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Geschrieben

Moin,

 

eines vorab: ich möchte keine "die sind aber doof"-Diskussionen lostreten, das ist nicht Sinn und Zweck dieses Themas. Unterlasst bitte evtl. Negativkommentare zu einzelnen Organisationen oder Vertretungen in diesem Thread. Das schürt oftmals nur Zwietracht und hilft uns in den meisten Fällen nicht. Noch vor wenigen Jahren waren die Sportschützen für Jäger "Knallköppe" und die Jäger für die Sportschützen "Schnarchköppe" - mittlerweile bemerken beide Seiten ja aber immer mehr, dass wir so heute nicht mehr weiterkommen und bemerken, dass dieses strikte "Wir sind die wahren Guten" so niemandem hilft.

Wenn ihr unbedingt Negativkommentare treffen wollt, dann können bei Bedarf andere, schon vorhandene oder noch zu erstellende, Diskussionsstränge genutzt werden.

Dieser Thread hier soll wirklich nur eine Übersicht für Sportschützen UND Jäger geben über Möglichkeiten von Interessensvertretungen, denen man direkt oder durch einen Verein z.B. auch indirekt beitreten kann. Vielen Dank ;) 

 

So, nun aber zu meinem eigentlichen Anliegen... In Anbetracht der relativen Schwäche gemeinsam agierender, oder auch einer großen und entsprechend mächtigen Organisation, z.B. nach dem Vorbild der NRA, die unsere gerechtfertigten Interessen vertritt, überlege ich mir nun, der FvLW und der Interessenvertretung ProLegal beizutreten. Der GRA kann man ja als passive Unterstützung nur Spenden und darauf hoffen, dass das Geld irgendwann auch einmal tatsächlich verwendet und nicht nur angehäuft wird.

Auch überlege ich, demnächst vielleicht noch in einem weiteren Schießsportverband (BdMP) indirektes Mitglied über einen Verein zu werden.

 

Habt ihr weitere Vorschläge? Kann man sonst noch etwas tun, um die Vertretung unserer Interessen zu unterstützen? Gibt es evtl. weitere Organisationen, die ich nur noch nicht kenne? Es geht hier ausdrücklich um die passive Unterstützung, also z.B. durch Beitritt oder Spende. Denn die meisten LWB, inkl. mir, haben für aktive Unterstützungen (Briefe an unsere Parlamentarier u.ähnl.) oftmals nicht die Zeit. Auch wenn dies natürlich die wirksamste Form sein kann, ist sie eben für sehr viele doch nicht machbar. Daher geht es hier ausdrücklich um die Möglichkeiten der passiven Unterstützung, um so natürlich u.U. auch die aktive Arbeit anderer zu unterstützen.

 

Dieser Thread soll LWBern wie mir, die sich bisher noch nicht groß um diese ganze Thematik gekümmert haben, sowas wie eine Hilfestellung beim Finden und evtl. auch Beitreten sinnvoller Organisationen / Verbände sein. Ich las hier neulich "Wer nicht wirbt, der stirbt" - und in diesem Sinne soll dieser Thread eine übersichtliche Sammlung schaffen. Und somit natürlich gewillten Unterstützern auch einen ersten Überblick verschaffen, wo man u.U. alles beitreten kann.

 

Wenn ihr also Vorschläge habt, immer her damit. Aber eine Bitte noch: achtet bitte darauf, niemanden bzw. keine Organisationen schlecht zu reden. Dafür ließen sich im Falle des Falles ja eigene Themen / Diskussionsstränge beginnen, wenn es unbedingt sein muss. Hier sollen wirklich nur die versch. Organisationen und Verbände vorgestellt werden und meinetwegen vielleicht auch kurz mitgeteilt werden, was diese tun und warum sie zu unterstützen sind. Es soll sich auch nur auf die Interessen der LWB beziehen und keine politischen oder Sinnhaftigkeitsdiskussionen lostreten. Und auch für Parteibewertungen bzgl. unserer Interessen im Bereich des LWB gibt es schon eigene Themenstränge. Hier möchte ich wirklich nur einen Überblick erhalten, keinen tieferen (politischen) Diskussionen Vorschub leisten ;)

 

Ich liste also mal auf, was für mich bisher so in Betracht kommt bzw. was ich überhaupt kenne (evtl. weitere Vorschläge von euch können hier natürlich eingearbeitet werden, falls sich der Thread entsprechend entwickeln sollte...):

 

 

Indirekte, verbandsübergreifende Interessenvertretungen durch Vereine und ähnliche Organisationsformen

Fördervereinigung legaler Waffenbesitz e.V. (FvLW e.V. - politische Ebene)

prolegal Interessenvertretung für Waffenbesitz e.V. (Pro Legal e.V. - politische Ebene)

German Rifle Association (offensichtlich relativ loser Verbund für die aktive Unterstützung / der Mitarbeit von Einzelpersonen, aber auch passive Unterstützung per Spenden durch natürliche wie juristische Personen möglich - öffentlichkeitswirksame Ebene)
 

 

Direkte Interessenvertretungen der Schießsport- und Jagdinteressensverbände (indirekt, durch Beitritt zu Vereinen oder anderen, z.B. Landesjagdverbänden)

Bund Deutscher Sportschützen von 1975 e.V. (BDS - Schießsportverband)

Bund der Militär- und Polizeischützen e.V. (BdMP - Schießsportverband)

Deutscher Jagdverband e. V. (DJV - Jagdverband, automatischer Beitritt durch den jew. Landesjagdverband)

Der Deutsche Schützenbund e.V. (DSB - Schießsportverband)

 

 

Danke für eure Tipps & Vorschläge!

