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IGNORED

Import von Waffen aus USA


Gast

Empfohlene Beiträge

Nachdem ich aus den USA vernehme, dass dort z.B. eine HK 45 770 USD kostet (547.435 EUR) anstelle der hier angebotenen 1250 Euro :00000733: , will ich meine nächste Käufe importieren ("Ich bin doch nicht blöd"). Das Budget für den Import beträgt in diesem Beispiel 700 Euro. Das sollte doch machbar sein.

Die Suchfunktion brachte unter "Import", "Amerika" leider keine Hinweise, ich meine mich aber an entsprechende Threads erinnern zu können. Hat jemand einen Hinweis auf einen solchen Thread?

Mich würde interessieren,

  • welche Formalitäten (Export, Import, Beschuss) zu erledigen sind (wenn es geht Links auf Formulare, Ansprechpartner etc.)
  • welche Kosten dafür fällig werden
  • wie lange das nach Erfahrungswerten dauert.

Wer kann Erfahrungen beisteuern?

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Hi,

ich versuche es mal, es kann ja nicht sein, dass wir die Preise in den USA quersubentionieren. Da in unserer Welt mit dem Argument der Globalisierung Arbeitsplätze ins Ausland verlegt werden, muss man auch global einkaufen... Obwohl, werden HK-Waffen in komplett in Deutschland gefertigt - aber das rechtfertigt den Unterschied eigentlich auch nicht.

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Nur nochmal meine eigene Erfahrung dazu:

Nachdem meine Frau und ich zunehmend begeistert von „Sportlicher Flinte“ im BdMP mit unserer Winchester Super X2 waren, stand der Kauf einer Repetierflinte ins Haus. Eine mit einem ab Werk serienmässig längenverstellbaren Schaft sollte es sein.

Leider gibt es so was nur in den USA bei FN Herstal und nennt sich Tactical Police Shotgun. Ein Edelteil mit 4-fach verstellbarem CAR(AR15)-Schaft, Pistolengriff, Picatinny-Schiene, Kompensator, Büchsenvisierung uvm. auf Basis der Winchester 1300, Bild hier:

Die teils enthusiastischen Berichte z.B. von Gunweek (O-Ton: This shotgun is so far ahead of virtually everything else I have worked with, it was an eye opener to fire it), hier http://www.gunweek.com/2004/feature0201.html%20" target="_blank"> http://www.gunweek.com/2004/feature0201.html </a>

taten ein Übriges: Diese Flinte musste es sein.

Normaler Listenpreis rund 900 US$, aber derzeit hat FN Herstal zur Absatzförderung noch ein rund C-More Red-Dot im Wert von 300 US$ dazu gepackt. Bei www.gunbroker.com habe ich das Komplettpaket dann „new in box“ incl. Shipping für 675 US-Dollar erworben – d.h. rund 500 Euro, ein super Schnäppchen!

ETSS hat im Vorfeld zugesagt, den Export übernehmen zu wollen, hier die Rechnung:

Flinte m. Red Dot incl. Shipping 675 US$ (rd. 500 Euro)

zzgl. Versandversicherung zu ETSS 25 US$

zzgl. 3% VISA-Gebühr Händler 21 US$

zzgl. 1% VISA-Gebühr Bank 7 US$

zzgl. Rechnung ETSS für Kommission, Export, Versand 250 US$

zzgl. 3% VISA-Gebühr ETSS 7,50 US$

zzgl. 1% VISA-Gebühr Bank 2,50

macht 988 US $ = 760 EURO

in D ging´s weiter:

Verbringungserlaubnis: 25,56 EUR

Bearbeitungsgebühr bei Abholung Fedex/LHO: 12,50 EUR

Speditionsgebühr (für Zollformalitäten): 40 EUR

Transport von Spedition zu Zoll (ganze 40m Wegstrecke): 11,60 EUR

Mehrwertsteuer+Zoll: 111,04 EUR

Beschuss ca. 20 EUR

Somit 760 + 220,70 = 980,70 EUR und damit hat sich der Preis aus den USA schon mal rund verdoppelt!

Hinzu kam, dass wir die Flinte binnen 48 Std. am Flughafen abholen sollten – ansonsten würden je 1 Liter Raumvolumen 5,50 EUR zzgl. Mwst pro Tag fällig, d.h. die Flinte (=16Liter) wäre jeden Tag noch mal 100 Euronen teurer geworden!! Und die über 500 km Fahrerei zu Flughafen/zoll und Beschussamt sind jetzt auch noch nicht gerechnet.

