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IGNORED

Schießerei in Schule...


Government71

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kann das Problem nicht auch einfach an der Einwohnerzahl liegen? 80 Mio Einwohner in Deutschland, da gibt es ein paar Spinner. Die Zeit tut sein übriges dazu. Ich meine damit, es ist z.B. nur eine Frage der Zeit, bis Terroristen eine Atombombe haben. Es ist eine Frage der Zeit, bis wieder einmal ein Amokläufer so etwas schreckliches tut.

Man wird nie, auch nicht mit allen Gesetzten und Verboten, erreichen das irgend ein Spinner nicht durchdreht. Man kann nur durch geeignete Massnahmen der Zeitabstand der Taten vergrössern.

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Was aber meine Kernaussage sein sollte: Wenn ein Problem besteht, sei es Mobing, Ausgegrenztheit oder andere Soziale Probleme, ist immer ein Teil des Problems bei dem Opfer zu suchen. Das hat nichts mit Schuldzuweisungen zu tun, sondern ist eine Tatsache. Arbeiten an seinem eigenem Verhalten, kann in sehr vielen Fällen eben diese Probleme entschärfen und das Mentale Aufrüsten beider Seiten stoppen. Unsere Geselschaft hat aber die fatale Tendenz erst mal das Problem beim anderen zu orten, wenn möglich in dem Allerweltstopf der Geselschaft selbst. Das macht das die Opfer in ihrer Rolle befestigt werden und die Selbstverantwortung für sein Leben und handeln völlig vergessen wird.

Absolut korrekt!

Jeder muß auch ein Stück Verantwortung für sich selbst übernehmen, und nicht immer nur die Ursache für Lebenswidrigkeiten bei anderen suchen.

Bestes Beispiel: Wenn das Bundesland Berlin Schulden aufbaut, soll es auch zusehen, wie es selbst von dem Schuldenberg wieder runterkommt, und nicht die Verantwortung auf die anderen Bundesländer schieben (und dies auch noch vor den Gerichtsbarkeiten einklagen!)

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Das ist Unsinn den du von dir gibst.

Was soll eine Junge der körperlich unterlegen ist sich physisch gegen 3 andere behaupten. Ich kann natürlich als Vater einschreiten, mit dem Resultat das es trotzdem weitergehen wird. Er kann die Schule wechseln, nur solchen Problemen wird man auch wo anders begegnen und in einer anderen Form im Erwachsenen Alter. Papi und Mami sind dann nicht mehr da. Die Fahigkeit zu kriegen sich selbst aus dem Schlammassel zu ziehen scheint mir 100 mal wichtiger als unbendingt recht zu haben und den harten Typ spielen. Harter Typ kann nur sein der es auch ist, das kann man nicht spielen, da muss man sich auf andere Strategien zurückziehen.

Meldung an Rektor. Bei Wiederhohlung-> Schulverweis.

So würde ich es versuchen.

Alles andere bestätigt die Täter doch nur in dem Glauben, daß sie mit Ihrem Fehlverhalten durchkommen.

Das man keine wilde Prügeleien mit allen Mitteln anzetteln sollte leuchtet mir schon ein...

Aber wie bereits gesagt: Nicht das Opfer hat sich zu ändern!

Das ist genau das selbe wie mit dem Täter-Opfer-Ausgleichsschwachsinn hierzulande.

Ist einem Freund von mir passiert: Wurde zusammengedrochen ohne ende (Mittelschwere Körperverletzung). Anzeiigen macht keinen Sinn, da sich Passanten nicht als Zeugen gemeldet haben.

Also: Täter-Opfer-Ausgleich. Täter kommt also mit der Tat vollends durch.

Seit ich nun auch Sportschütze bin meinte ich zu meinem Freund auch nur: "Stell Dir mal vor. Der hockt sich nun -da nicht verbestraft- in nen Schützenverein und hat ein Jahr später ne scharfe Wumme." :gaga::gaga:

Darum bin ich so hinterher hinter der von Dir geschilderten Sache: Es kann nicht angeht, daß Werte so vor die Hubde gehen...

