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IGNORED

Betroffenheitsfloskeln


John Kahn

Empfohlene Beiträge

Gestern im Videotext gelesen, das der allseits bekannte Betroffenheitsmops Frau Roth bereits wieder am Rumgreinen ist, und mehr Polizei gegen die ominösen "Rechten" fordert und die Bundesregierung in die Pflicht nehmen und auf ihre "moralische?" Linie bringen will.

Sie muß ja schnell vom letzten Thema abschwenken, wo es um rotgrüne Waffenlieferungen in (islamische) Krisengebiete ging, wo die verlogenen Gutmenschen wohl etwas in die Bredouille geraten sind. Da waren sie nämlich plötzlich ganz leise, jetzt hamse wieder was zum krakeelen und fordern. Dazu (Waffenlieferungen) haben sich SPD und Grüne gewunden wie die Aale, weils ihnen selbst mal vorgehalten wurde, das kann und darf ja nicht sein, da sie bekanntlich unfehlbar sind.

Aber jetzt schnell wieder blöken, von sich selbst ablenken und sich einmischen, obwohl es sie nichts angeht, sondern ausschließlich Sache der norwegischen Regierung und Behörden ist, will man "übertragbare Schlüsse" ziehen und die Bundesregierung unter Druck setzen.

Und das, obwohl abschließende Erkenntnisse (noch) gar nicht vorliegen und die Politik somit sachlich gar nicht reagieren kann.

Es ist einfach nur pathologisch, das diese GrünInnen und auch einige SPDler schlimme Ereignisse aller Art (ob Fukushima, Winnenden, Ölkatstrophe im Golf von Mexiko, Columbine, Flugshowunfälle... Fortsetzung beliebig) immer für ihre krude, dogmatische, sachenthobene Profilierungs- und "Weltverbesserungs"-Sucht und "Wahlviehfang" ohne jeden Sachbezug und gegen jede Realität nutzen und passend umdeuten. Um Ursachenforschung gehts denen in keinem Fall, ich habe noch nie eine Forderung diesbezüglich aus diesen Kreisen gehört.

Die Ursache vieler Mißstände in der Gesellschaft (Neiddebatten, Diskreditierung freiheitlich Denkender, geplante Einschränkung elementarer Persönlichkeitsrechte) sind nämlich die Grünen und Roten selbst, nur wacht selten einer mal auf. (Plus paar Trittbrettfahrer in Sachen Ausschnüffelei und Totalkontrolle aus der CSU)

Wahrscheinlich existiert in diesen Parteien die latente Angst, da eigene verfehlte Politik von Rot/Grün zu ebensolchen gesellschaftlichen Verwerfungen geführt hat und irgendwann mal Folgen haben könnte, wie jetzt durch diesen völlig Geisteskranken geschehen.

Am Grünen Wesen soll scheinbar die Welt genesen.

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So, heute hat die erste deutsche Landesregierung (das jetzt grün-rote Ba.-Wü., wer hätte anderes erwartet?)

in der Folge des norwegischen Terroranschlages ihre Forderungen nach Verschärfung des Waffenrechts gestellt.

Eine entsprechende Verbotsinitiative war in Ba.-Wü. bzw. von dieser neuen Landesregierung schon geplant

und im Regierungsprogramm festgeschrieben.

Den aktuellen Anlass nehmen sie jetzt als Startschuss.

Ehrlich, ich hatte Hoffnungen, dass man sich nach "Norwegen" hier nicht wieder auf das Thema stürzt.

Bis auf weiteres machen das noch nicht mal die Norweger selbst.

Vergebens...

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So, heute hat die erste deutsche Landesregierung (das jetzt grün-rote Ba.-Wü., wer hätte anderes erwartet?)

in der Folge des norwegischen Terroranschlages ihre Forderungen nach Verschärfung des Waffenrechts gestellt.

Den aktuellen Anlass nehmen sie jetzt als Startschuss.

...nicht mal die Norweger selbst.

Vergebens...

Was bitte gehen die die inneren Angelegenheiten Norwegens unsere linksgrünen Gutmenschen an und woher leiten sie sich das Recht ab, in D wegen einem gänzlich unkontrollierbaren Vorfall dort hier irgendwelche Gesetze verschärfen, ändern oder etwas verbieten zu wollen?

Die Logik leuchtet mir nicht ein, muß wohl daran liegen, das mein IQ sehr deutlich über 70 liegen dürfte und ich auch nicht fürs Schwafeln bezahlt werd.

