Zum Inhalt springen
IGNORED

Schiessausbildung bei der Polizei Hof


reini

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Es ist alles eine Kostenfrage!

Das ist aber denau die Stelle, an der wir selbst auch mit Kosten drangsaliert werden.

Unstrittig ist die Zahl der Schusswaffeneinsätze nicht hoch, und es gibt genügend Fälle von Unschuldigen oder Fälle von unbeasichtigter Schuswaffenabgabe.

Das sind Leute, die Waffen zur SV benutzen sollen. Da kann man doch nicht auf dem Level im Training Kosten sparen ?

Geschrieben
Ob ich jetzt 80, 120 oder 500 Schuss (es waren genau 85) heute Nachmittag auf dem Schiesstand abgefeuert habe, die hatten nichts, aber auch gar nichts mit meinen Erfahrungen im Einsatz zu tun....

Ja. Das stimmt.

Ist es denn aber unstrittig, dass der Schusswaffeneinsatz schwierig ist ? Und warum wird für diesen Fall keine Trainigszeit vorgesehen ?

Solche Momente sind die einzige Gefahr für den Polizisten, der er sich ausgesetzt sieht - wenn er sich verteidigen muss. Alles übrige, Unkenntnis von Rechtslage, Bürokratiekram.... kosten ihn und Unschuldige allenfalls lästige zeit, aber nicht das Leben.

Geschrieben
Wir haben gute Polizeibehörden, die meisten Beamten reißen sich den Popo für die Bevölkerung auf und machen dieses meistens gerne, auch wenn sich die Medien und einige hier über die Polizisten usw. negativ äußern!

Dem stimme ich absolut zu!

Man muss auch mal die Umstände sehen, unter denen der Polizeibeamte seinen Dienst verrichten muss!!

Nein. Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Die Zeit hat von Arbeits-Und Gesetzgeber vorgesehen zu werden, und die Bamten brauchen das Training, um Ihren Job orfdentlich und sicher für sich und andere durchführen zu können.

Medizinisches Personal muss auch unter harten Bedingungen arbeiten, trotzdem dürfen die Jungs nich bei ner Braunüle danebenstechen - oder wärst du bereit, das zu akzeptieren? Ein schlecht ausgebildeter Sanitäter im Notfalleinsatz ? Ein schlecht ausgebildeter Pilot? Zugführer? Kraftwerksbetreiber ?

Geschrieben
Erkläre mir mal einer von den hochwohlgeboreren Besserwissern hier, warum ein Polizist auf 25 Meter gut schießen soll?

Och, das müssen sie doch nicht. Wenn mal ein Polizist zum Training kommt, fahren wir die Ziele erst mal auf 10 Meter. Sonst geht zu viel kaputt. Wenn ein Beamter als Nichtmitglied bei uns auftaucht , ist er meist interessiert, seine Waffe zu lernen - grade, wenn sie neu ist. Wir Du wahrscheinlich weißt, kommt es dann erst einmal nicht auf Treffer in der Mitte, sondern auf enge Gruppen an. Also alle Treffer sollten auf eine Handfläche passen.

Das zu erreichen kann schon mal eine Stunde dauern. Dann kann er innerhalb von 20 Sekunden 5 Schuss abgeben und ist einigermaßen treffsicher. Ggf wird die Visierung noch eingestellt (Dengel Dengel), denn manchmal ist das Korn schief.

Wenn er die Übung regelmäßig wiederholt, wird er eine bestimmt irgendwann ein gutes Gefühl für seine Waffe entwickeln. Er muss ja keine 10 schießen. Er muss nur überhaupt treffen.

Geschrieben

Ich muss das vielleicht nochmal präzisieren.

Ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Polizei und halte die Leute nicht für blöd oder unfähig, eine Waffe zu bedienen.

Ich wünsche niemanden, dass er jemals in eine Situation kommt, in der er seine Waffe einsetzen muss. Ich persönlich könnte das wahrscheinlich nicht (aber ich hab ja auch einen anderen Beruf).

Auch ist richtig, dass ein Beamter statistisch gesehen kaum in eine solche Situation kommt. Aber das Risiko besteht und man muss die Leute auf diesen Fall vorbereiten. Geringe Wahrscheinlichkeit darf nicht zu geringer Vorbereitung führen.

Um es abzurunden: Mein Respekt gilt auch den -Innen.

Geschrieben
:icon14:

So siehts aus!