Grüße

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb B.S.A.:

überlege ich mir nun, der FvLW und der Interessenvertretung ProLegal beizutreten. Der GRA kann man ja als passive Unterstützung nur Spenden und darauf hoffen, dass das Geld irgendwann auch einmal tatsächlich verwendet und nicht nur angehäuft wird.

 

vielleicht solltest Du Dich mal wirklich mit diesen 3 "Organisationen" auseinandersetzen, dann kannst Du auch erfahren, was diese jeweils TATSÄCHLICH tun.

 

...mit deucht Du bist da nicht wirklich im Bilde! das verdeutlicht sich auch durch Deine Einschätzungen hinsichtlich der Tätigkeitsfelder die Du vorgenommen hast in

 

vor 12 Stunden schrieb B.S.A.:

Indirekte, verbandsübergreifende Interessenvertretungen durch Vereine und ähnliche Organisationsformen

Fördervereinigung legaler Waffenbesitz e.V. (FvLW e.V. - politische Ebene)

prolegal Interessenvertretung für Waffenbesitz e.V. (Pro Legal e.V. - politische Ebene)

German Rifle Association (offensichtlich relativ loser Verbund für die aktive Unterstützung / der Mitarbeit von Einzelpersonen, aber auch passive Unterstützung per Spenden durch natürliche wie juristische Personen möglich - öffentlichkeitswirksame Ebene)

 

 

hier liegen - den mir bekannten Informationen zufolge - doch einige Fehleinschätzungen deinerseits vor.

manchmal ist nicht drin, was drauf steht und manchmal bekommt man mehr als man erwarten würde!

 

 

....zudem ist Deine Zusammenstellung nicht vollständig....

 

auch hier würde ich empfehlen....mach Dich doch erstmal schlau, was ist....und vergleich das dann nochmal mit dem was Du beabsichtigst.....

 

 

 

und wenn Du dann noch Deine eigenen Vorgaben beherzigst, die da waren....

vor 12 Stunden schrieb B.S.A.:

Unterlasst bitte evtl. Negativkommentare zu einzelnen Organisationen oder Vertretungen in diesem Thread.

 

.....solltest Du einige Deiner eigenen Äußerungen evtl. nochmals überdenken ;)

 

 

 

 

so ganz allgemein: Dein Ansatz ist ja nicht schlecht......man merkt aber dass Du Dich noch nicht wirklich intensiv mit der Thematik beschäftigt hast......sonst wäre Dir sicherlich nicht entgangen, dass schon viele andere vor Dir diese Idee hatten......auch DIESES Forum ist voll davon.....

Bearbeitet von alzi
Geschrieben

Moin,

mein lieber B.S.A. Deine Vorsätze(mit Ausnahmen) sind garnicht sooo schlecht...aber wie gesagt das Forum ist voll davon.

Und passiv geht schon mal garnicht....ENTWEDERAKTIV ODER GARNICHT ! ! !

Ich bin selbst Jäger und Sportschütze, ich schreibe mich seid Jahren mit diversen Verbänden und mache aufmerksam es in D genau so aufzuziehn wie, zB. NRA....

aber so etwas kriegst du in D nicht auf die Reihe.....vorallem wegen VEREINSMEIEREI ! ! ! Jeder kocht sein eigenes Süppchen und möchte seine "Pöstchen" ums Verrecken nicht aufgeben....

Bestes Beispiel ist das neue Jagdgesetz in Hessen.....was wurde letztes Jahr für eine Schaumschlägerei abgehalten deswegen....und......was hats gebracht....... NIX ! ! !

Wenn ich sowas lese....zB: Jagdzeit Waschbär: vorher: ganzjährig,seid 01.04.2016, 01.August-31.Januar.......Da krieg ich das große K****n......

und das ist nur ein Beispiel......

Bring mir einen vernünftigen Vorschlag wie wir ALLE LEGALEN W-BESITZER unter einen Hut bringen und ich unterstütze Dich Tag und Nacht.....

 

MfG

 

wyatt

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Wyatt1:

Ich bin selbst Jäger und Sportschütze, ich schreibe mich seid Jahren mit diversen Verbänden und mache aufmerksam es in D genau so aufzuziehn wie, zB. NRA....

 

 

Immer dranbleiben und nicht vergessen: Die NRA hat hundertfünfzig Jahre gebraucht, um das zu werden, was sie heute ist. (Das gleiche gilt übrigens, wenn jemand nicht die deutsche NRA sondern das deutsche Harvard haben will: die hatten vierhundert Jahre Zeit, eine Institution aufzubauen, ohne zwischendurch groß von Diktatur und Krieg beeinträchtigt worden zu sein. Das baut man nicht schnell mal in fünf Jahren auf Befehl Muttis, man solle exzellent werden, nach, selbst mit unbegrenzter Kohle nicht.)

 

Gut finde ich jedenfalls, daß die EU-Initiative einer der wenigen Fälle ist, wo es EU-Bürgern gelungen ist, über Sprach- und nationale Grenzen hinweg gemeinsame Interessen zu erkennen und für sie zu sprechen, wenn natürlich noch nicht aus einem gewachsenen institutionellen Rahmen heraus. Welche Gruppen bringen das überhaupt fertig?

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

 

Immer dranbleiben und nicht vergessen: Die NRA hat hundertfünfzig Jahre gebraucht, um das zu werden, was sie heute ist. (Das gleiche gilt übrigens, wenn jemand nicht die deutsche NRA sondern das deutsche Harvard haben will: die hatten vierhundert Jahre Zeit, eine Institution aufzubauen, ohne zwischendurch groß von Diktatur und Krieg beeinträchtigt worden zu sein. Das baut man nicht schnell mal in fünf Jahren auf Befehl Muttis, man solle exzellent werden, nach, selbst mit unbegrenzter Kohle nicht.)