Nichts für ungut... :s75:

-Matze-

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es ist schon eigenartig, dass im zusammenhang mit den ereignissen nebenschauplätze aufgemacht werden, wie z.b. heute in "deutschland heute" rückbauten von scharfen schnellfeuerwafen. die haben ja mit dem ereignis in der schule nichts zu tun. dann kommt ein oo mit einem halbherzigen statement hinsichtlich der frei zu erwerbenden waffen. die waffen selbst sind ja nicht das problem, sondern das treibmittel. in welche richtung das geht erkennt man schon an dem kommetar der moderatorin, sie "sei von den socken o.s.ä." dass diese waffen frei erhältlich sind. die eigentliche frage ist doch woher hat er das treibmittel, was immer es auch gewesen ist. wenn jemand mit erlaubnisfreien vorderladerwaffen schießen will braucht er eben eine erlaubnis gem. § 27 SprG. und damit schließt sich der kreis, dass ohne erlaubmis nicht geschossen werden darf. wo bleiben den hier die klaren und notwendigen aussagen der Verbände, allen voran das so hoch gepriesene forum waffenrecht.

heiev

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Tja, wo bleiben die Antworten?

Es läuft immer mehr auf einen Dualismus heraus, denn die Sau die da von den Medien (verlogen wie immer) durchs Dorf getrieben wird , hat mit der tatsächlichen Problematik nicht mehr sonderlich viel zu tun.

Auch wenn jetzt, (wo der Fred schon die 20-Seiten -Zahl überschritten hat) in Ermangelung des Originals der Fritzig deluxe auftaucht und uns allen den strengen Mahner gibt, bringt uns der kunstvolle Schiß ins eigene Nest sicher nicht weiter.

Natürlich kann man alles soweit betreiben daß man sagt: "Ich bin zwar Sportschütze, aber wenn wir doch einsehen daß wir uns von der Kultur der Waffen wegbewegen müssen, dann sollten wir doch mit gutem Beispiel vorangehen und als erstes unsere Plempen von uns werfen!"

Wiegesagt: Man kann. Genauso wie man sich auch das vielbesungene Loch ins Knie bohren kann

Niemand stellt hier den ungehinderten Zugang zu Waffen (den es ohnehin legal nicht gibt) über Menschenleben, allein diese Einlassung ist eine Unverschämtheit.

Das Thema hat leider eine Menge Facetten, und die werden beleuchtet. C´est tout...

Was Individualverkehr durch Autos und die daraus resultierenden Todesfälle betrifft, wäre kein Mensch je auf die Idee gekommen, das menschliche Leben der Mobilität vorzuziehen. Und das bei x-tausend Verkehrstoten pro Jahr. Aber da wird ja mit zweierlei Maß gemessen.

Oder beim Rauchen: Der Schaden ist erwiesen, jedes Jahr verrecken zigtausende dran, aber? Nix passiert.

Hier wird nur vom eigentlichen Problem abgelenkt, und dazu müssen die Waffen herhalten.Sonst nix.

.

Und eine Verquickung dieser Dinge steht bei halbwegs objektiver Beurteilung der Lage tatsächlich nicht zu Gebote.

Nur kann mir keiner erzählen, der Weg von den bis dato verbreiteten Schwachsinnigkeiten bis zum Schrei nach schärferen Waffengesetzen sei noch weit.

Mit den Gesetzen kann man sich den Allerwertesten abwischen in so einem Fall, die interessieren einen Amokläufer nämlich nicht.

Egal aus welchem Grund und mit welcher Ausstattung er das getan hat.

Und egal wie gut es einem ins Weltbild passt.

Was hier abläuft legt einen Nerv frei, der diversen Leuten ärgste Zahnschmerzen bereitet.

Was sonst triebe Sender dazu, die Zitate des Jungen zu "kastrieren"?

Wer das Muster dahinter noch immer nicht begreift, wird vermutlich gut dran tun, weiterzuschlafen.

Natürlich lässt sich´s so trefflich provozieren und irgendwie drängt sich einem der Gedanke an den Soziologiestudenten im 50. Semester auf, der in ASTA-Büro sitzt und sich geschworen hat "das Establishment der Waffenlobby von innen heraus zu bekämpfen".

Das ist bei so einem Thema allerdings ähnlich degoutant, wie die lächerlichen Versuche dieses Tresorschacherers ,mit Panikmache und Unwahrheiten auf dem Rücken dieses Buben und seiner Opfer Geld zu machen.

Bei den Zeitungsschmierern ist es "nur" dumme Sensationsgeilheit, bei diesem Typen ist es Geschäftemacherei.

Ekelhaft.

Edit: Das Zitat dieses Herrn ist von 2005 und 1:1 abgekupfert (wer hätte auch Besseres erwartet?)

