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IGNORED

Wie kommt man an einen Waffenschein?


LL0rd

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Hallo,

ich möchte mich erstmal kurz vorstellen, damit ihr ein Bild davon habt, wieso ich einen Waffenschein gerne hätte.

Ich bin IT-Sachverständiger und übernehme für einige Unternehmen die Funktion des externen Datenschutzbeauftragten. Ich habe die erweiterte Sicherheitsüberprüfung bestanden und bin berechtigt mit Verschlusssachen umzugehen. Ich gehe in meinem Job ständig mit vertraulichen Informationen um. Zwei Aufgabenbereiche sind zudem hochsensibel: Zum einen vernichte ich Datenträger, die nicht mehr benötigt werden oder übernehme Auftragsarbeiten (wie z.B. die Wiederherstellung gelöschter Dateien). In beiden Fällen muss ich einen Datenträger aus dem Unternehmen in mein Labor transportieren.

Diesen Job mache ich jetzt fast genau sechs Jahre lang. Das erste Mal wurde bei mir vor 5 Jahren erfolgreich eingebrochen. Seit dem bin ich in Besitz eines kleinen Waffenscheines und einer SSW, auch habe ich eine neue Alarmanlage installiert. Seit dem gibt es etwa alle 1-2 Mal pro Jahr einen Alarm und Einbruchsspuren.

Der Auslöser für das Posting hier war, dass Freitag zwei Schränke bei mir vor der Bürotür standen. Als ich sie bemerkt habe, habe ich zu meiner SSW gegriffen (das erste Mal, dass ich sie tatsächlich gebraucht habe) und auf die Leute gezielt und denen gesagt, dass die von der Tür weggehen sollten. Dann bin ich ins Büro rein und habe die Herren in Grün benachrichtigt. Aber die konnten auch nichts mehr tun, als meine weiße Tür schwarz anzupinseln - mal wieder.

Kann mir jemand sagen, ob so etwas ausreicht, um einen Waffenschein zu beantragen um dann eine scharfe Waffe am Mann führen zu können?

Zum Schluss möchte ich noch eine kurze Rechnung aufstellen. Ich transportiere in der Regel 100.000-5.000.000 Datensätze, die auf dem Schwarzmarkt bei Adresshändlern 3-5$ je Datensatz wert sind. Ein Überfall und der Verkauf der Daten würde 300.000-25.000.000$ einbringen, je nach Qualität (z.B. Kreditkartennummern oder weitere persönliche Informationen) der Daten.

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Kleiner Waffenschein oder normaler Waffenschein? :confused:

Für den normalen ist § 19 WaffG relevant.

§ 19 Erwerb und Besitz von Schusswaffen und Munition, Führen von Schusswaffen durch gefährdete Personen

(1) Ein Bedürfnis zum Erwerb und Besitz einer Schusswaffe und der dafür bestimmten Munition wird bei einer Person anerkannt, die glaubhaft macht,

1. wesentlich mehr als die Allgemeinheit durch Angriffe auf Leib oder Leben gefährdet zu sein und

2. dass der Erwerb der Schusswaffe und der Munition geeignet und erforderlich ist, diese Gefährdung zu mindern.

(2) Ein Bedürfnis zum Führen einer Schusswaffe wird anerkannt, wenn glaubhaft gemacht ist, dass die Voraussetzungen nach Absatz 1 auch außerhalb der eigenen Wohnung, Geschäftsräume oder des eigenen befriedeten Besitztums vorliegen.

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Servus,

wenn du dich an deine zuständige Behörde wendest, wirst du erfahren ob diese Art der persönlichen Gefährdung für ausreichend erachtet wird. Eher nicht.

Für alle Tätigkeiten die du beschreibst gibt es Unternehmen, die über die entsprechenden Zulassungen und auch das (bewaffnete) Personal verfügen um diese Arbeiten zu erledigen. Was hält dich davon ab, diese als Subunternehmer zu deiner Arbeit hinzuzuziehen? Nicht das ich dir den Waffenschein nicht gönnen würde, aber genau diese Fragestellung wirst du bei einem eventuellen Antrag beantworten müssen.

Es ist übrigens sehr gewagt, gegenüber "Schränken" vor Bürotüren eine Schreckschusswaffe zu ziehen. Die hätten dich auch furchtbar verhauen können.......

Gruß Tauschi

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Warum fragst Du hier im Forum? Frag' Deine zuständige Erlaubnissbehörde, die kann Dich mit qualifizierten Informationen versorgen.