 

Soviel Zeit haben wir nicht !

Ich zunmindest biologisch NICHT mehr

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb südwest:

Soviel Zeit haben wir nicht !

 

Einen Baum pflanzt man auch für seine Kinder. Die brauchen es auch dringender. Daß Dir mit Altbestand all Deine Waffen weggenommen werden ist eher unwahrscheinlich. Daß Deine Kinder oder Enkel nicht das werden kaufen können, was zu deren Zeit eine moderne Waffe sein wird, ist wesentlich wahrscheinlicher. Wer nur darauf schaut, was für ihn in den nächsten fünf Jahren herauskommt, der hat schon verloren. Z.B. hat die Schwulenbewegung einen wirklich unglaublichen Erfolg gehabt, aber das hat auch fünf Jahrzehnte gedauert (Bemühungen von hundert Jahren gar nicht mitgerechnet, weil da der kausale Zusammenhang zu den heutigen Veränderungen unklar ist), und diejenigen, die sich vor fünf Jahrzehnten dahingehend engagiert hatten, mussten tatsächlich mit Strafverfolgung, willkürlicher Schikane, Verlust des Arbeitsplatzes, usw. rechnen.

Geschrieben

Den einen "Baum" hab ich schon gepflanzt. MecPom sei Dank da hatte mein jüngster schon mit 14 die Jägerprüfung abgeleg!

 

Obstbäume pflanze ich eigentlich auch jedes Jahr.

Aber ich hab dich schon verstanden.

Nur die ANTI  "Fliehkräfte" nehmen halt zu

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb alzi:

 

vielleicht solltest Du Dich mal wirklich mit diesen 3 "Organisationen" auseinandersetzen, dann kannst Du auch erfahren, was diese jeweils TATSÄCHLICH tun.

 

...mit deucht Du bist da nicht wirklich im Bilde! das verdeutlicht sich auch durch Deine Einschätzungen hinsichtlich der Tätigkeitsfelder die Du vorgenommen hast in

 

 

 

hier liegen - den mir bekannten Informationen zufolge - doch einige Fehleinschätzungen deinerseits vor.

manchmal ist nicht drin, was drauf steht und manchmal bekommt man mehr als man erwarten würde!

 

 

....zudem ist Deine Zusammenstellung nicht vollständig....

 

auch hier würde ich empfehlen....mach Dich doch erstmal schlau, was ist....und vergleich das dann nochmal mit dem was Du beabsichtigst.....

 

 

 

und wenn Du dann noch Deine eigenen Vorgaben beherzigst, die da waren....

 

.....solltest Du einige Deiner eigenen Äußerungen evtl. nochmals überdenken ;)

 

 

 

 

so ganz allgemein: Dein Ansatz ist ja nicht schlecht......man merkt aber dass Du Dich noch nicht wirklich intensiv mit der Thematik beschäftigt hast......sonst wäre Dir sicherlich nicht entgangen, dass schon viele andere vor Dir diese Idee hatten......auch DIESES Forum ist voll davon.....

 

Da hast du Recht, alzi. Das habe ich bisher wirklich nicht. Ich hab zwar noch in Erinnerung, dass da was mit der FvLW war, weiß aber nicht, ob es erstens das ist, was du auch meinst, und zweitens, ob das so 1:1 auf heute umgemünzt werden kann.

Nee, wirklich im Bilde bin ich bei allen dreien nicht, das stimmt definitiv. Aber was haben wir denn für Alternativen? Die Alternative ist doch, dass wir über alles meckern und am ende nur noch mehr zu meckern haben. Das ist keine wirkliche Alternative.

Mittlerweile habe ich noch die Firearms United auf EU-Ebene gefunden, bzw. ehrlich gesagt hatte ich die komplett vergessen... Die kannte ich auch vorher schon, Katja Triebel ist ja bei denen glaub ich auch aktiv. Wenn du also weitere Vorschläge hast, immer her damit! (die Firearms United arbeite ich gleich noch mit ein ;) )

 

Ich beherzige meine eigenen "Vorgaben", was genau meinst du denn? (bin kritikfähig ;) )

 

Wie gesagt, für mich ist das jetzt hier relativ komplettes Neuland, daher sprich ruhig offen. Wenn ich irgendwo Fehleinschätzungen getroffen hab, immer raus damit. Den DSB habe ich z.B. an letzter Stelle gesetzt, weil er zwar der größte, aber meiner Meinung auch der lahmste aller Verbände ist. Aber ich denke, du meinst das, was ich in Klammern über die GRA schrieb...kann ich natürlich korrigieren. Das war nur mein Eindruck, und muss so gar nicht stimmen. Ich lese mich nachher nochmal weiter ein. Allerdings kann ich da kein Mitglied werden, sondern entweder mitarbeiten bzw. spenden. Das habe ich persönlich als Nachteil gesehen, muss aber auch keiner sein, wenn man die von Wyatt eingebrachte "Vereinsmeierei" mit einkalkuliert, die wir ja alle kennen (auch der BDS ist davor nicht gefeit...). Vielleicht ist die GRA tatsächlich deshalb so aktiv. Ich werd mich weiter einlesen.

Danke für deinen Beitrag!

 

 

 

vor 5 Stunden schrieb Wyatt1:

Moin,

mein lieber B.S.A. Deine Vorsätze(mit Ausnahmen) sind garnicht sooo schlecht...aber wie gesagt das Forum ist voll davon.

Und passiv geht schon mal garnicht....ENTWEDERAKTIV ODER GARNICHT ! ! !

