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IGNORED

"Schon traurig"


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Geschrieben

Uppps, thx. ;-)

Klüngel und Seilschaften ... Hmmmm.

Vielleicht auch Sicherheit i.S.v. Risikovermeidung und Bequemlichkeit?

Wenn ich die Crews kenne, dann minimiere ich dadurch ggf. die Gefahr, dass irgendwas aus dem Ruder läuft, mein Zeitplan durcheinander kommt, unnötige Diskussionen entstehen, mein Match an Reputation verliert?

Andererseits brauch ich nicht hinter neuen herzulaufen, wenn ich die alten ROs haben kann.

Geschrieben

Uppps, thx. ;-)

Klüngel und Seilschaften ... Hmmmm.

Vielleicht auch Sicherheit i.S.v. Risikovermeidung und Bequemlichkeit?

Wenn ich die Crews kenne, dann minimiere ich dadurch ggf. die Gefahr, dass irgendwas aus dem Ruder läuft, mein Zeitplan durcheinander kommt, unnötige Diskussionen entstehen, mein Match an Reputation verliert?

Andererseits brauch ich nicht hinter neuen herzulaufen, wenn ich die alten ROs haben kann.

Das ist leider heute die Realität. Die alten verabschieden sich irgendwann einmal und Nachwuchs hat aufgrund der Situation keine Lust mehr.

Oder habe ich einen Denkfehler? :-)

Geschrieben

Leider haben wir auch schon sehr häufig die Erfahrung gemacht, dass neue sich melden und häufig ohne Abmeldung der Veranstaltung fern bleiben.

Im RO Geschäft ist meiner Meinung nach eines sehr wichtig: Zuverlässigkeit.

Es gibt für eine RO Einsteiger nichts besseres als von einer erfahrenen Crew zu lernen. Ich habe das selbst so erfahren. Und ich muss sagen, wenn man das erste Mal am Timer steht, ist das schon etwas anderes. Man steht nicht vor den Schützen seines Vereins. Die größte Hürde ist für die meisten das Schreiben. Hier kann man nur von den "alten" lernen.

Leider ist es oftmals so, dass auf den Matches kaum Zeit ist, intensiv auf den "Neuen" einzugehen, weil das Match laufen muss. Der Zeitplan ist meist sehr eng gestrickt. Somit sieht man zu, dass man seine Positionen auf der Stage besetzt, damit es läuft.

"Never change a running system" ist hier Programm. Man wechselt schon mal Timer und Patcher aus. Aber das war es dann schon.

Ich finde es sehr wichtig neue ROs in die Crew zu integrieren und ihnen Verantwortung zu übertragen. Ich habe mir angewöhnt den "Neuen" beiseite zu nehmen und unter 4 Augen auf Fehler hinzuweisen. Das bringt mehr, als das vor allen zu machen. Er fühlt sich nicht diskreditiert und nimmt noch etwas mit.

Leider haben wir eine hohe Zahl an ROs, die nicht weitermachen. Das hat´dann private Gründe oder sie merken, das diese Funktion nichts für sie ist.

Denn wir alle haben gemerkt, dass diese "Aufgabe auf der anderen Seite" einen hohen Anspruch hat. Deshalb rate ich erstmal auf einigen Level 2 Matches zu arbeiten, um Sicherheit zu bekommen.

Ich setze die ROs in meinem Verein bei unseren Level 1 Matches zielgerichtet ein. Die kümmern sich um den gesamten Matchablauf, ich kümmere mich um den Umbau. Das läuft super, und die können z.B. Schreiben üben, ohne unter Druck zu stehen.

DVC

Geschrieben (bearbeitet)

...

Vielleicht auch Sicherheit i.S.v. Risikovermeidung und Bequemlichkeit?

Wenn ich die Crews kenne, dann minimiere ich dadurch ggf. die Gefahr, dass irgendwas aus dem Ruder läuft, mein Zeitplan durcheinander kommt, unnötige Diskussionen entstehen, mein Match an Reputation verliert?

...

