Zum Inhalt springen
IGNORED

Zielen und Treffen mit schlechten Augen


Piet-kun

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Wenn ich mir so ansehe was sich mancher auf die Nase setzt wird es teilweise doch sehr Skuril.

Immer wieder frage ich mich, machen die Leute aus einer Mücke einen Elefanten oder ist es wirklich ein Problem?

Fragen möchte ich hier einmal weil ich immer hin und hergerissen bin zwischen mich darüber lustig zu machen was so mancheiner an Sehhilfen auf dem Kopf hat und ob es wirklich ein Problem ist.

So als Leistungsklassen-Hausnummer werfe ich einmal 350 bis 375 Ringe bei einem DSB GK Durchgang in die Runde.

Bei Hochleistungsschützen ist sowieso alles verloren :)

Kann man nur Zielen wenn man auch scharf sieht oder ist es die Psychologische Komponente?

Wie schlecht sieht man eigentlich wenn man anfängt sich Schießbrillen zu kaufen?

Da geben manche Leute 1000 Euro aus für Sehhilfen aber ein 300 Euro Rotpunktvisier macht das gleiche und funktioniert wesentlich besser.

Aber oft wird dann immernoch geschimpft das es selbst mit der Brille nicht richtig klappt.

Selber ziehle ich grundsätzlich mit beiden Aufen Offen, halte Fleck an, Fokussiere auf das Ziel, bin Rechtsschütze ohne Kreuzdominanz, gucke mit dem Rechten Auge über die Visierung und kann vorzeigbare Ergebnisse beim Präzisions als auch beim Speed/Fallplattenschießen hervorbringen.

Mein Visierbild schaut ungefähr so aus wie im Anhang, eher schlimmer :vava:

Ich komme auch ohne Schießbrille klar aber bevorzuge doch ein Rotpunkt oder Zielfernrohr. Aber selbst mit der Original Colt-SAA Visierung kommt ich außreichend gut zurecht.

In meiner Vorstellung muss dann ja ein Schießbrillennutzer quasi blind sein beil zielen ohne Sehilfe... :sad:

Grüße,

Peter

post-15736-0-62153700-1364836521_thumb.j

Geschrieben

Optisch bedingt bekommt man sowieso niemals Kimme, Korn und Ziel scharf, von daher muss man sich bei einer Schießbrille, sofern man eine will oder braucht, entscheiden was die Linse schlussendlich scharf abbilden soll.

Ich persönlich sehe nun nicht so schlecht, habe als Linksschütze auf dem linken Auge -0,75 aber eine nervende Hornhautverkrümmung. ,

Schieße ich meinen K98 auf simulierte 100m (KK Scheibe auf 50m) sehe ich auch mit normaler Sichtbrille nur Murks. Ich muss mit dem Kopf am Schaft immer weiter nach hinten rücken um Visierung und Ziel halbwegs optisch in "Einklang" zu bekommen....das war früher auch mal besser ;-) und ich denke dass irgendwann eine Schießbrille hier nützlich sein könnte, zumal sie besser sitzt und flexibler einstellbar ist als eine normale Sichtbrille.

Schieße ich Kurzwaffe, dann habe ich derartige Probleme nicht.

Als ich angefangen habe zu schießen, sagte man mir, dass es nicht so wichtig sei das Ziel absolut scharf zu sehen, sondern dass es wesentlich wichtiger wäre auf die Visierung zu achten und die scharf zu sehen. Ich habe das nie angezweifelt und solange ich noch die Scheibe und deren schwarzen Bereich erkenne ist für mich alles okay .

Gruss, Fairlane

Geschrieben

Hei,

das kenne ich, meine Optik war auch schon mal besser.

Ohne Brille geht gar nicht da kann ich nur ahnen wo ich hinschiesse, also immer mit Brille.

Da ich eine Gleitsichtbrille habe passeirt dann folgendes, entweder ich sehe das Ziel scharf und das Visier total verschwommen bis gar nicht, oder aber ich habe das Visier scharf im Blick und kann das Ziel nur noch erahnen (der große weiße Fleck dahinten muss es ja sein ;)). Also je nachdem was ich gerade durch die Kopfhaltung in der Brille scharf gestellt habe.