Ich bin selbst Jäger und Sportschütze, ich schreibe mich seid Jahren mit diversen Verbänden und mache aufmerksam es in D genau so aufzuziehn wie, zB. NRA....

aber so etwas kriegst du in D nicht auf die Reihe.....vorallem wegen VEREINSMEIEREI ! ! ! Jeder kocht sein eigenes Süppchen und möchte seine "Pöstchen" ums Verrecken nicht aufgeben....

Bestes Beispiel ist das neue Jagdgesetz in Hessen.....was wurde letztes Jahr für eine Schaumschlägerei abgehalten deswegen....und......was hats gebracht....... NIX ! ! !

Wenn ich sowas lese....zB: Jagdzeit Waschbär: vorher: ganzjährig,seid 01.04.2016, 01.August-31.Januar.......Da krieg ich das große K****n......

und das ist nur ein Beispiel......

Bring mir einen vernünftigen Vorschlag wie wir ALLE LEGALEN W-BESITZER unter einen Hut bringen und ich unterstütze Dich Tag und Nacht.....

 

MfG

 

wyatt

 

 

Moin Wyatt1,

dann werde ich das Forum doch gleich mal durchstöbern, danke für den Hinweis. Ich war gute zwei Jahre nicht mehr im Forum aktiv, sogar das PW musste ich neu anlegen. Es wird so sein, dass ich in der Zeit einiges hier im Forum verpasst habe. Ich versuche es aber mal zumindest ansatzweise aufzuholen...

Ich werde mal bei uns im Verein nachfragen, da sind definitiv auch einige, die schon recht engagiert sind. Aber für die Auseinandersetzung mit unseren Parlamentariern fehlen mir ehrlich gesagt genau zwei Dinge: die Muße und die Zeit. Vielleicht habe ich aber auch nur noch nicht die richtigen Abgeordneten gefunden. Das bestreite ich nicht.

 

Das liegt wahrscheinlich daran, dass viele den Waschbären als "besonders niedlich" empfinden... :D

 

Wyatt, glaube mir, wenn ich da eine Patentlösung hätte, würde ich sie bewerben. Sie fehlt mir aber vollständig. Ich weiß nur, dass es noch vor zwei, drei Jahren so war, dass die Jäger, die ich kenne, meist nicht sehr viel von Sportschützen hielten, und umgekehrt galt das gleiche. Das habe ich damals immer wieder mokiert, weil ich mit beiden Kontakt hatte. Bei uns im Verein sind mittlerweile auch viele Jäger, und nicht wenige Jäger haben in meinen Augen bemerkt, dass Sportschützen nicht per se auch alle nur "Knallköppe" und "Waffenfetischisten" sind. Ich denke, das ist ein Anfang. Es muss zumindest einer sein.

 

 

 

vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

 

Immer dranbleiben und nicht vergessen: Die NRA hat hundertfünfzig Jahre gebraucht, um das zu werden, was sie heute ist. (Das gleiche gilt übrigens, wenn jemand nicht die deutsche NRA sondern das deutsche Harvard haben will: die hatten vierhundert Jahre Zeit, eine Institution aufzubauen, ohne zwischendurch groß von Diktatur und Krieg beeinträchtigt worden zu sein. Das baut man nicht schnell mal in fünf Jahren auf Befehl Muttis, man solle exzellent werden, nach, selbst mit unbegrenzter Kohle nicht.)

 

Gut finde ich jedenfalls, daß die EU-Initiative einer der wenigen Fälle ist, wo es EU-Bürgern gelungen ist, über Sprach- und nationale Grenzen hinweg gemeinsame Interessen zu erkennen und für sie zu sprechen, wenn natürlich noch nicht aus einem gewachsenen institutionellen Rahmen heraus. Welche Gruppen bringen das überhaupt fertig?

 

Da stimme ich vollkommen zu. Aller Anfang ist schwer. Und das wir hier bei uns keine richtige NRA bekommen werden, alleine schon wegen dem kulturellen und historischen Unterschied Europas und der USA, mag ja schön und gut sein, aber es soll nicht bedeuten, dass wir es nicht dennoch schaffen können, eine gemeinsame Linie zw. den Verbänden, der Wirtschaft und den anderen Interessenvertretungen herzustellen.

 

 

 

 

 

 

Wir sollten am Ball bleiben. Aber um etwas aufbauen zu können, denke ich, kann es auch nicht schaden, unsere eigene Vereinsmeierei mal hintanzustellen und alle Gruppen / Organisationen / Verbände zu unterstützen, die sich, ganz egal auf welchem Wege, für unsere Interessen einsetzen. Wenn große Teile der Jäger nur dem DJV und ihren jeweiligen Landesjagdverbänden angehören wollen, weil z.B. die GRA sie überhaupt nicht anspricht, dann kann es auch nur richtig sein, wenn die FvLW oder ProLegal oder sonstwer sie dennoch an ihrem jeweiligen Standpunkt abholen kann. Wenn andere wiederum nur im BDS, BdMP und der GRA sein wollen, weil die Jagdverbände sie wiederum mit ihrer Tradition nicht ansprechen, dann kann es auch wieder nicht schaden, wenn auch andere Gruppen wie z.B. die FvLW oder ProLegal eine gemeinsame Schnittstelle zu denjenigen herstellen können. Wir haben eben keine NRA, wir haben Bedürfnisgruppen - diese punktuell zu vertreten, erfordert sicher weitreichendere Methoden als den großen Hammer, den die NRA darstellt. Wir brauchen viel mehr einen ziemlich großen Tisch, anstatt eines ziemlich großen Hammers. Andersrum kann sich so ja evtl. aber auch was entwickeln, wie man ja z.B. an der EU-Feuerwaffenrichtlinie aktuell sieht. Alle, Schützen, Jäger, Sammler bemerken auf einen Schlag: das geht mich ja doch was an.