Und dann gibt es auf der anderen Seite die Schlaumeier, die bewährte RO-Crews auseinanderreißen und auf mehrere Stages verteilen.

... und entblöden sich nicht, sich zu wundern, warum sie Einen im Jahr drauf nur noch von hinten sehen.

Grüße

Iggy

Bearbeitet von Iggy
Geschrieben

Ja, Iggy, aber das ist für die "Nachrücker" das Problem, wenn die bewährten nicht auseinander gerissen werden, kommen auch keine Neuen dazu und können nicht lernen.

Nein, ich richte keine Matches aus und arbeite auch gerne in gleichen, bewährten Crews.

Aber aus der Sicht der ROs, die (noch) nicht dazu gehören, ist das natürlich "suboptimal".

Ich hatte am Anfang auch seeeehhr viel Entwicklungspotential, um es mal freundlich ausgedrückt, daran versuche ich mich irgendwie zu erinnern, wenn ambitionierte neue ROs in meine Crew kommen.

Es gibt in dieser Gruppe auch Kollegen, die natürlich noch Defizite haben, aber die Einstellung, diese zu beheben.

Wenn die keine Möglichkeit bekommen, ist es vielleicht irgendwann so, wie von RS207 beschrieben, die Alten hören auf und dahinter ist eine riesen Lücke.

Geschrieben

Zu dem Thema feste Crews sei gesagt, dass es für einen RO völlig egal sein sollte mit wem er zusammenarbeitet. Es gibt sicherlich auch hier Personen, die nicht miteinander harmonieren. Aber das darf bei der Wahrnehmung der Aufgabe keine Rolle spielen. Die Zusammenstellung der Crews wird auch nicht von uns, sondern vom Veranstalter (MD/RM) gemacht. Die kennen aber meist schon diese "kleinen Probleme".

Ich denke, dass man trotz aller zwischenmenschlichen Probleme einen Wettkampftag absolvieren kann. Man geht ja keine Verbindung fürs Leben ein. Hier steht die Zusammenarbeit aller im Vordergrund. Die persönlichen Belange muss man für diese Stunden einfach zurückstellen. Dann läuft es auch.

Ich halte es auch für wichtig mit unterschiedlichen Crews zu arbeiten, denn auch hier kann man als erfahrener RO noch etwas lernen.

Denn bei Großveranstaltungen kann man es sich sowieso nicht aussuchen. Eine gute Mischung aus erfahrenen ROs und Neueinsteiger ist wohl ein gutes Rezept.

DVC

Geschrieben

Zu dem Thema feste Crews sei gesagt, dass es für einen RO völlig egal sein sollte mit wem er zusammenarbeitet. ...

Stimmt prinzipiell schon.

Nur, wenn man sich das Arbeiten als RO schon mit Gewalt von seiner spärlich vorhandenen Freizeit abzwacken muß, läßt es sich vor Einem selber oft gerade noch so einigermaßen rechtfertigen, wenn man das dann wenigstens in bekannt nettem Umfeld tut.

Und es ist, rein pragmatisch gesehen, richtig easy für den Veranstalter, er hat die Wahl zwischen einer kompletten RO-Crew, die "fire-and-forget" eine komplette Stage schmeißt oder NULL.

Solange er genug Andere findet, kann er gerne "Null" wählen ... ja, solange ...

Wenn dann aber plötzlich Not am Mann ist, braucht er sich dann auch nicht zu wundern ...

Grüße

Iggy

Geschrieben

Für mich ist es in Düsseldorf herrlich unkompliziert.

Bei einigen Matchen melde ich mich für das Prematch mit der Option danach als RO für das Mainmatch zu bleiben wenn, wie oben beschrieben, ein anderer RO kurzfristig ausfällt.

Geht natürlich nur wegen der kurzen Anfahrt.

Geschrieben

Wede,

ich stimme dir zu 97% (grob geschätzt) zu.

Mit einer Ausnahme muss ich mit keinem anderen RO in Urlaub fahren oder ihn sogar heiraten.

Es gibt eine Handvoll "Kollegen", da weigere ich mich, mit denen zu arbeiten.

