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IGNORED

Liberalisierung des Waffenrechtes jetzt!


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Geschrieben

Nun, als ich schrieb wie was das wohl in TN abgelaufen wäre, meinte ich eigentlich eher, dass eine dortige Comic- Zeitschriften- Redaktion wohl keinen derart hohen Bodycount zu beklagen hätte und das dort anstatt einem Handy wohl die Mündung einer Waffe aus dem Fenster geschaut hätte.

Geschrieben

Die Waffengegner haben aber damit angefangen, Waffen (jedenfalls in privaten Händen) eine "negative Macht" anzudichten. Jetzt werden sie eben mit genauso starken Gegenargumenten konfrontiert.

...

Das Argument "Waffe hat Einfluss auf Sicherheit", ganz global in einer Gesellschaft, lässt sich ganz einfach bei Vergleichen mit den USA be- bzw. widerlegen:

USA haben ein liberales Waffenrecht (zu mindest in den meisten Bundesstaaten), D ein sehr restriktives. D hat eine "höhere Sicherheit" (als Maß nehme ich mal die Mordrate). Also wirkt der "Gun Ban" wohl.

oder:

USA haben ein liberales Waffenrecht (zu mindest in den meisten Bundesstaaten), die Schweizer auch. Trotzdem ist die Mordrate in der Schweiz auch. Also kann es nicht an den Waffen liegen.

USA haben ein liberales Waffenrecht (zu mindest in den meisten Bundesstaaten), Mexiko ein sehr restriktives. Die Mordrate in Mexiko iost deutlich höher als in den USA. Also schaffen Waffen Sicherheit.

Alle diese Argumente sind sehr schwach.

Deshalb ist mein Hauptargument für ein liberales Waffenrecht:

Waffen im Volk haben offensichtlich keinen signifikanten Einfluss auf die Sicherheit des Individuums oder der Gesellschaft - also gibbet keinen Grund, diese zu verbieten.

Nun, als ich schrieb wie was das wohl in TN abgelaufen wäre, meinte ich eigentlich eher, dass eine dortige Comic- Zeitschriften- Redaktion wohl keinen derart hohen Bodycount zu beklagen hätte und das dort anstatt einem Handy wohl die Mündung einer Waffe aus dem Fenster geschaut hätte.

Das Video ist nach der Tat entstanden.

Geschrieben (bearbeitet)

Waffen im Volk haben offensichtlich keinen signifikanten Einfluss auf die Sicherheit des Individuums oder der Gesellschaft - also gibbet keinen Grund, diese zu verbieten.

Das Problem bei dieser Art von Argumentation ist nur, dass es nur sehr wenige Interessiert.

Die meisten Leute WOLLEN nämlich eine Ideologische Diskussion mit extrem gegensätzlichen Standpunken darüber führen.

Sonst wäre es ja langweilig. :gr1:

Würden alle Fussballspiele immer 1:1 enden, dann würde Fussball niemanden mehr interessieren. Es wird immer erst interessant, wenn jeder seinen Punkt machen kann.

So is numal datt Läbn

Bearbeitet von JDHarris
Geschrieben

...

Die meisten Leute WOLLEN nämlich eine Ideologische Diskussion mit extrem gegensätzlichen Standpunken darüber führen.

...

Was widerum eine andere meiner Thesen belegt: Wer die Aufklärung fordert, sollte erst einmal überlegen, ober er diese selber lebt.

Das Problem ist nur: Bei ideologisierten Diskussion ist der Weg zum Konsnes weit. Meist gibt es am Ende nur einen Verlierer.

Geschrieben

@fehl-x:

Die Aufzählung der Argumente klingt logisch, aber jedoch nur, wenn man die Mordrate der USA mit der Gesamtzahl der Schusswaffentoten validiert.