Meine persönliche Meinung... vergiss es! Eine Gefahr für Dein Leben kann ich nicht erkennen, außer wirtschaftliche Interesse nichts gewesen.

Als ich sie bemerkt habe, habe ich zu meiner SSW gegriffen (das erste Mal, dass ich sie tatsächlich gebraucht habe) und auf die Leute gezielt und denen gesagt, dass die von der Tür weggehen sollten.

ich hoffe Du kennst Dich mit Notwehr etc. aus... War ne dumme Aktion. Das nächste mal kommen Sie bewaffnet wieder....

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Gast solideogloria
außer wirtschaftliche Interesse nichts gewesen.

Ich würde mal vermuten, dass gerade diese ein Befürwortungsgrund sind. Aber warten wir auf die zwei bis drei Forenmitglieder mit Ahnung.

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Für alle Tätigkeiten die du beschreibst gibt es Unternehmen, die über die entsprechenden Zulassungen und auch das (bewaffnete) Personal verfügen um diese Arbeiten zu erledigen. Was hält dich davon ab, diese als Subunternehmer zu deiner Arbeit hinzuzuziehen? Nicht das ich dir den Waffenschein nicht gönnen würde, aber genau diese Fragestellung wirst du bei einem eventuellen Antrag beantworten müssen.

Es ist die Wirtschaftlichkeit, die das nicht hergibt. Ich kann nicht ständig 7 Tage die Woche mit bewaffnetem Personal herumlaufen. Die Gefährdung ist immer da, nicht nur während des Transports.

Es ist übrigens sehr gewagt, gegenüber "Schränken" vor Bürotüren eine Schreckschusswaffe zu ziehen. Die hätten dich auch furchtbar verhauen können.......

Darf ich fragen wieso? In der Waffe sind Pfefferpatronen geladen. Ich habe sie zwar noch nie ausprobiert, aber ich hoffe, dass sie im Notfall die Leute zumindest aufhalten und eine Flucht ermöglichen.

ich hoffe Du kennst Dich mit Notwehr etc. aus... War ne dumme Aktion. Das nächste mal kommen Sie bewaffnet wieder....

Okay, jetzt muss ich einfach mal fragen, wie du in der Situation gehandelt hättest.

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Fallst alle Waffenscheine in Deutschland werden in Zusammenhang mit Werttransporten ausgestellt.

Deine Frage sollte allerdings ein Fachanwalt beantworten können.

Generell wird dies in Deutschland sehr restriktiv ausgelegt.

Möglicherweise bietet sich der Transport sicherheitsrelevanter Daten als Bedürfnisgrund an, besonders,

wenn der Verlust ein weiteres Sicherheitsrisiko bedeutet. Was heisst Verschlusssache - Firmengeheimnis

oder VS-NfD?

Wer kennt eine gute Fachanwalt hierzu? Lindner?

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ich hoffe Du kennst Dich mit Notwehr etc. aus... War ne dumme Aktion. Das nächste mal kommen Sie bewaffnet wieder....

Naja, aufgrund der verkürzten Schilderung jetzt hier ein Urteil fällen zu wollen, ist auch gewagt. Außerdem: es hat doch diesmal geklappt, also Glückwunsch zum unbeschadeten Überstehen einer brenzligen Situation.

Zum Thema: Waffenscheine wurden auch Juwelieren verweigert, die regelmäßig Edelsteine in erheblichem Wert transportieren, in deren Geschäfte eingebrochen wurde, oder die bereits überfallen und beraubt worden sind.

Es gibt erfahrungsgemäß zwei Aufhänger zur Versagung des WS: die Formulierung "mehr als andere" gefährdet, Einbrüche kommen halt immer wieder mal vor... Und dann die Formel: "SW ist geeignet," Da fängt dann die Abwägung an: Du verteidigst einen "Sachwert" mit einer Waffe, die geeignet ist, zu töten, da verliert das Rechtsgut vom "Eigentum" gegenüber dem Rechtsgut "Unverletzlichkeit der Person".

Die Richter, Politiker und andere gefährdeten Personen, die einen WS besitzen, sind eben höchstselbst bedroht. So eine Lappalie wie Raub oder Diebstahl, dagegen kann man sich versichern... <_<, ist auch nicht teurer als die nachzuweisende Haftpflicht-Versicherung

Fragen kostet erstmal nichts, also wende Dich an die Waffenbehörde, die Dir auch den kleinen WS ausgestellt hat.

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Ein Überfall und der Verkauf der Daten würde 300.000-25.000.000$ einbringen, je nach Qualität (z.B. Kreditkartennummern oder weitere persönliche Informationen) der Daten.