Im Falle eines geplanten Attentats wird sich der Täter trotzdem mit den nötigen Tatmitteln eindecken, ohne das er sich um irgendwelche grünen (Wunsch-)Gesetze schert. Das wird denen dann wohl schnell klar, wenn es irgendwann mal jemanden geben sollte, der sich gegen seine "Endbegrünung" auch mal mit "sehr deutlichen" Mitteln zur Wehr setzen wird.

Dann müßten sie auch Menschen und Meinungen pauschal verbieten und das grüne Ökotraumzauberlandparadies mit Dinkel,Tofu, Gras, Spacepilzen und Fahrrad wäre perfekt.

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Und weiter schläft das Murmeltier!

Wenn unsere Verbände und Interessenvertreter jetzt nicht aufwachen

gehört der Schiesssport bald der Vergangenheit an.

Aus BAWÜ war doch garnichts anderes zu erwarten.

Das eine Verknüpfung mit jedwedem Terror auf der Welt

jetzt für diese grün-rot idiologische Diktatur herhalten muss

bedeutet eine ganz neue Qualität.

Auf der Seite des FWR gelesen:

Wie kürzlich bereits angekündigt, konnte inzwischen durch die Initiative unseres Vorsitzenden ein erstes Gespräch mit dem Innenminister der neuen Regierung in Baden-Württemberg, Reinhold Gall, MdL, geführt werden.

v.r.n.l. Innenminister R. Gall, H. Keusgen, Vorsitzender Forum Waffenrecht, H. Lange, Landesoberschützen- meisterin Württembergischer Schützenverband 1850 e. V.

Dieses Gespräch diente einer ersten Kontaktaufnahme und verlief in äußerst sachlicher und sehr guter Atmosphäre. Für die nahe Zukunft wurden Folgegespräche vereinbart. Wir halten Sie selbstverständlich informiert.

Wo war hier die gute und sachliche Atmosphäre, das war schlechthin ein Dolchstoss aus dem Hinterhalt!!

FAZIT: und weiter schläft das Murmeltier.

EDIT: Und schon geht auf NTV die Hetze wieder los betreffend eines Waffenverbotes. Zu lesen: ein Kommentar von Hanno Hall

........Trotzdem sollte der Zugang zu Waffen und Munition weiter erschwert werden. Konsequent wäre ein vollkommenes Verbot von Waffen in privater Hand. Doch das wird nicht klappen. Die Schützenlobby ist zu gut mit der Politik verdrahtet.

Gruß

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In Norwegen ist die Antwort auf diesen Anschlag: Mehr Toleranz, mehr Freiheit, mehr Demokratie. Hochachtung für die vernünftigen Politiker dieses Landes!

In Deutschland: Verbieten, überwachen, einsperren, ächten.

Dafür schäme ich mich!

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Die Anworten v. FWR bestätigen mal wieder meine schlimmsten Befürchtungen - unnütz wie ein Kropf. Bei dieser Situation hier hätten sie alle Trümpfe in Ihrer Hand die nur durch pure Ideologie bestimmte gn/rt Politik anzuprangern. Noch nicht einmal die Norweger als Betroffene fordern irgendwelche Verbote!! Was maßt sich dann ein dt. Minister an, nur darauf basierend sowas zu Fordern?! Warum zum Teufel bietet denen niemand Paroli? Für was sind die (FWR) eigentlich da und begründen Ihre Existenz?

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Die Terrorakte des A. Breivik tun mir für die Norweger überaus leid. Norwegen ist als Gesellschaft nicht nur offen und friedliebend, sondern zeichnet sich besonders dadurch aus, dass man "alle mitnehmen" möchte, alle dabei haben möchte. Viele anderen Gesellschaften sind wesentlich egoistischer und brutaler, grenzen mehr aus etc. als Norwegen. Eben deswegen trifft sie so eine Tat eines der Ihren richtig ins Mark. Und das sage ich als einer, der über 3 Jahre dort gewohnt und gearbeitet hat.

Das vorausgeschickt muss man aber doch ein paar Details (habe viel in den norweg. Nachrichten rumgelesen die letzten Tage) genauer ansehen, denn dann wird klar, dass die Tat und die Umstände wenig geeignet sind, deutsche grünrote Waffenverbotsphantasien einerseits oder schwarze Überwachungsorgien andererseits zu legitimieren.