Ich schiesse nur VL mit offener Visierung und treffe trotzdem einigermaßen.

Mich würde es sehr interesieren ob Schießbrillen oder Diopter da was bringen. Hat da wer eigene Erfahrungen???

Geschrieben
Da geben manche Leute 1000 Euro aus für Sehhilfen aber ein 300 Euro Rotpunktvisier macht das gleiche und funktioniert wesentlich besser.

Da sind wir aber bei einer anderen Disziplin als vorher.

Geschrieben

Hei,

das kenne ich, meine Optik war auch schon mal besser.

Ohne Brille geht gar nicht da kann ich nur ahnen wo ich hinschiesse, also immer mit Brille.

Da ich eine Gleitsichtbrille habe passeirt dann folgendes, entweder ich sehe das Ziel scharf und das Visier total verschwommen bis gar nicht, oder aber ich habe das Visier scharf im Blick und kann das Ziel nur noch erahnen (der große weiße Fleck dahinten muss es ja sein ;)). Also je nachdem was ich gerade durch die Kopfhaltung in der Brille scharf gestellt habe.

Ich schiesse nur VL mit offener Visierung und treffe trotzdem einigermaßen.

Mich würde es sehr interesieren ob Schießbrillen oder Diopter da was bringen. Hat da wer eigene Erfahrungen???

Auch ich trage eine Gleitsichtbrille mit Korrekturwerten von +1,50 bis -0,50 . Beim Schießen hilft mir ein Mini-Diopter mit Saugnapf an der Brille weiter. Er kann zwar kein ZF oder Red-Dot, ersetzen, verbessert aber das Zielen über offene Visierung bei Lang- als auch bei Kurzwaffe spürbar, sobald man die optimale Positionierung herausgefunden hat.

Gruß

Gunsmoker

Geschrieben

Treffen kann man tatsächlich auch mit so einem Zielbild wie du es angeblich siehst - nur halt nicht immer genau die Mitte.

Bei mir ist es so das ich schon immer leicht kurzsichtig und daher Brillenträger bin.

Mit fortschreitendem Alter, so ab 45 - 50 kommt bei vielen Menschen, so auch bei mir, vielleicht auch irgentwann bei dir, die Altersweitsichtigkeit dazu und dann wirds be...scheiden.

Ums klar auszudrücken, bei DSB 25 m:

- komplett ohne Brille treff ich vorwiegend ins Schwarze, ohne Garantie eines guten Trefferbildes,

- mit meiner normalen Sehbrille seh ich die Visierung unscharf - reicht für um die 365 bis 375 Ringe,

- mit einer auf die Disziplin abgestimmten Schießbrille, angepasst von einem Optiker der davon was versteht - 375 bis 390 Ringe.

... und da ich bisher nur im DSB aktiv war und auch demnächst bei der DSU nur mit offener Visierung schießen möchte, kommt für mich ein Rotpunkt vorläufig nicht in Frage. Hat aber auch mit der Frage, ob Schießbrille oder nicht, nix zu tun.

Geschrieben

Hallo,

zunächst mal sollt immer die Visierung - und hier das Korn - scharf gesehen werden. wenn das nicht mehr möglich ist, bleibt nur noch eine Sehhilfe.

Wenn ich beim Begriff "Schießbrille" diese gleichsetzte mit einer Irisblende (oder Diopter) ohne optische Korrektur, so ermöglicht Diese

eigentlich "nur" eine Verbesserung der Tiefenschärfe. In wie weit sich das bei einer Altersweitsichtigkeit auf die Abbildung des Visiers auswirkt,

kann ich leider nicht beurteilen.

Geschrieben

Ich habe das Glück daß sich das weit Sehen meines zielendes Auge

im Alter sogar verbessert hat.

Deshalb brauche ich beim Kurzwaffenschießen keine Brille.

Da ich allerdings noch eine Schießbrille habe, setze ich sie auf

und nutze nur die Abdeckung für's nicht zielende Auge.

Beide Augen offen kann ich nicht und mir wurde gesagt das man sich

das auch nicht antrainieren kann.

Beim Langwaffenschießen mit offener Visierung geht's mir allerdings wie Fairlain,

da sehe ich die Kimme nicht mehr richtig, weil zu nah am Auge.

