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IGNORED

Quellen gesucht: Munitionsverbrauch in Kriegen


Gottfried

Empfohlene Beiträge

Da die Suchfunktion nichts erbrachte die Frage an die Foristi:

In einem Bericht des US-Korrespondenden Peter W. Schroeder an unser Käseblatt wird von "Horten von Munition der Amerikaner" erzählt und in dem Zusammenhang von der Riesenmenge von 10000 Schuß Handfeuerwaffen-Munition welche in einer einzigen Woche verkauft wurde.

Ich will aufzeigen, daß die Produktionsanlagen zum überwiegenden Teil für den Bedarf des Militärs und NICHT für Jagd- und Sport-Munition laufen!

Da andere Anfragen nichts ergaben bitte ich die Fachleute unter Euch mir -möglichst mit Quellenangabe(n)- weiter zu helfen!

Meine im Gedächtnis gespeicherten Zahlen: im Krieg 1870-71 ca. 170 Patronen je getötetem Gegner, über WK1=? und WK2=?, Korea=? und Vietnam=? bis hin zu aktuellen Statistiken. Cirka Vorräte für den Verteidigungsfall, etc.. Logistik-Probleme, Kalibergleichheiten etc.

War vor langer Zeit mal was bei DWJ oder Visier, habe keinen Zugriff dazu gefunden.

Herzlichen Dank!

Gottfried

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Ich hab´ sowas irgendwo in einem Buch.

Jetzt stellt sich nur die Frage, wo ist das Buch ?

Ich mach´ mich mal auf die Suche. Heißt glaube ich "On Killing - The Psychological Cost of Learning to Kill in War and Society"...

Auf jeden Fall die Zahl der benötigten Patronen pro Gegner steht für verschiedene Kriege drin, kann mich noch erinnern daß es wohl in Vietnam stark angestiegen ist Aufgrund der Einführung der VA-Sturmgewehre und z.B. "Reconnaissance by fire", also in den Busch schießen und gucken ob einer rausfällt oder ob´s zurückschießt.

Wie gesagt, ich suche...

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Bitteschön- sogar aus dem Spargel (2004)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,301736,00.html

Dort ist die Rede von 2 Milliarden Patronen für die US-Armee.

Im übrigen hat der Journalist insofern Recht, dass die Leute in den USA schlau genug sind, zu kaufen, was geht.

http://www.wral.com/news/local/story/4997468/

http://www.heraldonline.com/front/story/1376399.html

Aber selbst die Millionen Patronen, die da angeblich in Vorbestellung sind, sind im Vergleich zur Menge der Militärmunition klein. Die Relation machts.

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Hallo

Bei Wikipedia hab ich mal was drüber gelesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamkrieg

Im Abschnitt 'Besonderheiten des vietnamesischen Kriegsschauplatzes und der Kriegführung' wird man fündig. Ob die Zahl stimmt kann ich allerdings nich beurteilen und wahrscheinlich wird die statistische Erhebung dabei nicht auf Handfeuerwaffenmuni beschränkt sein. Wenn da so ein Gunship angerauscht kommt und mal eben 4 Salven aus der Gatling rauslässt haben wir sicherlich schon ein paar hundert Schuss.

Das dürfte in dem Zusammenhang auch noch interessant sein. Da dabei auch Quellenangaben dabei sind kommts mir seriöser als Wiki vor. Vor allem der Punkt 'IV 1.2.2. Search & Destroy' geht auf den Munitionsverbrauch teilweise ein.

http://daa.amerikanistik.net/daa9/vietnam_kosten.html

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Es gibt Statistiken über den Munitionsverbrauch im Zweiten Weltkrieg der Amerikaner.

Die Akten befinden sich in den National Archives in Washington, Stichwort Ordnance. Aber bitte bedenken, es gibt Army, Navy, (Army ) Air Force und Marine Corps, die alle Munition verbraucht haben.

Kannst versuchen, Kontakt mit Eric Bergerud, John B Lundström oder einem der anderen Historiker von vergleichbarem Kaliber zu bekommen. Dann findest Du den Weg zu den gewünschten Daten schneller.

Von jetzt auf gleich in 24 Stunden unwiderlegbare Beweisstücke der Amerikaner in Kopie gibt es nur, wenn Du gaaaaaanz viel Glück hast.

Wahrscheinlichkeit dafür -> 0

Nein, ich habe Sie nicht. Nicht mein Thema. In irgendeinem Buch sind diese oben erwähnten Quellen zitiert, aber ich habe vergessen, in welchem Buch das war und ich habe zu viele, um mal so zu suchen.

Gute Jagd.

MfG

AE

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@ Gottfried

Es gibt den UN Friedensbericht, da steht alles im Detail drin, wieviel Hubis usw. Gewehre bzw. Pistolen werden vermutlich nicht restriktioniert sein, aber gezählt durch die Anzahl der aktiven Soldaten.

Deine These, dass die Munitionshersteller fast komplett für die Armee produzieren, das stimmt, soweit ich das weiss, nur zeitweise, weil die Munition saisonal eingekauft wird.

Natürlich kann man sowas auch vernetzen, aber vermutlich ist das logistisch unsinnig. Nebenbei ist der Munitionsverbrauch bei Amerikanern wichtig, weil die extrem verlustfrei ausgebildet werden. Da kann sich keiner beschweren.

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@ Gottfried

Es gibt den UN Friedensbericht, da steht alles im Detail drin, wieviel Hubis usw. Gewehre bzw. Pistolen werden vermutlich nicht restriktioniert sein, aber gezählt durch die Anzahl der aktiven Soldaten.

Deine These, dass die Munitionshersteller fast komplett für die Armee produzieren, das stimmt, soweit ich das weiss, nur zeitweise, weil die Munition saisonal eingekauft wird.

