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IGNORED

Stromausfälle


chief wiggum

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Ich mach doch keine Panik.

Im Gegenteil, so ein Stromausfall ist ein ganz normaler Störfall, wie er ab und an halt vorkommt...

Had ich auch genau so geschrieben.

Ich finde Aussagen/Ausdrücke wie "....totales Chaos..." "Selbsthilfe"....etc...

In Anbetracht eines Stromausfalles, der ein paar Stunden dauerte, deplatziert.

Nur weil in der einschlägigen Qualitätspresse stets und gern dramatisiert wird...müssen wir das nicht auch gleich...

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...aber auch kein Grund für Panik, Survival- und Notstands-Szenarien...

Grund zur Panik sicherlich nicht. Aber so einen Stau wie heute, von der Haustüre bis zum Ziel, habe ich schon lange nichtmehr erlebt.

Und wenn man zusieht wie sich die Leute verhalten, die bei Hauptverkehrsstraßen über "tote" Ampeln fahren müssen, kann einem

gruselig werden.

Wenn die selbe Sache irgendwann im tiefsten Winter, kalt, nachts passiert wäre, hätten sich vermutlich noch viel mehr Leute über

eine "stille Vorweihnachtszeit" freuen können. Da kommt dann u.U. der Kaskadeneffekt ins Spiel.

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Was ihr nur allle habt, das war doch nur ein Test wie die Leute ragieren, wenn der Strom abgestellt werden muss, weil es auf Grund von ideologischer Verblendung keinen mehr gibt. Hat doch alles funktioniert, es wurden keine Politiker gemeuchelt und kein Rathaus gestürmt. Alles im "Grünen" Bereich.

Ach so, hätte ich das jetzt in grün schreiben sollen?

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Hier mal ein interessantes Scenario.

Geschrieben von Julian Reichelt..

TAG 1.

Als in Deutschland die Lichter ausgehen, ist es 13 Uhr 47. Es ist der 29. Dezember 2012 und noch hell. Ein strahlender Dienstag im ganzen Land, knapp über 0 Grad in Hamburg, minus 7 sind es am Fuße der Alpen.

Die Sonne scheint, als die Lichter ausgehen, weshalb niemand nervös wird.

Im Kulturkaufhaus Dussmann in Berlin erlischt die milde Beleuchtung, die leise Beschallung mit klassischer Musik verstummt. In den langen Schlangen, die sich nun bilden, weil die Kassen nicht mehr funktionieren, plaudern die Menschen, die noch Bücher und CDs von Heiligabend umtauschen wollen.

„Ach, Stromausfall. Na ja, wenn das noch ein bisschen dauert, wird es im September wohl viele Babys geben.“ Und eine alte Frau scherzt: „Ham ja alle noch jenug Kerzen am Baum. Dit sollte ja reichen für die Nacht.“

In dem Moment, da die Frau das sagt, springen im Klinikum Kassel mehrere Notstromgeneratoren an. Die Ärzte und Patienten bemerken ein leises Brummen. Im Skigebiet Zugspitze bleibt der Sessellift „Sonnenkar“ mit einem Ruck stehen.

In dem Moment, da die Frau das sagt, werden im ganzen Land die Ampeln schwarz. In München, Westendstraße Ecke Tübinger, wird ein Fahrradkurier von einem blauen Opel erfasst und gegen einen Laternenmast geschleudert. Der Fahrer des Opels war weitergefahren, weil die Ampel ausfiel, als sie gerade auf Rot sprang. Der Radfahrer stirbt im nahen Uniklinikum Großhadern. Auch dort ist das Summen von Generatoren zu hören. An Kreuzungen im ganzen Land gibt es in diesem Moment rund 3400 Verkehrsunfälle – zum Glück ohne weitere Schwerverletzte oder Tote.

In dem Moment, da die Frau an der Kasse von Dussmann spricht, breitet sich eine eigenartige Stille in ganz Deutschland aus. Staubsauger schweigen, Telefonate werden unterbrochen, Fernseher verstummen, die Lautsprecherdurchsagen auf den schummerigen Bahnhöfen brechen ab.

Im Bundeskanzleramt ruft in diesem Moment ein Mann an, der sich als Computerexperte vorstellt: Jentsch, mit „t“ wie Theodor vor dem „sch“. Er arbeite im Rechnerzentrum des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld. Er habe eine brisante Entdeckung gemacht, sagt er, müsse die Kanzlerin oder einen ihrer engsten Mitarbeiter sprechen.

Er rufe von seinem Handy aus an. „Jentsch, mit Theodor, es eilt – wirklich!“

Die Frau in der Telefonzentrale legt auf. „Was war das denn?“, fragt ihre Kollegin. „Ach, wieder so ein Irrer, der die Kanzlerin sprechen wollte.“

Die beiden kichern und wundern sich nicht, dass es auch in ihrem Gebäude summt und vibriert. Die Generatoren im Keller laufen auf Hochtouren.

„Überall in Deutschland?“, fragt der silberhaarige Chefredakteur von RTL-„aktuell“ zwei Stunden später, um kurz nach vier, in der Konferenz.

„Ja, alle unsere Büros sind unterwegs. München sagt, dass auch Österreich keinen Strom mehr hat“, antwortet der Nachrichtenredakteur.

„Was sagen die Behörden?“, fragt der Chefredakteur.

„Wir haben bisher kaum jemanden erreicht. Sind wohl alle noch im Weihnachtsurlaub. Einen bundesweiten Krisenstab gibt es auch noch nicht.“

„Können unsere Außenbüros noch überspielen?“

„Ja, die haben alle Notstromaggregate.“

„Gut“, sagt der Chefredakteur. „Wir machen Sondersendung. Kein Sport. Nur Stromausfall.“

„Kann doch gar keiner gucken“, sagt ein Praktikant in der Runde und lacht.