Ob ich jetzt 80, 120 oder 500 Schuss (es waren genau 85) heute Nachmittag auf dem Schiesstand abgefeuert habe, die hatten nichts, aber auch gar nichts mit meinen Erfahrungen im Einsatz zu tun....

Mal davon abgesehen, dass besseres Training natürlich nicht falsch sein kann und sicherlich auch sein sollte.......

Zustimmung!

Schußwaffengebrauch ist nicht Primäraufgabe des normalen Schutzpolizisten.

Schutzpolizisten werden, wenn sie überhaupt jemals die Waffe gebrauchen müssen,

diese höchstwahrscheinlich zur Eigensicherung/Verteidigung (auf kurze Distanz) brauchen,

dann aber wirklich.

Sichere Waffenhandhabung kann man "trocken" trainieren und dann auf dem Schießstand

im Diensttraining verfestigen.

Es gibt etliche Polizisten, die auch Sportschützen sind, aber das sind 2 Paar Schuhe.

Wer meint, statisches 25 m Präzisionsschießen habe was mit dem Schießen unter Einsatzbedingungen

zu tun, kann ja mal beim nächsten 25 m Trainingstermin beim Zielen auf der Stelle treten

und schauen, ob er dann noch Kimme, Korn und Ziel auf die Reihe bekommt..

und nicht durchreißen, wenn das Ziel mal gerade vorbeikommt...

..und dem Polizisten sagt niemand, wann und ob das Schießen anfängt und wann es beeendet ist..

Wieviele Polizisten gibt es in Deutschland?

Wie oft macht es aus Versehen "Bumm"?

Gruß Fatty

Geschrieben

Na< schon toll was hier teilweise geäußert wird.

Es geht um gefährliche Werkzeuge, die muss man beherrschen können.

Als Sportschütze /Jäger soll man offiziell auch Nachweise bringen und der Arbeitgeber für Polizisten mauert bei deren Ausbildung?

Ob die Waffe 1x oder 3x oder nie eingesetzt wird ist egal, wer Auto fahren will braucht erstmal einen Füherschein und nachweislich (durch Prüfung ) die nötige Beherrschng des Gerätes.

Was der Müll hier mit ... wer auf 25 m trifft hat im Ernstfall .. umgekehrt ist es doch eher. wer auf 25 m trifft trifft auf kürzere Entfernung auch eher. Zudem soll es durchaus auch Vereine geben die nicht dem "Blasrohrclub" anghören und Mehrdistanz anbieten?

Vom Hörensagen kenne ich keine Stände aber vom ansehen wenn Training war und die Lampen runterhingen.... Frage wer... Antwort Polizei, Bewachung Gefängniss...

So wenn nun ein Standbesuch auf dem auch Sportschützen trainieren schon so in eine Holzerrei ausartet ohne den erheblichen Stress im Ernstfall dabei zu haben was passiert dann im Ernstfall? Sicher kann ein Standtrainig auf Sportständen keinen Ernstfall simulieren. Aber wenn bei so einer Übung schon soviel Flurschaden regelmäßig anfällt, ist dann nicht auch ein solches Training noch dringend erforderlich und bringt Erfahrung die es sonst nicht gibt? Schießkino oder besser Gelände mit Gebäuden... sind effektiver und wünschenswert, wird es aber von der Politik her nie geben (zumindest bis die Abgeordneten ihre vergoldeten Klotöpfe endlich haben)

Kurzum, 25m und von dort Treffen ist durchaus auch sinnvoller als nix und kann auch "dynamisch" geschehen mit ziehen aus dem Holster..., Mehrdistanz ist sinnvoll und nebenbei wird auch sicheres , Nachladen, Holstern ohne Finger am Trigger geübt (was auch manche Sportschützen schon fertiggebracht haben) Wer auf dem Stand gut ist ist in der Praxis unter Stress schlechter, stimmt. Wer aber auf dem Stand schlecht ist wird in der Praxis bestimmt versagen.

Also sollten sich alle Beteiligten und da schließe ich durchaus auch die Legalwaffenbesitzer mit ein, noch weit davor allerdings die Polizeigewerkschaften an die Politik wenden und mehr Sicherheit im Umngang mit Dienstwaffen für die Polizei fordern. Kommt allen zugute und die Politik müsste erstmal vor der eigenen Türe fegen. Tödlicher Ernst ist Versagen an der Waffe ebenso wie Versagen in der AKW-Leitwarte. Nur warum müssen die Einen regelmäßig weitergebildet und geprüft werden und die Anderen sind fast sich selbst überlassen? Nur weil da ne Uniform mit bei ist und der Staat das bezahlt, kann nicht sein.