Wenn man diese jedoch an den einzelnen Bundesstaaten oder an den Großstädten beurteilt, kommt ein anderes Bild heraus. In den Staaten mit restriktiven Waffenrecht kommen mehr Leute durch Schusswaffen um. Zudem kommen in den Staaten wie auch hier diemeisten Leute durch illegale Schusswaffen um. Beispiele wie San Diego, LA, Chicago, Philadelphia mit ihrer Gangkrimininalität belegen dies auf traurige Weise. Zudem kommen da auch die sogenannten justifiable homicides hinzu, mit denen die tödlichen Schusswaffengebräuche von Polizisten und anderen Gesetzesvertretern einfliessen als auch die Zahl der gesetzeskonformen Selbstverteidigungen mit lethalem Ausgang beziffert werden.

Zudem ist den Bundesstaaten, wo die Stand your ground Gesetze und die Castle Doctrine große Unterstützung finden die Rate der Gewaltkriminalität insgesamt seit deren Einführung rückläufig.

Geschrieben

Was widerum eine andere meiner Thesen belegt: Wer die Aufklärung fordert, sollte erst einmal überlegen, ober er diese selber lebt.

Das Problem ist nur: Bei ideologisierten Diskussion ist der Weg zum Konsnes weit. Meist gibt es am Ende nur einen Verlierer.

Das stimmt.

Wenn man konsequent aufklärt, wird man sehr schnell feststellen, dass sich Meinungen auch immer wieder ändern/verändern lassen. Auch meine Meinung hat sich im laufe der Jahre immer wieder geändert. Wenn man sich das mal über einen längeren Zeitraum an sich selbst beobachtet ,stellt man fest, dass es eigentlich immer irgendwelchen Zufällen zu verdanken gewesen ist, weshalb man plötzlich in eine andere Richtung umschwenkt. Bei sehr sensiblen Themen (wie zb gerade aktuell die Islam Debatte) könnte man seine Meinung sogar fast täglich ändern....je nachdem was tagesaktuell gerade so passiert.

Es bleibt also ein ewiger Kampf...bei dem man natürlich auch mal verlieren kann. Aber alles ändert sich selbst dann wieder.

Geschrieben

@fehl-x:

Die Aufzählung der Argumente klingt logisch, aber jedoch nur, wenn man die Mordrate der USA mit der Gesamtzahl der Schusswaffentoten validiert.

Wenn man diese jedoch an den einzelnen Bundesstaaten oder an den Großstädten beurteilt, kommt ein anderes Bild heraus. ...

Klar, wenn man die Kontrollgruppe nach belieben einschränkt kann man jedes gewünschte Ergebniss produzieren. Eine statistische Betrachtung ist aber umso aussagekräftigier, je größer die Stichprobe ist.

Die Kriminalitätsrate ist, besonders was Tötungsdelikte angeht, in der gesamten westl. Welt rückläufig. Also kein Indiz für "Waffen schaffen Sicherheit".

Das es aufm "platten Land" weniger Kriminalität gibt - eine Binsenweisheit.

Das hohe Bevölkerungsdichten, hohe Arbeitslosigkeit, etc. Kriminalität befeuert - auch nicht neu.

Das Politiker versuchen, durch ein populistisches Verbieten von Tatmitteln der Lage Herr zu werden - weltweit gleich.

Die Gun-Grabber argumentieren wie Du: Sicherlich, Chicago hat ein strenges Waffenrecht. Aber die Waffen könne problemlos im Umland beschafft werden, also muss man auch das Umland, den ganzen Einzugsbereich der Kriminellen, von Waffenläden säubern.

Meine Meinung ist ganz einfach:

Jeder, der sich von Waffen, egal ob in privater Hand oder in der Hand großer Mengen von Sicherheitspersonal, ein Plus an öffentlicher Sicherheit verspricht und dieses öffentlich propagiert, der spielt den Hopolophoben in die Hände. Eine Schusswaffe ist nur ein Werkzeug, ein toter Gegenstand.

eder, der sich von Waffen, egal ob in privater Hand oder in der Hand großer Mengen von Sicherheitspersonal, ein Plus an öffentlicher Sicherheit verspricht und dieses öffentlich propagiert, gefährdet die Freiheit des Einzelnen, denn er propagiert einen Polizeistaat, in dem die Umsetzung der Spielregeln nicht durch einen gemeinsamen Konsens, sonder duch Androhung von Gewalt erreicht wird.