Der Täter hatte seine Terrorakte mindestens 9 Jahre vorausgeplant. Letztes Jahr hat er einen Hof erworben und 6 Tonnen (!!) Kunstdünger bestellt - eine normale Menge für dortige Landwirte. Bei der Bombe in Oslo kamen jedoch nur wenige 100 kg, transportiert in einem geliehenen VW Crafter zum Einsatz.

Desweiteren hatte er bereits vor einem Jahr in Prag versuch eine Kaschi (nein, keine Skorpion!), Granatwerfer etc. im dortigen Rockermillieu zu beschaffen. Man beschaffte ihm gefälschte Polizeiausweise etc. aber bei dem schweren Kriegsgerät und dem brav-blonden Bubi wurden die Jungs dort dann wohl etwas nervös. So entschied sich der Täter dann doch, eine Ruger Mini 14 auf Jagdschein in Norwegen (dabei machte die Behörde den Fehler, ihm .223 für sein angebenes Bedürfnis Rotwild (hjort) zu genehmigen, obwohl allerhöchstens für Rehwild noch zugelassen in Norge) und zehn 30er Magazine aus den USA zu erwerben und nach ein paar Monaten Training im Osloer Pistolenklub noch eine Glock 17 dazu zu kaufen. Bei der Munition hat er u.U. in Norwegen verbotene speziell expandierende Geschosse "organisiert", angeblich wollte er die Kugeln auch noch mit reinem xxx "vergiften".

Auf der Insel hatte der Verbrecher dann ganze 90 Minuten Zeit, 68 wehrlose Kinder zu erschiessen (von 560 Personen, die aufgrund der kleinen Insellage praktisch kaum (schwimmen...) fliehen konnten. Der einzige Wachmann - ein Polizist in seiner Freizeit - war völlig unbewaffnet und ohne Schutzweste etc.

Die "beredskapstroppen"/Delta (norweg. SEK) haben nur einen kl. Beobachtungshubschrauber, keinen Mannschaftsransportheli (der hätte von der Luftwaffe erst langwierig angefordert werden müssen), daher war eine AUtofahrt durch Oslo 40 km nach Utöya angesagt, anschl. Bootssuche, wobei es da auch noch eine Motorpanne gab. Zwei Minuten nach Anladung war der Täter dann allerdings dingfest gemacht, was auf professionelle Arbeit schliessen lässt, aber eben mangelnde Transportressourcen.

Unterschiede und Gegenargumente für die, die meinen in D müsste wegen dem Massaker in Norwegen das Waffenrecht weiter verschärft werden:

1. Geografie: Norwegen erstreckt sich (nur das Festland! ohne Spitzbergen, Jan Mayen etc.) in Nord-Süd-Richtung auf 3000 km. In D dürfte es kein Punkt geben, der nicht b innen 30 min nach Alarm von einem SEK erreichbar ist.

2. Selbstverteidigung ist in Norwegen ein Tabuthema, worüber nicht mal in norweg. Waffenforen (Netikette) wirklich diskutiert werden darf. Pfefferspray oder Gaspistole - verboten. Bei jeder kleinen Demo in D werden Teilnehmer gleich von bewaffneten Polizisten eskortiert, in Norge sind selbst politische(!!) Versammlungslager mit 560 Personen (teils mit wichtigen Politikern) ohne bewaffneten Polizeischutz.

3. Jagdschein in Norwegen = 6 Abende+ 1 Samstag+ 1 einfache Multiple choice Prüfung. In D ist der Zugang doch wesentlich erschwerter - ich rede aus Erfahrung, denn ich habe beide gemacht.

4. Pistole in Norwegen: ein paar Monate Training, dann Bedürfnis, kurze Behördenprüfung, fertig. In D mit 1 Jahr Mitgliedschaft, mehr Training, Bedürfnis und v.a. gründlicher Behördencheck (bei der vielleicht die rechtsradikale Nähe des Täters schon aufgefallen wäre...) doch wesentlich aufwändiger.

5. Wer meint, der Täter hätte sich durch Verbot von Halbautomaten oder Großkaliberwaffen aufhalten lassen: 68 tödliche Schuss in 90 Minauten aus kurzer DIstanz auf wehrlose Personen ohne Schutzwesten etc. - das hätte man auch mit jeder Bockdoppelflinte, ja sogar mit einer Einzellader KK-Waffe "hinbekommen".

6. Wer meint, ein Totalverbot von Legalwaffen hätte alles verhindert, denkt zwar konsequenter, aber genauso falsch: Plan B wäre dann eben die illegalen Waffen oder statt ein paar 100 kg auf einem Crafter gleich ein paar Tonnen auf einen Miet-LKW abzustellen... die Opferzahl wäre (vgl. Timothy McVeigh) wahrscheinlich noch weitaus größer gewesen.

