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IGNORED

100 Jahre ist der erste "Amoklauf" in Deutschland heute her...


maddi

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Ein Hoch auf unsere Qualitätsmedien, die auch vier Jahrhunderthochwässer in nur elf Jahren schafften! :gaga:

  1. Das ist wissenschaftlich genauso wenig ein Amoklauf wie die heutigen School Shootings, sondern ein ganz gewöhnliches Massaker, so schrecklich diese Massaker auch sein mögen, und
  2. wird das schon gar nicht das erste mal gewesen sein, dass jemand so ein Massaker in Deutschland begangen hat. :closedeyes:

Dein

Mausebaer

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Was mich beeindruckt: Viele Menschen, nicht nur einer, stellten sich damals mutig dem Attentäter entgegen und retteten damit unter Einsatz des eigenen Lebens viele weitere Kinder. Waren die Menschen damals generell mutiger ?

Zitate aus einem anderen Bericht:

"Der Hausmeister der Schule war gleich, nachdem er die Schüsse gehört hatte, in das Gebäude gelaufen. Er warf sich von hinten auf den Amokläufer, der zuvor vergeblich versuchte hatte, in den abgeschlossenen Klassenraum zu gelangen. Beim Zweikampf mit dem Amokläufer traf ihn eine Kugel,"

"Als Schmidt weiter nach oben laufen wollte, stellte sich ihm der Lehrer Hubert Möllmann entgegen. Der Amokläufer feuerte auf ihn und traf ihn in die Brust. Trotzdem konnte Möllmann sich noch auf den Attentäter stürzen und rang ihn zu Boden, wo er von einem zweiten Schuss in den Unterleib getroffen wurde und liegen blieb."

" Einige Passanten drangen in das Schulgebäude ein, um den Amokläufer zu überwältigen, der sich nun im Kampf mit mehreren Personen befand. Ein hinzugekommener Fuhrmann schlug Schmidt schließlich mit einer Heugabel nieder,"

aus: http://einestages.spiegel.de/s/tb/28771/schulamoklauf-1913-in-bremen.html

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Nun, weil ich es erst kürzlich schon einmal aus Wikidingsbums zitierte: '1970 wurde auf Initiative des Hamburger Senats eine Bundesrats-Kommission unter dem Vorsitz des Hamburger Regierungsdirektor Siegfried Schiller gegründet, die den Entwurf für das bundeseinheitliche Waffengesetz erarbeitete. Sein Bestreben war, „möglichst allen Bürgern in allen Regionen zu verwehren, sich zu bewehren.“ ' Der Idee, dass ein zur "wehr"-fähiger Bürger eine Gefahr für den Staat sei, entsprang vermutlich auch das unsägliche "Fremde Heere Mitte" - Zitat des Jürgen Brennecke, Ministerialrat a.D des BMI.

Dieses gezielte Schaffen von wehrlosen Bürger schlägt sich natürlich nicht nur in der materiellen Entwaffnung der Bevölkerung nieder. Ergänzend zur Entwaffnung wird auch darauf hingewirkt, dass sich auch das Mind-Set der Menschen entsprechend ändert. Die Bürger sollen sich auch als wehrlos empfinden. Selbst hier in WO liest man immer einmal wieder, dass man sich nicht mit seinen Jagd- oder Sportwaffen verteidigen dürfe. Nur wer erst einmal gelernt hat, sich als wehrlos zu empfinden, der greift auch nicht mehr bei Verbrechen oder anderen Gefahren ein - egal wie intensiv an die sog. Zivilcourage appelliert wird. Da braucht es nicht einmal ein School Shooting. :closedeyes:

Dein

Mausebaer

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Dieses Mind-Set führt auch dazu, daß Menschen, die diese Wehrlos-Masche nicht mitmachen, als paranoid oder ähnliches hingestellt werden...

Auch würde ich gern jetzt die Gesichter der Berufsbetroffenen sehen bei der Frage, wie das passieren konnte ohne Ballerspiele a la BF 42, Rapper a la Bushido oder Filme a la Starship Trooper :ninja:

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Die inflationäre Verwendung des Begriffs "Amoklauf"!

Da legt einer erst seinen Nebenbuhler um und dann sich selbst - für die niedere Journaille ist das natürlich auch ein "Amoklauf":

http://www.rhein-zei...rid,612471.html

Jede Wette: hätte der den Kerl erschlagen-erstochen-erwürgt und wäre dann vom Dach gesprungen, wäre es keine "Amoklauf" gewesen.

Abs4

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Die inflationäre Verwendung des Begriffs "Amoklauf"!

Da legt einer erst seinen Nebenbuhler um und dann sich selbst - für die niedere Journaille ist das natürlich auch ein "Amoklauf":

http://www.rhein-zei...rid,612471.html

...