Geschrieben (bearbeitet)

Die wollen nur max. Schrecken. Ob se dabei drauf gehen, ist denen egal.

So egal scheint das den beiden Heinis in Frankreich nicht gewesen zu sein, sonst hätten sie wohl keinen "Fluchtplan" und sogar "Helfer" gehabt, die versuchten sie freizupressen, und das Finale gleich bei der Zeitung herbeigeführt. Auch den Attentätern in ISR war noch zu Zeiten der Attacken mit Handwaffen ihr Überleben idR mehr als wichtig, denn ziemlich pünktlich nach Ma'alot endete diese Art von Überfällen auf Kibbuze und andere sensible Orte, der Grund dafür dürfte bekannt sein.

Bearbeitet von BigMamma
Geschrieben

So egal scheint das den beiden Heinis in Frankreich nicht gewesen zu sein, sonst hätten sie wohl keinen "Fluchtplan" und sogar "Hlefer" gehabt, die versuchten sie freizupressen, und das Finale gleich bei der Zeitung herbeigeführt. Auch den Attentätern in ISR war noch zu Zeiten der Attacken mit Handwaffen ihr Überleben idR mehr als wichtig, denn ziemlich pünktlich nach Ma'alot endete diese Art von Überfällen auf Kibbuze und andere sensible Orte, der Grund dafür dürfte bekannt sein.

Und, was war die Folge: Selbstmordattentäter. Autobomben. Klasse.

Die beiden Täter in Frankreich wollten den großen Showdown, die spektakuläre Flucht. Die wollten die Nation in Atem halten, den Schrecken heraus zögern. Ihr Ableben haben sie dabei in Kauf genommen.

Geschrieben
...

Meine Meinung ist ganz einfach:

Jeder, der sich von Waffen, egal ob in privater Hand oder in der Hand großer Mengen von Sicherheitspersonal, ein Plus an öffentlicher Sicherheit verspricht und dieses öffentlich propagiert, der spielt den Hopolophoben in die Hände. Eine Schusswaffe ist nur ein Werkzeug, ein toter Gegenstand.

eder, der sich von Waffen, egal ob in privater Hand oder in der Hand großer Mengen von Sicherheitspersonal, ein Plus an öffentlicher Sicherheit verspricht und dieses öffentlich propagiert, gefährdet die Freiheit des Einzelnen, denn er propagiert einen Polizeistaat, in dem die Umsetzung der Spielregeln nicht durch einen gemeinsamen Konsens, sonder duch Androhung von Gewalt erreicht wird.

Das mag ja sein. Denn mit kranken, phobienbehafteten Menschen ist schlecht zu argumentieren, wenn man nicht wenigstens Gesprächstherapeut ist.

Deine zweite These allerdings ist hanebüchender Unsinn, und selbst wenn man das nur auf mehr Sicherheitspersonal münzt, Big Bang hilf!, ich glaube du weißt gar nicht was Polizeistaat bedeutet.

Geschrieben

Wie schreibt der Focus so schön:

Offenbar hat der Täter selbst die Behörden kontaktiert. Inzwischen heißt es außerdem, es handele sich um einen polizeibekannten Kleinkriminellen. Somit scheint die Tat keinen terroristischen Hintergrund zu haben, was zunächst befürchtet wurde.

Wie kommen die darauf? Sind Kleinkriminelle üblicherweise so ausgestattet? Und wie war das mit den Irren letzte Woche? Haben ja auch in dem Metier angefangen.

Geschrieben

...

Deine zweite These allerdings ist hanebüchender Unsinn, und selbst wenn man das nur auf mehr Sicherheitspersonal münzt, Big Bang hilf!, ich glaube du weißt gar nicht was Polizeistaat bedeutet.

Ach, Big Bang hilft? Dann müssten die USA, wo jede bessere Stadt ein SWAT-Team unterhält, ja ein Hort des Fridens sein.

Ich halte die zweite These für durchaus provokant, aber plausibel. Du könntest aj dagegen argumentieren - so aber beisst Du nur reflexartig zurück.