„Sie schnappen sich mal lieber eine Kamera und gehen auf die Straße“, antwortet der Chefredakteur.

Zu der Zeit, als der Praktikant auf die dunkle Straße in Köln-Junkersdorf tritt, steht der Marktleiter der Edeka-Filiale in der Waitzstraße in Hamburg-Othmarschen vor dem Kühlregal. Die Kühlung läuft seit fast drei Stunden nicht mehr. Der Marktleiter klebt ein großes Pappschild an das Regal. „Joghurt, Butter, Milch, Quark! Alles 20 Cent!“

Volker Jentsch, Informatiker im Rechnerzentrum des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld, ruft jetzt seine Frau auf dem Handy an. „Nimm die Kinder und fahr zu meinen Eltern nach Reichenbuch. Wir haben hier ein Aufgabe.“

„Hat es einen Unfall gegeben?“, fragt Karin Jentsch ihren Mann.

„Nein, nein, kein Unfall. Aber es scheint einen Computervirus in unserem System zu geben. Und nicht nur in unserem. Der Strom ist in ganz Deutschland weg. Und der wird so bald auch nicht wieder kommen.“

Wenig später sitzt Karin Jentsch mit ihren beiden Töchtern, drei und fünf Jahre alt, im Auto, einem silbergrauen Mercedes 200TD. Als sie den Wagen anlässt, sieht sie, dass der Tank fast leer ist. Sie fragt sich, ob die Zapfsäulen an der Tankstelle auch mit Strom funktionieren.

Zu diesem Zeitpunkt betritt Regierungssprecher Ulf Wiebold das Büro der Bundeskanzlerin, ohne vorher anzuklopfen. Im Skigebiet Zugspitze werden in diesem Moment, 18 Uhr 44, die letzten Menschen mit Leitern aus dem Sessellift befreit.

„Wir haben ein ernsthaftes Aufgabe“, sagt der Regierungssprecher. Im Büro der Kanzlerin läuft der Fernseher lautlos. Beide sehen auf den Flachbildschirm. RTL zeigt eine Luftaufnahme der dunklen Hauptstadt. „LIVE“ steht da. Und: „STROMAUSFALL“. In Berlin, im ganzen Land, beginnt nun die Nacht.

TAG 2, 30. Dezember 2012

Morgens um kurz vor sieben gibt es noch immer keinen Strom. Der Deutschlandfunk sendet im ganzen Land auf einer Notfrequenz. 100.00 MHz. Polizeiwagen in allen deutschen Städten verkünden die Frequenz über Lautsprecherwagen.

In Duisburg-Marxloh hört ein Rentner die Durchsage der Polizei durch die dünnen Fensterscheiben seiner kalten Wohnung: „Einen Satz Batterien für Radios erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Einwohnermeldeamt. Die Polizei bittet Sie, die Radios immer zur vollen Stunde einzuschalten. Bitte informieren Sie Mitbürgerinnen und Mitbürger, die kein eigenes Radio besitzen. Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei ...“

Karin Jentsch, die Frau des Informatikers vom Kernkraftwerk Grafenrheinfeld, hat ihren Mercedes am Rand der Bundesstraße 27 geparkt. Der Tank ist leer.

Ihre beiden Töchter schlafen noch auf dem Rücksitz in Daunenjacken. Sie wartet auf einen Anruf ihres Mannes. Ihr Handy zeigt noch einen Balken Akku. Früh am Morgen hat er ihr eine SMS geschrieben. „Schalt das Radio auf 100.00 und mach Dir keine Sorgen. Ich komme, so schnell ich kann.“

Karin Jentsch dreht das Radio lauter: „Es ist sieben Uhr. Hier ist der Deutschlandfunk mit einer Sondersendung. Wie das Kanzleramt bekannt gab, ist der landesweite Stromausfall Folge eines Computervirus. Ein Krisenstab ist eingerichtet und arbeitet an der Behebung des Problems. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die flächendeckende Stromversorgung bis zum Nachmittag wieder hergestellt sein wird. Die Regierung bittet alle Bürgerinnen und Bürger, bis dahin nur in dringenden Fällen Häuser und Wohnungen zu verlassen und besonders Kinder sowie ältere Menschen mit Decken zu versorgen. Die nächsten Nachrichten auf der Notfrequenz 100.00 senden wir um acht Uhr.“

Zu diesem Zeitpunkt bemerkt ein Vorarbeiter im Hamburger Hafen, dass Diebe in der Nacht einen Container aufgebrochen und mehrere Kisten Profi-Feuerwerk gestohlen haben. Die Alarmanlage des Containerlagers war ausgefallen.

In der Leipziger Feuerwehrwache Matthissonstraße schreibt ein Hauptfeuerwehrmann (HFM) den Bericht der Nacht: „... kam gegen 1 Uhr morgens Frau Helga Behrendt bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus ums Leben. Brandursache war wahrscheinlich ein umgestürzter Kerzenständer in der Nachbarwohnung.“

Zu diesem Zeitpunkt spürt die Rentnerin Christa F., 69, zwei Herzoperationen, vier Bypässe, in ihrer Zweizimmerwohnung in Gera-Leumitz einen stechenden Schmerz in der Brust. Sie drückt auf den Knopf des Notfallmelders, den die Malteser ihr vor drei Monaten angeschlossen haben. Sie überlegt, ob das Signal irgendwo ankommt, obwohl ihr Fernseher seit gestern Mittag schwarz ist und das Licht nicht funktioniert. Eine Kerze flackert auf dem Wohnzimmertisch mit den bemalten Kacheln.

Ihr Notruf kommt nirgendwo an.

Schlagzeile an diesem Tag, gemacht in einer Notfall-Redaktion, gedruckt mit Notstrom: „Deutschland dunkel!“

Meldungen aus der vergangenen Nacht, die im Berliner Krisenstab eintreffen: Auffällig viele Einbruchsdelikte in allen deutschen Großstädten. Die Pumpen in den deutschen Wasserwerken haben noch Notstrom für zwölf Stunden. Leere Supermärkte besonders in grenznahen Gebieten. Auch in Polen, Tschechien und Österreich ist der Strom ausgefallen.