Hallo,

bei diesen Summen würde Dir auch ein "Waffenschein" nicht helfen, selbst wenn Du ihn bekommst und 3x in der Woche Combat Shooting trainierst:

Jemand, der weiss, wann Du auf Tour bist, und sich ausrechnet, dass er 1 Mio und mehr bei Dir abgreifen kann, wird Dich mit entsprechenden Mitteln angreifen. Als einzelner hast Du da keine Chance.

Wie oben Tauschi schon angetönt hat:

Für derartige Werttransporte gibt es spezialisierte Unternehmen.

Ich weiss nun nicht, wie gross das Labor für die Daten ist und welche Anforderungen an ein "Recovery"-Labor gestellt werden; zumnidest für den "Delete"-Fall sollte es doch gehen, mit dem Equipment bei Kunden aufzutauchen und vor Ort die Daten zu vernichten?

Viele Grüsse

Balmi

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Naja, aufgrund der verkürzten Schilderung jetzt hier ein Urteil fällen zu wollen, ist auch gewagt. Außerdem: es hat doch diesmal geklappt, also Glückwunsch zum unbeschadeten Überstehen einer brenzligen Situation.

Naja zwei Aussagen gegen eine...dass kann auch ganz schnell anders aussehen...

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Fachanwalt zu Rate ziehen. Der kann die Erfolgsaussichten beurteilen und wenn erfolgsversprechend einen sauberen Antrag für dich stellen und dann gegen eine mögliche Ablehnung zu Felde ziehen. Kost halt was...

Alles andere ist Schmarrn. Als Sparfuchs könntest natürlich erstmal selber einen Antrag stellen und erst bei Ablehnung einen RA einschalten.

Aber ein Anwaltsbriefkopf macht halt gleich zu Anfang ein bisschen mehr her.

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Was heisst Verschlusssache - Firmengeheimnis oder VS-NfD?

Ich meine schon die VS-* Verschlusssachen. Allerdings habe ich damit nur "Umgang". Ich bin nicht dazu zertifiziert VS Material zu lagern oder zu transportieren.

Es gibt erfahrungsgemäß zwei Aufhänger zur Versagung des WS: die Formulierung "mehr als andere" gefährdet, Einbrüche kommen halt immer wieder mal vor... Und dann die Formel: "SW ist geeignet," Da fängt dann die Abwägung an: Du verteidigst einen "Sachwert" mit einer Waffe, die geeignet ist, zu töten, da verliert das Rechtsgut vom "Eigentum" gegenüber dem Rechtsgut "Unverletzlichkeit der Person".

Die Richter, Politiker und andere gefährdeten Personen, die einen WS besitzen, sind eben höchstselbst bedroht. So eine Lappalie wie Raub oder Diebstahl, dagegen kann man sich versichern... <_<, ist auch nicht teurer als die nachzuweisende Haftpflicht-Versicherung

Sachwerte sind versichert und ersetzbar, das ist richtig. Aber es geht hier um etwas mehr. Es geht zum einen um die persönlichen Daten vieler Personen. Zum anderen kann man sich gegen den späteren Schaden eben nicht versichern. Wie groß wohl der Image-Schaden gewesen wäre, wenn die Herren eine Festplatte eines großen deutschen Versicherers in die Hände bekommen hätten und einen Teil der Datensätze als Beweis veröffentlicht hätten. Ich könnte zumindest in dem Bereich nie wieder arbeiten.

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...

Du musst nicht mich überzeugen :)

Von mir aus kannst Du gerne vertrauliche Daten und Wertsachen mit der Waffe vor unbefugtem Zugriff schützen, Dich selbst vor Schaden bewahren, und so den Auftrag Deiner Kunden erfüllen und letztlich deren Image schützen.

Ich sach ja nur: So wird's erfahrungsgemäß laufen...

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Ich denke das kannst Du vergessen. Wie bereits geschildert geht es hier "nur" um Sachwerte.

Um diese Sachwerte zu verteidigen bekommst Du in Deutschland i.d.R. keinen Waffenschein.

Leider ist es in unserem Staat so, dass dem Verbrecher hier ein höherer Schutz zugestanden wird, als der Verteidigung des Eigentums oder des eigenen Grund und Boden durch den unbescholtenen Bürger.

Für sich selbst nimmt der Staat sich allerdings dieses Recht heraus, z.B. Bw. Der Soldat (Wache) darf auch bei Delikten gegen das Eigentum der Bundeswehr die Schusswaffe benutzen. Manche sind hat gleicher als andere.