Ein valides Argument gegen meine zweite These wäre, dass ich den Begriff "Polizeistaat" hier nicht in seinem eigentlichen Begriffssinn verwende. Ich subsumiere hier wissentlich (zum Zweck der Verkürzung) auch anarchistische System, die auf dem Recht des Stärkeren beruhen, unter diesem Begriff - ganz einfach, weil bislang jeder Libertäre oder Anarchist, mit dem ich diskutiert habe, auf kurz oder lang "prvate Sicherheitsdienstleister" als Ordnungsgaranten und Beschützer der Rechte des Einzelnen mit ins Gespräch eingebracht hat.

Kern der zweiten These ist:

Wer Waffen eine "befriedende" Wirkung auf die Gesellschaft zuspricht, der akzeptiert, dass Gewalt, und nicht Ratio und Konsens, Basis des Gesellschaftsmodells sind.

Ich sprech mich nicht gegen Waffen in der Gesellschaft aus, genau so wenig wie ich mich gegen das tragen schwarzer Schuhe ausspreche.

Wie schreibt der Focus so schön:

Wie kommen die darauf? Sind Kleinkriminelle üblicherweise so ausgestattet? Und wie war das mit den Irren letzte Woche? Haben ja auch in dem Metier angefangen.

Die meisten Attentäter hatten eine Kleinkriminelle Vergangenheit.

Geschrieben

Sorry das ich dir das Feld der Dampfplauderei nicht unangefochten überlassen möchte.

Nee, ernsthaft. Wie und was soll ich denn mehr in deine Worte hineininterpretieren? Ich kann ja keine Gedanken lesen. Wenn du Polizeistaat schreibst, aber etwas anders meinst, dann schreib das doch bitte gleich dazu.

Das Philosophieren überlasse ich dir gerne, ich halte mich lieber an anthropologische Erkenntnisse. Der Mensch ist gewalttätig und, Nomen est omen, einsichtsfähig/vernunftbegabt. Was nicht bedeut das alle diese Fähigkeit/Begabung auch nutzen.

Geschrieben

Kleine Korrektur:

"Wer Waffen eine "befriedende" Wirkung auf die Gesellschaft zuspricht, der akzeptiert, dass Gewalt, und nicht Ratio und Konsens, Basis des Gesellschaftsmodells sind."

Das stimmt so nicht, denn es sind DEFINITIV bereits Waffen in der Gesellschaft. Hier geht es darum dass die "dunkle Seite" bereits aufgerüstet ist während die "Guten" staatlicherseits entwaffnet sind.

Legale Bewaffnung gleicht das Ungleichgewicht wieder aus, und ERST DANN können Ratio und Konsens wieder die "Basis des Gesellschaftsmodells" sein.

Im Moment sind die normalen, gesetzestreuen Leute einfach durch staatliche Hanldungen & Gesetze BENACHTEILIGT und müssen sich somit dem Zwang des Überlegenen (ich nenne es mal so ) Negativen beugen.

Geschrieben

@fehl-x:

Ich versuche nicht die Kontrollgruppen einzuschränken sondern verwende sie gesondert in ein gesamtes Lagebild einzufügen. Die Gungrabber machen das nicht. Diese scheren über einen Kamm und pauschalisieren indem sie die Kausalkette namens Mehr Waffen gleich mehr Tote um jeden Preis durchzupeitschen versuchen.

Der weitere Unterschied zwischen denen und mir ist:

Ich versuche mich gegen Gewalt zu wehren ( da ich menschliche Verhaltensweisen nicht kontrollieren kann und sie wenn überhaupt nur durch mein Verhalten und Auftreten beeinflussen kann) und sie versuchen sich mittels Regulierung eines Substitutes zu beruhigen. Dies ist ein himmelweiter Unterschied. Nenne es einen semantischen Placebo, den sie sich verabreichen um das Gefühl zu haben wenigstens etwas getan zu haben, ganz gleich ob es etwas nützt oder nicht..

Sie können Gewalt nicht kontrollieren also wollen sie Waffen kontrollieren. Nichts anderes.

Die Abhandlungen von Greenwood in Großbritannien sprechen hierüber Bände.