Bundespolizei rät zu vorübergehender Schließung der Grenzstationen. Die Flughäfen müssen den Betrieb einstellen, weil die Generatorenleistung nach zehn Stunden nur noch für Tower und Rollbahnbeleuchtung reicht, nicht aber für Strom in den Terminals.

Zuletzt schließt der Flughafen Frankfurt. Lufthansa-Flug LH 0419 aus Washington D.C. wird nach Paris-Charles de Gaulle umgeleitet.

Die Deutsche Bahn streicht alle Zugverbindungen, weil Weichen und Signale in ganz Deutschland nicht mehr gestellt werden können.

Die Justizvollzugsanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel ruft alle Vollzugsbeamten ab 12 Uhr mittags zum Dienst, weil die elektronischen Sicherheitssysteme ausgefallen sind. Telekom und Vodafone teilen dem Krisenstab mit, dass das Notstromsystem ihrer Sendemasten gegen circa 14 Uhr ausfallen wird.

Vor Bankfilialen in ganz Deutschland warten Menschen darauf, wieder auf ihre Konten zugreifen und Geld abheben zu können. Geldautomaten funktionieren nur noch im Frankfurter Bankenviertel, wo viele größere Filialen mit Notstromgeneratoren ausgerüstet sind.

Im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld schaltet Volker Jentsch sein Radio ein: „Es ist zehn Uhr. Hier ist der Deutschlandfunk mit einer Sondersendung. Die Bundesregierung bittet alle Bürgerinnen und Bürger, dringende Anrufe vor 14 Uhr zu tätigen. Sollte die Stromversorgung bis dahin nicht wiederhergestellt sein, können die Mobilfunkanbieter für die Funktionstüchtigkeit ihrer Netze nicht mehr garantieren ...“

Wenig später brechen alle deutschen Handynetze wegen Überlastung zusammen. Bis 14 Uhr ist es nahezu unmöglich, zu telefonieren oder SMS zu schicken. Danach werden die Sendemasten abgeschaltet. ADAC und Polizei melden dem Krisenstab, dass sie keine Hubschrauberflüge mehr durchführen, weil eine Luftraumüberwachung nicht mehr möglich ist.

Im Süden des Landes schneien die Autobahnen zu, weil sie kaum noch befahren werden.

Kurz nach 15 Uhr betritt ein Arzt den Warteraum des Dialysezentrums Mannheim-Mitte. 13 Patienten sitzen da. „Es tut mir leid“, sagt der Arzt. „In den Nachrichten haben sie gesagt, dass es doch noch dauern wird mit dem Strom. Wir können Sie nicht behandeln. Ich habe veranlasst, dass Sie alle ins Klinikum Mannheim gebracht werden. Da läuft zumindest noch der Generator.“

Eine halbe Stunde später sieht der Arzt einer Kolonne von Krankenwagen nach. Die Blaulichter tanzen in der schummerigen Straße, bevor sie hinter einer Ecke verschwinden. Ein paar Stunden haben sie noch, denkt der Arzt.

Zu diesem Zeitpunkt hält der Schichtleiter einer Berliner Großbäckerei vor dem Kanzleramt. Er steigt aus, meldet sich bei der Wache. Wenig später erscheint eine Frau aus dem Krisenstab. Sie trägt ein graues Kostüm. In ihrer Hand hält sie ein Funkgerät. „Ich wollte Ihnen sagen, dass wir die Stadt nicht mehr beliefern können. In ein paar Stunden gibt’s kein Brot mehr.“ Er glaube, dass das überall in Deutschland ähnlich sei.

Am späten Nachmittag verprügeln sieben aufgebrachte Männer den Leiter eines Baumarkts in Kiel, weil Campingkocher und eine Gaspatrone plötzlich 200 Euro kosten sollen. Eine Scheibe wird eingeworfen. Die übrigen Mitarbeiter flüchten. Niemand kann die Polizei rufen.

TAG 3, 31. Dezember 2012

Morgens um halb vier beschließt der Krisenstab, die Bundeswehr einzusetzen. Es hat eine lange Diskussion gegeben, aber am Ende hat sich der Innenminister durchgesetzt. Diese Krise sei „schlimmer als Oder- und Elbe-Flut zusammen“.

Seit fast vierzig Stunden ist der Strom in Deutschland, Polen, Tschechien und Österreich ausgefallen. Über Kurzwelle berichtet der polnische Krisenstab von bewaffneten Banden, die seit den Abendstunden durch Krakau und Szczecin (Stettin) ziehen.

Am Abend ist die Wasserversorgung in ganz Deutschland zusammengebrochen.

Der Krisenstab beschließt, die Notbrunnen öffnen zu lassen. Allein in Berlin sind es 2000. Der Generalmajor des Wehrbereichskommandos III erhält den Auftrag, die Notbrunnen zu sichern und die Wasserverteilung zu organisieren.

„Und was ist mit der Polizei?“, fragt ein Referent aus dem Innenministerium. „Die Leute können doch nicht mehr die Polizei rufen, wenn irgendwas ist.“

„Die Silvesterraketen“ sagt der Mann vom Technischen Hilfswerk in die ratlose Runde.

„Würden Sie uns bitte erklären, was Sie damit meinen“, sagt die Kanzlerin...