(Diopter wäre wohl kein Problem)

Deshalb habe ich mir eine Gewehrschießbrille mit Irisblende zugelegt.

Das klappt ganz gut.

Wenn ich ein Visierbild hätte wie das Dargestellte, würde ich allerdings

schon mal beim Optiker 'reinschauen.

Rotpunkt/Zielfernrohr statt Schießbrille ist ja keine Alternative,

da die Visierung in den jeweiligen Disziplinen bekanntlich nicht frei wählbar ist.

Oder war etwas anderes gemeint?

Geschrieben

Hallo Leidensgenossen,

bin im fortgeschrittenen Alter und habe folgende Probleme mit dem Sehen:

Sportpistole DSB:

Gleitsichtbrille muss ich abziehen - unmöglich scharf zu sehen

Aus meiner Schießbrille habe ich das Glas entfernt - nur noch Irisblende; gut für die Präzisionsdisziplin;

Das Elend: Die Duellserie

Habe vieles probiert; Bestlösung - ganz ohne Brille schießen - "Brille ab, damit ich etwas sehe!" (Über diesen Spruch haben meine Schützenkameraden herzlich gelacht)

Duell: (Ach ja, heißt ja heute Zeitserie....)

Stand vier - der vierte Schatten von links ist meiner; 10 Rasten abwärts gedreht - und mitten rein; das Ziel ist ein leicht grauer Ballon mit unscharfem Rand;

dort wo es am schwärzesten ist, ist dieMitte

Schieße inzwischen auch beidhändig (B-Liste; des PSSB) ist aber gar nicht so leicht;

schieße nicht viel besser als einhändig; hatte mir mehr versprochen.....

Das alles verleidet mir immer mehr das Schießen mit der Kurzwaffe;

Vor viiieeeelen Jahren schoss ich in der Oberlige des PSSB - 280 Ringe war "meine untere Schamgrenze". Oft waren meine Ergebnisse bei 290+;

Davon kann ich nur noch träumen - bei etwa 270 Ringen liegt mein derzeitiger Schnitt; das tut weh......

Seit Jahren neige ich immer mehr zum ZF-Schießen in der DSU - da kann ich meine Brille absetzen und den Dioptrienausgleich nutzen.

So, das hilft dem Threadstarter nicht, er weiß sich aber unter "Leidensbrüdern".

Das sollte Balsam auf die geschundene Schützenseele sein.

Gruß Habakuk

Geschrieben

Habe nur auf dem rechten Auge eine Fehlsichtigkeit (ca. 1,5 Diop) und denke momentan eher über das Lasern nach.

Kann hier jemand vielleicht über seine Erfahrungen berichten ?

Geschrieben

Auch ich trage eine Gleitsichtbrille mit Korrekturwerten von +1,50 bis -0,50 . Beim Schießen hilft mir ein Mini-Diopter mit Saugnapf an der Brille weiter. Er kann zwar kein ZF oder Red-Dot, ersetzen, verbessert aber das Zielen über offene Visierung bei Lang- als auch bei Kurzwaffe spürbar, sobald man die optimale Positionierung herausgefunden hat.

Gruß

Gunsmoker

Danke, das werde ich mal ausprobieren.

Gruß

VL-Freak

Geschrieben

Habe nur auf dem rechten Auge eine Fehlsichtigkeit (ca. 1,5 Diop) und denke momentan eher über das Lasern nach.

Kann hier jemand vielleicht über seine Erfahrungen berichten ?

In meinem Bekanntenkreis hat das jemand in den US machen lassen und ist mit dem Ergebnis, was Sehschärfe anbelangt, zufrieden.

Allerdings stellte sich eine erhöhte Lichtempfindlichkeit ein, sodass jetzt oft eine Sonnenbrille nötig ist.

Das Problem ist, dass die Langzeiterfahrungen recht gespalten sind, Du wirst sowohl positive, als auch negative lesen.

Wenn ich mir vor Augen halte, dass viele nach ein paar Jahren schon die Kontaktlinsen nicht mehr vertragen, wäre mir das Lasern zu riskant.