Von daher ist es eigentlich momentan den einzelnen Polizisten zugute zu halten, dass nicht mehr passiert bei der geringen Trainingsquote. Auf sowas sollte man sich aber nicht verlassen denn das Kölner Prinzip es ist schon immer gut gegangen darf bei Waffen nicht greifen weder bei "privatem" noch "offiziellem" Umgang, da sins wir uns wohl einig. Päpstlicher als der Papst muss man dabei garnicht sein, nur einfach realistisch.

Gruß

andi

Geschrieben

Also hier schreiben Blinde über Farbfehrnsehen

Schon die Geschichte mit den zerschossenen Ständen seitens der Polizei ist eine urbane Legende, ich habe bis jetzt noch nie Polizisten einen Stand zerschiessen sehen.

Ich kann jeden KW Sportschützen nehmen (ausgenommen IPSC Schützen) und nach 5min trifft der auf 3m keine manngrosse Scheibe mehr, schiesst sich selbst in die Hand, wenn er nicht Unbeteiligte erschiesst.

Ein Schusswechsel passiert in 80% aller Fälle unter 3m, in weniger als 3 Sekunden und mit weniger als 3 Schuss, das ganze noch in schlechten Licht bedingungen. Das ist schon etwas anderes als auf 25m einen runden Kreis zu treffen ohne jeglichen Stress und unendlich Zeit zu Verfügung.

Die Geschichte mit dem 18mal schiessen für Sportschützen ist nur dafür da um den Waffenbesitz zu erschweren, mit gut schiessen hat der Gesetzgeber nichts am Hut.

Kurzum, 25m und von dort Treffen ist durchaus auch sinnvoller als nix und kann auch "dynamisch" geschehen mit ziehen aus dem Holster..
Aber klar :rolleyes: auf diese Distanz schrumpft die Treffer Wahrscheinligkeit auf 0% in Schussegefechten mit der KW, da ist es sinnvoller sich eine Deckung zu suchen, anstatt als Zielscheibe stehen zu bleiben und krampfhaft versuchen zu treffen.

Es gibt 2 Komponenten im Defensiv Schiessen:

Die Basis:

- Sicher sein, Waffe manipulieren können, treffen

Das trainiert man zwischen 5-10m, Ziel Handflächen grosse Streuung

Das Komplementäre:

- Lernen Wann schiessen.... Im wirklichen Leben gibt es niemand der einem das Go gibt

Und diese Komponenten beihalten:

- Kommunizieren mit dem Ziel

- Sich bewegen, wer stehen bleibt stirbt

- Schiessen.

So und wo ist jetzt die Schnittstelle zwischen präzisions Schiessen auf 25m und Defensiv schiessen ausser der Schiessprügel ???

Joker

Geschrieben
Also hier schreiben Blinde über Farbfehrnsehen

Hihi, aber mit abgedrehtem Ton ;-)

siehe

>Schutzwesten unter dem Hemd nicht gesehen..

>neue Dienstwaffe der Polizei..Probleme mit der *Griffsicherung*

P7? neu?

http://de.wikipedia.org/wiki/HK_P7

>unschuldige gehen dann in so einem ungezielten Sperrfeuer drauf

>AKW-Leitwarte

Gruß Fatty

Geschrieben
Schon die Geschichte mit den zerschossenen Ständen seitens der Polizei ist eine urbane Legende, ich habe bis jetzt noch nie Polizisten einen Stand zerschiessen sehen.

Joker

Gilt die Hallen-Decke auch als Stand?

Geschrieben

Als "Dienstwaffen-Träger" kann ich nur für mich sprechen:

Bei 80 % meiner Kollegen wird mir Angst und bange wenn ich sie mit Waffen hantieren/schiessen sehe.

Viele haben einfach Angst vor der Waffe, weil sie eben so gut wie nie (Gottseidank) eingesetzt werden muss.

Manche würden auch gerne mehr trainieren um sicherer mit der Handhabung zu werden--> Keine Zeit, kein Geld-

Vater Staat eben-

Motivierte Kollegen sind privat im Schützenverein oder Jäger, das sind aber höchstens 20%-

Geschrieben
Als "Dienstwaffen-Träger" kann ich nur für mich sprechen:

Bei 80 % meiner Kollegen wird mir Angst und bange wenn ich sie mit Waffen hantieren/schiessen sehe.