„Es ist sieben Uhr. Hier ist der Deutschlandfunk mit einer Sondersendung. Mit sofortiger Wirkung untersagt die Bundesregierung den Einsatz von Silvesterfeuerwerk. Bis Telefon- und Mobilfunknetze wieder ordnungsgemäß funktionieren, gilt der Abschuss von Silvesterraketen und anderen Leuchtkörpern als Notfallsignal und ist nur als solches einzusetzen. Um in einer Notsituation die Polizei und andere Rettungskräfte zu benachrichtigen, feuern Sie bitte zwei bis drei Leuchtkörper ab. Warten Sie an der Stelle und machen Sie die anrückenden Rettungskräfte auf sich aufmerksam. Feuerwerkskörper für alle Haushalte werden ab sofort bei den Einwohnermeldeämtern und Polizeidienststellen ausgegeben. Der Missbrauch ist strafbar. Die Wasserversorgung...“

Gegen elf Uhr vormittags liegt ein Schneeschleier über Berlin. Der Wind kommt von Osten.

Soldaten des Logistikbataillons 172 aus Beelitz haben den Notbrunnen an der Pestalozzistraße Ecke Windscheidstraße geöffnet, mit Flatterband abgesperrt und eine Ausgabestelle aufgebaut.

Eine Schlange von etwa 120 Menschen steht dort für Trinkwasser an. Die Menschen haben Eimer und leere Plastikflaschen bei sich. „Wie Dritte Welt“, murrt ein älterer Herr im Mantel.

Eine Frau hält eine Zeitung in den Händen. „Notausgabe“ steht drauf. Und: „Nach dem Lesen bitte weitergeben!“ Schlagzeile: „WÄRME. WASSER. NOTFÄLLE. Alles, was Sie jetzt wissen müssen!“

„Bei uns ist die Wohnung seit gestern Abend kalt“, sagt eine junge Mutter, die mit ihrem Sohn ansteht. Der Sohn, vielleicht sechs Jahre alt, schaut fasziniert auf die Soldaten.

Zu diesem Zeitpunkt wacht der Polizeimeister Hubert Schössel auf dem Turm der Sparrenburg in Bielefeld. Neben ihm stehen ein Fernglas und ein Funkgerät.

Vor sich hat er einen Stadtplan ausgebreitet. Als er in kurzer Folge zwei rote Silvesterraketen in der Altstadt aufsteigen sieht, greift er zum Funkgerät: „Zentrale, Zentrale, hier ist Peter 17. Ein Notsignal südwestlich der Nicolai-Kirche, ungefähre Position: Waldhof. Bitte einen Wagen schicken!“

Über Lüneburg-Kaltenmoor leuchtet eine ganze Salve von Raketen. Als mehrere Polizeiwagen anrücken, werden sie von Jugendlichen mit Böllern beworfen. Abgesehen von einigen ähnlichen Zwischenfällen, so wird dem Krisenstab vermeldet, scheint dieses Signalsystem aber zu funktionieren.

Gegen 14 Uhr erhält der Informatiker Volker Jentsch im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld die schriftliche – wenn auch handgeschriebene – Dienstanweisung, nicht weiter nach dem Computervirus zu suchen, sondern alle Systeme herunterzufahren.

Ein Team einer amerikanischen Spezialeinheit zur Abwehr von Computer- und Cyber-Terrorismus sei auf dem Weg. Volker Jentsch denkt an seine Frau, mit der er seit zwei Tagen nicht mehr gesprochen hat. Und an seine Kinder.

Zu diesem Zeitpunkt landet auf der US-Luftwaffenbasis Ramstein, die mit dem Strom eigener Generatoren hell erleuchtet ist, eine Transport-Maschine „Hercules C-130“. An Bord sind das Expertenteam, Hilfsgüter und Tabletten zur Entkeimung von Wasser.

Das Krankenhaus in Westerland auf Sylt ist das erste in Deutschland, bei dem am frühen Abend die Notstromgeneratoren aussetzen. Der Dieseltreibstoff ist aufgebraucht. Gegen 18 Uhr 30 stirbt auf der Intensivstation ein Mann, 43 Jahre alt, der sich am Vormittag mit seinem Auto überschlagen hat und seitdem künstlich beatmet worden ist.

„Es ist 19 Uhr. Hier ist der Deutschlandfunk mit einer Sondersendung. Der Krisenstab der Bundesregierung bittet alle Bürgerinnen und Bürger dringlichst, zu Hause zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Sicherheit und Notfallversorgung kann zu diesem Zeitpunkt auf den Straßen nicht mehr gewährleistet werden.

Die Neujahrsansprache entfällt. Stattdessen wendet sich die Kanzlerin um 0 Uhr in einer Radioansprache zur aktuellen Lage an die Bürgerinnen und Bürger. Die Ansprache hören Sie auf der Notfrequenz 100,0.“

In einer dunklen, kalten Wohnung in Halle-Nord (Saale) wird ein kleiner Junge geboren. Eines von 1743 Kindern an diesem 31. Dezember 2012.

Wer sich zu diesem Zeitpunkt in Wakendorf II (Schleswig-Holstein) befindet, hört aus den Stallungen der Molkerei Leffer ein tiefes, unheimliches Brüllen. Es kommt von den 1200 Milchkühen, die seit fast drei Tagen nicht mehr gemolken werden können.

Der Bauer, der den Grossbetrieb in 40 Jahren aufbaute, steht weinend im Stall.

Überall am Himmel über Deutschland platzen Silvesterraketen...

Um 20 Uhr werden aus vielen deutschen Großstädten Krawalle gemeldet. In München, Hamburg, Köln und Frankfurt brennen Autos. Die Polizei ist vor Ort, aber machtlos, weil die Wasserwerfer nicht betankt werden konnten.

Irgendwo in einer Wohnung spürt ein alter Mann, dass er die Nacht vielleicht nicht überleben wird. Er will seinen Sohn noch einmal anrufen. Er nimmt den Hörer ab, obwohl er weiß, dass das Telefon nicht geht. Er hält den Hörer ans Ohr.