Also ich kann nur jedem raten, die US-Angebote gründlich durchzurechnen und mal von einer Preisverdoppelung auszugehen – da relativiert sich so manches Schnäppchen.

Hinzu kommt: Garantieabwicklung, Risiko bei Beschuss/Falschlieferungen/unvollständiger Lieferung und evtl. Lagerungsgebühren bei Flughafen in schwindelerregender Höhe.

Durch den inzwischen weiter gesunkenen Dollarkurs sieht die Rechnung derzeit etwas anders aus, aber trotzdem eher nur lohnend, wenn man seltene - teure - oder hier nicht erhaeltliche Waffen kaufen moechte.

Gruesse

Schwarzwälder

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Nur nochmal meine eigene Erfahrung dazu:

Nachdem meine Frau und ich zunehmend begeistert von „Sportlicher Flinte“ im BdMP mit unserer Winchester Super X2 waren, stand der Kauf einer Repetierflinte ins Haus. Eine mit einem ab Werk serienmässig längenverstellbaren Schaft sollte es sein.

Leider gibt es so was nur in den USA bei FN Herstal und nennt sich Tactical Police Shotgun. Ein Edelteil mit 4-fach verstellbarem CAR(AR15)-Schaft, Pistolengriff, Picatinny-Schiene, Kompensator, Büchsenvisierung uvm. auf Basis der Winchester 1300, Bild hier:

Die teils enthusiastischen Berichte z.B. von Gunweek (O-Ton: This shotgun is so far ahead of virtually everything else I have worked with, it was an eye opener to fire it), hier http://www.gunweek.com/2004/feature0201.html%20" target="_blank"> http://www.gunweek.com/2004/feature0201.html </a>

taten ein Übriges: Diese Flinte musste es sein.

Normaler Listenpreis rund 900 US$, aber derzeit hat FN Herstal zur Absatzförderung noch ein rund C-More Red-Dot im Wert von 300 US$ dazu gepackt. Bei www.gunbroker.com habe ich das Komplettpaket dann „new in box“ incl. Shipping für 675 US-Dollar erworben – d.h. rund 500 Euro, ein super Schnäppchen!

ETSS hat im Vorfeld zugesagt, den Export übernehmen zu wollen, hier die Rechnung:

Flinte m. Red Dot incl. Shipping 675 US$ (rd. 500 Euro)

zzgl. Versandversicherung zu ETSS 25 US$

zzgl. 3% VISA-Gebühr Händler 21 US$

zzgl. 1% VISA-Gebühr Bank 7 US$

zzgl. Rechnung ETSS für Kommission, Export, Versand 250 US$

zzgl. 3% VISA-Gebühr ETSS 7,50 US$

zzgl. 1% VISA-Gebühr Bank 2,50

macht 988 US $ = 760 EURO

in D ging´s weiter:

Verbringungserlaubnis: 25,56 EUR

Bearbeitungsgebühr bei Abholung Fedex/LHO: 12,50 EUR

Speditionsgebühr (für Zollformalitäten): 40 EUR

Transport von Spedition zu Zoll (ganze 40m Wegstrecke): 11,60 EUR

Mehrwertsteuer+Zoll: 111,04 EUR

Beschuss ca. 20 EUR

Somit 760 + 220,70 = 980,70 EUR und damit hat sich der Preis aus den USA schon mal rund verdoppelt!

Hinzu kam, dass wir die Flinte binnen 48 Std. am Flughafen abholen sollten – ansonsten würden je 1 Liter Raumvolumen 5,50 EUR zzgl. Mwst pro Tag fällig, d.h. die Flinte (=16Liter) wäre jeden Tag noch mal 100 Euronen teurer geworden!! Und die über 500 km Fahrerei zu Flughafen/zoll und Beschussamt sind jetzt auch noch nicht gerechnet.

Also ich kann nur jedem raten, die US-Angebote gründlich durchzurechnen und mal von einer Preisverdoppelung auszugehen – da relativiert sich so manches Schnäppchen.

Hinzu kommt: Garantieabwicklung, Risiko bei Beschuss/Falschlieferungen/unvollständiger Lieferung und evtl. Lagerungsgebühren bei Flughafen in schwindelerregender Höhe.

