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Waffen für die Welt - Export ausser Kontrolle?


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glauben die macher ernsthaft, dass ohne das vorhandensein von schusswaffen von hk die stämme da unten ihre streitigkeiten vor dem zuständigen amtsgericht austragen?

Mal abgesehen davon, dass AKs sowie diverse inoffizielle "Kleinserienkopien" militärischer Feuerwaffen deutlich mehr und billiger verfügbar sind als die dämonisierten HKs... Massentötungen wie im Hutu-Tutsi-Konflikt wurden zu einem großen Teil mit Macheten, Äxten und Knüppeln ausgeführt.

Aber das passt nicht ins ideologische Weltbild...

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Wer im Deutschland dieser Tage in ländlichen Gegenden lebt, wird bestätigen können, dass dort im Umkreis von teils 20-40km keine Polizisten mehr da sind, zumindest nicht nach 17:30 Uhr. Reaktionszeit nach telefonischer Alarmierung zwischen 30-50 Minuten, perfekt um die vollendete Straftat nur noch ausgiebig zu dokumentieren.

Also, kein Schutz dort durch Polizei gleich Schusswaffen zum Selbstschutz?

Ich will die geschilderte Problematik in D nicht kleinreden (und leider gilt in der Realität weitgehend die Weisheit "when help is a matter of seconds, police is just minutes away"...).

Aber die Verhältnisse bezüglich der öffentlichen Sicherheit in Mexiko und in D zu vergleichen ist doch weit hergeholt.

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Mal abgesehen davon, dass AKs sowie diverse inoffizielle "Kleinserienkopien" militärischer Feuerwaffen deutlich mehr und billiger verfügbar sind als die dämonisierten HKs... Massentötungen wie im Hutu-Tutsi-Konflikt wurden zu einem großen Teil mit Macheten, Äxten und Knüppeln ausgeführt.

Aber das passt nicht ins ideologische Weltbild...

ja, je länger ich gestern darüber nachgedacht habe, desto öfter ist mir genau das in den sinn gekommen. es bleibt fraglich, ob der völkermord damals genauso (d.h. mit so vielen opfern) abgelaufen wäre, wenn auch die opfer bewaffnet gewesen wären ... - könnte das eines wesentlichen motive gewesen sein, warum im beispiel des sudan eine volksbewaffnung durchgeführt bzw. sie nicht unterbunden wurde?

kennzeichnend ist, dass eine solche frage gar nicht gestellt wird. mit großer bestürzung und betroffenheit wird statt dessen die fraglos schlimme lage der menschen dort dokumentiert, aber der grund für die lage auf das vorhandensein von schusswaffen reduziert.

der wunsch und der ruf nach frieden ist eine tolle und ehrwürdige sache - keine diskussion. aber es stellt sich zumindest mir die frage, ob es reicht, dafür nur als beobachter mit frommen wünschen und ratschlägen am rand zu stehen. was den machern des films ab geht, ist imo die erkenntnis, dass es menschen auf dieser welt gibt, die nicht einsichtig sind und trotz der traurigen blicke und ermahnungen anderer bereit sind, ihre interessen brutalst durchzusetzen und dabei ihre triebe auszuleben. und dann nützt es eben nicht, mit blauem helm zuzuschauen, sondern es ist nötig einzugreifen. beherzt. oder gar nicht und gehen.

bewaffnetes spielzeugverteilen funktioniert ebenso wenig wie pazifissmuns um jeden preis. jedenfalls nicht als allheilmittel.

was ich aber am allerwenigsten begreifen kann, ist allerdings, was der ganze themenkomplex mit privatem waffenbesitz in den industrieländern zu tun haben soll. möglicherweise bin ich aber schon zu borniert ...

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@karlyman: Ich bezog mich nicht auf Zustände in Mexico, sondern wie geschrieben auf die Aussagen des Herrn Polizeirats (der mit Mexiko auch gar nichts zu tun hatte. Hast du die Reportage überhaupt gesehen?) der sagte: "Wenn Polizei einen ausreichend schützt braucht keiner Waffen!"

Der Umkehrschluss daraus wäre ja, dass dort, wo die Polizei das nicht tut, Zivilisten Waffen brauchen. Dies hat er für den Sudan zumindest bejaht.

Gruß

Adrian

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Sorry, ich glaube eher, Dein Händler ist ein Idiot der seine Kunden verarscht!

Das ist auf jeden Fall falsch. Ich kaufe bei ihm schon seit 15 Jahren. Bin mit noch keinem anderen Händler so sehr zufrieden gewesen, auch nicht in anderen Branchen. Für meinen besten Sportsfreund gilt ganz Ähnliches, nur kauft der seit noch ein paar Jahren länger bei diesem Händler

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Und immer wieder der Hinweis, wie gefährlich Waffen in privater Hand doch wären.