In Berlin bewegt sich ein Demonstrationszug auf das Kanzleramt zu. An jeder Straßenecke schwillt die Menge an. Der Verteidigungsminister schlägt vor, das Kanzleramt durch das Feldjägerbataillon 350 schützen zu lassen. Die Kanzlerin lehnt ab. Sie verlässt den Lageraum und liest das Manuskript ihrer Ansprache: „Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in dieser Nacht wende ich mich in tiefster Sorge an Sie ...“

ENDE

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Ich finde auch, dass soein Stromausfäll vollkommen überbewertet wird. Einige sind echt zusehr von der Kraft, die für einen Arbeit verrichtet abhängig.

Ich habe einen kleinen Moppel, den ich für Arbeiten nutze wo eben kein Strom da ist. Wenn der Strom weg ist, meinetwegen im Winter, mache ich ihn an,- Verlängerung rein, Heizung eingestöpstelt wenns echt absehbar lange dauert kann ich mir immer noch eine Phase im Haus damit belegen um etwas Licht zu haben. Mehr bringt der eh nicht als 850W.

Und solange Licht da ist kann man sich ein Buch schnappen ein wenig lesen oder Geschirr abwaschen,- gibt ja immer was zutun ;-)

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@Manuel:

Du siehst das viel zu pragmatisch und nüchtern.

Das nimmt dem ganzen der GRUSEL - Faktor.

Denn gruseln ist einer der wenigen Nervenkitzel, die vielen noch bleibt und ein ganz wesendlicher Wirtschaftsfaktor.

Was, wenn wir uns nicht mehr gruseln vor: linken, rechten, Ausländern, Inländern, Rockern, Rentnern, U-Bahnschlägern, Atomkraft, Handystrahlen, Feinstaub, CO2, Waffen, Amockläufern, Geisterfahrern, Überschwemungen, Seuchen, Stromausfällen........?

Wovon soll ein ganz wesendlicher Teil der Presse den dann leben?

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Ich habe einen kleinen Moppel, den ich für Arbeiten nutze wo eben kein Strom da ist. Wenn der Strom weg ist, meinetwegen im Winter, mache ich ihn an,- Verlängerung rein, Heizung eingestöpstelt ....

Blöd wär dann nur, wenn Dein Moppel in der Garage mit dem elektrischen Tor steht. :rolleyes:

So gesehen finde ich so einen Stromausfall als durchaus sinnvollen Schuß vor den Bug, um mal hurtig über seine eigene Lage nachzudenken. Grund für eine Panik ist er selbstverständlich nicht.

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...

So gesehen finde ich so einen Stromausfall als durchaus sinnvollen Schuß vor den Bug, um mal hurtig über seine eigene Lage nachzudenken.

...

Wenns mal so wäre... Habe vor kurzem eine Nachuntersuchung zum Münsterländer-Schneechaos gelesen:

( http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Download...publicationFile )

"Nahezu alle Haushalte gaben an, zum Zeitpunkt des Stromausfalls Lebensmittel im

Haus gehabt zu haben, die roh oder kalt genießbar waren. Ein Viertel der Haushalte

schätzte, dass der Vorrat bei Eintritt des Stromausfalls für ca. 2 Tage reichte. Bei

zwei Dritteln hätten die Vorräte für mehr als zwei Tage – mehrheitlich 3 bis 5 Tage –

ausgereicht. Nur 5 % der Haushalte lagerten Lebensmittelvorräte mit einer Reichweite

von mehr als 8 Tagen. Mehr als 80 % der Haushalte hatte die Möglichkeit,

sich zusätzlich Lebensmittel durch Einkauf, über Freunde und Bekannte oder die vor

Ort tätigen Hilfsorganisationen zu beschaffen. In der großen Mehrheit nutzten

die Haushalte diese Möglichkeiten, vor allem Sammelverpflegungseinrichtungen.

Keine Möglichkeit zur zusätzlichen Beschaffung von Lebensmitteln hatte knapp

ein Fünftel der befragten Haushalte. Hier fehlte häufig die Information über

Sammelverpflegungseinrichtungen oder die Einrichtungen waren für die Betroffenen

schwer erreichbar."

"Im Weiteren wurde gefragt, inwieweit sich die erlebte Krisensituation auf die

Einstellung zur Vorsorge und das persönliche Verhalten ausgewirkt hat. Gut

70 % der Befragten gaben an, dass sich ihr Vorsorge- und Einkaufsverhalten

seit dem Stromausfall nicht verändert habe. Knapp 30 % sagten, dass sich ihr

Verhalten geändert habe. Mit Abstand am häufigsten wurde hier die Aufstockung

des Lebensmittelvorrats mit haltbaren Lebensmitteln genannt, gefolgt

von der Anschaffung eines Campingkochers oder eines Notstromaggregates.

Weitere Maßnahmen waren die Anschaffung batteriebetriebener Radios, Kerzen,

Taschen- und Petroleumlampen sowie die Aufstockung der Kaminholzvorräte.

Befragte, die Lebensmittelengpässe in den Geschäften

beobachtet hatten, änderten in deutlich höherem Maße ihr Einkaufsverhalten als Befragte,

die keine Engpässe festgestellt hatten"

Also fassen wir zusammen: Nach Angaben der Betroffenen (Und da gehe ich mal von Schätzungen aus und denke nicht, daß die betroffenen Kalorienzählen gemacht haben) sind nach 5 Tagen 90% aller Haushalte "trocken".

Realistisch wird's wohl sein davon auszugehen, daß nach 3 Tagen finito ist. Mehr hat man keinesfalls im Kühlschrank und mehr ist ja auch nach Meinung vieler nicht von Nöten... (Von Wasser mal komplett zu schweigen...)

Trotz dieser Erfahrung und der Erfahrung auf Hilfe von Außen angewiesen gewesen zu sein ändern aber nur 30% ihr Verhalten. Darunter vor allem die, die gemerkt haben, daß es wirklich langsam eng wird.

Der Rest gibt sich damit zu frieden, daß ihnen ja irgendwie geholfen wurde und das das immer so sein wird.