Zudem dämonisiere ich nicht einen Gegenstand, sondern sehe ihn als Werkzeug, der mich meinem Gegenüber- falls der mich ebenfalls mit einer Schusswaffe angreifen sollte- im Kräfteverhältnis angleicht.

Zudem dämonisieren Waffengegner die LWB als potentielle Gefahr ( die Berichte der Presse geben hier ein mehr als deutliches Bild) und verlieren nahezu keinen Ton über die Besitzer illegaler Waffen, weil sie bis jetzt ( und wahrscheinlich auch nicht bis in alle Ewigkeit) ein profundes Konzept vorlegen, um dieser Thematik Herr zu werden.

Stell dir vor du hast nen Bauernhof und der Fuchs kommt jede Nacht und reisst eines deiner Hühner. Würdest du deinen Hofhund bestrafen, nur weil er auch Zähne hat oder die Kuh, weil sie den Fuchs dabei beobachtet hat und gleichzeitig dem Fuchs jedes Risiko abnehmen? Oder wenn dein Sohn sagt, dass er den Fuchs auch dabei beobachtet hat und nichts tat, würdest du ihm für den Rest seiner Kindheit Hausarrest geben? Ich denke doch eher nicht.

Weiterhin zeigt mir ein nur oberflächlicher Blick in die Menschheitsgeschichte, dass Appeasement immer zum Nachteil derer geriet, die dass Appeasement ihrem Gegner gewährt haben.

Oder erinnern wir uns gemeinsam an unsere Kindheit, wo der eine oder andere von uns von Stärkeren bedrängt und drangsaliert wurden. Der Rat meiner Mutter damals war, ihn links liegen zu lassen und ihn zu ignorieren. Ignorieren kann weh tun. Ich persönlich hatte erst meine Ruhe als ich den Anführer verprügelt hatte. Den kompletten Rest meiner Schulzeit war Ruhe.

Wir spielen anscheinend den Hoplophoben in die Hände? Nun, eine Phobie ist eine krankhafte Angst. Ich denke auch nicht, dass eine psychische Erkrankung - nix anderes ist ein Phobie- dadurch geheilt werden kann, indem andere, völlig fremde Menschen durch Reglementierungen und Dämonisierung- als Anscheins- Ursache missidentifiziert werden.

Oder verbietet man auch alle Gaststätten, die Alkohol ausschenken, nur weil trockene Alkoholiker unter uns leben?

Der weitere Unterschied zwischen den Waffengegnern und mir ist, dass ich Verantwortungsethiker bin und kein Gesinnungsethiker.

Will heissen, ich orientiere mich an meinen Entscheidungen an Notwendigkeiten und logischen sowie kausal nachvollziehbaren Umständen. Gesinnungsethiker ordnen ihre Argumentation einem Ziel unter. Nach Platon war zum Beispiel schon der Versuch einer anscheinend guten Handlung schon gut, ganz gleich ob es etwas gebracht hat oder nicht. Sprich, wenn eine gut gemeinte Handlung einen gegenteilige Wirkung- obwohl etwas Gegenteiliges beabsichtigt war- erzielt, ist sie dennoch über jeden Zweifel erhaben und immun gegen jede Kritik. Ich sage dagegen: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Hat bislang eigentlich so die Evolution funktioniert?

Wenn ich Opfer eines gegenwärtigen und rechtswidrigen Angriffs werde, interessiert mich die Lebensgeschichte und die Ursache, warum der Verbrecher, der mich gerade zum Opfer machen will zum Verbrecher wurde, absolut nicht die Bohne.

Auch hier vergessen die Gun Grabber dass es einen himmelweiten Unterschied zwischen Erklärung und Rechtfertigung gibt. Will ich als auserkorenés Opfer ihn im Vorfeld abknallen? Nein, ich will nur in Ruhe gelassen werden. Denn eine Waffe die ich tragen würde, wäre die ultima ratio gegen einen Angreifer. Es gibt auch Eskaltionsstufen innerhalb eines Konfliktes. Die sogenannten Level of Forces.