Wenn der Staat seine Bürger effektiv vor Kriminalität schützen könnte (insbesondere Gewaltkriminalität), wäre das ja noch in Ordnung, leider ist die Realität aber anders. Es findet kein Schutz statt sondern wenn überhaupt im Nachhinein eine Täterermittlung. Wenn man Glück hat, werden die Täter ermittelt, aber auch das ist eher selten.

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Jemand, der weiss, wann Du auf Tour bist, und sich ausrechnet, dass er 1 Mio und mehr bei Dir abgreifen kann, wird Dich mit entsprechenden Mitteln angreifen. Als einzelner hast Du da keine Chance.

Wenn ich zu einem Unternehmen fahre, weiß ich selbst nicht, was ich dort zutun habe. Somit wissen nur wenige, dass ich tatsächlich mit Ware vor dem Büro stehe. Klingt jetzt etwas komisch, aber ich würde nicht zuerst auf die Leute schießen, sondern auf die Festplatte(n).

Wie oben Tauschi schon angetönt hat:

Für derartige Werttransporte gibt es spezialisierte Unternehmen.

Ich weiss nun nicht, wie gross das Labor für die Daten ist und welche Anforderungen an ein "Recovery"-Labor gestellt werden; zumnidest für den "Delete"-Fall sollte es doch gehen, mit dem Equipment bei Kunden aufzutauchen und vor Ort die Daten zu vernichten?

Die Anlagen sind nicht transportabel. Der Degausser um die Daten auf den Festplatten zu vernichten (nach BSI) wiegt 450kg, der Schredder weitere 250kg. Beide Geräte benötigen Starkstrom.

Du musst nicht mich überzeugen :)

Das ist klar. Ich werde mich am Montag mal an einen Fachanwalt wenden.

Wie läuft denn die Beantragung eines Waffenscheins ab? Muss ich erst im Schützenverein schießen lernen gehen, die Sachkunde nachweisen und dann erst den Antrag einreichen? Und im worst case kommt nix heraus?

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Es ist die Wirtschaftlichkeit, die das nicht hergibt. Ich kann nicht ständig 7 Tage die Woche mit bewaffnetem Personal herumlaufen. Die Gefährdung ist immer da, nicht nur während des Transports.

Also, wie schon geschrieben wär`ich der Letzte der dir keinen WS gönnt. Aber es ist nur schwer verständlich, dass es unwirtschaftlich wäre, Daten die für Dritte so einen hohen Wert darstellen würden, durch Profis zu sichern. Die Unternehmen die mit sowas hantieren, haben ja auch eigenes Sicherheitspersonal.

Darf ich fragen wieso? In der Waffe sind Pfefferpatronen geladen. Ich habe sie zwar noch nie ausprobiert, aber ich hoffe, dass sie im Notfall die Leute zumindest aufhalten und eine Flucht ermöglichen.

Mit einer Gaspistole beeindruckst du keine "Schränke". Um dich mit einer, wie auch immer gearteten Waffe zu verteidigen, solltest du schon die Wirkung derselben kennen.

Gruß Tauschi

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Also, wenn ein paar echt böse Jungs tatsächlich wissen, dass es was bei dir zu holen gibt, und es wirklich wollen, dann holen sie es sich auch.

Und die Nummer mit der SSW war einfach nur dumm.

Wenn solche Typen wirklich was wollen, dann gibts beim nächsten mal halt erst von hinten einen Sack über den Kopf und dann einen Knüppel. Und da hilft dir auch keine SSW und auch keine echte Kanone. Und an der Eskalation bist dann nur du selbst schuld und niemand anderes.

Denkst du, es ist so einfach wie im Film sich mal eben mit einer echten Wumme zu verteidigen? Wer eine Waffe zieht, sollte bereit sein, sie zu benutzen. Und dann? So einfach einen abballern? Oder hoffst du, dass die Jungs die Echtheit der Waffe in der Situation beurteilen können und von daher einfach aufgeben?

Offenbar hast du ja keine Übung im Umgang mit einer echten Waffe. Wie stellst du dir das vor? Die Knarre ziehen und die Situation ist gelöst? Dann sitzt du erstmal in der Sch*** richtig tief drin. Und so eindeutig sind die Situationen oft nicht. Und schon gar nicht im Verlauf vorherzusehen. Und wer sagt dir, das nicht letzten Endes du derjenige bist, der sich eine Kugel fängt, oder ein unbeteiligter Dritter?

Sorry, aber ich hoffe dir gibt keiner einen Waffenschein.

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@ caipur

Gute offizielle Meinung.