Sorry Sniper, aber wenn bei uns nicht mal richtig für 2 Wochen alles dunkel bleibt wird sich -zumindest in good ol' Germany- nichts ändern- zu unfähig sind die Leute hier ein kleinews bischen weiter zu denken und sich einfach mal vorzustellen, was passiert, wenn sie von vornherein auf die second-line-of-defense (THW undwasweißich) setzen, sich damit in Abhängigkeit begeben und die first-line-of-defense, die sie selbst hätten vorbereiten können und die stets auf ihr Kommando hört, schlicht und einfach nicht da ist.

Traurig aber wahr....ich sehe es in meinem Umfeld tagtäglich. Vorbereitung? 0. Aber wenn's darauf ankommt wird geheult...

Bearbeitet von Tupperwarefan
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Also fassen wir zusammen: Nach Angaben der Betroffenen (Und da gehe ich mal von Schätzungen aus und denke nicht, daß die betroffenen Kalorienzählen gemacht haben) sind nach 5 Tagen 90% aller Haushalte "trocken".

Realistisch wird's wohl sein davon auszugehen, daß nach 3 Tagen finito ist. Mehr hat man keinesfalls im Kühlschrank und mehr ist ja auch nach Meinung vieler nicht von Nöten... (Von Wasser mal komplett zu schweigen...)

Trotz dieser Erfahrung und der Erfahrung auf Hilfe von Außen angewiesen gewesen zu sein ändern aber nur 30% ihr Verhalten.

Servus,

diese Erkenntnis ist nicht ganz überraschend. Ich teile völlig Deine Einschätzung des Verhaltens der Lemminge.

Demnach weißt Du also, ab spätestens wann Begehrlichkeiten auf Deine erkannten Vorräte entstehen werden. Ist ja auch was wert, nicht wahr ?

Grüße :)

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...

Demnach weißt Du also, ab spätestens wann Begehrlichkeiten auf Deine erkannten Vorräte entstehen werden. Ist ja auch was wert, nicht wahr ?

...

Da sprichst Du ein echtes Problem gelassen an. Denn eins ist mir klar: Selbst wenn ich mich mit ner RPK hinter der Tür verschanzen würde würde ich auf Dauer den Kürzeren ziehen.

Für die Thematik habe ich auch noch nicht so recht eine Lösung, denn die Lösung für das Problem wäre eigentlich, daß die Leute um mich herum mal ein wenig preppen, doch dazu ist der gemeine Doofdeutsche leider vollkommen nicht in der Lage...und jetzt wird's echt kompliziert... :wacko:

Ich habe mal in meiner Familie angefangen das Thema Energiewende zu thematisieren. Keine Chance. Nicht ein Knäckebrot legen sich die Leute auf die Seite- wird ja schon alles gut werden und wenn's eng wird "würde man halt zu mir kommen".

*schluck*

Die Leute haben keine Ahnung wovon sie reden... aber echt keine. Und vor allem nicht in welch Zugzwang sie einen Prepper setzen, wenn sie dann im Fall der Fälle mit einem lächeln im Gesicht bei Mr. Prepper an die Tür klopfen.

Selbst der Bericht der Bundesnetzagentur vom Winter 2011/2012- Uninteressant. "Habe ich nicht gelesen."

aaaargh!

Beste Grüße

Bearbeitet von Tupperwarefan
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Die Leute haben keine Ahnung wovon sie reden... aber echt keine. Und vor allem nicht in welch Zugzwang sie einen Prepper setzen, wenn sie dann im Fall der Fälle mit einem lächeln im Gesicht bei Mr. Prepper an die Tür klopfen.

Man könnte es nicht besser ausdrücken als Ralf Künne, der dereinst gesagt hat: "Haben - aber's Maul darüber halten".

Ist dann bitter, aber ist so. Stell Dich dumm, stell Dich arm, stell Dich hungrig.

Der gemeine Österreicher ist übrigens keinen Deut gescheiter. Ich fürchte nur, daß Dich das nicht beruhigen wird ...

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...und deswegen gilt "Haben und Fresse halten". Kann man nicht genug betonen.

Ein gutes mit Diesel oder zur Not auch Heizöl betriebenes Notstromaggregat für die Kühltruhen gibt es aus Behördenbeständen bei der VEBEG, brauchbare Ausrüstung zum großen Teil auch wenn man sie nicht schon hat, notwendige Vorräte, insbesondere Dosen und Trockennahrung in jedem Supermarkt. Schmeckt beser als der Militärkram. Man muss halt darauf achten was und wie viel man einkauft. Eigentlich normale Vorratshaltung.

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Leuchtet ein, nur:

Wie soll man vorgeben so zu sein wie alle anderen ohne Verdacht zu schöpfen?

Es gibt durch das eigene Handeln massenweise Hinweise darauf, das man vorbereitet ist. Jemand, der planlos von einem Ereignis erwischt wird verhält sich nunmal anders als ein Prepper. Ebenso kann jedes noch so kleine Gräusch (Dosenöffner, gluckernder Wasserkanister) oder wasweißich einen verraten. Von sowas wie einem Generator habe ich daher schon von vornherein Abstand genommen...

Man kann garnicht so doof denken, wie es kommen kann.

Noch dazu: Wenn alle zum Supermarkt rennen und sich die Köpfe einschlagen, dann renne ich auch dahin? Sicher nicht. Abgsehen davon würde ich ja meine Bude unbewacht lassen und das passt mir nicht. *zack* Verdacht erregt.

Ich glaube ganz so einfach ist es dann doch nicht, es sei denn der nächste Nachbar ist nen Kilometer weit weg von einem...

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Man muss halt darauf achten was und wie viel man einkauft. Eigentlich normale Vorratshaltung.