Dabei sind die grössten Massenmorde der letzten Jahrhunderte durch Staaten angeordnet und durchgeführt worden.

Vor allem wenn die CDU/CSU von Menschen mit Migrationshintergrund am liebsten sich einen Eid auf das Grundgesetz

wünscht, selber bei allen möglichen Anlässen vor einer islamisierung warnt.

Auf der anderen Seite aber einem System wie Saudi Arabien in dem die Scharia gilt und Frauen gesteinigt werden dürfen

moderne Rüstungsgüter liefern will damit die Regierung dort diese dann gegen moderne Bürger die,diese Art von

Islamauslegung nicht wollen vorgehen und diese vernichten kann.

Es geht doch nur um Interessen Öl aus Russland,billige Ware aus China,billige Arbeitskräfte aus Polen...

Menschenrechte das war einmal wenn überhaupt weder unter Schmidt, noch unter Kohl, noch unter Schröder, auch

nicht unter Merkel es geht um Profit und Interessen, bis alles mal zusammenkracht!

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  • 2 Wochen später...

und Arbeitsplätze gehen dadurch verloren.

....na klar dann kann sich Papi nicht den neusten Touareg (oder baugleiche) kaufen!

Während es in Ländern mit Krieg oder Bürgerkriegssituation (die oft sogar durch koloniale Einflüsse der europ.Länder im 19.und 20.Jh.

verursacht worden) der bevölkerung ums nackte Überleben geht hat der Deutsche (gehobene Mittelschicht) doch nur die eine

Sorge sich bestimmte (ebendfalls gehobene) Konsumwünsche nicht mehr erfüllen zu können, da das Leben ja sonst so armselig

ist, Leuts ein "gut gebrauchter" Kleinwagen tuts auch!

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.....die Aussagen des Herrn Polizeirats (der mit Mexiko auch gar nichts zu tun hatte. Hast du die Reportage überhaupt gesehen?) der sagte: "Wenn Polizei einen ausreichend schützt braucht keiner Waffen!".

Der Umkehrschluss daraus wäre ja, dass dort, wo die Polizei das nicht tut, Zivilisten Waffen brauchen. Dies hat er für den Sudan zumindest bejaht.

Tja, die Frage ist eben immer, was ist ein "ausreichender" Schutz...

(mal abgesehen davon, dass Waffen bzw. Waffenbesitz bekanntlich noch andere Gründe und Zwecke ausser "Schutz" haben können).

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  • 1 Monat später...

Ich hab mich die ganze Zeit beim Schauen gefragt ob das eine Satire sein soll....

Die fahren mit selbsternannten Milizen/Bürgerwehren rum, die die echte Polizei teils angreift und dabei entwaffnet und die sollen die Guten sein.

Erst wird gesagt, dass es keine Polizei mehr in den Vierteln gibt, bei der "Patrouille" stehen aber komischerweise an jeder Ecke schwerbewaffnete Polizisten mit denen sich angelegt wird.

Dann wird eine der wichtigsten Autobahnen widerrechtlich von politischen Gruppen gesperrt, wer ist wieder der Böse? Klar, die Polizei die das auflöst!

Der Anführer der Bürgerwehr klaut der Polizei vollautomatische Kriegswaffen, wird dann deswegen verhaftet. Wie fürchterlich, diese Willkür und Unterdrückung.

Für mich eher ein Werbevideo, dass die mexikanischen Behörden die Waffen brauchen.

Über den Quatsch Sudan gar nicht zu reden....

Gruß

Adrian

Da mußt du dich wohl einwenig von deinem Wertesystem lösen.

Ein Polizist ist nicht automatisch was gutes, erst einmal ist er eine vollstreckende Kraft eines Staatssystems.

Die positive Wahrnehmung eines Polizisten ist wohl eigendlich nur in wirklich demokratischen Ländern die auch die Menschenrechte achten gegeben.

(Obwohl auch das wohl nur mit der Beschränktheit der Bevölkerung zu tun hat.)

So kann es also sein , das so wie in Mexiko, das eine Miliz die einen Polizisten entwaffnet positiv zu sehen ist, wenn sie damit demokratische und menschenwürdige Zustände herbeiführt.

(Oder mal krass ausgedrückt, die Leute haben keinen Bock mehr sich von Polizisten und Gangsterbanden die gemeinsamme Sache machen abschlachten zu lassen)

Ansonsten fand ich den Filmbeitrag auch eher schlecht bis ganz übel.

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