Es gibt keine universalgültige Lösung. Das Führen einer Waffe bietet jedoch die Chance einer effizienten Gegenwehr.

Warum führen Polizisten Waffen wenn alles so schlecht ist.

Der Normalbürger soll über so etwas nicht nachdenken.

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Erstens wundere ich mich über manche Posts. Wir brauche keine Gegner, das machen wir schon untereinander klar. :gaga:

@LLOrd: Frag die Kripoleute, die bisher jeweils da waren, was sie von Deiner Idee halten. Falls die - wider Erwarten - dafür sind -> festnageln, Antrag mit Haftpflichtversicherungsnachweis (hier Betriebshaftplicht, ist i.d.R. enthalten) stellen und warten.

Falls die davon nichts halten: schlau machen lassen von motiviertem Anwalt (entweder ein einschlägig vorbelasteter, aber Hauptsache er hat noch Ehrgeiz und Biß) und auch Antrag stellen.

Und dann bereite Dich auf allerlei intelligente Einwände vor, wie "ist ja noch nichts pasiert" "Lach- und Schießgesellschaft (hast Du ja bereits entkräftet), "Waffe ist ungeeignet", "Du bist ungeeignet da untrainiert" (wie auch in D), "das Sylvesterspielzeug hat doch ausgereicht" (hat es ja wohl auch???) und ähnliches mehr.

Mußt also nur noch überlegen, ob Dir die sehr, sehr kleine Chance das Anwaltshonorar (wenn ich Dir das ohne RA zutrauen würde, dann würdest Du hier nicht so fragen, nix für ungut) und die Gebühren LRA ubd ggfs. VG wert ist. Viel Erfolg (das ist ehrlich gemeint!)

Edit: Tippfehler

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Die Anlagen sind nicht transportabel. Der Degausser um die Daten auf den Festplatten zu vernichten (nach BSI) wiegt 450kg, der Schredder weitere 250kg. Beide Geräte benötigen Starkstrom.

...OK, das sind natürlich gewichtige Gründe, die Daten eher zu transportieren.

Früher war alles so einfach, wenn ein Unternehmen Akten vernichten lassen wollte, ist der AN mit einem LKW vorgefahren, der einen Shredder hatte, sodass der AG die Vernichtung der sensiblen Daten beobachten konnte.

Bestimmt eine Marktlücke:

LKW mit Generator, Degausser, Shredder und ev. Metallseparator ausstatten und durchs Ländle fahren - Bei den vielen Daten heute bestimmt eine lukrative Sache :-)

Und sicherer für alle Beteiligten.

Balmi

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Ich würde nicht unvorbereitet zur Behörde gehen. Alles was da unbedarft zum Besten gegeben wird, könnte später im Antragsverfahren als Begründung für einen Ablehnungsbescheid verwendet werden!

Schon beim ersten Besuch könnte man - ohne es zu merken - Fakten für einen Ablehnungsbescheid hinterlassen. Im Übrigen würde ich das Thema Waffenschein für IT-Experten deshalb auch hier nicht weiter erörtern!

Mein Vorschlag wäre:

Such einen Fachanwalt für Waffenrecht auf und erörtere mit ihm den Sachverhalt. Er wird in der Lage sein, eine auf deine Person bezogene Antragsbegründung so zu formulieren, dass der Behörde möglichst keine Versagungsgründe übrig bleiben!

Evtl. solltest du vorab fernmündlich in der Kanzlei nachfragen wer Interesse daran hat, so ein Antragsverfahren zu begleiten. Es könnte sein, dass du einen Fachanwalt nicht vor der Haustüre findest und einen entsprechenden Anfahrtsweg einkalkulieren musst. Es lohnt sich auf alle Fälle hier nicht beim Sachverstand zu sparen!

Auch darf man nicht vergessen, dass ein Anwalt nur so gut ist, wie die Argumente des Mandanten. Deshalb schadet es auch nicht, sich ein Skript zu machen und dies dem Anwalt als Argumentationsgrundlage zu überlassen! Damit habe ich - in einem anderen Rechtsbereich - stets sehr gute Erfahrungen gemacht.

Neben der Aufbewahrung der Schusswaffe wird auch deine Zuverlässigkeit und Sachkunde Thema sein.

Bei der Sachkunde musst du damit rechnen, dass die Behörde - mittlerweile - einen Lehrgang für Waffenträger verlangt!

Meine bescheiden Einschätzung - aufgrund der bekannt gewordenen Fälle von Datenmissbrauch dürften Chancen für eine positive Bewertung in deinem Fall vorliegen. Es kommt aber darauf an, dies fachmänisch zu begründen.

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