Nein, in D ist nicht alles besser. Aber das ohnehin schon scharfe Waffenrecht noch weiter verschärfen zu wollen - dafür taugt der Vorfall in Oslo/Utøya nun wirklich nicht.

Auch wie Norwegen damit umgeht - muss den Norwegern ueberlassen bleiben. Gut moeglich, dass man in grosser gesellschaftlicher Harmonie und unter echter Anhørung aller relevanten Legalwaffenbesitzervereinigungen das eine oder andere am norweg. Waffenrecht justieren wird. Das ist das Recht der Norweger, ohne dass hier jemand einen Zwang, dass dt. Waffengesetz weiter ueber unsere Koepfe hinweg verschaerfen zu wollen, ableiten koennen sollte.

Grüsse,

Schwarzwælder

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Tolle Argumente gut vorgetragen

Und jetzt die quizfrage: glaubst du diese hervorragenden Argumente interessiert den grünen oder auch roten ?

Glaubst du diese Argumente werden den verbotswahn stoppen?

Fukushima ist überall...

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Die Terrorakte des A. Breivik tun mir für die Norweger überaus leid. Norwegen ist als Gesellschaft nicht nur offen und friedliebend, sondern zeichnet sich besonders dadurch aus, dass man "alle mitnehmen" möchte, alle dabei haben möchte. Viele anderen Gesellschaften sind wesentlich egoistischer und brutaler, grenzen mehr aus etc. als Norwegen. Eben deswegen trifft sie so eine Tat eines der Ihren richtig ins Mark. Und das sage ich als einer, der über 3 Jahre dort gewohnt und gearbeitet hat.

Das vorausgeschickt muss man aber doch ein paar Details (habe viel in den norweg. Nachrichten rumgelesen die letzten Tage) genauer ansehen, denn dann wird klar, dass die Tat und die Umstände wenig geeignet sind, deutsche grünrote Waffenverbotsphantasien einerseits oder schwarze Überwachungsorgien andererseits zu legitimieren.

Der Täter hatte seine Terrorakte mindestens 9 Jahre vorausgeplant. Letztes Jahr hat er einen Hof erworben und 6 Tonnen (!!) Kunstdünger bestellt - eine normale Menge für dortige Landwirte. Bei der Bombe in Oslo kamen jedoch nur wenige 100 kg, transportiert in einem geliehenen VW Crafter zum Einsatz.

Desweiteren hatte er bereits vor einem Jahr in Prag versuch eine Kaschi (nein, keine Skorpion!), Granatwerfer etc. im dortigen Rockermillieu zu beschaffen. Man beschaffte ihm gefälschte Polizeiausweise etc. aber bei dem schweren Kriegsgerät und dem brav-blonden Bubi wurden die Jungs dort dann wohl etwas nervös. So entschied sich der Täter dann doch, eine Ruger Mini 14 auf Jagdschein in Norwegen (dabei machte die Behörde den Fehler, ihm .223 für sein angebenes Bedürfnis Rotwild (hjort) zu genehmigen, obwohl allerhöchstens für Rehwild noch zugelassen in Norge) und zehn 30er Magazine aus den USA zu erwerben und nach ein paar Monaten Training im Osloer Pistolenklub noch eine Glock 17 dazu zu kaufen. Bei der Munition hat er u.U. in Norwegen verbotene speziell expandierende Geschosse "organisiert", angeblich wollte er die Kugeln auch noch mit reinem xxx "vergiften".

Auf der Insel hatte der Verbrecher dann ganze 90 Minuten Zeit, 68 wehrlose Kinder zu erschiessen (von 560 Personen, die aufgrund der kleinen Insellage praktisch kaum (schwimmen...) fliehen konnten. Der einzige Wachmann - ein Polizist in seiner Freizeit - war völlig unbewaffnet und ohne Schutzweste etc.

Die "beredskapstroppen"/Delta (norweg. SEK) haben nur einen kl. Beobachtungshubschrauber, keinen Mannschaftsransportheli (der hätte von der Luftwaffe erst langwierig angefordert werden müssen), daher war eine AUtofahrt durch Oslo 40 km nach Utöya angesagt, anschl. Bootssuche, wobei es da auch noch eine Motorpanne gab. Zwei Minuten nach Anladung war der Täter dann allerdings dingfest gemacht, was auf professionelle Arbeit schliessen lässt, aber eben mangelnde Transportressourcen.