Vielleicht steht am Ende tatsächlich so etwas wie die NRA, ich gehe da aber kaum von aus. Die kulturellen Unterschiede sind zu groß. Und grade deshalb müssen wir flexibel sein und schauen, wie wir unsere Interessen trotz Mangels eines entsprechend einenden Sprachrohrs, zumindest in Schnittpunkten, gemeinsam formulieren können. Und genau dafür brauchen wir aber auch mehr als nur eine Organisation. Ich behaupte mal, dass die allermeisten Jäger und auch DSB-Schützen und auch sehr viele weitere, nicht besonders aktive, mit den Aktionen der GRA nicht unbedingt viel anfangen können, dennoch ist die GRA aber notwendig. Genau dieselben können vielleicht mit dem Auftreten der FvLW oder auch ProLegal mehr anfangen, und genau deswegen, sind auch diese so verdammt notwendig. Optimal wäre es eben, wenn die Organisationen die Leute dort abholen, wo sie stehen und im Zweifelsfalle trotzdem alle gemeinsam agieren können. Anders wird es auf Dauer auch kaum was werden.

 

Grüße

Bearbeitet von B.S.A.
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb B.S.A.:

Vielleicht steht am Ende tatsächlich so etwas wie die NRA, ich gehe da aber kaum von aus. Die kulturellen Unterschiede sind zu groß. Und grade deshalb müssen wir flexibel sein und schauen, wie wir unsere Interessen trotz Mangels eines entsprechend einenden Sprachrohrs, zumindest in Schnittpunkten, gemeinsam formulieren können. Und genau dafür brauchen wir aber auch mehr als nur eine Organisation.

 

Ist das wirklich so? Die Unterschiede sind jedenfalls vermutlich jüngeren Datums als die meisten Leute denken. Ich bin Württemberger, und das ist zwar zugegebenermaßen ein Sonderfall, aber wir hatten bis 1918 ein verfassungsmäßig garantiertes Recht auf Waffenbesitz und zwar seit Jahrhunderten. Noch heute haben in dieser Gegend viele Dörfer eine Straße oder ein Feld namens "Schießwasen" oder dergleichen, auch wenn sich kaum einer mehr daran erinnern kann, woher dieser Name wohl kommen mag. Es gibt in dem sehr lesenswerten Buch "Faszination Waffe" eine sehr gute Formulierung von der "vom Gesetzgeber geschaffenen Figur des Sportschützen." In diesem Fall ist das Bewußtsein wohl wirklich dem Sein gefolgt, und die Leute haben angefangen, den Stuß, den ihnen der Gesetzgeber suggeriert hat, wirklich zu glauben. Das sind in der heutigen Form fünfundvierzig Jahre Geschichte. Es scheint mir aber nicht gesagt, daß vierzig Jahre ziemlich locker gehandhabte (es wird noch nichtmal jemand vom Gesetz gezwungen, zu sagen, sein AR sei ein "Sportgerät"--das ist vorauseilender Gehorsam) und offenbar trotzdem oder deswegen effektive Umerziehung nicht rückgängig gemacht werden können. Vor vierzig Jahren haben sich auch in Amerika deutlich weniger Leute als heute für Waffen interessiert, verdecktes Tragen war vielerorts verboten, und es gab deutlich weniger organisierten Schießsport. Als hoffnungsvolles Beispiel mag uns dienen, wo die Schwulen vor fünfzig Jahren standen und wo sie heute stehen. Veränderung ist möglich, und es braucht in einer Demokratie, in der sich die meisten Leute für kaum etwas interessieren, gar nicht so furchtbar viele Leute, um sie zu bewerkstelligen.

Geschrieben

Ich bewundere deinen Optimismus. Und ich hoffe natürlich, dass es einmal realistisch wird. Allerdings glaube ich nicht so wirklich daran.
Die US-Bürger haben z.B. ihren Zweiten Verfassungszusatz, noch. Niemand weiß aber heute, wielange sie ihn noch haben werden. Wir aber haben nicht nur den nicht, sondern auch alles, was um ihn herum ist, was ihn überhaupt erst ermöglichte (Geschichte, Kultur) ist bei uns eben ganz anders. Die Startpositionen waren so unterschiedlich wie sie kaum hätten sein können. Und selbst in den USA sehen wir ja, dass es immer mehr werden, die den Second Amendment zugunsten ihrer eigenen Ideologie abgeschafft sehen wollen.

Auch denke ich, dass der Vergleich zur Schwulenbewegung so nicht machbar ist. Denn während Schwule in der Geschichte immer verfolgt wurden, und so auf die Sympathien immer breiterer Bevölkerungsschichten späterer Gesellschaftsformen bauen konnten, die ihnen helfen wollten, hat es sich beim privaten Waffenbesitz doch ziemlich genau andersherum entwickelt. War es ganz früher noch so, dass jeder freie Mann ein Schwert tragen durfte, ja auf Reisen gar faktisch "musste", und Jahrhunderte später jede zweite Familie irgendein "Gerät" im Schuppen, im Geräteraum oder im Keller hatte, z.B. um den Hof freizuhalten, aber auch um Strolche und Diebe vom eigenen Heim abzuwehren, werden heute immer mehr Stimmen in der Zivilbevölkerung laut, die aus Unwissenheit, oftmals auch noch gepaart mit ideologischer Verblendung, Waffen nur noch als "Werkzeug von Terroristen, (Tier-)Mördern und anderen Faschisten" betrachten.