Da sind die, die nicht gesundheitlich oder körperlich beeinträchtigt sind oder Neulinge, sondern das sind die, die das rote oder gestreifte Hemd als Ego-Kompensation brauchen, oder die, die stinkefaul sind.

Das geht zu Lasten der Crew. Das geht zu Lasten der Squads. Das geht zu Lasten meiner Laune und Gesundheit.

Und, da hat Jürgen recht, die Bezahlung ist auch beim BDS nicht sooo hch, das es Schmerzensgeld ist.

Aber das sind nur wirklich so 5 bis 10, die ich auch namentlich benennen könnte.

Ansonsten, wie geschrieben, gerne auch mit neuen ROs oder in neuen Zusammenstellungen, wobei das Wissen, wie andere "ticken", meines Erachtens hilft, die Konzentration auf den Schützen zu fokussieren.

Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

Geschrieben

Frank ich gebe dir Recht, dass einige eine "Uniform" für ihr EGO benötigen. Aber das ist doch immer so.

Ich meine aber auch, dass wir die ganze Situation nicht zu schlecht reden sollten.

Ich habe kein Problem damit, einen Fall von Faulheit beim RM oder MD zu melden.

Ich persönlich würde sogar soweit gehen, dass ich den entsprechenden RO von meiner Stage unter Inkaufnahme aller Vakanzen verweisen würde. Ich denke diese Person würde in einem Matchbericht ans GROI nicht so gut wegkommen.

Aber so eine Massnahme wäre schon ein Extremfall. Ich denke man kann vorher schon ein wenig erzieherisch einwirken. Denn es gibt immer Tätigkeiten auf einer Stage die nicht so beliebt sind. Da geht immer was. :rtfm:

DVC

Geschrieben

Ich versuche auch selber bei uns Verein 2-3 Level 1 Matches pro Jahr als MD auszurichten, damit man seine Punkte überhaupt ansatzweise zusammen bekommen könnte.

Wie gesagt, schwieriges Unterfangen bei uns.

Na dann wertet hat das eine oder andere Training auf zum L1. Mußt ja nicht jedes mal das Rad neu erfinden. :gr1: Das machen noch mehr Vereine so um schmerzfrei den Status ihrer lokalen ROs als akkreditierte ROs zu erhalten.

Geschrieben

Na dann wertet hat das eine oder andere Training auf zum L1. Mußt ja nicht jedes mal das Rad neu erfinden. :gr1: Das machen noch mehr Vereine so um schmerzfrei den Status ihrer lokalen ROs als akkreditierte ROs zu erhalten.

Ich kann das nur empfehlen. Denn eigentlich ist es keine Mehrarbeit. Außer der Sanktionierung und dem Matchbericht fällt ja nichts an. Und für das Training muss man sich so oder so Stages einfallen lassen. Nebenbei hat es auch den angenehmen Nebeneffekt, dass die Schützen ihre Lizenz erhalten.

Wir machen 1x im Quartal ein Match und von meinen 15 Lizenzinhabern sind in der Regel 10-12 da.

DVC

Geschrieben

Wede,

ich sag doch, 97 ... %. ;-)

Nicht immerbist man der Chief zwecks Einteilung, manchmal merkt man es auch erst im Match.

Aber wenn man seine Pappenheimer kennt, dann muss ich mir nicht meine Freizeit versauen.

Und, nochmals für den Rest der mitlesenden Forenbesucher, es sind GAAAANZ wenige, die weitaus überwiegende Anzahl macht es aus Spaß an der Sache und meist mit Zuzahlung, damit Schützen ihren Spaß haben.

Aber das soll jetzt kein Mitleid erwecken, das machen wir freiwillig und im vollen Besitz unserer geistigen Möglichkeiten.

Vielleicht reicht es aber, uns unsere Arbeit für die Schützen erledigen zu lassen und uns ggf. sogar ein bißchen Hilfe anzubieten.

So, und damit bin ich raus aus dem Thema.