Durch den inzwischen weiter gesunkenen Dollarkurs sieht die Rechnung derzeit etwas anders aus, aber trotzdem eher nur lohnend, wenn man seltene - teure - oder hier nicht erhaeltliche Waffen kaufen moechte.

Gruesse

Schwarzwälder

Hi Schwarzwälder,

darf ich dich in einem Jagdforum zitieren? Natürlich Volltext, mit Quellenangabe.

Das ist genau die detailierte Auflistung, die ich brauche.

Bitte kurze Antwort, ob ok.

Varminter

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Hi Schwarzwälder,

darf ich dich in einem Jagdforum zitieren? Natürlich Volltext, mit Quellenangabe.

Das ist genau die detailierte Auflistung, die ich brauche.

Bitte kurze Antwort, ob ok.

Varminter

Ja klar,

ist vollkommen ok!

Bitte nur beachten, dass obiger Umrechnungskurs nicht mehr ganz aktuell ist, ggf. USD==>EUR nochmals neu umrechnen, z.B. mit www.fxtop.com

Gruesse,

Schwarzwaelder

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  • 1 Monat später...
Das hatte etwas mit dem Versender von ETSS zu tun - in dem Fall lieferten die nur bis zum Flughafen. Kann sein,

dass ETSS inzwischen wieder andere Versender hat.

Gruesse,

Schwarzwælder

Mmmh.

Ich weiß nicht, wann Du über ETSS importiertest U., aber als ich im Sommer 2005 ETSS bemühte, wurde auch "an den Flughafen geliefert".

IMI

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Alles was ich per UPS, FedEx oder USPS bekommen habe ist entweder bei mir vor der Haustür gelandet oder beim Zollamt vor Ort. Auch Waffenteile die ich dann beim Zollamt abholen konnte. Darum frage ich. Ich habe keine Lust nach Köln oder so zu fahren um eine Flinte abzuholen.

Auf der ETSS Seite steht auch was von einem FedEX Flughafen "For example, shipping via Federal Express to the nearest Federal Express airport destination in your home country."

JENS

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Müsste ja noch nicht einmal ein amerikanisches Auto sein:

Jetta ab 17.000 USD

Passat ab 24.000 USD

Touareg ab 39.000 USD

(Quelle: vw.com), alles UVP. Im Früjahr hab ich in einer Tageszeitung mal einen Jetta 5 Zylinder für 14.000 USD (neu) gesehen, über Zusatzaustattung muss man da nicht reden, weil schon alles drin ist.

Aber hier hat man ja bisher immer das Geld gehabt, um kritiklos zu zahlen. Mittlerweile siehts ja anders aus.

Gruß

Erik

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Aber beim Auto sind die Verschiffungs- und Zollkosten noch etwas höher.

Allerdings ist es schon Wahnsinn wie günstig drüben alles ist.

Und dazu verdienen die noch mehr als wir. Wenn man einen Fachberuf hat.

Ich würde dort rund 20T€ mehr im Jahr verdienen und und alles würde die Hälfte kosten :00000733:

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Und dazu verdienen die noch mehr als wir. Wenn man einen Fachberuf hat.

Ich würde dort rund 20T€ mehr im Jahr verdienen und und alles würde die Hälfte kosten :00000733:

dann bezahl drüben mal einen Krankenhausaufenthalt.................

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Die Grundversorgung ist drüben kostenfrei.

Und dort gibt es auch Krankenversicherungen, genau wie hier nur eben alles Privat.

Und meine Firma zahlt drüben sogar die Krankenversicherung :00000733:

Wann fragen die mich endlich wann ich dauerhaft dort unten arbeiten will ? :gutidee:

Obwohl die sind in Illinois, da ist das Wetter Sche.... und das strengste WaffG in USA. <_<

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Obwohl die sind in Illinois, da ist das Wetter Sche.... und das strengste WaffG in USA. <_<

Mach doch deiner Firma klar das die unbedingt eine Filiale in Texas brauchen :eclipsee_gold_cup:

du übernimmst die auch ganz freiwillig

PS: an die Personen mit der Angst um die Krankenversicherung - guckt euch mal an was ihr für eure Pflichtversicherung zahlt und was ihr dafür bei einem Privaten US-Krankenversicherer bekommt - und dann oh gucke staune wundre mir die meisten Amis haben eine Krankenversicherung über ihren Arbeitgeber - als Lohnzusatzleistung

- man muss sich halt selbst kümmern

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Allerdings ist es schon Wahnsinn wie günstig drüben alles ist.

