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IGNORED

Skandal - Armatix und die Verflechtungen mit der Politik


Blast

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Für mich stellt sich einfach die Frage, warum der so genannte investigative Journalismus sich dieser Geschichte noch nicht angenommen hat. Ist die falsche Partei betroffen? Oder paßt das nicht zu der ganzen Waffenrechtsdebatte, wenn jetzt plötzlich festgestellt würde, es gibt gar keine funktionsfähigen biometrischen Sicherungssysteme?

Spiegel, Focus u. ähnliche haben sich früher mit Begeisterung auf solche Themen gestürzt.

das wäre aber wieder den jetztigen Zeitgeist ==> Waffen & deren Besitzer/Eigentümer=ganz böse Sachen..........

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gibt es irgendwo Zahlen oder Schätzungen wieviele der Systeme schon verkauft wurden?

MfG

Roger

Schick Armatix doch ne Mail mit der Frage.

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Wie ich hier schon vor einigen Wochen sagte: ein in Schützenkreisen sehr bekannter und beliebter Stuttgarter Händler,

der recht große Stückzahlen an Sportwaffen und Zubehör umsetzt, hat auf meine Nachfrage hin erklärt, dass er

bislang exakt NULL Armatix-Systeme verkauft hat. Und das, obwohl er schon geraume Zeit (was ich übrigens freundlich

kritisiert habe) "zertifizierter" A.-Händler ist...

Wir dürfen jetzt aber nicht ausschließlich auf den Armatix-Verflechtungen mit der Politik herumreiten.

Wichtig ist, dass wir den Innenpolitikern (Bundes- u. Länderinnenminister, Innenausschussmitglieder etc.) JETZT

durch viele, sachlich gehaltene Schreiben die Unzulänglichkeit derartiger Systeme in puncto "mehr Sicherheit schaffen"

aufzeigen; und es verhindern, dass die Vorschrift derartiger Waffenblockiervorrichtungen (die IM Tresor sowieso

keinen Sinn machen) im novellierten WaffG auch nur grundsätzlich aufgenommen wird!

Wenn überhaupt irgend etwas Sinn machen könnte ("die" Politik sucht ja krampfhaft nach einer Lösung des gar

so schlimmen Verwahrungs- bzw. Schlüsselaufbewahrungs-"Problems"), dann allenfalls Waffenschrank-/Waffenraum-

bezogene Vorgaben. Die Einzelwaffen-Blockierung führt hingegen völlig in die Irre.

Gruß,

karlyman

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Wenn überhaupt irgend etwas Sinn machen könnte ("die" Politik sucht ja krampfhaft nach einer Lösung des gar

so schlimmen Verwahrungs- bzw. Schlüsselaufbewahrungs-"Problems"), dann allenfalls Waffenschrank-/Waffenraum-

bezogene Vorgaben. Die Einzelwaffen-Blockierung führt hingegen völlig in die Irre.[/b]

...und da sind die Vorschriften ja wohl ausreichend.

Nun müssen die nur noch eingehalten werden.

Gruß,

André

EDIT:

Vielleicht sollte man in den Vereinen mal ein paar Merkblätter auslegen und noch mal auf die Problematik hinweisen.

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Also sehe ich das richtig, dass der ganze Biometrie-Quark nur deswegen auf den Tisch kam, weil der Herr Rech fälschlicherweise zunächst behauptete, die Tatwaffe stamme aus einem mit Zahlenschloss gesicherten Behältnis?

Das und das hartnäckige Klinkenputzen von Armatix?

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Ich denke, nach Visier 3/2008, 3/2009 und ZDF Frontal21 sollte jeder politischer Beführworter der unsäglichen Armatix-Sicherheitsphilosophien darüber nachdenken wie er aus dieser Nummer "schadlos" raus kommt!