Viele haben einfach Angst vor der Waffe, weil sie eben so gut wie nie (Gottseidank) eingesetzt werden muss.

Wenn das aus berufenem Mund kommt, lass ich das mal so stehen.

Und trotzdem - viele der Poster hier beklagen nicht einen mangelnden Trainingsstand von Polizisten, sonder das fehlende Training, um dem abzuhelfen.

Manche würden auch gerne mehr trainieren um sicherer mit der Handhabung zu werden--> Keine Zeit, kein Geld-

Vater Staat eben-

Motivierte Kollegen sind privat im Schützenverein oder Jäger, das sind aber höchstens 20%-

Wie schon einige feststellten (m. E. richtigerweise, den in Sportverbänden dürfen eben keine Disziplinen dem V.S. auch nur ähneln - siehe auch duetsches IPSC), hilft ein 25m Trainigsschiessen gleich welcher Disziplin ursächlich nicht sehr viel.

Geschrieben

Zur Klarstellung: Ich bin nicht bei der Polizei aber auch uniformtragender Dienstwaffenträger-

Ein Training auf einem "normalen" Schiessstand würde mE für den Anfang genügen um Grundlagen zu erwerben auf denen dann beim Einsatzschiesstraining aufgebaut werden kann.

Handling der Waffe, Lade-Entlade-tätigkeiten, Magazinwechsel etc.

Unsere "Führung" sieht aber (bei uns) in der dienstlichen Schusswaffe lediglich ein "notwendiges-Übel" ,welches der Gesetzgeber vorschreibt, und nicht als ein Hilfsmittel welches man braucht ggf. um seinen Dienst zu verrichten.

Geschrieben
Zur Klarstellung: Ich bin nicht bei der Polizei aber auch uniformtragender Dienstwaffenträger-

Ein Training auf einem "normalen" Schiessstand würde mE für den Anfang genügen um Grundlagen zu erwerben auf denen dann beim Einsatzschiesstraining aufgebaut werden kann.

Handling der Waffe, Lade-Entlade-tätigkeiten, Magazinwechsel etc.

Unsere "Führung" sieht aber (bei uns) in der dienstlichen Schusswaffe lediglich ein "notwendiges-Übel" ,welches der Gesetzgeber vorschreibt, und nicht als ein Hilfsmittel welches man braucht ggf. um seinen Dienst zu verrichten.

Also bei privaten Sicherheitsfirmen, da muss ich sagen habe ich sehr unterschiedliches gesehen, von "Hilfe wo ist meine Schutzweste oder die nächste Deckung" bis zu "sehr professionel". Hängt stark davon ab ob der Autraggeber das minimalste gemacht hat damit seine Waffenträger mit ach und krach durch die utra einfache Prüfung kommen oder ob es ihm daran liegt seine Leute auszubilden. Bei den Polizisten hingegen ist die Ausbildung heutee eigentlich nicht so schlecht, war allerdings vor Jahren noch anders.

Joker

Geschrieben

Unsere "Ausbildung" ist auch nicht schlecht und ziemlich ausführlich.

Wir waren damals 1 Woche nur auf der Schießbahn und hatten sicherlich 60h Theorie-

Aber das alles bringt nichts wenn danach die Waffe nur noch 2mal im Jahr zum Pflichtschiessen benutzt wird.

Meine Meinung:

Wenn ich von meinen Untergebenen verlange das sie die Waffe ggf. einsetzen muss ich auch Trainingsmöglichkeiten (sprich Geld) "regelmässig" zur Verfügung stellen damit meine Beamten dieses auch umsetzen können.

@karly: Ich glaube das mit der Sicherheitsfirma bezog sich lediglich auf das darauf folgende...

Geschrieben

Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich an einem gemütlichen Nachmittag mich auf dem Stand vergnüge und nur in eine Richtung schieße, oder ob ich plötzlich einem bewaffneten Bankräuber in einer Fußgängerzone, einem Geiselnehmer oder einem Amokläufer plötzlich gegenüberstehe!

Hat jemand eine Ahnung was dabei für ein Streß abläuft?

Man "funktioniert" in diesem Moment fast automatisch, schon um selbst zu überleben.