 

Wie gesagt, hoffentlich hast du Recht, es wäre für die Gesellschaft weitaus gesünder. Im Übrigen bin ich ein Bj. aus den 1980ern, die guten alten Zeiten kenne ich persönlich also gar nicht mehr, nur noch vom Hörensagen. Im Haushalt meiner Großeltern wurde viel gejagt, da gab es aber überhaupt keine Schlösser oder Tresore. Die Kinder kannten den Keller, wussten, was da drin war und wussten vor allem auch, dass sie da alleine nicht runter durften. Sie wussten um die Gefahren und haben früh das Schießen gelernt. Geschadet hat es komischerweise niemandem. Was ich damit sagen will ist: die heutige (meine) Generation hat ein grundsätzlich anderes Verhältnis zu Schußwaffen. Und Hollywood ist da wahrscheinlich auch nicht ganz unschuldig dran.

Aber wenn wir schon beim Alter sind...ich glaube, grade auch die "jüngeren" Sportschützen und Jäger, so wie ich, haben einfach nicht die Zeit für aktive Mitarbeit, wir haben momentan alle noch recht viel um die Ohren. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass Organisationen, bei denen zur Abwechslung sogar auch mal passive Unterstützungsmöglichkeiten Früchte tragen, für unsere Interessen notwendig sind. Wer von allen LWB aktive Mitarbeit fordert, kann genauso gut fordern, dass morgen mal einfach so alles besser wird. Er wird natürlich enttäuscht, weil es außerhalb des Realistischen liegt. Ich finde es wirklich gut, dass es so viele gibt, die so aktiv am Ball bleiben. Aber die Mehrheit wird es eben nicht, sondern höchstens im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten überhaupt was leisten können.

 

Ich denke, wir brauchen bei uns mehrere Organisationen, die die jeweiligen "Bedürfnisgruppen" (Jäger & Sportschützen) genau dort abholen, wo die Mehrheit derer sich befindet. Der moderne Mensch ist im Grunde ein passives Wesen. Funktionieren wird es aber auch nur dann, wenn diese Organisationen im Großen und Ganzen direkt oder indirekt miteinander arbeiten, und nicht jedes ihr völlig eigenes Süppchen kocht. Und dafür braucht es uns, die Mitglieder, vor allem natürlich die unermüdliche Arbeit der aktiven, aber eben auch die Mittel der passiven.

Es wäre also nur in unserem eigenen Interesse, wenn wir möglichst überall Mitglied sind (oder im Falle der GRA spenden), und diejenigen, die es sich leisten können, natürlich auch weiterhin so aktiv mitarbeiten.

Dazu kommen auch noch weitere Faktoren, wie z.B. die Stärkung des eigenen Wirtschaftszweigs. Denn das sind auch immer ganz gute Argumente. Ich besitze zwar keine deutschen Waffen, aber ich denke, es schadet nicht, wenn man sich die Option auch mal für die Zukunft offen hält. Ist natürlich schwer wegen den begrenzten Kontingenten und auch den finanziellen Mitteln, die man zur Verfügung hat. Aber langfristig wird es uns nur nützen, wenn wir auch den eigenen, also den heimischen Industriezweig stärken. Denn am Ende bleibt es doch dabei: das "Argument Wirtschaft" hat ein verdammt starkes Momentum. Die US-Bürger haben das denke ich mal relativ gut begriffen, auch die Firmen dort, und eine entsprechend beinahe schon unüberschaubar große heimische Industrie, an der direkt und indirekt sicherlich schon Millionen von Arbeitsplätzen hängen (Produzenten, Zulieferer, Händler). Diese Wirtschaftskraft sorgt sicherlich auch für einige gute Argumente, ist doch klar! Und ich denke da kommt der NRA auch ein großer Teil des Kuchens zu, sie schafft es, sowohl ein politisches, ein wirtschaftliches wie auch ein bürgerliches Bindeglied zu sein. Und genau das fehlt uns in dieser Größe noch, wobei die FvLW ja denke ich genau so eine Art Bindeglied zu sein versucht, natürlich mit völlig anderen Voraussetzungen.

 

Marc Schieferdecker von der GRA hat glaube ich mal dazu aufgerufen, dass man doch bitte nicht nur der GRA spenden solle, sondern auch die paar Euro im Jahr für eine Fördermitgliedschaft in der FvLW und ProLegal aufbringen müsse, weil die eben auf einer völlig anderen, mindestens (!) genauso wichtigen Schiene arbeiten. Zumindest, wenn wir wirklich was erreichen wollen. Ich denke, er wird damit Recht haben. ;)

 

 

Beginnt bei Minute 01:47 (zwei bis drei Minuten)

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hoffe, er ist / bleibt nicht der Einzige... ;)

Brüssel ist wie es scheint für uns heute viel wichtiger als Berlin. In Berlin sehe ich da momentan überhaupt nicht so die reale Problematik, viel mehr kann - und will! - Brüssel uns das Genick brechen. Aktionismus und Ideologie contra Objektivität und Vernunft. Aber wem erzähl ich das...

 

"Mehr Ass-Männer nach Brüssel!" :D
Man könnte natürlich auch sagen "Mehr Männer mit Assen im Ärmel nach Brüssel!" :lol:

Bearbeitet von B.S.A.
Geschrieben
Am 16.7.2016 um 17:10 schrieb Proud NRA Member:

 

Z.B. hat die Schwulenbewegung einen wirklich unglaublichen Erfolg gehabt, aber das hat auch fünf Jahrzehnte gedauert (Bemühungen von hundert Jahren gar nicht mitgerechnet, weil da der kausale Zusammenhang zu den heutigen Veränderungen unklar ist), und diejenigen, die sich vor fünf Jahrzehnten dahingehend engagiert hatten, mussten tatsächlich mit Strafverfolgung, willkürlicher Schikane, Verlust des Arbeitsplatzes, usw. rechnen.