Dazu hätte ich auch eine Idee:

  • Entschuldigung, tut mir leid, wir haben es nicht besser gewusst!
  • Armatix bringt keine zusätzliche Sicherheit!
  • Ein Versuch war es wert, da Armatix ein Irrweg ist, haben wir uns von den Armatix-Sicherheitphilosophien verabschiedet!

Im v.g. Fall würden es die besonders gesetzestreuen Waffenbesitzer bestimmt keinen Politiker nachtragen!

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Also sehe ich das richtig, dass der ganze Biometrie-Quark nur deswegen auf den Tisch kam, weil der Herr Rech fälschlicherweise zunächst behauptete, die Tatwaffe stamme aus einem mit Zahlenschloss gesicherten Behältnis?

Das und das hartnäckige Klinkenputzen von Armatix?

Sehe ich nicht so.

Das ganze Thema hat schon ein wenig weiter hinten angefangen, als der BMI mit den Biometrischen Reisepässen angefangen hat.

Da fing das ganze Thema an.

Die Biometrie wurde zu diesem Zeitpunkt vom CCC, ähnlich wie jetzt Frontal mit Armatix, als unsicher achgewiesen.

Aber die Politik hält daran fest.

Zufällig entwickelt und produziert die Firma Simon Voss Technologies AG Biometrische Schliesssysteme.

Dann kam das Thema der Waffenrechtsverschärfung auf den Tisch und es wurde ein Ableger in Leben gerufen, Namens Armatix.

Ob Politiker einen direkten Draht zu einer oder beiden Firmen hat müsste ergründet werden. Ist aber nicht auszuschliessen oder sogar wahrscheinlich.

Dass die Landeskreditbank BW 2.500.000 Euro in die Firma hat fliessen lassen, kann auch ein ganz reguläres Bankkreditgeschäft gewesen sein. Aber die Beteiligung von 25% + 1 Option sind schon verdächtig. Genauso das der Aufsichtsratsvorsitzende der Bank ein Innenminister ist.

Ich Denke mal, ein guter Enthüllungs-Journalist würde da so einiges an den Tag bringen, was für den einen oder andere Politiker böse enden könnte.

Dennoch bleibt ein Problem nachwievor bestehen. Die Politiker pochen auf die Biometrie. Und wenn sie "nur" an den Waffenschränken vorgeschrieben wird.

Dieses Problem muss nun ebenfalls angegangen werden.

Ich würde sogar mein linkes Ei (meinrechtes brauche ich noch) darauf verwetten, dass Simon Voss Technologies AG rein zufällig für diesen Fall ein biometrisches Nachrüstset für Waffenschränke aus der schublade zaubern wird und auch ganz zufällig von heute auf morgen biometrische Waffenschränke im Programm haben wird.

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Die beste Strategie wäre es gewesen, bis nach dem Rollout mit den Enthüllungen zu warten!

Falsch,

denn dann würde es in welcher Form auch immer in einem Gesetz drin stehen.

Und im Gesetz rückabwickeln sind die Gesetzgeber nicht so gut wie im Gesetz machen.

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Die "Biometrie", und da zuallererst die bei den Einzelwaffensicherungen, müssen wir

in der Tat JETZT verhindern.

Was denkst du, wie viel Sinnlosigkeiten in D in Gesetzen belassen werden, nur weil sie eben

schon mal so formuliert sind...

Jetzt gilt's.

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Das ganze Thema hat schon ein wenig weiter hinten angefangen, als der BMI mit den Biometrischen Reisepässen angefangen hat.

Genau so ist es !!!

Hier mal was aus "Wiki" zum Gedächtnis auffrischen:

..Schily setzte sich als Innenminister für die Einführung von Reisepässen mit biometrischen Merkmalen ein, welche seit Oktober 2005 ausgestellt werden. Otto Schily wurde nach seiner Zeit als Bundesinnenminister Aufsichtsrat bei der Firma SAFE ID Solutions AG (Unterhaching).[5] Diese Firma bietet Lösungen zur Personalisierung von Ausweisdokumenten an. Seine Tätigkeit für diese Firma ist umstritten, denn als Bundesinnenminister war Otto Schily ein maßgeblicher Wegbereiter der Einführung des kontrovers diskutierten biometrischen Reisepasses (epass), von dessen Einführung seine nunmehrigen Arbeitgeber in erheblichem Maße wirtschaftlich profitieren.[6] Nach seinen Angaben liegt die eigene finanzielle Beteiligung an der Firma unter 1 Prozent.