Wenn man auf deren Homepage geht, unter:

http://www.ecb-s.com/english/members_e.htm

Kann man lesen wer da alles dazugehört: Das liest sich wie das who is who des Tresorbaus.

Da hetzen also die Tresorbauer über ihre eigenen Produkte, denn auch die "Baumarktqualitäts- Anbieter" gehören da dazu.

In sofern nehme ich den Vorwurf des Geschäftemachens auf dem Rücken der jetzigen Täter und Opfer zurück! /Edit

Ich brauche auch keine Lobby oder ein Forum Waffenrecht um "die Öffentlichkeit" über diese Tragödie zu beschwichtigen.

Was da abläuft ist eine riesen-Sauerei, und da muß jeder selbst seine Stimme erheben.

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Was aber meine Kernaussage sein sollte: Wenn ein Problem besteht, sei es Mobing, Ausgegrenztheit oder andere Soziale Probleme, ist immer ein Teil des Problems bei dem Opfer zu suchen. Das hat nichts mit Schuldzuweisungen zu tun, sondern ist eine Tatsache.

[...]

Was soll eine Junge der körperlich unterlegen ist sich physisch gegen 3 andere behaupten. Ich kann natürlich als Vater einschreiten, mit dem Resultat das es trotzdem weitergehen wird.

Hier muß man, glaube ich, zwischen Weisheit und Recht unterscheiden. Auf der einen Seite, wird jemand, der nicht die sozialen Fähigkeiten hat, mit anderen auszukommen, enorme Schwierigkeiten haben, und er sollte diese Fähigkeiten dringend erlernen. Auf der anderen Seite hat aber auch die sozial ungeschickteste und provokativste Person das gleiche Recht auf körperliche Unversehrtheit wie jemand, den alle mögen. Provoziert zu werden, egal ob absichtlich oder nicht, ist kein Grund für Gewalt. Der Trick ist deswegen gerade auch, der entsprechenden Person zu vermitteln, daß es nicht um Schuld geht (die liegt ganz klar beim Täter allein) sondern um Verhaltenswerkzeuge mit denen man unnötigen Ärger vermeiden kann.

Ein Teil des Problems ist auch, daß Kindern mit sozialen Schwierigkeiten eigentlich keinerlei Hilfe angeboten wird. Von den Erwachsenen werden sie entweder ignoriert oder bestraft für soziale Ungeschicklichkeiten, die ungeschickt und provokativ aber nicht als solche moralisch verwerflich sind. Von der gewaltgeneigten Minderheit unter den Gleichaltrigen werden sie verprügelt, und die anderen schauen weg und sind froh, daß es nicht sie trifft. Wenn sie sich dann um Hilfe an Erwachsene wenden, wird weggesehen. Das Kind wird also folgende Erfahrungen machen:

  1. Ich werde abgelehnt und weiß nicht warum
  2. Ich werde bestraft und weiß nicht warum
  3. Ich werde verprügelt und weiß nicht warum
  4. Obwohl ich regelmäßig für Kleinigkeiten bestraft oder zurechtgewiesen werde, passiert denen, die mich verprügeln, nichts. (An den meisten Schulen wird tatsächlich regelmäßiges Dazwischenrufen der richtigen Lösung einer Aufgabe, aus Ungeduld, nicht Bosheit, schwerer bestraft als regelmäßig einem Mitschüler in die Genitalien zu schlagen.)
  5. Wenn ich in meiner Verzweiflung Hilfe suche heißt es, ich sei selber schuld

Daß sich aus dieser Erfahrung eine Menge Frust ansammelt ist wohl nicht erstaunlich, und daß der entsprechende Schüler nicht lernt, weniger provokativ aufzutreten auch nicht. Würde er zugeben, daß sein Verhalten zwar keine Rechtfertigung aber eine Ursache der Gewalt gegen ihn ist, dann würde er ja diejenigen bestätigen, die ihm sagen er sei selber schuld daran, verprügelt zu werden. Um nicht den letzten Funken Selbstachtung aus dem Fenster werfen zu müssen, wird er also eher noch provokativer auftreten und seine Überlegenheit (intellektuell, beim Autobasteln, was auch immer) demonstrativ zur Schau stellen.

Dieser Teufelskreis muß unterbrochen werden, aber das geht nicht durch Bestrafung des Opfers. Der erste Schritt muß sein, die Gewalt abzustellen, egal wie. Im zweiten Schritt müssen Opfer und Täter dann lernen, mit ihren Gefühlen sinnvoller umzugehen.