Natürlich kann man sowas auch vernetzen, aber vermutlich ist das logistisch unsinnig. Nebenbei ist der Munitionsverbrauch bei Amerikanern wichtig, weil die extrem verlustfrei ausgebildet werden. Da kann sich keiner beschweren.

Hubis? ..gezählt durch die Anzahl der aktiven Soldaten.

Was willst Du mir sagen?

Es gibt Statistiken über den Munitionsverbrauch im Zweiten Weltkrieg der Amerikaner.

Die Akten befinden sich in den National Archives in Washington, Stichwort Ordnance. Aber bitte bedenken, es gibt Army, Navy, (Army ) Air Force und Marine Corps, die alle Munition verbraucht haben.

Kannst versuchen, Kontakt mit Eric Bergerud, John B Lundström oder einem der anderen Historiker von vergleichbarem Kaliber zu bekommen. Dann findest Du den Weg zu den gewünschten Daten schneller.

Von jetzt auf gleich in 24 Stunden unwiderlegbare Beweisstücke der Amerikaner in Kopie gibt es nur, wenn Du gaaaaaanz viel Glück hast.

Wahrscheinlichkeit dafür -> 0

Nein, ich habe Sie nicht. Nicht mein Thema. In irgendeinem Buch sind diese oben erwähnten Quellen zitiert, aber ich habe vergessen, in welchem Buch das war und ich habe zu viele, um mal so zu suchen.

Gute Jagd.

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Hab mal gelesen (war ein Artikel über Scharfschützen) im Vietnam Krieg 1600 Schuß pro getötetem Feind. Und ich glaub bei Scharfschützen 1,6.

Leider keine Quellenangabe, die Zahlen sind aber in meinem durchlöcherten Hirn hängen geblieben, da diese unglaublich klingen. Auf der anderen Seite hat das US Militär die 3-Schuß Automatik eingebaut, weil die GI's das M16 als privates MG benutzt haben sollen. Wenn es im Busch geraschelt hat, 2-3 Magazine nach Gehör auf die Stelle.

Aslo, keine Garantie, aber vielleicht doch real.

SJ

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Ich fürchte das Buch hat den letzten Umzug nicht mitgemacht, nicht zu finden... :angry2:

Hab das Buch hier, kann gerne mal nachschauen. Da (noch) ungelesen, bräuchte ich einen Tipp ;)

Allerdings bezweifele ich, dass ein 1996 geschriebenes Buch aktuell genug ist.

@ gottfried

Worum geht es Dir jetzt genau? Um Verhältnis abgefeuerte Schüsse pro getöteter Feind oder um den Jahresbedarf der US-Streitkräfte?

Nur die letztere Zahl wäre aussagekräftig im Kontext des Zeitungsartikels.

Und die findest du (jedenfalls ungefähr) im obigen Spiegelartikel :bb1:

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Da (noch) ungelesen, bräuchte ich einen Tipp ;)

Puh, ist Jahre her daß ich´s gelesen habe, ist auch,wenn ich mich recht erinnere nicht als Tabelle oder so drin sondern im Text "versteckt"...

Allerdings bezweifele ich, dass ein 1996 geschriebenes Buch aktuell genug ist.

Naja, man hätte ´ne grobe Hausnummer und die Entwicklung bis Desert Storm glaube ich...

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Nun, ich müsst mal gucken, aber in einem Buch ist geschrieben, wieviel Schuß die Russen für den Endkampf um Berlin bereitgestellt und wieviel die davon tatsächlich verbraucht haben.........

OK, Zahlen für die Russei:

Türkisch- Russischer Krieg(Berdan EL) 16Millionen Schuß Gewehrmunition

Russich-Japanischer Krieg(Mosin Repetierer und schon mehr MG) 400 Milionen

Im WK1 dann 200...350 Millionen Schuß PRO MONAT!!!!!!!!!

Dann halt nur 840 Millionen Schuß im russischen Bürgerkrieg rausgelassen, man war sparsamer, Nachschub fehlte auch.

von 1941 bis 1945 waren es dann schlappe 17 MILLIARDEN Schuß der guten Dreilinienpatronen, in Stalingrad alleine waren es 500 Millionen Schuß.

Für Berlin stellte man 1 Milliarde Schuß bereit, brauchte aber dann doch nur 380 Millionen davon.

Dagegen ist dann die Zivilproduktion nur ein feuchter Furz :P

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Hab mal gelesen (war ein Artikel über Scharfschützen) im Vietnam Krieg 1600 Schuß pro getötetem Feind. Und ich glaub bei Scharfschützen 1,6.

SJ

Es waren nicht 1.600 Schuss pro getötetem Gegner sondern 16.000!

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Hab das Buch hier, kann gerne mal nachschauen. Da (noch) ungelesen, bräuchte ich einen Tipp ;)

Allerdings bezweifele ich, dass ein 1996 geschriebenes Buch aktuell genug ist.

@ gottfried

Worum geht es Dir jetzt genau? Um Verhältnis abgefeuerte Schüsse pro getöteter Feind oder um den Jahresbedarf der US-Streitkräfte?

Nur die letztere Zahl wäre aussagekräftig im Kontext des Zeitungsartikels.

Und die findest du (jedenfalls ungefähr) im obigen Spiegelartikel :bb1:

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Hmm... reicht noch kein Jahr bei mir

Genau das ist es ja!!!

Wer regelmässig zum Wurfscheibenschiessen geht - zum Beispiel weil er / sie / es ein guter Schütze ist und sportlich vorne mitmachen kann und will - der hat im Jahr locker 25-30.000 Schuss weg.

Die kauft man logischerweise am Stück und nicht geschnitten, weil es einfach billiger ist.

Interessiert aber keinen ...

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