Nun ein Schelm wer da was böses denkt??? Da steckt System dahinter, da gebe ich Sniper vollkommen recht, auch in seinen Ausführungen. Es geht um Netzwerke und Beziehungen wie im richtigen Leben, nur haben da einige jetzt halt das Pech, das der mündige Bürger in Form der bösen Waffenlobby nicht mehr alles schluckt. Gegenwind, den sind die Herren in dieser Form NICHT gewöhnt, da müssen erst andere Strategien entwickelt werden. Einzelne aus deren Sicht " Stinkstiefel" Mundtotmachen ist recht einfach, ein recht grosse Anzahl von "Bürgern" der unterschiedlichsten Coleur und Richtungen. Von A wie Arzt bis Z wie Zivi, Alle an hoffentlich einem Strang ziehend, nämlich Ihren Hobbys weiter fröhnen zu können.Das ist ein ganz anderes Kaliber, also weitermachen :bud:

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Richtig Wahrsager, danach ist immer zu spät!

Grundsätzlich bin ich der Auffassung dass die Sache nach einer Korruptionsaffäre förmlich stinkt. Es mussten schon Politiker wegen geringerer Vergehen ihren Hut nehmen. Es sollte in der Sache ARMATIX und Biometrie im Allgemeinen ein Untersuchungsausschuss die Sache mal unter die Lupe nehmen. Es geht schließlich mindestens seit 2002 um den Verdacht von Verschleuderung von Steuergeldern und um finanziell motivierte Einflussnahme einiger Politiker auf die Gesetzgebung. Von der Vera....ung der Bevölkerung mal ganz abgesehen. Das ist nicht tragbar und darf nicht geduldet werden. Ich hoffe das wenigstens die Opposition ein Interesse daran hat da mal aufzuräumen.

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Schreibt die Politiker auf Bundes und Landebene an, schickt ihnen zb die Links

http://www.ccc.de/biometrie/

Editiert vom Mod.

und fordert die Nichteinführung der Biometrie, sowie eine unverzügliche öffentliche Untersuchung des Armatix-Skandals (!) inklusive personellen Konsequenzen...

Jetzt muss Druck gemacht werden!

Beste Grüße!

PS

p.s.: auch wenn es aus deren Sicht (noch) kein Skandal ist, wenn genügend Mails und Briefe reinkommen die es "Armatix-Skandal" nennen... :rolleyes: Marketing funktioniert durch Wiederholung! :D

Editiert auf dringliche Anforderung der Anwaltskanzlei Scheele und Partner GbR, München

Schreiben liegt der FvLW vor.

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.....

Öffentlich macht mehr Sinn.

Da sind Plattformen wie Abgeordnetenwatch ganz hilfreich.

Da haben viele schon die Links und dazu passenden kritschen Fragen reingestellt.

Was wir nun benötigen würden, wäre ein biometrisches System, wie es an Tresoren zum Einsatz kommen würde/könnte, um daran zu testen ob sie sicher sind, oder mit Mitteln wie der CCC sie verwendet, geknackt werden kann.

Ich habe zwar an meinem Laptop einen Fingerprintscanner, bei dem man den Finger drüberziehen muss, aber diese Teile sind keineswegs mit denen an Tresoren oder Zutrittsystemen zu vergleichen.

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Ich habe zwar an meinem Laptop einen Fingerprintscanner, bei dem man den Finger drüberziehen muss, aber diese Teile sind keineswegs mit denen an Tresoren oder Zutrittsystemen zu vergleichen.