Richtig und für den Amokläufer, nachdem ich mir seinen Blog und seinen Abschiedsbrief durchgelesen haben empfinde ich keine. Für die Verletzten schon.

Empathie heisst eben sich in jemanden hineindenken können auf der emotionaler Ebene.

Sympathie mit dem Täter wäre absolut unangebracht, Empathie werden wir wohl aufbringen wollen, wenn wir uns sinnvolle Strategien zur Vermeidung solcher Vorfälle einfallen lassen wollen, auch wenn's weh tut.

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Medienspiegel:

WDR fernsehen ( für NRW zuständig...) eben & nachher, die Sendungen "Aktuelle Stunde" ( 18.50 bis 19.30 ) & "Hart aber Fair"

Es dreht sich weiter um die Hintergründe, Computerspiele, soziale Intergration & Probleme, und am Ende Waffen. Der Interviewte ein gewisser Hans Dieter C., posierend & schießend gezeigt mit seinem Sportluftgewehr, ist entsetzt, weil ihm bei e. Vorderlader angeboten wurden & sogar Kugeln ...

Die Frauenstimme aus dem off erklärt daraufhin, das man im Internet "Maschinengewehre und Pumpguns" kaufen kann.

_____________________________________________________________

Außerdem Teilzitate wdr.de: Hart aber fair: "Mittwoch, 22. November 2006, 20:15 - 21:45 Uhr

Moderation: Frank Plasberg

Das Reizthema: Vom Ballerspiel zum Amoklauf - was treibt Jugendliche in die Gewalt? hart aber fair" heute abend .....Warum verlieren wir Jugendliche an eine Phantasiewelt aus Blut und Gewalt? Und: Was lässt sie tatsächlich den Joystick mit dem Abzug vertauschen? Nach Erfurt jetzt Emsdetten - drohen uns amerikanische Verhältnisse? Teilzitate Ende...

Mit u. a. Christian P. ( "Machokultur")

Irgendwas passt aber nicht ins Bild:

die Leserbriefe auf der Page http://www.wdr.de/tv/hartaberfair05/aktuell/ sind teilweise recht differenziert, teilweise wurde wohl der vom Täter veröffentlichte Text gelesen, und die Abstimmung auf der Seite z. Zt.:

Voting Ergebnisse

Aktuelle Frage:

Sollten gewalt- verherrlichende Computerspiele verboten werden?

21.8 % ja

78.2 % nein

Wer mag kanns sich ja antun oder am Ende mal kurz bei deren Internet-leserbriefen reinschauen...

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Durchaus ein Ansatz.

Erzählen muß mir das auch keiner mehr, die Realität hat das Ganze schon eingeholt, das Geschrei geht schon los.

Niemand hat sich im Übrigen gegen die Beibelassung der aktuellen Rechtslage gewandt...oder sollte mir einer der bis dato knapp 500 Beiträge entgangen sein?

Im Gegenteil, ich denke mal, jeder der hier Anwesenden wäre schon froh & glücklich wenn das ganze nicht wieder als Aufhänger für weitere sinnlose Verschärfungen herhalten muss.

Du fühlst Dich persönlich beleidigt?

Das täte mir wirklich leid....

Aber nachdem Du normalerweise auch kein Kind von Traurigkeit bist, wenn´s ums Austeilen geht, nehme ich mal an, daß Du auch über solide Nehmerqualitäten verfügst. Oder liege ich da falsch?

Um die substantiellen Punkte wird bei Deiner Argumentation allerdings ohnehin ein weiter Bogen geschlagen, daher werden wir uns da vermutlich nirgends tangieren.

An sich wäre es mir pupegal, ob es VL auf WBK gibt oder nicht, denn ich habe keine VL und kann damit nix anfangen.

Aber die ganzen VL Kollegen sind Schützen wie ich auch und genießen daher meine Solidarität.

Soweit zum Egoismus.

Der nächste Amokläufer holt sich sein Eisen womöglich illegal, was will man dann noch verbieten?

P.S.: Ich hatte es schon vor ein- bis zweihundert Beiträgen irgendwo geschrieben- gerade beim Spiegel gibt es in letzter Zeit erstaunlich lichte Momente. Auch die "taz" beschäftigt einige wenige Leute, denen man neidlos Format zugestehen muß.

Allerdings bilden diese - leider!- eine schmähliche kleine Minderheit...