Unterschiede und Gegenargumente für die, die meinen in D müsste wegen dem Massaker in Norwegen das Waffenrecht weiter verschärft werden:

1. Geografie: Norwegen erstreckt sich (nur das Festland! ohne Spitzbergen, Jan Mayen etc.) in Nord-Süd-Richtung auf 3000 km. In D dürfte es kein Punkt geben, der nicht b innen 30 min nach Alarm von einem SEK erreichbar ist.

2. Selbstverteidigung ist in Norwegen ein Tabuthema, worüber nicht mal in norweg. Waffenforen (Netikette) wirklich diskutiert werden darf. Pfefferspray oder Gaspistole - verboten. Bei jeder kleinen Demo in D werden Teilnehmer gleich von bewaffneten Polizisten eskortiert, in Norge sind selbst politische(!!) Versammlungslager mit 560 Personen (teils mit wichtigen Politikern) ohne bewaffneten Polizeischutz.

3. Jagdschein in Norwegen = 6 Abende+ 1 Samstag+ 1 einfache Multiple choice Prüfung. In D ist der Zugang doch wesentlich erschwerter - ich rede aus Erfahrung, denn ich habe beide gemacht.

4. Pistole in Norwegen: ein paar Monate Training, dann Bedürfnis, kurze Behördenprüfung, fertig. In D mit 1 Jahr Mitgliedschaft, mehr Training, Bedürfnis und v.a. gründlicher Behördencheck (bei der vielleicht die rechtsradikale Nähe des Täters schon aufgefallen wäre...) doch wesentlich aufwändiger.

5. Wer meint, der Täter hätte sich durch Verbot von Halbautomaten oder Großkaliberwaffen aufhalten lassen: 68 tödliche Schuss in 90 Minauten aus kurzer DIstanz auf wehrlose Personen ohne Schutzwesten etc. - das hätte man auch mit jeder Bockdoppelflinte, ja sogar mit einer Einzellader KK-Waffe "hinbekommen".

6. Wer meint, ein Totalverbot von Legalwaffen hätte alles verhindert, denkt zwar konsequenter, aber genauso falsch: Plan B wäre dann eben die illegalen Waffen oder statt ein paar 100 kg auf einem Crafter gleich ein paar Tonnen auf einen Miet-LKW abzustellen... die Opferzahl wäre (vgl. Timothy McVeigh) wahrscheinlich noch weitaus größer gewesen.

Nein, in D ist nicht alles besser. Aber das ohnehin schon scharfe Waffenrecht noch weiter verschärfen zu wollen - dafür taugt der Vorfall in Oslo/Utøya nun wirklich nicht.

Auch wie Norwegen damit umgeht - muss den Norwegern ueberlassen bleiben. Gut moeglich, dass man in grosser gesellschaftlicher Harmonie und unter echter Anhørung aller relevanten Legalwaffenbesitzervereinigungen das eine oder andere am norweg. Waffenrecht justieren wird. Das ist das Recht der Norweger, ohne dass hier jemand einen Zwang, dass dt. Waffengesetz weiter ueber unsere Koepfe hinweg verschaerfen zu wollen, ableiten koennen sollte.

Grüsse,

Schwarzwælder

Hervorragend!

Vielen Dank für diese treffende Darstellung.

Ich war vor kurzem in Norwegen und bin tief betroffen von diesem Verbrechen!

Die liebenswerten und offenen Menschen dort haben unser ganzes Mitgefühl und unsere Unterstützung verdient - und nicht unsere üblichen Idioten, die daraus nun politisches Kapital schlagen wollen und alles wieder besser wissen!

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...

Hat jetzt ein Verband ausgeschlafen ?

Scheint so und ich staune, dass es mal wieder der DSB im Alleingang ist. Wo sind in diesem Zusammen die anderen und warum sprechen nicht alle mit einer Stimme, quasi im Verbund ?

Nur einen Ausrutscher hat sich Mr. Kohlheim geleistet: "Die fast 2,5 Millionen Schützen im DSB seien „in der Regel alles rechtschaffene Bürger, die im Umgang mit den Waffen die erforderliche Sorgfalt anwenden... “. Diese Einschränkung öffnet schon wieder die Tür für die Krakeler ala: "eben die, die sich nicht an die Regel halten und nicht orgfältig sind, sind ja eben die Gefahr... blablubb... deswegen am besten alles verbieten, egal ob hilft oder nicht... blablubb...".

