalten. Den Gegenstand, das Objekt, kannst Du dabei austauschen.

 

Keine Feuerwaffe schießt von alleine auf einen Menschen. Da steckt stets ein Mensch dahinter.

 

Dein

Mausebaer :hi:

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vor 14 Minuten schrieb Faust:

Verstehe. Und weil Feuerwaffen so einfache und ungefährliche Gegenstände sind, komm ich auch nicht in Teufels Küche, wenn ich sie einfach mal so mitnehme und muss sie aus reiner Schikane nach bestimmten Vorschriften lagern? 

Der Groschen ist gefallen... Schön.

 

P.S.: Der normale Menschenverstand (also eines verantwortungsvollen/zuverlässigen Menschen) reicht aus. Meine Akku-Kreissäge, oder Akku-Motorsäge oder den Küchenmesserblock lege ich ja auch nicht einfach in Reichweite von Kinderhänden. (Ätzende) Putzmittel und Medikamente ebenso.  Aber Menschenverstand ist so eine Sache - schön das in der BRD der Staat denkt, dann kann das Individuum sich darauf verlassen.

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Das ändert in meinen Augen nichts an der Sache. Und ob Kinder sich selbst gefährden können mit irgendetwas, ist ein ganz anderes Thema. 

Und Armeen werden eben nicht mit Akkusägen ausgerüstet. 

Und allein das Gefühl, dass ein Bewaffneter hat, dass er seine Chancen in einer Auseinandersetzung verbessert, macht allein die Waffe. 

Wie sonst kann man das wachsende Bedürfnis in der Bevölkerung, sich zu bewaffnen, erklären? 

Ich will mit meiner Argumentation allerdings nicht die Position vieler hier schmälern, die Waffe sei ein Werkzeug, das bei sachgemäßem Gebrauch problemlos handhabbar sei. Ich sehe das genauso. Aber eine Waffe verändert ihren Träger, schon weil sie seine Möglichkeiten existentiell vergrößert. 

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vor 5 Minuten schrieb Faust:

Das ändert in meinen Augen nichts an der Sache. Und ob Kinder sich selbst gefährden können mit irgendetwas, ist ein ganz anderes Thema. 

Und Armeen werden eben nicht mit Akkusägen ausgerüstet. 

Und allein das Gefühl, dass ein Bewaffneter hat, dass er seine Chancen in einer Auseinandersetzung verbessert, macht allein die Waffe. 

Nein,

ich war gerade Heute mit gleich zwei Feuerwaffen bei der LM und nicht einmal solch ein Gefühl.

vor 5 Minuten schrieb Faust:

Wie sonst kann man das wachsende Bedürfnis in der Bevölkerung, sich zu bewaffnen, erklären? 

  1. besteht denn tatsächlich ein solches Bedürfnis?
  2. könnte es vielleicht daran liegen, dass ein bewaffneter Straftäter es leichter hat, seine Gewaltstraftat gegen ein unbewaffnetes Opfer auszuführen und daher auch mit höherer Wahrscheinlichkeit ausführen wird, als gegen ein wirksam bewaffnetet potentielles Opfer?
vor 5 Minuten schrieb Faust:

Ich will mit meiner Argumentation allerdings nicht die Position vieler hier schmälern, die Waffe sei ein Werkzeug, das bei sachgemäßem Gebrauch problemlos handhabbar sei. Ich sehe das genauso. Aber eine Waffe verändert ihren Träger, schon weil sie seine Möglichkeiten existentiell vergrößert. 

Nein,

wenn dann verändert Lernen (das Verhalten einschließlich Denken und Fühlen der) Menschen und kein unbelebtes Objekt. Aber es muss es auch nicht. Denn Lernen ist der Erwerb von potentiellen Verhalten - man kann sich entsprechend dem Gelernten verhalten, aber man muss es nicht. :teu38:

 

Dein

Mausebaer :hi:

 

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