Will heissen, dass wenn ich meine Waffe ziehe ( und nicht damit schiesse sondern damit nur drohe) und somit durch die pure Präsenz einen Angreifer ( Räuber, Vergewaltiger) von der weiteren Ausführung seiner Tat abschrecken kann und er sich ergibt oder flieht, hab ich ihm - wenn auch in einem sehr abstrakten Zusammenhang- auch sein Leben gerettet. Wenn es zur Schussabgabe kommt, hab ich immer noch meines gerettet. Anders geht die Polizei beipielsweise bei einer Geiselnahme auch nicht vor.

Ist man unbewaffnet oder man wehrt sich gar nicht ( ignorier ihn einfach, dann er hört er schon von alleine auf...) passiert nix anderes als ihm sein eigenes Berufsrisiko abzunehmen mit der Konsequenz, dass man für einen wildfremden Menschen selber den Preis für dessen Handeln zahlt.

Polizei? Wir haben beispielsweise eine der besten Polizeiorganisationen der Welt hier in Deutschland und die Leute verdienen unser aller Respekt. Aber ich habe noch nie von mehreren Fällen in Folge gehört, wo Kommisar Zufall um die Kurve gescheppert kommt und einen Tatort aufsucht, wo gerade ein Verbrechen anfängt stattzufinden. Wenn du mir da mit mehreren Quellen aushelfen könntest, wo genau dies stattfand, wäre ich dir sehr dankbar. Ich stelle mir eine Anzahl in der Größenordnung von etwa 1000 vor, um mich von meinem Standpunkt diesbezüglich abzubringen.

Und genau um diese Zeitspanne geht es mir. Zwischen Angriff und Eintreffen der Polizei bin ich nach Willen der Gun Grabber absolut wehrlos.

Wir schützen Geldtransporte und dergleichen mit Waffengewalt. Aber mich selber darf ich nicht mit Waffengewalt schützen. Komisch dass hierzulande Sachwerte höher taxiert sind als mein eigenes Leben. Wenn man mir das logisch nachvollziehbar erklären könnte, wäre ich sehr dankbar.

Ich persönlich würde nie einen Menschen, der mir nichts getan hat, angreifen. Dazu habe ich durch meine Erziehung zuviel Achtung vor anderen Menschen und zuviel Empathie entwickelt. Verbecher sind von Haus aus Misantropen. Denen sind Gesetze scheissegal was auch in ihrer Bezeichnung sich widerspiegelt. Für sie sind Gesetze ein administratives Hindernis oder Ärgernis. Wenn es heisst: Alle geben ihre Waffen ab, so denken die Gun Grabber, dass auch sie ihre Waffen abgeben würden. Ich frage mich bis heute, wo derart viel Stechapfel angebaut wird, dass man so viel Stechapfeltee saufen kann.

Geschrieben
...

Das stimmt so nicht, denn es sind DEFINITIV bereits Waffen in der Gesellschaft. Hier geht es darum dass die "dunkle Seite" bereits aufgerüstet ist während die "Guten" staatlicherseits entwaffnet sind.

...

Das Argument der Hopolophoben ist aber, dass die Waffen in der Hand der "Guten" eben irgendwann zu den "Bösen" wandern, zu mindest tlw. Das ist das Eine. Im Weiteren ergibt sich daraus wahrscheinliche eine Spirale der Gewalt. Der "Böse" wird sich von seinem Tun selten abschrecken lassen - er schießt halt nur schneller.

Die Schweizer sind ein gutes Bsp. dafür, wie eine Gesellschaft funktioniert, die zwar bewaffnet ist, Gewalt aber als Konfliktlösungsstrategie als letzten Schritt ansieht. Das genaue Geneteil sind die "Ganglands" der USA: Weitgehnd bewaffnet, Gewalt wird aber als primäre Problemlösungsstrategie betrachtet.

Die Verbrechensrate mit Gewalt oder Gewaltandrohung zu mindern wird nicht überzeugend oder nachhaltig gelingen. Egal, ob man den Bürger jetzt Nachrüstet oder nicht.

Wie bereits geschriebn: Ich lehen die "Nachrüstung" des Bürger nicht ab - ich verspreche mir halt nur keinen pos. Effekt von dieser.