Gruß

gerd12

Geschrieben

@ Huskie: Ich würde mich nicht lasern lassen, ausser ich wäre extremst fehlsichtig (jenseits -5 Dioptrien). Der Grund ist, dass man sich nur einmal lasern lassen kann, und sollte sich danach Deine Sehleistung nochmals signifikant ändern, dann ist doch wieder das Nasenfahrrad angesagt. Außerdem haben gelaserte Personen oftmals Probleme mit der Befeuchtung des Auges und müssen dann auf Augentropfen zurückgreifen. Klingt erst mal nicht so dramatisch, aber wenn man alle 15 Minuten sich was ins Auge träufelt, damit man mit dem Blinzeln aufhört, hat man mit dem Laser ein Problem beseitigt und ein neues geschaffen - und das ist nerviger als die Brille.

Gruss, Fairlane

Geschrieben

Zum Thema Irisblende muss ich noch was ergänzen.

Es ist tatsächlich so, daß man mit Hilfe einer Irisblende alle drei Dinge gleichzeitig scharf bekommt.

Kimme, Korn UND Ziel.

Das hat damit zu tun, daß man nur durch ein kleines Löchlein guckt und somit nur einen kleinen Lichtstrahl ins Auge lässt.

Alles was man durch das Loch sieht, ist scharf.

Und zwar gleichzeitig, egal ob weit weg oder nah.

Macht mal einen Versuch mit nem Stück Pappe.

Kleines Loch reinstechen( 1,5mm reicht), vors Auge halten, mit der Pistole auf etwas weiter entferntes zielen und staunen :-)

Ich hab mir selber was aus einer Schutzbrille gebastelt und nutze es hin und wieder.

Ist einfach leichter den genauen Haltepunkt anzuvisieren.

Immer damit zu schießen mindert den Reiz finde ich :-)

Geschrieben

Das kann ich nicht beurteilen. Ich arbeite nur mit einem Loch :-)

Es ist aber wirklich eine Erleichterung wenn man Visier und Ziel scharf sieht.

Aber wie gesagt, immer möcht ich das auch nicht. Man verlernt sonst das Schießen ohne das Guckloch :-)

Geschrieben

Bei mir: Leichter Astigmatismus => Kimme & Korn mit Doppelbild und etwas unscharf

Schießbrille (Müller Dynamik) anpassen lassen plus abnehmbare Irisblende

=> im Training ohne Irisblende schon spürbar besser

=> für Wettkämpfe nutze ich die Irisblende zusätzlich: Zielbild nahezu perfekt (DSB Spopi mind. 7-10 Ringe besser als ohne Brille)

=> wichtiger Zusatznutzen: Schutzbrillenfunktion während ich auf dem Stand bin

Gläser sind wechselbar: fürs ZF-Gewehr oder Flinte kann man andere Gläser (Fokussierung, Tönung etc.) bekommen.

Geschrieben

So eine Rasterbrille nutze ich auch ab und zu zur Augenentspannung z.B. beim Fernsehen.

Funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Lochblende einer Schießbrille, nur eben mit vielen Löchern.

Angeblich soll man auf Dauer damit auch die Sehfähigkeit verbessern können. Ob das nun stimmt oder nicht, kann ich nicht sagen.

Und zum Thema Schutzbrille beim Schießen.

Nie wieder ohne!

Seit mir mal eine 9mm Hülse knapp unterm Auge ziemlich heftig ins Gesicht geknallt ist, hab ich immer eine Brille auf beim Schießen.

Geschrieben

Gibt es eigentlich eine vernünftige Schieß-Schutzbrillenkombination mit großem Sehfeld die man für verschiedene Disziplinen vom Pistolenschießen über das Schießen mit Büchsen ( offene Visierung und ZF ) bis zum Tontaubenschießen nutzen kann ? Mein Optiker konnte mir nicht weiterhelfen,wollte sich aber mal informieren.Hat jemand von euch Erfahrungen ?

Geschrieben

Ich habe mir eine ganz normale Brille, allerdings mit UHU-Gläsern, nach meinen Vorstellungen vom örtlichen Optikermeister anfertigen lassen.

Das Glas hat die benötigten Dioptrien bis aussen hin, im unteren Bereich ist eine Leselupe eingeschliffen.

Benutze ich für ca. 30 komplett verschiedene Kurz- u. Langwaffendisziplinen.

Geht gut.

Nach draußen darf ich mit der Brille allerdings nicht...... :blush:

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.