Klar werden derartige Situationen geübt, aber eben nicht in "Echt" und eben wenig. Wobei ich aber sagen muß, dass es schon interessant ist wenn man beim Training gefilmt wird und sich dann während der Auswertung selber beobachtet.

Sicher gibt es auf allen Schießständen Beschädigungen, aber das waren eben nicht nur Polizisten oder andere Dauerwaffenträger, sondern auch Sportschützen u. a.!

Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen. Niemand ist fehlerfrei!

Geschrieben
Sicher gibt es auf allen Schießständen Beschädigungen, aber das waren eben nicht nur Polizisten oder andere Dauerwaffenträger, sondern auch Sportschützen u. a.!

Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen. Niemand ist fehlerfrei!

Kann ja gar nicht sein, daß eine Sport-1911 nach einem tollen trigger-job doppelt ;-)

Gruß Fatty

Geschrieben
Die meisten der hier abgegebenen Kommentare sind unter aller Kanone.

Den Beamten steht ein "mageres" Trainingskontingent von 150 Schuß pro Jahr zur Verfügung! Und dann entblöden sich hier einige über die Trefferqualität?! Unglaublich.

Ich möchte keinen der hier schreibenden Heim- und Hofverteidiger mit demselben Trainingsaufwand pro Jahr erleben, wenn er mit einer derartigen Streßsituation konfroniert werden würde. Natürlich nicht im realen Leben, da reicht die Simulation im Schießkino auch schon aus.

Meine Hochachtung gilt nach wie vor den Polizeibeamten, die mit so wenig Training ihren Kragen riskieren gehen.

Danke !

Das ist aber die Krux am "mündigen" Bürger. Schmidchen reißts Maul auch immer etwas weiter auf, wenn er beim Schmidt was gesehen hat. :ridiculous:

Geschrieben

Ich kann's einfach nicht fassen!

WENN man es für nötig erachtet (GB z.B. ist da anderer Ansicht) alle Polizisten mit Schusswaffen auszustatten dann sollte man diesen auch die Möglichkeit geben sich mit ihrem Werkzeug hinreichend vertraut zu machen.

Meine Meinung.

Viel Schlimmer empfinde ich es aber wie hier die "Beamtenfraktion" auf sämtliche nur im Ansatz kritischen Kommentare reagiert. Agressiv, aufbrausend. Leute, jeder hier ist dankbar dass ihr den Job macht. Und es ist kein Angriff auf eure Ehre, wenn "Zivilisten" der Meinung sind dass ein wenig mehr Training sicher nicht schaden kann. Warum könnt ihr euch über diesen ZUSPRUCH nicht freuen? Es geht nicht darum dass ih euren Job schlecht macht. Es geht darum, dass euer Dienstherr euch nicht die Möglichkeit gibt, ein Trainingskontingent zu leisten welches von jedem SpoSchü verlangt wird.

Und ehrlich, leider gibt es auch Uniformierte denen der Umgang mit der Dienstawaffe nicht gerade sicher von der Hand geht. Keiner verlangt, dass ihr in eurer Freizeit und auf eigene Kosten trainiert. Die Forderung lautet eher: Der Dienstherr sollte euch mehr üben lassen. Was macht ihr lieber: Verwaltung oder Schiesstand?

Selbstkritik, Kritikfähigkeit und Dialogbereitschaft solltet auch einige von euch mal ein wenig mehr beherzigen.

Und in euerm Job sollte ihr eigentlich die Selbstsicherheit haben, trollenden oder stichelnden Kommentaren gelassen gegenüber zu stehen, oder?

Also, jetzt regt euch mal ab und freut euch doch dass ihr hier Unterstüzung erfahrt. Nicht in jeder dunklen Ecke sitzt ein Monster, nicht jeder Zivilist ist euer Feind.

Ich spreche nochmals meine herzliche Dank an alle Staatsdiener aus: DANKE!

Ich hätte nicht die Nerven für den Job. Ich denke auch nicht, dass man SpoSchi mit Defence vergleichen kann. Trotzdem erlaube ich mir die Meinung, dass mehr üben sicher, im Sinne der Unfallverhütung UND Eigensicherung, von Vorteil wäre.

Geschrieben

1. Ich kenne ettliche Ploizisten und mein Brudr ist auch dabei. Bei den meisten hapert es nicht an dem Mun. sondern an der Zeit! Mein Bruder kahm dienstlich in den letzten jahren nie an die 100 schuß! Dafür schiebt er aber hunderte von Überstunden vor sich her!