Geschrieben (bearbeitet)

Na dann wertet hat das eine oder andere Training auf zum L1. Mußt ja nicht jedes mal das Rad neu erfinden. :gr1: Das machen noch mehr Vereine so um schmerzfrei den Status ihrer lokalen ROs als akkreditierte ROs zu erhalten.

Könnte man prinzipiell machen, nur trainieren wir nie komplette Stages, sondern meist Elemente, die in Matches vorkommen mit zig Varianten, u.a. leer, unterladen, strong Hand, weak Hand und Magazinwechseln zwischen einzelnen Positionen etc.

Ich persönlich habe an mich einen recht hohen Anspruch, was Stagedesign angeht, so dass wir mittlerweile auch Leute aus anderen Vereinen haben, die gut 100 km für 5-6 Stages fahren und es als Pflichtprogramm ansehen, wenn wir einladen.

Im Endeffekt ist das zwar ein guter Workaround, seine Punkte pro Jahr zu erzielen, mein Anspruch/Ansporn war allerdings ein anderer, als ich den Kurs gemacht habe.

Bearbeitet von RS207
Geschrieben

Könnte man prinzipiell machen, nur trainieren wir nie komplette Stages, sondern meist Elemente, die in Matches vorkommen mit zig Varianten, u.a. leer, unterladen, strong Hand, weak Hand und Magazinwechseln zwischen einzelnen Positionen etc.

Ich persönlich habe an mich einen recht hohen Anspruch, was Stagedesign angeht, so dass wir mittlerweile auch Leute aus anderen Vereinen haben, die gut 100 km für 5-6 Stages fahren und es als Pflichtprogramm ansehen, wenn wir einladen.

Im Endeffekt ist das zwar ein guter Workaround, seine Punkte pro Jahr zu erzielen, mein Anspruch/Ansporn war allerdings ein anderer, als ich den Kurs gemacht habe.

ich bin zwar noch etwas entfernt, aber für Level I Match braucht man laut Geschäftsordnung:

min 1 Stage

min 30 Schuß

min 10 Teilnehmer

Und dann sind das auch nur Soll und keine Muss-Werte. Wie groß der Aufwand für die Sanktionierung ist weiß ich nicht. Wenn wir üben läuft der Timer grundsätzlich immer mit und dann noch ein Scoring-Sheet auszufüllen ist ja nicht wirklich ein Aufwand. Oder übersehe ich was?

Geschrieben

@StefanW

Schua einfach ins Regelwerk Appendix A1. Da sind die Vorgaben.

Für die Sanktionierung schickst du deine Stage(s) an einen Matchsaktionierer vom GROI >> sieh Exekutivmitglieder.

Dann wird dein Match in den Kalender auf IPSC.DE eingetragen

Dann bekommst die eine Sanktionierungsurkunde und eine Vorlage für den Matchbericht.

Nach Match Schickst du die Ergebnisse aus MinMSS und den Matchbericht zurück.

Auf IPSC DE wird dann unter Rückmeldungen ein ja gesetzt und alles ist erledigt

DVC

Geschrieben

Ich habe mich jetzt auch mal durch den ganzen Thread gelesen und gebe auch mal mein Löffelchen Senf dazu:

Ich stimme Jürgens Postings hier voll zu und auch Frank hat mit seinen Kommentaren den Punkt getroffen.

Man "brennt" tatsächlich langsam aber sicher aus in seinem RO-Leben und damit, das alles mit Familie, Job und nicht zuletzt auch Gesundheit unter einen Hut zu bringen.

Mal ein paar Gedanken zu den letzten "Highlights" im RO-Leben:

World Shoot in Frostproof, USA:

- Hat locker 3.000,-€ aus eigener Tasche gekostet

- Arbeitsbedingungen und Behandlung der ROs (Verpflegung, Unterbringung mitten im Nirgendwo, Nicht-Verfügbarkeit von Helfern, etc.) hielten genügend Raum für Verbesserungen bereit, um es mal vorsichtig auszudrücken. Persönliche Folgen: 2 x akuter Unterzucker (bin Diabetiker) und 1 Hitzschlag mit Ohnmacht...