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Dass einige hier offensichtlich den moeglichst unproblematischen Zugang zu Waffen ueber den Schutz von Menschenleben stellen, finde ich :peinlich: . Ok jetzt bitte wieder mal "Heisse Berliner Luft" usw. als Gegenargumente...

Der Zugang zu Waffen ist in Deutschland ganz sicher nicht unproblematisch.

Mir tut der Täter überhaupt nicht leid und mich kotzt es an, wenn die Schuld überall anders gesucht wird. Wenn einer zu blöd ist, wie bei Steinhäußer, das Abi zu schaffen, dann muss er eben auf die Realschule gehen, oder mehr tun. Natürlich gibt es Mobbingopfer, aber in diesem Fall trägt die Person doch die Schuld selbst. Gerade wenn jemand zweimal durchfällt, hatte er zweimal die Chance sich in einer neuen Gruppe neu einzufinden und zu bewähren. Je mehr man solche Täter als Opfer darstellt und ihre Taten versucht zu relativieren und rechtfertigen, desto eher motiviert man den nächsten, der sich genauso als Opfer sieht.

Auch gibt es überall auf dem Land so viele Möglichkeiten, sich "seine Leute" zu suchen. Sei es ein Fußball-, Sport-, oder sonstiger Verein. Aber nein, der Typ hat sich als ERWACHSENER MÜNDIGER BÜRGER dazu entschlossen lieber taglang vorm Computer zu sitzen, anstelle was aus seinem Leben zu machen. Ich habe dafür kein Mitleid und Verständniss.

Mich nervt es, wie aus diesem Psychopathen ein Opfer gemacht wird. Meine Eltern hätten mir nicht erlaubt, tagelang vorm Computer zu sitzen und kann mich noch erinnern, wie mein C64 weggeschlossen wurde, als mal die Noten nicht passten.

Was haben denn die Eltern dieses Amokläufers gemacht? War es ihnen egal, dass er mit solchen Klamotten rumlief? Haben die nie Fragen gestellt, als er plötzlich eine Menge Pakete bekam mit seinen Waffen und sonstigen Utensilien. Wo hatte er das Geld her, sich all die Waffen, Computer, Videokamera zu kaufen.

Meine Eltern haben das Gespräch mit mir gesucht, wenn sie der Meinung waren, dass was nicht in Ordnung war und die waren als Selbständige beschäftigt genug, haben sich aber die Zeit genommen.

BerlinerLuft, wenn es Deine Meinung ist, dass Waffen so gefährlich sind, warum hast Du selbst welche?

Ich verstehe Dein Argument schon, dass man die Gefährdung der Allgemeinheit gegenüber der freien Entfaltung ein Gruppe abwägen muss.

Nur MEINE Waffen gefährden niemand.

Dein Argument, das WaffG hat schlimmeres Verhindert, da er ja keine HA bekommen konnte, zieht nicht ganz. Da er auch schon beim alten WaffG nichts bekommen hätte - Gegen ihn lief nämlich ein einschlägiges Verfahren. (illegale P38)

Diese Verfahren beweist aber auch gleichzeitig, dass er es eben illegal schon vorher geschafft hat, sich was zu besorgen.

Formuliere doch bitte mal hier einen Gesetzestext, der eine Solche Tat verhindern (von mir aus auch erheblich erschweren) kann! Ich bin gespannt!

Es kommen pro Jahr zigtausende durch Alkoholmissbrauch und den Missbrauch weicher Drogen ums Leben, warum haben wir keine 0 Promille Regelung im Straßenverkehr? (Meine ich Ernst, keine Polemische Anpielung aufs WaffG)

Ist jemand, der meint, sein Leben nur noch im Suff ertragen zu können, und in der Folge jemanden tot fährt Deiner Meinung nach auch ein Opfer? Hätte ich eine dann Teilschuld, weil ich einen Säufer meide und nicht in meinem Bekanntenkreis haben will, weil ich ihn ausgrenze?

TheHun

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Wenn ich jetzt fragen wuerde, ob es wirklich sinnvoll ist, toedliche Schusswaffen weiterhin frei zu verkaufen, bin ich dann der boese Nestbeschmutzer? Aber sachlich betrachtet sind die Waffen sicher nicht als Spielzeuge einzustufen, damit wurden Kriege ausgefochten und ich kann nicht so richtig sehen, warum diese Waffen heute weniger gefaehrlich sein sollen als vor 150 Jahren. Von einem Verbot o.so ist nicht die Rede! Aber koennte man den Zugang nicht aehnlich anderen Feuerwaffen beschraenken?