Wenn das Ergebnis der Tat(en) nicht so traurig wäre, könnte man den Artikel für Slapstick halten. :huh:

Nach Informationen der Rhein-Zeitung hatte der 46-Jährige ein Verhältnis mit der Frau des Amokläufers, bei dem es sich nach RZ-Recherchen um einen Justizvollzugsbeamten handelt. Er gab offenbar mehrere Schüsse aus seiner Waffe ab; dies wollte die Polizei allerdings nicht bestätigen.

Was wollte die Polizei nicht bestätigen?

  • dass der Täter geschossen hat?
  • dass er mehrere Schüsse abgab?
  • dass außereheliche Verhältnis?
  • dass es seine Waffe war, die der Täter benutzte?
  • dass der Täter ein VB war? Schließlich könnte sonst einer auf die Idee kommen den PVB ihre Dienstwaffen wegzunehmen.
  • dass ... ?

Erste Befürchtungen, dass auch die Frau des Schützen von dem Amoklauf betroffen sein könnte, bewahrheiteten sich nicht.

Was?! Fremdgehen und dann noch nicht einmal betroffen sein? Wie kaltherzig ist das denn?

Der verheiratete Westernreiten-Fan war zeitweise bei den dortigen jährlichen Karl May-Festspielen vor und hinter den Kulissen aktiv.

So'n Mist aber auch, dass man auf die Schnelle keine Verbindung zum Sportschießen oder Jagd finden konnte.

Der Fahrer eines benachbarten Industriebetriebes kam an dem Gelände vorbei und sah die beiden Toten neben zwei Autos liegen.

Wow! Gleich neben zwei Autos.

Ein Mitarbeiter der Firma Loch beugte sich über eines der Opfer und suchte noch nach Lebenszeichen.

Bedeutet das jetzt, dass man besser keine Mitarbeiter der Firma Loch nach Lebenszeichen suchen lassen sollte oder dass das die Besten sind, wenn man nach Lebenszeichen sucht?

Weitere Beschäftigte, die offenbar die Schüsse wohl ebenfalls gehört hatten, liefen aufgeregt durcheinander, fragten, wer denn ein Handy habe.
Warum nur muss ich dabei an Szenen denken, wie ich sie als Kind in der Muppet-Show sah?
Der Fahrer setzte einen Notruf ab, wenig später waren Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte da.
Aha, bei dem ganzen Durcheinanderlaufen also doch kein Handy gefunden, oder warum hatte dann doch der Fahrer, der extra vom Nachbarbetrieb gekommen war, angerufen. :huh: Dass Polizei & Co. später kommen, ist immer so und liegt in der Natur der Sache. :closedeyes:
Polizisten mit Schusswesten patrouillieren auf dem Areal.

Feuerwehrfahrzeuge schützen die Ermittlungsbeamten vor neugierigen Blicken.

In einer Ecke sitzen Wehrleute auf Plastikstühlen an einem Tisch und machen Kaffeepause.

Währenddessen suchen Ermittler mit Handschuhen den Tatort, der mit einem großen Pavillon vor dem nahenden Regen geschützt ist, nach Spuren ab.

Nur etwa 20 Meter entfernt davon steht das Fahrzeug eines Bestattungsunternehmens.

Eigentlich wollten die Journalisten Andreas N. und Kurt K. Schriftsteller werden und Romane schreiben.

Danke liebe Qualitätsmedien für diese informative und bedeutende Berichterstattung!

Euer

Mausebaer

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Was mich beeindruckt: Viele Menschen, nicht nur einer, stellten sich damals mutig dem Attentäter entgegen

(...) Waren die Menschen damals generell mutiger ?

Interessanter Punkt,

aber vielleicht lag es einfach nur daran, daß man ( Mann! ), also der Beamte, damals eben vorher immer "gedient" hat,

also jeder Beamte an Waffen und an der Waffenwirkung ausgebildet war, als Reserveoffizier; heutzutage wissen die Diplompädagogen ja nicht nicht

einmal den Unterschied zwischen einer MP und einem schweizer Taschenmesser; alles ist nah an der Massenvernichtungswaffe!

Zusätzlich kam eben damals auch der Mut eines ausgebildeten Soldaten und seiner Hingabe für den Staat hinzu, um größeres Unheil abzuwehren.

Heutzutage würde sich dieses Klientel nicht einmal erhobenen Hauptes hinstellen,

um gegen irgendwas zu protestieren ( außer gegen Gehaltskürzungen ), in der Sicherheit, daß ja nichts passieren kann.

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Ich wette das ist NICHT der erste Amoklauf!

Nur werden Amokläufe vor 200-500 Jahren nicht als solche aufgezeichnet worden sein.

So gab es zB. zwischen 1660-1840 in Deutschland viele Bandenüberfälle Raub,Mord,Totschlag und Entführungen

auch damals an der Tagesordnung, illustre Gesellen wie Schinderhannes oder Stülpnerlegende,Jennerwein und Co.

gingen in die Geschichts und Sagenwelt ein.

Es gab übrigens auch schon in der besagten Zeit Bombenanschläge damals wurden Fässer mit Lunten,Stein und später

mit Perkussionsschloss oder einfach mit entsprechend langer Lunte ausgelöst.

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