- War laut Aussagen der "Obrigkeit" bei der Siegerehrung "The best World Shoot ever!". Nun ja, man muss dem ja aus RO-Sicht nicht unbedingt zustimmen...

European Rifle Champioship, Eger, Ungarn:

- Gemeldet als RO und auch angenommen worden

- Rund 1000,-€ eingeplant für Sprit etc.

- 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn Mitteilung erhalten, dass es nicht für alle Interessenten Plätze im Pre-Match gibt

--> Konsequenz: Abgesagt. Spart min. 1000,-€ und 10 Tage Urlaub

Man wägt irgendwann ab, was man noch bereit ist, in den Sport zu investieren. Und irgendwann ist es dann soweit, dass man sich sagt, dass man unter diesen Bedingungen nicht bereit ist, Geld und Zeit zu opfern.

Zum Abschlus noch ein paar Gedanken aus Veranstaltersicht:

Man macht sich da natürlich Gedanken, wie man sein Match ohne grosse Sorgen über die Bühne bringen kann und da greift man dann, wie Frank das schon ausgeführt hat, natürlich eher zum bekannten und bewährten, bevor man grosse Experimente macht.

Aber wer schon mal beim Bayern-Cup oder einer der LMs im LV8 war, der weiss dass da auch neue ROs ihre Chance bekommen und vorzugsweise mit "alten Hasen" in eine Crew gepackt werden, um einen guten Start zu haben. Dass dabei manchmal Wünsche der altgedienten ROs nach ihrer bevorzugten Crew auf der Strecke bleiben, ist leider nicht zu vermeiden. Ich bin aber der Meinung, dass die Integration der Neuen wichtiger ist, als der "Kuschelfaktor" der alten Garde.

So, jetzt habe ich mal wieder über die Hälfte des Sermons gelöscht, sonst wärs wirklich zuviel geworden...

Geschrieben

Wenn man von "schon traurig" redet, will ich mich auch mal melden. Traurig ist, wenn man ein RO Seminar 3 x verlegen muss, da immer wieder Leute abspringen und die restliche Anzahl der Teilnehmer keine Kostendeckung erreicht, so gesehen Ende 2014 und 2 x Frühjahr 2015 im LV4, danach kommen immer wieder die Fragen, *wenn ich das gewusst hätte*. Traurig ist ebenfalls, dass der BDS (nicht das GROI !!!) den Prüfern das Leben mit ihrem Abrechnungsverhalten (System Erbsenzähler) davon abhält, überregional Seminare abzuhalten. Daher halte Seminare am liebsten in meinem LV ab.

Ich mache das jetzt seit 18 Jahren und es ändert sich nicht wirklich. Manche LV sind so kulant, dass sie die Deckungskosten komplett übernehmen, damit sie in ihrem LV überhaupt RO haben, da helfe ich sehr gerne. Ebenso erkenne ich auch Seminarteilnehmer, die schon im Vorfeld sehr engagiert sind und versuche sie entsprechend zu fördern.

Ich habe auch zu großen Auslandmatches (Med Cup, Arras, Champagne Trophy, Belgien Open) immer gerne GROI-RO mitgenommen, da sie gut ausgebildet sind und sauber arbeiten. So bekommen sie einen Guten Einstieg in das internationale Geschehen.

Statistisch kann man die jemals ausgebildeten RO so einteilen, 1/3 bleibt dem GROI langfristig als Top RO erhalten, 1/3 arbeiten gut auf LV Ebene weiter und das letzte Drittel sieht man nach 2 Jahren nie wieder arbeiten.

Anzumerken ist auch, das für ein Match gemeldete RO gar nicht erscheinen oder 2 Tage vorher telefonisch oder per Mail absagen, für eine Großveranstaltung wie die MSM, Infinity oder eine DM ist das schrecklich. Solche Veranstaltungen stehen und fallen mit der Standbesetzung und es können leider nicht immer eingespielte Teams zusammen bleiben.