 

vor 16 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Als hoffnungsvolles Beispiel mag uns dienen, wo die Schwulen vor fünfzig Jahren standen und wo sie heute stehen. Veränderung ist möglich

 

vor 11 Stunden schrieb B.S.A.:

Ich bewundere deinen Optimismus. Und ich hoffe natürlich, dass es einmal realistisch wird. Allerdings glaube ich nicht so wirklich daran.
Auch denke ich, dass der Vergleich zur Schwulenbewegung so nicht machbar ist. Denn während Schwule in der Geschichte immer verfolgt wurden, und so auf die Sympathien immer breiterer Bevölkerungsschichten späterer Gesellschaftsformen bauen konnten, die ihnen helfen wollten, hat es sich beim privaten Waffenbesitz doch ziemlich genau andersherum entwickelt.

 

Dazu kommen auch noch weitere Faktoren, wie z.B. die Stärkung des eigenen Wirtschaftszweigs.

 

Ja, das mit dem Vergleich zur Schwulenbewegung (auch dort gabs nur wenig Aktive; die Masse bilden "Schrank-" oder "Klemmschwestern"; der Mensch ist bequem, passiv & feige) passt hier nicht.

 

Allerdings werden hier (auch gutsituierte) Homos nicht "abgeholt" / "mitgenommen"; so sehen die keinen Grund, sich hier zu engagieren.

Ob nun "Flyer-Angriff" (gegen Aufklärung im Bildungswesen) der AFD im Briefkasten (blos weil u. A. Pro-Waffenrecht-Petitionen unterschrieben wurden); oder der dumpfe, offene Hass hier in der Forenkultur:

Die machen dann halt ihren Scheiß alleine.

 

Die deutsche Wirschaftskraft ankurbeln ?

Hat wohl nicht gereicht.

Egal, wieviel leidenschaftlich gekauft wurde; änderte an der vielschichtigen Dummheit nix.

Soll aber bis zuletzt meine Aktivität bleiben. Ist ja nur (auf Zeit) für mich.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich meinte, gesetzt den völlig irrealen Fall, dass in Deutschland lebende Schützen und Jäger vermehrt Waffen aus deutscher Produktion kaufen würden, würde dies die Marktmacht der Privatwaffenindustrie sicher mal noch ein Stück weiter ankurbeln. Dass das in den Maßen wie in den USA natürlich völlig unrealistisch ist, ist mir aber auch bewusst.

Doch z.B. als Fangschußpistole könnte ich mir die neue HK SFP9 schon vorstellen. Sie ist nicht unbedingt so viel teurer als Produkte anderer Hersteller (bei Frankonia 749,- €), bietet eine für die Jagd ausreichende Sicherheit und sollte auch widrigem Wetter ausreichend standhalten können. Man kann sich natürlich auch eine Glock kaufen, die kostet vielleicht 200 weniger. Aber die 200 machen denke ich bei vielen den Kohl nicht all zu fett und stützen nebenbei die hiesige Industrie (+Zulieferer +Handel). So etwas dürfte in der Menge schon einige positive Effekte haben (Binnenmarkt). Ein Bekannter z.B. hat zwei Fangschußpistolen, die eine in .45 ACP und die andere in 9mm Luger, beide HK. Die Modelle reizen mich persönlich zwar nicht, aber die SFP9 z.B. fände ich günstig genug um sie auch mal in den Matsch mitzunehmen.

In der letzten DWJ stand auch irgendwas davon, dass ein Teil der STI Pistolen aufgrund eines gewonnenen Patent- oder Lizenzstreits nun auch bei einem BüMa in Deutschland gefertigt würden...zwar auch gleich in allen möglichen pinken, grünen und überhaupt grellen Farben, aber die seien auch nur optional.

Bearbeitet von B.S.A.
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb B.S.A.:

Ich meinte, gesetzt den völlig irrealen Fall, dass in Deutschland lebende Schützen und Jäger vermehrt Waffen aus deutscher Produktion kaufen würden, würde dies die Marktmacht der Privatwaffenindustrie sicher mal noch ein Stück weiter ankurbeln. Dass das in den Maßen wie in den USA natürlich völlig unrealistisch ist, ist mir aber auch bewusst.

 

 

"Marktmacht" bezieht sich normalerweise auf die Fähigkeit, aufgrund einer teilweisen Monopolstellung Preise zu setzen. Wenn Du aber gemeint haben solltest, daß die Waffenhersteller für Privatkunden politische Macht aufgrund der involvierten Geldbeträge hätten, dann ist das selbst in Amerika eine vollkommen absurde Auffassung, die nur regelmäßig von den Grapschern vorgebracht wird, weil sie nicht wahrhaben wollen, daß Millionen von Bürgern ihre Waffe nicht weggegrapscht haben wollen und deswegen dunkle, finanziell gute ausgestattete Mächte herbeiphantasieren. Das Schützenwesen ist ein extrem fragmentierter Markt, der zusammen für Amerika ungefähr zwanzig Milliarden wert ist. Für Deutschland sind mir keine Zahlen bekannt, aber wegen Einstiegshürden und Erwerbsbegrenzungen dürfte es auf die Bevölkerungszahl gerechnet deutlich weniger sein. Selbst in Amerika ist das weniger als die Größe des Marktes für Speiseeis, in Deutschland dürfte eher der Markt für Wassereis oder diätisches Eis einen Vergleich bieten.