2. Ich möchte allen "Superschützen" mal einen jagtlichen Stand empfelen, wo der "annehmende Keiler" geschossen wird! Die Scheibe kommt von ca. 15m bis auf 2m in der Geschwindigkeit vom "Laufenden Keiler" angerast! Abgesehrn von ersten erschrecken bei "Neulingen" kommen dort doch sehr erstaunlche Ergebnisse zu stande!

Geschrieben
WENN man es für nötig erachtet (GB z.B. ist da anderer Ansicht) alle Polizisten mit Schusswaffen auszustatten dann sollte man diesen auch die Möglichkeit geben sich mit ihrem Werkzeug hinreichend vertraut zu machen.
Also, jetzt regt euch mal ab und freut euch doch dass ihr hier Unterstüzung erfahrt. Nicht in jeder dunklen Ecke sitzt ein Monster, nicht jeder Zivilist ist euer Feind.

Keine Panik. Viele denken so und freuen sich über jede vergessene Knarre. Die Art und Weise wie hier mit Waffen umgegagen wird, ist nicht fahrlässig, sondern routiniert. Das würde jedem passieren, wer das Teil trägt, als wäre es ein Kugelschreiber. Auch Walter Röhrl baut Unfälle.

Die Waffenausbildung ist in der Tat gar nicth mal soooo schlecht. 384 Stunden Waffenausbildung im ersten Jahr in Bayern sprechen für sich. Das ist aber keine Waffensachkundeprüfung. Das ist durchaus mehr.

Die Waffenausbildung ist politisch korrekt, rechtlich extrem fein und mit drakonischen dienstrechtlichen, strafrechtlichen Konsequenzen abgesichert. Hier muß öffentlichkeitswirksam geschossen werden. Nicht möglichst viele Ringe.

Das ist weder eine Kampf-, noch Combat-, noch Sportschieß- noch IPSC-Ausbildung.

Ich darf nur an den Fall Eisenberg erinnern. Dreckschmeißerei von allen Seiten. Auch von dem Typen, der alle schön lobt, das sicherste Bundesland propagiert und dann mit Nullrunden dankt. Warum sollte man da "gut" schießen können, wenns eh dein Leben zerstört und unbeteiligte Kollegen wahllos auf der Straße als Mörder beschimpft werden. Ein toter Cop ist politisch besser zu "verarbeiten".

DESWEGEN schießen wir anders, als es gemeinhin von Hobbycombatschützen und Amerikanern zu erwarten ist. :ridiculous:

DESWEGEN haben wir erst seit kurzem Einsatzpatronen.

DESWEGEN werden wir die nächsten 10 Jahre keine neue Waffe bekommen.

DESWEGEN schießen wir so scheisse.

Verteidiger greifen übrigens auch gerne zur "Sportschützen"-Keule und holen dein Schießbuch nur um nachzuweisen, dass du absichtlich auf 50m die Leber getroffen hast, anstatt den Gesäßmuskel.

:peinlich:

Geschrieben
2. Ich möchte allen "Superschützen" mal einen jagtlichen Stand empfelen, wo der "annehmende Keiler" geschossen wird! Die Scheibe kommt von ca. 15m bis auf 2m in der Geschwindigkeit vom "Laufenden Keiler" angerast! Abgesehrn von ersten erschrecken bei "Neulingen" kommen dort doch sehr erstaunlche Ergebnisse zu stande!

Als ich im Einsatz in Ex-Jugoslavien war (lang lang ist´s her), hatten wir da einen Kameraden, echt guter Schütze, von seinem Selbstverständnis her, eigendlich total unterfordert..., x-Bewerbungen richtung KSK und GSG9 waren längst unterwegs, seine Ausrüstung bestand zu großen Teilen, aus privat beschafftem "Täktikell"-Gear und natürlich trug er in seiner Freizeit das "Wir machen auch Hausbesuche"-Shirt....

In der ersten wirklich kritischen Situation war just er es, der komplett ausfiel (an anderer Stelle hatte ich es schon berichtet...), ein dreijähriges Kind hätte ihn entwaffnen können.

Schützenschnur hin oder her.

Ich bin auch durchaus der Meinung, dass unsere Polizisten/BGS´ler/etc.. durchaus mehr üben dürfen sollten, aber alle Vergleiche ala "ich hab gestern 250 Schuss durchgewichst und damit mehr als ein PVB im Jahr"....

haben nix aber auch gar nix mit polizeilichen Schiesen zu tun.