Geschrieben (bearbeitet)

Genau das ist der Standpunkt aller Gun Grabber, so und nicht anders. Der Mann spricht mir aus der Seele

Die Aussage ist teilweise richtig - ein Kind dafür zu Instrumentalisieren hingegen verwerflich.

Und nein, nicht alle Gungrabber wollen Kontrolle über andere. Viele wollen nur, dass andere (mit Waffen) nicht Kontrolle über sie ausüben.

Andere glauben wirklich - und "beweisen" sich das immer wierder mit Statistiken - dass das nicht-vorhandesein von Tatmittel Taten verhindert.

Alle "Gungrabber" und Hopolophoben über einen Kamm zu scheren ist falsch - genau wie alle LWB in einen Pott zu werfen.

Bearbeitet von TG
Geschrieben

1. Das habe ich, du bist ein super Bsp dafür.

...

Wo spiele ich den Anarchisten?

Du schimpfst hier über Etatisten, plädierst an anderer Stelle für Einwanderungsregelungen nach US- oder kandaischem Vorbild. Ein Libertärer oder Anarchist kennt keinen Staat, geschweige den Einschränkungen der Reisefreiheit des Individuums. Du bist ein Stammtisch-Libertarier (und vertrittst damit das Gross derer, die sich "freiheitlich" schimpfen): Aus Deiner Sicht soll der Staat Dir die Unliebsamen vom Hals halten und Dir ermöglichen, genau das zu Leben, was Du als Deine Freiheit definierst. Die Freiheit Deines Nächsten interssiert Dich dabei herzlich wenig.

Zu 2tens: Wo sage ich, dass der Staat immer zu 100% Sicherheit gewährleisten kann oder soll? Ich bestreite dieses. Ich sage nur: Man soll nicht dem Trugschluss verfallen, die Waffe als Garant für Sicherheit zu sehen und damit das eigentliche Übel nicht an der Wurzel zu packen.

Wo spreche ich mich gegen ein liberales Waffenrecht aus? Ich sage nur: Viele Waffen im Volk heisst nicht zwangsläufig Sicherheit.

Du solltest vlt. versuchen, mal Feinheiten zu verstehen, anstatt immer loszupoltern, weil Du meinst, jemand könnte was gegen Dich haben. So erinnest Du mich an unsere Freunde, die gerne mal nen Streit mit einem "Was guggst Du" vom Zaun brechen.

Geschrieben
Wenn es heisst: Alle geben ihre Waffen ab, so denken die Gun Grabber, dass auch sie (die Verbrecher) ihre Waffen abgeben würden.

Der US-amerikanische Hang zur Simplifizierung bringt es manchmal mit wenigen Worten auf den Punkt:

"If guns are outlawed, only outlaws have guns."

CM

Geschrieben

...denn er propagiert einen Polizeistaat, in dem die Umsetzung der Spielregeln nicht durch einen gemeinsamen Konsens, sonder duch Androhung von Gewalt erreicht wird.

"Waffen sind demnach Gegenstände, die ihre Wesen nach dazu bestimmt sind, zur Befolgung der Gesetze gegen Bürger eingesetzt zu werden, ..."

Bundesministerium des Inneren der BRD im Sommer 2001

Geschrieben

...

"If guns are outlawed, only outlaws have guns."

..

absolut - auch wenn das vorhergehnde Zitat

.... Wenn es heisst: Alle geben ihre Waffen ab, so denken die Gun Grabber, dass auch sie ihre Waffen abgeben würden....

natürlich absoluter Blödsinn ist (und ich es auch noch nicht aus der Richtung der Hopolophoben gehört habe)

"Waffen sind demnach Gegenstände, die ihre Wesen nach dazu bestimmt sind, zur Befolgung der Gesetze gegen Bürger eingesetzt zu werden, ..."

Bundesministerium des Inneren der BRD im Sommer 2001

Meines Wissens nach war das ein zu Recht umstrittener Referatsleiter. Nur weil der Schwachsinn redet, muss man es ihm doch nicht gleich tun, oder?

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