Und was soll das bringen? Vergleiche einmal die kinetische Energie in einem Auto mit der einer in einer Kugel. Oklahoma City hat gezeigt, daß ein mittelmäßig intelligenter und unterdurchschnittlich gebildeter Mann ohne Probleme ein ganzes Hochhaus in die Luft jagen kann, und die Zutaten, die man dafür braucht, sind so verbreitet, daß man den Zugang einfach nicht wirksam beschränken kann. Ein Messer oder ein Kanister Benzin können ebenfalls verheerende Folgen haben.

Im Fall von Amokläufen kann es vielleicht sogar noch sein, daß restriktive Regelungen die Tödlichkeit dieser Vorkommnisse etwas herabsetzen können. Das liegt z.T. wohl daran, daß den Tätern typischerweise die sozialen Fähigkeiten und Verbindungen fehlen, sich auf dem Schwarzmarkt einzudecken.

Jetzt sind aber Amokläufe nicht die Mehrzahl der Morde (mit Feuerwaffen oder überhaupt) und es ist nach den Erfahrungen in anderen Staaten klar, daß ein restriktives Waffenrecht die Häufigkeit von Morden nicht verringert, sondern sie wahrscheinlich noch erhöht. Die meisten Morde in der jüngeren deutschen Geschichte wurden vom Staat begangen, die nächstgrößte Gruppe ist übliche Gewaltkriminalität, und Amokläufe sind nur ein recht geringer Anteil.

Ich sehe von daher keinen Grund dafür, gerade diese kleine, wenn auch spektakuläre Gruppe als Aufhänger für die immer weitergehende Erosion der bürgerlichen Freiheit zu nehmen, zumal der Erfolg aus den obengenannten Gründen wohl nur begrenzt sein wird. Aktionismus ist selten eine Lösung.

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Noch ein sehr amuesanter Aspekt:

Was mich an dem einen Link stört ist folgendes:

Überschrift: "Zehn Millionen legale Waffen - und ein paar Millionen illegale"

Text:

Die vom FWR & Polizei u.a. benannten:

"Zehn Millionen Waffen sind in Deutschland registriert "

aber dann: "2002 schätzte die Gewerkschaft der Polizei die Zahl der illegalen Schusswaffen in Deutschland auf 20 Millionen"

Das ist dann doch anders als die Überschrift vermuten ließ....

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Ah, da ist es wieder, mein Lieblings-(un)Argument. Wie ich schon sagte, lass uns Panzer bei Aldi verschenken...

Lass uns Dein Argument mal durchspielen:

Jeder hat einen Aldi-Panzer.

Du würdest damit niemandem Schaden zu fügen, ich würde es nicht und vermutlich 80 Mio andere nicht.

Einer würde es tun, der verrückte Amokläufer eben.

Aber wie wir ja wissen, gibt es keine Panzer bei Aldi und schon gar nicht geschenkt.

Was gewinnen wir dadurch an Sicherheit?

Du tust niemandem etwas, ich auch nicht und auch die anderen 80 Mio. nicht.

Nur den Amokläufer gibt es trotzdem, nur benutzt er diesmal keine Aldi-Panzer, sondern ein Auto, Säure, selbstgebauten Sprengstoff, Brandsätze. You name it!

Sicher macht ein leichter Zugang zu Schusswaffen eine Tat MIT SCHUSSWAFFEN leichter. Genauso wie es in den USA mehr Selbstmorde mit Waffen gibt als bei uns. Nur die Zahl der Selbstmorde ist ziemlich gleich.

Will damit sagen, Du kannst nicht die Tat verhindern, sondern nur die Art der Ausführung ändern. Jemand der so viel kriminelle Energie hat und so verzweifelt ist, wird einen Weg finden.+

TheHun

P.S. Hatte erst heute ein Briefing zum Thema "Suizide Prevention", wenn Du Quellen zu meinen Aussagen willst, schreib mir eine PM, wenn Du mir so auch glaubst oder selbst googeln willst. So long!

Edit und etwas OT: Zum Glück gibt es bei Aldi keine Panzer, somit kann niemand damit was schlimmes anstellen: http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/3778875.stm (Gibt auch ein Video dazu!)

Der Typ hätte sich einen Panzer wohl genauso wie eine Schusswaffe kaufen können, nur er hat sich eben was ausgesucht. Mein Argument eben: Gesetze können die Tat nicht verhindern, sonder lediglich die Art der Ausführung beeinflussen.