Exakt ! :icon14:

Ich halte es so, daß ich jetzt entspannt Konserven teste. Manches ist sofort essbar, manches erst durch nachwürzen, manches gar nicht. Man will ja "dann" auch keinen Fraß am Teller haben.

Also wird alles für essbar befundene gebunkert und dann im Ringtausch verzehrt und durch neues ersetzt. Da hat's aber keinen Streß.

An die zum Rudel gehörigen 4 Pfoten denken !

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Nochmal: Wir reden über einen Stromausfall, nicht über das Ende der Welt.

Die Warscheinlichkeit, dass jemand auf dem Weg zum Supermarkt einen Unfall hat ist zig mal höher, als in einen Stomausfall von über 2Tagen Länge zu geraten.

Dennoch macht es Sinn, sich den ein oder anderen Gedanken zu machen. Wobei bei mir (und meinen Nachbarn) zunächst die 3Stündige (oder 1Tägige) Komforteinbuße und weniger das (sehr unwarscheinliche) Survival-Szenario, im Vordergrund steht.

Wenn für einelne, im Falle eines blackoutinduzierten Staus, natürlich schon ein Survival-Szenario angebrochen ist....ist das ein ganz anderes Thema.

Im Alltag erlebe ich viele Kunden, deren Welt schon nah am Untergang ist, weil der Wagen mal nicht ansprang....aber wie gesagt, anderes Thema.

Einen Diesel-Generator bekommt man für wirklich kleines Geld. Die Leistung reicht aus, um noch bei ein paar Nachbarn die Heizungen warm und die Kühltruhen kalt zu halten.

Gekocht wird auf einem Ofen. Einen "Probelauf" gab es schon.

Alles was mit Diesel läuft, läuft problemlos auch mit Heizöl. Diesel und Heizöl unterscheiden sich (im Wesendlichen) nur durch die Einfärbung und fiskalisch.

Die Nachbarn bringen andere Fähigkeiten/Ausrüstungen ein, was den Komfort nochmals erhöht (Trekker, große Vorratsläger, Brunnen, Waffen, Ahnung.....)

Jeder nach seinen Möglichkeiten/Können.

Sollte es tatsächlich zu einer größeren Krise kommen, überlebt der Mensch sowieso am erfolgreichsten in Gruppen.

Somit sind Freunde/gute Nachbarn die wichtigste "Vorbereitung", auf alles, vom 3Stündigen Stromausfall bis zum absoluten Katastrophenszenario, an dem sich so einige "aufzugeilen" scheinen.

Alle "Lone Wulf" Gedanken (plus Hund) sind von vorn herein nicht für ein längeres Überleben (in welchen Szenario auch immer) geeignet. Niemand kann sich selbst (und seine tollen "prepps") 24Stunden/Tag bewachen oder sich mit sich selbst unterhalten.

Zurück zur Wiklichkeit:

Wer in einer Mietwohnung wohnt und keine Freunde hat, kann sich noch immer mit einem 08/15-Gaskocher/Lampe und ein paar Konserven warm und satt halten, bis die Stadtwerke den Strom wieder angeklemmt haben. Wenn er in den 1,5Stunden überhaupt Hunger hat und ihm kalt wird.

Und wem es um sein "Überleben" geht, der sollte vorsichtiger Autofahren, nicht mehr Rauchen und regelmäßig Sport treiben....

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Bei der Geschichte mit den alltäglichen "Katastrophen" helfen einen sicher ein paar wenige gute Freunde(zb Auto bleibt stehen) und ich bin verdammt stark am überlegen ob ich nicht mal eine etwas intensivere "Erste Hilfe Ausbildung" durchlaufe. Bringt unmittelbar vielleicht mehr als das "was wäre wenn".

Also wenn ich gerade höre das es gestern ganz in meiner nähe einen schweren Autounfall mit 6 Toten, verursacht duch einen Geisterfahrer gab. Dann macht mir der tägliche weg zur Arbeit mehr Angst als ein langer Stromausfall oder ein SHTF-Szenario.

Ich bin auch der Meinung das man seine Vorsorge nicht komplett verheimlichen kann(siehe http://noricus.org/2011/10/28/uberlegungen...-katastrophen/). Aber ich sagte es ja schon mal.

Legt einen Teil eurer Vorsorge offen und den anderen Teil verheimlicht ihr. Mit dem Teil den die anderen kennen kann man sich schon mal Freunde machen die man vorher nicht hatte und dann ist man(n) gemeinsam schon mal stärker.

Meine nächste größere Anschaffung wäre zb 2-3 Holzöfen+ 1 Kochofen, so wie einen Holzofen für meine Nachbarn(+Holz) der mit mir schon gut unsere Familien schützen kann. Was er noch gar nicht weiß und auch nicht wissen wird bis es soweit ist. Welche Allianzen sich weiter entwickeln wird man sehen.

Wer jetzt denkt ich wäre der Samariter und geb da hunderte und tausende € für andere aus. Nein, schlagt mal die Zeitung auf. Es wird in unsere Wohlstands, alles muss neu sein Gesellschaft unglaublich viel verschenkt. Gerade solchen "unnützen" alten Öfen.

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Ein gutes mit Diesel oder zur Not auch Heizöl betriebenes Notstromaggregat für die Kühltruhen gibt es aus Behördenbeständen bei der VEBEG, brauchbare Ausrüstung zum großen Teil auch wenn man sie nicht schon hat, notwendige Vorräte, insbesondere Dosen und Trockennahrung in jedem Supermarkt. Schmeckt beser als der Militärkram. Man muss halt darauf achten was und wie viel man einkauft. Eigentlich normale Vorratshaltung.

Ich hatte ja schon mal in der Vergangenheit wg. VEBEG / Stromerzeuger gefragt ...

Gibt's da empfehlenswerte Ausführungen / Modelle?

Die mit 1,9 kW und 28 V kommen wohl kaum infrage, oder?

Dann gibt es noch 6,5 kW und 12 kW mit jew. 230/380 V ...

