Rail Gun für die Navy

[zitteraal]

Hallo

auf Spiegel online: Rail Gun mit Video

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,532660,00.html

Mit besten Grüßen

[T.MO]

Nett, ordentlicher Durchschlag, aber ein bisschen sperrig, trotzdem:

[rcpbenwisch]

Moin,

mit einer Railgun hat die BW auch schon gespielt. Es gab Überlegungen eine Railgun als Panzerhauptwaffe zu benutzen. Gescheitert ist dieses Vorhaben an der Energieversorgung. Das Atomkraftwerk passte nicht in den Leopard...

Aber mal ernsthaft. Es gab verschiedene Versuche genügend Energie für eine solche Waffe zu speichern. Die mögliche Schußzahl lag aber deutlich unter den Möglichkeiten der heutigen Bewaffnung mit 120mm Munition.

Die Railgun steht übrigens (noch ) in der WTS in Koblenz.

[detonik]

Ich kann mir nicht helfen, aber ich halte die high-speed-Aufnahmen für einen Fake. Keine Frage solche Waffen gibt es.

Die Flammenausbreitung im Ziel ist relativ zur Geschossgeschwindigkeit viel zu groß. Im Übrigen, wo sollen den die ganzen Flammen bei einen elektromagnetischen Antrieb herkommen?

Zum Zielaufbau, war das ein Witz. Man betreibt doch keinen riesen Aufwand um ein 3,4176 kg schweres Al-Geschoss mit 2,5 km/s durch eine Glasscheibe, oder was auch immer das sein sollte zu schießen.

[Gast]

... Im Übrigen, wo sollen den die ganzen Flammen bei einen elektromagnetischen Antrieb herkommen?....

Das ist das verbrennende Aluminiumgeschoss, das sich entweder durch den Stromfluss in der Railgun oder durch die Luftreibung entzündet hat.

[grayson]

Zum Zielaufbau, war das ein Witz.

Nö, das war ein Test, der mit der Zeilscheibe mit Navy-Symbol (Oder war es was anderes?) einigermaßen publikumswirksam sein sollte. Mir persönlich hätte ein Aufschlag im hartziel auch besser gefallen... (Wer das schon mal mit 120mm gesehen hat, weiß, was ich meine...)

Gruß,

Grayson

Der übrigens der These vom brennenden Alu-Geschoß zustimmt...

[Gast]

Hier die ganzen Bilder...

Das Spitze Geschoss wurde nicht aus der Railgun abgefeuert...

Es war ein Testgeschoss, welches aus der gezeigten, normalen Kanone abgefeuert wurde...

Das richtig Geschoss ist jener 'Zylinderkopf'... welcher schon nach ein paar Metern taumelt...

brennen tut dabei das Alu... das Geschoss muss, wie es aussieht mit einer Presse in den Lauf getrieben werden... da wirkt also starke Reibung...

fraglich wieso... wo das Geschoss eigentlich wie ein Transrapid schweben könnte... keine Reibung... keine beweglichen Teile...

[Thomas St.]

Nette Spielerei, der Versuch.

Ist aber wohl bei diesem Entwicklungsstadium noch nicht in einem Kampfpanzer einsetzbar.

1. Energieversorgung

2. Gewicht und Größe

Aber da das wohl von der Navy getestet wird, sehen sie vielleicht ne Möglichkeit, das auf nem Kreuzer oder Schlachtschiff einzusetzen.

Mag ein wenig altmodisch sein, aber ich denke, die Flugbahn eines herkömmlichen 8" Geschosses hat durchaus auch Vorteile.

(Falls man mal wo drüber schiessen will.)

Auf jeden Fall sind solche Versuche eine

Vielleicht ergeben sich mit den daraus gewonnenen Daten irgendwann mal andere Möglichkeiten.

[Gast]

Mag ein wenig altmodisch sein, aber ich denke, die Flugbahn eines herkömmlichen 8" Geschosses hat durchaus auch Vorteile.

(Falls man mal wo drüber schiessen will.)

Kannst du doch mit dem Teil auch... die Vo ist ja variabel einstellbar...

[Michael_He]

Ich habe den Bericht in der militarytimes gelesen, evtl. ist er dort etwas ausführlicher.

Die Energie dieser Railgun sollte knapp über 10 MJ liegen. Es gab aber auch schon welche mit 30MJ Leistung.

Das ganze ist tatsächlich für Schiffe angedacht.

Geplant ist das die Schiffe(Kanonen) 200 Meilen feuern können.

Zu dem Feuerball. Laut Erklärung sind das Fragmentation Particle (also Trümmerstücke/Partikel) welche sich beim Einschlag entzünden.

Wer in einer Metallfabrik arbeitet weiß auch wie gut einige Metall brennen können und das es dafür spezielle Feuerlöscher gibt weil sonst nix mit löschen ist.