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Na, na, na jetzt wirds aber rabulistisch.

"Die Anderen"? Neee, den Stiefel kann sich anziehen wer mag.

Ich weiß nicht, mit welcher Grundintention Du Fußballl siehst, aber ich will ein gutes Spiel sehen.

Wenn die andere Mannschaft besser spielt, ist das eine Frage des Stils, wie man reagiert. Ich freu mich, wenn ich ein gutes Spiel gesehen habe, andere schneiden die S-Bahn Sitzpolster auf oder kloppen sich.

Ganz und gar nicht zu vergleichen mit der momentanen Problematik.

Für die Opfer empfinde ich Mitgefühl, selbst der Täter und seine Situation gehen mir -trotz seiner Untat- an die Nieren.

Aber es macht keinen Sinn, den VL -Schützen das Leben schwerzumachen, nur weil ein Desperado sich mit ihren Sortgeräten zu einem Verbrechen hat hinreißen lassen.

Panzer bei Aldi verschenken?

Warum nicht? 99,9% stellen sie sich in den Garten und pflanzen Blumen drumrum.

Sind sie dann daran schuld, wenn 0,1% Schei*e damit bauen?

Muss der Staat den Leuten in bester Vollkaskomentalität vorgaukeln, es gäbe Lebensrisiken überall auf der Welt, bloß bei uns nicht, weil unsere Altvorderen ja soooo genau wissen was gut für uns ist und auf uns aufpassen (ist ja alles nur zu unserem Besten)

Ich sage: Nein.

Weil damit wieder einmal ein Schlupfloch geschaffen wird. Den Betreffenden wieder mal die Last einer klugen Entscheidung von den Schultern genommen wird. Wohlklingende Sonntagsreden und Versprechungen sind in 14 Tagen vergessen. Und dann war das Ganze doppelt umsonst.

Es wird wieder an den Symptomen herumkuriert und das ganze als Erfolg verkauft. Warten wir einfach 2 Wochen ab, und reden dann weiter..

P.S.: Wieviele Attentate/ Amokläufe gab es in den letzten 100 Jahren, die mit VL-Waffen durchgeführt wurden? Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

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Aber sachlich betrachtet sind die Waffen sicher nicht als Spielzeuge einzustufen, damit wurden Kriege ausgefochten und ich kann nicht so richtig sehen, warum diese Waffen heute weniger gefaehrlich sein sollen als vor 150 Jahren. Von einem Verbot o.so ist nicht die Rede! Aber koennte man den Zugang nicht aehnlich anderen Feuerwaffen beschraenken?

Bei der Diskussion um die VL-Waffen muss auch bedacht werden, dass die Waffen zwar einfach "frei ab 18" sind, das Pulver jedoch nicht! Gerade in der öffentlich geführten Debatte geht der Aspekt der Munition komplett unter.

Außerdem muss man sich auch vor Augen halten, dass trotz dieses Vorfalls die VL-Waffen völlig unauffällig sind. Ich bin mir sicher, jedes Jahr zum 1. Mai werden in Berlin mehr Pflastersteine geschmissen, als in 10 Jahren in Deutschland Verbrechen mit VL-Waffen begangen werden.

bye knight

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hat wer den Sportschützen in der Aktuellen Stunde im WDR um 18:50 - gesehen und gehört ??? Und die ganze Berichterstattung drum rum ?

"die kann man bei egun für 19,95 schon kaufen"

"ist mir unverständlich, was man mit den Dingern zu hause überhaupt machen wolle"

"da braucht man nur Kugeln und ein Schusspflaster, und schon geht es los, unglaublich"

usw., mir fehlten die Worte und das Vermögen, den ganzen Mist noch im Kopf zu halten, habe mich direkt mal beim Sender böse beschwert ob der miserablen Recherche, wofür die Kollegen von morgens bis abends 18:00 Zeit hatten und nicht mal bis zum Wiederlade/Sprengstoffschein gekommen sind.

Oha.

Nun kommt noch Hartaberfair, aber da ist glaub ich mehr das Thema "Ballerspiele", aber genauso zum aufregen.

Schade um die Gebühren.

Die Ministerin (NRW, Bildung und Schule) hat bis heute morgen nicht einmal was von Counterstrike gehört....mußte sich heute erstmal schlau machen. Was tun die eigentl. bzw. deren Referenten, die ja eh die ganze Arbeit machen.