...würde dort rund 20T€ mehr im Jahr verdienen und und alles würde die Hälfte kosten :00000733:

Ja - nur schon mal daran gedacht, wer dafür Verzicht übt, dass dort drüben alles "nur die Hälfte kostet"?

Bei uns werden brutal Lohnkosten gesenkt, damit wir unsere hier produzierten Autos, Waffen etc. dort drüben zum halben Preis den Amerikanern hinterherwerfen dürfen. Und weil sich das für die Konzerne dann doch nicht so doll lohnt, dürfen wir für unseren eigenen Golf etc. halt auch noch doppelt soviel bezahlen.

Und wofür das alles? Die US-Handelsbilanz ist seit 36 Jahren negativ, letztes Jahr haben die Amis fast 800 Milliarden mehr importiert als exportiert.

Allein 2006 hat Deutschland satte 89 Milliarden US$ an Warenwert in die USA gepumpt, dafür aber gerade mal 41 Mrd US$ aud den USA an Warenwert zurückbekommen. Für den fehlenden Rest bekommen wir überspitzt formuliert nette Papierscheinchen, die im Wert immer rasanter verfallen...

*Satire-Modus on*

Aber wirtschaftspolitisch ist schon klar: Exporte über alles, nur damit kann man seine Unternehmergewinne geschickt an der dt. Arbeitnehmerschaft vorbei manövrieren - wollte man mehr Autos, Waffen etc. in D selber absetzen, so müsste man ja den Binnenmarkt stärken, womöglich endlich wieder höhere Löhne bezahlen, ja, wo kämen wir denn dahin, dann wären ja neofeudalistische Träume ausgeträumt und Ludwig Erhards Konzept "Wohlstand für alle" würde fröhliche Urständ feiern - igitt! *Satire-Modus off*

Schöne Grüße,

Schwarzwälder, der "not amused" ist, dass nagelneue VW Jetta 5-Zylinder für umgerechnet gut 9000 EUR in den USA verscherbelt werden, weil das nur mit übler Lohndrückerei in D-Land einhergeht.

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  • 3 Monate später...

Wenn ich den Thread noch mal exhumieren dürfte....

Ich komme vielleicht in die Verlegenheit, dass mir ein Sammlerkollege aus der USA eine Waffe (niederl. Revolver M/1873) verkaufen möchte.

Ich fasse mal zusammen, was mir bisher über das Thema bekannt ist:

- Er braucht eine Exportgenehmigung (ist das bei "alten Teilen" ein Problem) (um die muss er sich kümmern, wie auch immer)

- ich brauche eine Verbringungserlaubnis (die sollte ich vorher beantragen, bevor das Teil auf Reise geht)

- Das Teil kommt zum Zoll

- ich hole das Teil beim Zoll ab, Zahle MwSt. und Zoll + evtl. Gebühr (wenn ja, wie viel?)

- Lasse das Teil eintragen und bin happy (hoffentlich)

Nun meine Fragen:

- Wenn von privat, wie weise ich dem Zoll den Wert des Teils nach (ca. 500 USD -> 330€), Rechnung werde ich wohl nicht bekommen?

- Was fällt dann an Zoll und Gebüren an (bei 330 Euro Warenwert)?

- Der Versender schickst an meine Adresse, trotzdem kommt es zum Zoll, oder muss ich dem Versender eine Zoll-Adresse mitteilen? Kann man aussuchen zu welchen Zoll das kommt, Heidelberg wäre halt näher als Frankfurt.

- Es ist eine Sammlerwaffe, muss diese unbedingt beschossen werden oder rücken die das Teil ohne Beschußtermin nicht raus? (edit: grad nachgedacht: der Revolver ist von vor 1891, ergo sollte kein Beschuß notwendig sein, oder?)

- Was sind den so die Frachtkosten USA -> Deutschland?

- Ganz doofe Frage: Wie kommt das gute Geld nach USA, Kreditkarte wird der Kollege ja wohl nicht nehmen?

Von gewerblichen Versand habe ich ja schon einiges gelesen, aber hier gehts ja um Sammlerwaffen von Privat, deshalb meine Fragen.

Danke Euch für Eure Infos.

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