Aber vom Prinzip her: :appl: Gut gemacht !

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Nur einen Ausrutscher hat sich Mr. Kohlheim geleistet: "Die fast 2,5 Millionen Schützen im DSB seien „in der Regel alles rechtschaffene Bürger, die im Umgang mit den Waffen die erforderliche Sorgfalt anwenden... “.

Das ist eigentlich kein Ausrutscher, sondern das Eingeständnis eines unvermeidbaren Restrisikos, das niemand, auch nicht die Politik, vollständig beseitigen kann. Herr Kohlheim kann verständlicherweise nicht für jedes der 2,5 Mio. DSB-Mitglieder seine Hand ins Feuer legen, denn er kann ihnen ebensowenig in den Kopf gucken wie die Behörde.

Gruß

Borsig

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das Eingeständnis eines unvermeidbaren Restrisikos, das niemand, auch nicht die Politik, vollständig beseitigen kann.

Und das erklärst du jetzt noch mal den grünen Bedenkenträgern, ich meine, Du weisst das, ich weiss das, jeder klardenkende Mensch weiss das, aber das grüne Rapunsel ? Du hast doch gelesen, warum ich das oben geschrieben habe. Keiner ist unfehlbar, das weiss eigentlich jedes Kind aber bei uns wird 110% Verlässlichkeit gefordert. Und mit "seiner" Unterschrift für ein Bedürfnis hat er seine Hand bereits ins Feuer gelegt... Genauso wie die Behörden per MPU ja schon Zt versuchen, den Leuten in den Kopp zu gucken... Und wenn dann schon ein Offizieller durch die Blume zugibt, dass wir das eben nicht sind, dann drehen die Ideologischen das sich doch sofort wieder zurecht... Solche Steilvorlagen darfs nicht geben... Verstehste ?

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Solche Steilvorlagen darfs nicht geben... Verstehste ?

Versteh ich schon, aber hier hat sich wohl unter dem Eindruck der Ereignisse die Wahrheit ihre Bahn gebrochen. Vielleicht war's auch ein Freudscher Versprecher. Jedenfalls: Hätte noch vor zwei Wochen ein norwegischer Sportschütze (bzw. Verbandsvorstand) gesagt "Wir sind alle 150%ig zuverlässig", würde er heute ganz schön alt aussehen. Und würde heute ein deutscher Sportschütze (bzw. Verbandsvorstand) sagen, daß so etwas nur in Norwegen passieren kann, käme das, schon aus Gründen des Mitgefühls mit den Menschen dort, nicht gut an.

Daß zwischen Gesetzen und Realität eine Lücke klafft (wie lange sind Mord und Totschlag eigentlich schon strafbar?), darf man, glaube ich, mittlerweile schon behaupten, ohne von den Medien dafür gesteinigt zu werden. Worauf diese allerdings nicht kommen: Wenn schon das StGB nicht wirkt, warum soll das WaffG dann wirken? :huh:

Gruß

Borsig

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Zitat Borsig:"Wenn schon das StGB nicht wirkt, warum soll das WaffG dann wirken?"

Genau darum gehts, um die sinnlosen Verbotsforderungen von Linksgrün, wer sich ein adäquates Tatmittel verschaffen will, benötigt keine Erlaubnisse, sondern der wird sich das Tatmittel beschaffen, welches er glaubt zu benötigen. Selbst wenn alle Schußwaffen per grünem Erlaß verboten sind, wird er sich eine Schußwaffe beschaffen (können) ohne Rücksicht auf welches Verbot auch immer. Das Gleiche gilt für Kunstdünger und Diesel oder einen Baumarkt, der die nötigen Komponenten für einen brauchbaren Flammenwerfer (übrigens auch verboten) im Sortiment hat.

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Worauf diese allerdings nicht kommen: Wenn schon das StGB nicht wirkt, warum soll das WaffG dann wirken?

Weil sie nicht verstehen (wollen), dass man mit Verwaltungsrecht keine Strafverfolgung machen kann. ;)

Nein, der gute muss einfach sagen: "Alle Mitglieder sind rechtschaffene Bürger". Ende. Einfach zur allgemeinen Wahrheit verpostulieren ohne Angabe von % oder irgendwas. ;) So wie es die Gutmenschen halt auch immer tun im Umkehrschluss, da wird ein Ausrutscher auch immer gleich auf die ganze Masse verallgemeinert.

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