 

Die fette Wurst im Geschäft mit Kleinwaffen sind Verkäufe an staatliche Organisationen, also vorwiegend Polizei und Militär, und das ist die einzige Möglichkeit, wie ein Waffenhersteller zumindest mittelständische Größe erreichen kann. Deswegen werden die einzigen Hersteller, die überhaupt eine gewisse Größe haben, einen Teufel tun, sich mit Politikern, egal welcher Partei und waffenrechtlichen Auffassungen, irgendwie anzulegen. In deinem Beispiel mit HK für Fangschußpistolen: Die Frage, ob ein paar mehr Jäger jetzt HK statt etwas anderem als Fangschußpistole haben oder sich in Zukunft für den Fangschuß mit dem Gewehr behelfen müssen, hat für HK absolut keinerlei Bedeutung im Vergleich zu der Frage, ob das nächste Bundeswehrgewehr ohne faire Ausschreibung vom Hoflieferanten gekauft wird. 

 

Den Arsch hochkriegen müssen schon die Schützen selbst.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb EkelAlfred:

 

Au weia, so schlimm ist es schon ...

 

Vielleicht hat der die letzten Vorschläge zur EU-Waffenrechts-Handelsharmonisierung geschrieben...

Geschrieben

Proud, du hast Recht. Ich meinte tatsächlich Wirtschafts- und nicht Marktmacht ;)

Ob der gesamte Binnenmarkt der Privatwaffenindustrie in den USA weniger finanzstark als der Binnenmarkt der US-Eisindustrie ist, weiß ich zwar nicht, kann es mir aber zumindest für's letzte Wirtschaftsjahr kaum vorstellen. Wäre mal echt interessant zu wissen. Die Zahlen müsste man aber erst mal raussuchen...

Das der deutsche Markt für die großen wie HK nur über Behördenausschreibungen überhaupt noch lukrativ ist, da stimme ich dir natürlich ungesehen zu. Geht Sig Sauer sicherlich auch nicht anders. Trotzdem kann es aber nicht schaden, sich vielleicht auch mal eine Waffe von einem deutschen Produzenten zu kaufen, wenn es denn nicht all zu weh tut. Ich sehe da den negativen Effekt einfach nicht. Im Gegenteil: je mehr der deutsche Zivil-Markt relevant ist (wird), desto mehr wohlbedachte Energie wird auch darauf verwendet, dass das so bleibt. Ist er es gar nicht erst, verursacht vielleicht sogar aufgrund der zus. nötigen Vertriebsstruktur sogar nur Kosten, hilft das auch niemandem weiter. Also irgendwem hilft es sicher...aber das sind dann nicht unsere Interessen.

 

Deinem letzten Satz stimme ich ohne Frage zu.

 

 

 

Alzi, Alfred, Fyodor, worauf spielt ihr an? Ich seh schon, ich hab da wohl was verpasst...aber was genau? :king: Auf die Anspielungen kann ich mir zwar einen Reim machen, aber nun interessiert's mich ja irgendwie doch :D

Geht ja auch darum, ob ich da nun mal eine E-Mail hinschicke, dass sie mir doch bitte ein Aufnahmeformular zuschicken mögen, da ich auf der Internetseite irgendwie noch keinen entsprechenden Button erblicken durfte...dafür aber immerhin die notwendige Regel in der Satzung, dass man die Mitgliedschaft elektronisch oder in Papierform beantragen müsse, §4, 2.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb B.S.A.:

Alzi, Alfred, Fyodor, worauf spielt ihr an?

 

Wenn Du es nicht mitbekommen hast, sei froh... war an Peinlichkeit kaum zu überbieten, das Schauspiel.

Geschrieben (bearbeitet)

sollten wir auch dabei bewenden lassen.......nicht Alle sind da ganz unvoreingenommen......und aufgrund des "Hausrechts" wäre ein intensiverer Diskurs irgendwann ziemlich einseitig ;)

 

.......wäre eher ein Thema für eine "neutrale" Plattform.

 

 

 

 

 

aus eben diesem Grunde war mein Kommentar auch absichtlich so unbestimmt gehalten!

Bearbeitet von alzi
Geschrieben (bearbeitet)

Okay, ich glaube, das bedarf dann keines weiteren Kommentars. Eigentlich kann ich es mir wahrscheinlich sogar schon irgendwie auch selber zusammenreimen...

 

 

Tante Edith schrie dem alzi hinterher: "na guuut" :yess:

Bearbeitet von B.S.A.
Geschrieben (bearbeitet)
Am 17.7.2016 um 03:29 schrieb Proud NRA Member:

Ich bin Württemberger, und das ist zwar zugegebenermaßen ein Sonderfall, aber wir hatten bis 1918 ein verfassungsmäßig garantiertes Recht auf Waffenbesitz und zwar seit Jahrhunderten.

 
Das sah die bis 1919 geltende Verfassungsurkunde von 1819 aber anders:
"§ 23 Die Verpflichtung zur Vertheidigung des Vaterlandes und die Verbindlichkeit zum Waffendienste ist allgemein; es finden in letzterer Hinsicht keine andere, als die durch die Bundes-Akte und die bestehenden Gesetze begründeten Ausnahmen Statt.

Über das Recht, Waffen zu tragen, wird ein Gesetz die nähere Bestimmung geben."

 

Es gab noch den § 100, aber auch der besagt etwas Anderes:
"§ 100 Die Auswahl-Ordnung, die nähere Bezeichnung der übrigen Landes-Vertheidigungs-Anstalten und der Verbindlichkeit der Staatsbürger, sich außerhalb des regulären Militärs zu dem Waffendienste tüchtig zu machen, die bürgerlichen Verhältnisse der unter dem Militär befindlichen Staats-Angehörigen, die militärischen Straf-Gesetze, wie auch die Bestimmung der Fälle, in welchen das Königl. Militär ausnahmsweise bei den Bürgern einquartirt werden kann, sind Gegenstände der Gesetzgebung und Gesetz-Revision."

 

Bearbeitet von carcano

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