Es sieht auch aus ob das Geschoß eine Art Sabot ist.

[Mich.44]

Wahnsinn oder?

[Gast]

Das richtig Geschoss ist jener 'Zylinderkopf'... welcher schon nach ein paar Metern taumelt...

brennen tut dabei das Alu... das Geschoss muss, wie es aussieht mit einer Presse in den Lauf getrieben werden... da wirkt also starke Reibung...

fraglich wieso... wo das Geschoss eigentlich wie ein Transrapid schweben könnte... keine Reibung... keine beweglichen Teile...

Das Geschoss schwebt nicht. Es muss massiven Kontakt haben sonst würde kein Stromübergang stattfinden. Das ist ja auch eins der Probleme weshalb sich der Lauf so massiv abnutzt.

http://de.youtube.com/watch?v=kMUErwcuBf8&...feature=related

[Klaas]

Moin,

mit einer Railgun hat die BW auch schon gespielt. Es gab Überlegungen eine Railgun als Panzerhauptwaffe zu benutzen. Gescheitert ist dieses Vorhaben an der Energieversorgung. Das Atomkraftwerk passte nicht in den Leopard ...

Deshalb ist es ja auch sinnvoller, wenn die Navy solche Versuche macht. An Bord eines Kreuzers kann man so einiges an Kraftwerken unterbringen. Das ist vor allem dann interessant, wenn man ein ALL-ELECTRIC-SHIP bauern will, d.h. ein Schiff, bei dem auch die Propeller von Elektromotoren angetrieben werden. Bei solchen Schiffen hätte man dann standardmäßig 50 bis 60 MW oder noch mehr installierte Leistung an Bord. Und da kann man schon mal für eine Millisekunde 20 oder 30 MW abzweigen, ohne daß das Schiff Fahrt verliert.

Klaas

[Gast]

Das Geschoss schwebt nicht. Es muss massiven Kontakt haben sonst würde kein Stromübergang stattfinden. Das ist ja auch eins der Probleme weshalb sich der Lauf so massiv abnutzt.

http://de.youtube.com/watch?v=kMUErwcuBf8&...feature=related

ups... da habe ich wohl DAS mit DEM hier durcheinandergeworfen... war bei mir bisher das selbe...

[expedition]

Eigentlich ist ein Gausgewehr viel komplizierter, hier muss man die Magneten timen und somit einzeln ansteuern, eine Railgun hingegen ist im Prinzip nur ein beweglicher Kurzschluss. Die Funktionsweise ist im übrigen mit ein bischen Alufolie und einer Batterie relativ leicht nachzustellen.

[natterfrost]

Die Funktionsweise ist im übrigen mit ein bischen Alufolie und einer Batterie relativ leicht nachzustellen.

könntest du das mal näher erleutern?

[Gast]

könntest du das mal näher erleutern?

Schau dir einfach den youtube Film an. Der Rest ist nur eine Frage der Stromstärke. http://de.wikipedia.org/wiki/Railgun

[expedition]

Da ich den Film nicht kenne, hier mal die Erläuterung:

Schneide aus Aluminiumfolie zwei ca. 2-3cm breite Streifen. Klebe sie parallel zu einander auf eine nicht leitende Unterlage. Befestige an den Enden auf einer Seite Klingeldraht oder einen anderen Leiter, den du dann an eine möglichst "starke" Batterie anschließen kannst. Wenn du nun einen kleinen Metallstift oder ähnliches auf die Spuren legst dann rollt er weg.

Railguns sind eigentlich sehr interessant, habe mich damit mal länger beschäftigt, besonders da die Konstruktion an sich nicht sehr komplex ist.

[mühli]

Sorry für das hervorheben des alten Threads aber man ist wohl schon einen Schritt weiter u.a. Spektakuläres Video http://www.focus.de/politik/videos/projektil-fliegt-mit-8600-km-h-us-magnetkanone-offenbar-bald-kriegsbereit_id_3759867.html

[Fyodor]

Sehr eindrucksvoll...

[Gast]

Könnte eine interessante Prespektive für die Zukunft sein. Man bedenke, das auch unsere heutigen Taschen-Flaks mal als Handrohr und Hakenbüchse angefangen haben! Als weiter forschen und experimentieren! Vielleicht erfüllt sich ja noch mein Traum von der Nadelpistole, bei der Stecknadeln elektro.magnetisch auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, und das bei einer Magazinkapazität von über 1000 Schuß!

[Higgi]

Also so eine Railgun á la "Eraser" auf WBK grün wäre schon was

So ab 300m aufwärts...

[Fyodor]

Technisch kein Problem... das Problem wird noch für lange Zeit die Stromversorgung sein. Die Leistungsdichte von NC-Pulver ist um Größenordnungen höher als die der besten Kondensatoren.