Wieso? Klär einen Laien auf. Ist doch das gleiche Prinzip?

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Auch wenn ich mir hier vielleicht Feinde machen sollte:

In der derzeitigen, heißen Situation vor der verschärfenden Gesetzesnovelle sehe ich bei dem, was wir verhindern müssen,

deutliche Prioritäten:

1. Die Einzelwaffensicherungen mittels Armatix-Laufblockierung

(Da halte ich es übrigens sogar für nicht ganz soo elementar, ob nun biometrisch, mit Zahlencode oder sonstwie "geschlossen").

Wahnsinnig teuer für viele von uns; und: innerhalb von 10 Jahren haben wir den "Schlüssel" für die Dinger nicht mehr selbst in der Hand

(die biometrischen oder sonstigen "Schlösser" an der A.-Bedieneinheit können dann, mit erneuten Kosten, gleich wieder ausgewechselt werden..).

Wer unbedingt Armatix will, der will mehr!

Erst danach kommt

2. Sonstige "biometrische" Schließtechnik (faktisch: solche an Waffenschränken).

Nützen im Grunde nichts, sichern nichts besser als ein Zahlencode, machen allenfalls in Kombination Biometrie/Freigabe Schlüsselschloss Sinn.

Kosten trotzdem weniger als Laufblockiersysteme für ein Dutzend Waffen IM Schrank, und vor allem: es erfolgt kein Einstieg

in (ich nenne es mal so) fremdgesteuerte Einzelwaffen-"Sicherungen".

Für mich ist das - wenn ich auch beide Maßnahmen als unnötig erachte - durchaus ein Unterschied.

Gruß,

karlyman

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Wieso? Klär einen Laien auf. Ist doch das gleiche Prinzip?

Die genauen Unterschiede kenne ich jetzt nicht, aber zum einen ist die Erkennung der Fingerabdrücke von zwei Dingen primär abhängig:

1. Der Scanner und die Erkennungsqualität

2. Die dahinter stehende Software

Leider ist keinem von uns hier bekannt, welche Fingerabdruckscanner Hardware und Software bei den Armatix Teilen wie auch bei den Tresorschlössern zur Verwendung kommen.

Klar könnte man sich hinsetzen und das ganze zu Hause am Schleppi antesten. Das erforderliche Material haben wohl alle zu Hause rumliegen, ausser evtl. den Laptop.

Es kommt auch darauf an, weiviele Übereinstimmungen am Fingerabdruck erkannt werden müssen. Je mehr, umso sicherer.

Mal sehen, ich mach mich am WE evtl. man an das Thema ran und versuche es nach Methode vom CCC.

Ich hab da noch nen zusätzlichen Lappi mit Fingerabdrucksensor rumliegen. Den kann ich neu aufsetzen und mal etwas rumspielen.

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In der derzeitigen, heißen Situation vor der verschärfenden Gesetzesnovelle sehe ich bei dem, was wir verhindern müssen,

deutliche Prioritäten:

1. Die Einzelwaffensicherungen

Volle Zustimmung!

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Die Reportage von Frontal 21 und die entsprechende Verbindung der Politik zur Industrie an so viele Nachrichtenagenturen wie möglich verschicken.

Dann abwarten was passiert.

Es gibt keine bessere Methode.

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Gast We are Borg

Karlyman hat Recht!

A.....x ist Dreck und sowas wollen und müssen wir verhindern!

Eine biometrische ZUSATZsicherung im Verbindung mit einem Zahlenschloss bei NEUEN Waffentresoren und dem Kauf eines kleinen, biometrisch+zahlenschlossgesicherten Schlüsselaufbewahrungstresors für den (die) Waffenschränke, halte ich für halbwegs sinnvoll. Ich denke, diesen Kompromiss kann man der Politik anbieten, damit sie in Sachen "Biometrie" nicht völlig das Gesicht verlieren.

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