Mein Fazit nach nunmehr 24 Jahren RO Tätigkeit und 18 Jahren RO Ausbilder ist, es sollten sich nur Interessierte melden, die schon öfter als Helfer gearbeitet haben und wissen, was sie auf einem Match erwartet. Ebenso wichtig ist, das ein RO niemals vergessen sollte, dass auch er nur ein IPSC Schütze mit einer (sehr wichtigen) momentanen Zusatzfunktion ist.

DVC Werner

Geschrieben (bearbeitet)

@StefanW

Schua einfach ins Regelwerk Appendix A1. Da sind die Vorgaben.

Für die Sanktionierung schickst du deine Stage(s) an einen Matchsaktionierer vom GROI >> sieh Exekutivmitglieder.

Dann wird dein Match in den Kalender auf IPSC.DE eingetragen

Dann bekommst die eine Sanktionierungsurkunde und eine Vorlage für den Matchbericht.

Nach Match Schickst du die Ergebnisse aus MinMSS und den Matchbericht zurück.

Auf IPSC DE wird dann unter Rückmeldungen ein ja gesetzt und alles ist erledigt

DVC

Regelwerk und Geschäftsordnung hatte ich mir angesehen und daher ja auch die Daten gehabt. Ich war mir einfach nur nicht sicher, wie groß der bürokratische Aufwand ist. Mit deiner Beschreibung klingt das ja eigentlich total easy und nach einem Aufwand der durchaus überschaubar ist :-)

Edit: das heißt es sollte mit sehr begrenztem Aufwand für LVL1 Matches möglich sein die 4 geforderten Matches für die unbegrenzte IPSC-Lizenz zu schaffen und auch die Matchpunkte zu sammeln.

gibt es eigentlich eine Obergrenze an RO's die pro Match anerkannt werden?

Bearbeitet von StefanW
Geschrieben

gibt es eigentlich eine Obergrenze an RO's die pro Match anerkannt werden?

Nein, aber im Rahmen der Plausibilität natürlich.

Wenn bei einem 2-stündigen Level 1 Vereinsmatch mit 1 Stage 24 ROs eingesetzt werden, fühlen wir uns schon verschaukelt ;-)))

Geschrieben

Nein, aber im Rahmen der Plausibilität natürlich.

Wenn bei einem 2-stündigen Level 1 Vereinsmatch mit 1 Stage 24 ROs eingesetzt werden, fühlen wir uns schon verschaukelt ;-)))

Heißt dann "betreutes Schießen"! ;-)

Mist, jetzt hab ich doch wieder ... :-D

Geschrieben

Hab vor 3 Wochen in Bonn ein LvL1 match gemacht, und mit 3 RO(in Doppelfunktion) und 3 Helfern in ca. 150 Minuten die 26 Schützen(3 Squads) durch die 6 Stages geführt.

Obwohl wir im Verein eine menge IPSC´ler haben, die meisten davon Trainingsweltmeister...... waren grade mal 4 Schützen aus meinem Verein da.
Das Desinteresse liegt nicht nur im Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeit.....

Aber Vorsicht !!
Planung, Vorbereitung und Nachbearbeitung kostet idr. mehr zeit wie die Durchführung des Matches.

Geschrieben

Mich würde interessieren, wie das in anderen, vergleichbaren Sportarten ist. Muss man dort auch als Helfer bzw. als verantwortliche Aufsichtsperson seine Arbeitskleidung, persönliche Schutzausrüstung und technische Ausstattung selbst mitbringen, und für eine Entschädigung von ca. 5 Euro pro Stunden arbeiten?

Geschrieben

Ich kann das nur von früher aus meiner Volleyballzeit beantworten.

Da war es so, daß man als Schiedsrichter seine Kleidung (damals weiße lange Hose, weißes Shirt, Hemd, Polo und ggf. weißer Pulli), seine Pfeife(n), Regelheft, Kartenspiel etc. selbst besorgen mußte.

Fahrtkosten gab es, wenn ich mich richtig erinnere, nicht, die Aufwandsentschädigung war auch nicht so hoch, daß man mit Zeitungen austragen nicht hätte mehr verdienen können. Und damals ging ein Spiel nach den alten Regeln auch gerne mal über dreieinhalb Stunden plus Vorbereitungszeit.

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