Erstere gehen im Schnitt für 1.500 EUR, zweitere für 2.500 EUR über'n Tisch. Schon 'ne Hausnummer!

Versenden tun die nicht bei der VEBEG? Weil 1.200 km hin und zurück zur persönl. Abholung ...

Grüße

Iggy

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Einmal "Stromgenerator Diesel" in die Googel eingegeben und es erscheint z.B. dieser:

Güde 40586 Diesel Stromerzeuger GSE 5500 DSG Gse5500dsg

Diesel-Synchron- Generator SILENT mit AVR- (Automatische Spannungsregelung für stabile Leistung) Der Automatische Volt-Regler versorgt die angeschlossenen Verbraucher stets mit der benötigten Spannung. Ausstattung (serienmäßig) 1 x Schuko 230 V/ 50Hz, 1 x CEE / 16A 400 V/ 50Hz 1x12 Volt 8,3A, Überlastungsschutz, Ölmangelsicherung, Transporträder, Voltmeter Technische Daten Max. Leistung kVA / kW 4,6 / 3,6 (230 V) Dauerleistung kVA / kW 4,2 / 3,3 (230 V) Max

Je nach Anbieter so um 1.000€ inkl. Versand.

Wer sich jetzt noch länger als 20sec. Zeit nimmt und auch den lokalen Markt in seine Recherce mit einbezieht (Kleinanzeigen, Versteigerungen...)...

Wird ganz sicher ein Aggreat für unter 2.500€ finden, mit dem man zur Not auch eine Sauna betreiben kann.

Mit 3,3Kw lassen sich allerdings auch schon so einige Heizungen und Kühltruhen betreiben...wenn sie nicht alle gleichzeitig anspringen....aber das muss ja auch nicht sein.

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Ich hatte ja schon mal in der Vergangenheit wg. VEBEG / Stromerzeuger gefragt ...

Ich halte eine Kombination aus zwei Geräten für sinnvoll:

Ein einfaches Aggregat für ohmsche Verbraucher bzw. alles was keine Elektronik enthält, dafür mit hoher Leistung. Das kostet nicht viel, wird aber meist über Drehzahl auf die richtige Spannung gebracht. BW Aggis sind o.k. Leistung sollte schon ab 6KW aufwärts sein. Tut nem Ofen, ner Glühbirne oder ner Stromheizung gar nichts, ist aber tödlich für ungepufferte Elektronik, LED Beleuchtung, etc. Diesel ist hier ideal.

Also muß auch ein Aggi her mit Invertertechnik. Also elektronisch geregelter Spannung und Sinuskurve. Der kann TV, PC, zivile Funkgeräte (Militärfunk ist recht genügsam), Handy u.s.w. versorgen. Aber aus Kostengründen mit wenig Leistung (2KW-4KW) Evtl. auch Benzin hier in Betracht ziehen, da n Dieselaggi recht teuer wird. Und beim Benzin: Primär auf Alkylatbenzin gehen. Erstens hält es sich im Gegensatz zu normalem Sprit ewig, zweitens stinkt es nicht, drittens hält es den Vergaser sauber wenns das Gerät im Keller bis zum Einsatz einstaubt. Empfehlung: ein paar zehn Liter Alkylatbenzin, und ein paar mehr Liter in BW Kanistern mit Benzin. Das Benzin kommt halt dann zum Einsatz, wenn Alkylat aus ist. Und dann stört sich auch keiner mehr am Gestank.

Idealerweise tun' sich zwei Nachbarn zusammen. Das ist schon wegen des Lärms nötig.

Aggis machen, wenn sie sich im bezahlbaren Rahmen befinden, ungeheuer viel Lärm. 100db unter mittlerer Last ist gar kein Problem. Die db Angaben bei den Teilen sind meistens unter Null Last gemessen. Folglich muß der Nachbar entweder viel Toleranz mitbringen, angesichts der Tatsache, dass Du erkennbar Strom hast, er nur Lärm, oder halt beteiligt werden. Und ein Nachbar, der mit im Boot sitzt, ist nicht mit Geld aufzuwiegen.

Ansonsten benötigt man wohl oder übel ein Kombiaggi, also eines mit hoher Leistung und digital geregelt. Das wird bitter teuer.

Es gibt auch noch eine weitere Lösung für die elektronischen Verbraucher, die eher was für Bastler ist: Automotor + Inverter (Spannungswandler).

Nötig:

Normales Auto, idealerweise mit leistungsstarker LIMA. 350W tuns da nicht wenn wirklich mal Last anliegt

ein oder zwei 1KW Spannungswandler 12V/24V -> 230V

wirklich dickes Kabel direkt zur Batterie (da fließen immerhin bis zu 90A je Inverter, bei 1KW Ausgangsleistung). Also nix mit Zigarettenanzünder

Kurzfristig bekommt man so 2 KW problemlos raus. Wenn man die 2 KW aber dauerhaft abgreift, saugt man die Batterie leer. Die kann nur als Puffer dienen, weil normale PKW keine Lichtmaschinen mit 1 oder 2 KW habe (die ganz großen Luxuslimusinen mal ausgenommen). Dafür kostet der Inverter recht wenig.

Vom Spritverbrauch her gehts auch, vom Lärm sowieso. Aggis verbrauchen unter Vollast recht viel, für n PKW Motot sind 2 KW fast Standgas.

Bearbeitet von Tabs
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Güde 40586 Diesel Stromerzeuger GSE 5500 DSG Gse5500dsg

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Die Marke "Güde" soll ja für allerbeste Qualität stehen.

Nein, also ernsthaft, was ich so bezügl. "Güde" selber an Erfahrungen machen mußte und man so mitbekommt, scheinen das ja meist krasseste China-Kracher zu sein.

Da möchte man sich dann im Notfall nicht wirklich drauf verlassen müssen.

Grüße

Iggy

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