Gott sei Dank, ist der echte scharfe Schuss die absolute Ausnahme und auch der überwiegende Teil der SEK/MEK/ZUZ/GSG9/...er wird in Pension gehen ohne je einen scharfen Schuss auf einen Menschen abgegeben haben zu müssen.

Geschrieben

Vermutlich ist das auch von Bezirk zu Bezirk (oder wonach die halt unterteilt sind) unterschiedlich.

Ich schieße als Student auf zwei weit auseinander liegenden Ständen (Einmal Heimatort, einmal Studienort).

In meinem Heimatort (Westdeutschland) ächzen die Vereinswarte immer, wenn die örtliche Polizei um einen Termin für ihre jährliche Schießübung fragt. Der wird zwar immer vereinbart, aber nachher finden sich Löcher in Decke, Lampen und Verkleidung. Und die Patronen mit der Plastikspitze zerfetzen unsere Leichtholz-Verkleidungen extrem, da hält ein Balken keine 50 Schuß KK aus, sondern kann nach zwei Treffern getauscht werden.

Hier im Osten allerdings, konnte ich bisher nur einmal bei einem Schießtraining zusehen (war auf dem gleichen Stand wie eine Meisterschaft, zu der ich einen Bekannten begleitet habe). Die sahen wirklich ausserordentlich diszipliniert aus, trafen ordentlich, und von der Sicherheitsdisziplin können sich einige Standaufsichten eine Scheibe abschneiden.

Es kommt meiner Meinung nach auch zu großen Teilen auf den zuständigen Trainer an, so denn einer dafür zuständig ist.

Wenn das dann ein "Hauptsache keine Umstände, Unterschrift und fertig"- Bürokrat ist, ist das Ergebnis natürlich umso schlechter, als wenn das ein harter Knochen ist, der seine Schützlinge drillt.

Meine "Einsatzerfahrung" ziehe ich allerdings nur aus der Feuerwehr, ich weiß nicht genau, wie das bei der Polizei geregelt ist. Ich habe nur zwei mal Polizisten bei "heissen" Einsätzen begleitet (Als Feuerwehr-Sani) dort habe ich zu 80% vorbildliches Verhalten bemerkt, allerdings auch diverse Typen, die nachgeschult werden müssten.

Zum Beispiel "Nur-noch-5-Dienstjahre"-Egon, der mit der Walther im Anschlag umherschlendert, als wäre er mit einer Konfettikanone auf dem Rosenmontagszug, "Wofür-ist-dieser-Knopf-gut?"-Sandra, die Schießtraining ausfallen lässt, um Papierkram nachzuholen, oder "Wenn-es-blutet-können-wir-es-töten"-Rambo, der selbst zu einem kleinen Wildunfall mit einem G3 und 6 Magazinen auftaucht, selbst wenn er vom Jäger gerufen wurde, der das Tier schon erlöst hat.

Wie gesagt, mein Bild von der deutschen Polizei ist im Prinzip ein gutes, nur hat sie wie jede Behörde ihre schwarzen Schafe. Es gibt in jedem Schützenverein den zwielichtigen Typen, der deutlich mehr Munition bei Sammelbestellungen kauft als er verschießt, bei jeder Feuerwehreinheit den Selbstdarsteller, der beim Einsatz zuerst zur Presse rennt, und in jedem Krankenhaus einen Arzt, der seine Überforderung nicht eingesteht, und deshalb vermutlich der gefährlichste in der Liste ist.

Da kann man es nachvollziehen, wenn auch die Polizei nicht von menschlichen (oder politischen) Fehlern verschont bleibt.

Geschrieben
Es gibt in jedem Schützenverein den zwielichtigen Typen, der deutlich mehr Munition bei Sammelbestellungen kauft als er verschießt, bei jeder Feuerwehreinheit den Selbstdarsteller, der beim Einsatz zuerst zur Presse rennt, und .....

:ridiculous:

Wie ist denn das gemeint, macht doch Sinn mehr zu bestellen als man verschießt? weil sonst hat man im Zweifelsfall ebend nix mehr da um schießen zu gehen :rolleyes:

Außerdem fühl ich mich nur wohl wenn ich für jede Waffe genügend Munition hab, mann bin ich zwielichtig^^

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.