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...mit der Frage auseinanderzusetzen, ob diese Waffen (Anm.: gemeint sind Vorderlader!) sinnvollerweise frei verfügbar sein sollten oder nicht, verstehe ich Dich da richtig?
Deine ganze Argumentation ist genauso falsch und verquer wie die sensationsheischende und volksverdummende Desinformation, die derzeit in den Medien stattfindet!

Wenn ein 18-jähriger einen frei erwerbbaren einschüssigen Vorderlader kauft, was hat er dann?

Ein potentielles Amok-Gerät? Eine Mord-Maschine?

Nein.

Er hat ein nutzloses Stück Eisen, dass für sich genommen gerade mal dazu taugt, einen Nagel in die Wand zu schlagen!

Was er am dringendsten braucht, um diese Maschine in Gang zu setzen, ist ein geeignetes Treibladungsmittel. Ohne das funktioniert nämlich so'n Ding nicht!

Kann er Treibladungsmittel (SP-/NC-Pulver) ab 18 Jahren in DE frei erwerben?

Nein!

Warum sollte der Gesetzgeber also den Erwerb dieser tatsächlich nicht deliktsrelevanten "Waffen" weiter reglementieren? Dazu besteht absolut keine Notwendigkeit.

CM :angry2:

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Ein einfaches Beispiel. Vorderlader sind, wie wir jetzt alle gelernt haben (die meisten wussten es laengst), frei ab 18, richtig? Wenn ich jetzt fragen wuerde, ob es wirklich sinnvoll ist, toedliche Schusswaffen weiterhin frei zu verkaufen, bin ich dann der boese Nestbeschmutzer? Aber sachlich betrachtet sind die Waffen sicher nicht als Spielzeuge einzustufen, damit wurden Kriege ausgefochten und ich kann nicht so richtig sehen, warum diese Waffen heute weniger gefaehrlich sein sollen als vor 150 Jahren. Von einem Verbot o.so ist nicht die Rede! Aber koennte man den Zugang nicht aehnlich anderen Feuerwaffen beschraenken?

Denk doch mal logisch nach:

Was soll das bringen? Keiner bringt Leute um, bloß um seine Waffen auszuprobieren. Klar sind Vorderlader heutzutage ebenso tötlich wie vor 150 Jahren, aber sind Steine und Keulen heutzutage weniger gefährlich, als in der Steinzeit? Auch damit wurden Kriege geführt. Ich wage zu behaupten, dass ein gut trainierter Mann mit einem selbstgebastelten Spieß oder einer Hellebarde in den Räumlichkeiten einer Schule, wo es wenig Fluchtmöglichkeiten gibt, Panik herrscht und viele Menschen herumlaufen, ohne weiteres 10-15 davon umbringen, oder schwer verletzen könnte, bis der Rest sich in Sicherheit gebracht hätte, ganz ohne Schusswaffen. Auch den Bau von Rohrbomben wird eine WBK für Vorderlader kaum verhindern können. Es könnte sogar sein, dass dieser Typ, wenn es ihm nicht möglich gewesen wäre Vorderlader zu kaufen, irgendwann auf dem Schwarzmarkt eine Skorpion oder eine AK47 bekommen hätte. Damit wäre der Amoklauf bestimmt nicht ungefährlicher gewesen, als mit den Vorderladern oder irre ich mich? Vielleicht hätte er sich aber auch ein paar Kanister Benzin gekauft, sie im Erdgeschoss verschüttet und angezündet, anschließend geht er in die Schulräume und schlachtet die Leute mit seinem Sauspieß und seiner Machete ab (Fluchtmöglichkeiten haben sie ja keine mehr, nachdem das Erdgeschoss brennt). Mit Karbid und Wasser im Keller bekommt man auch hüsche Explosionen hin und manche WC-Reiniger erzeugen Chlorgas, wenn man sie mit anderen frei zugänglichen Substanzen mischt. Wurde Chlorgas nicht im 1. Weltkrieg eingesetzt? Bei solchen Szenarien wären vielleicht genausoviele Menschen verletzt oder getötet worden, oder vielleicht noch mehr. Willst Du dafür auch eine WBK und Bedürfnisnachweise Einführen? Wie Du siehst, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und mögliche Tatwerkzeuge sind allgegenwärtig.

Durch solche bescheuerten Vorschläge wie WBK-Pflicht für Vorderlader wird nichts besser und nichts sicherer. Im Großen und Ganzen gibt es in Ländern mit liberalem Waffenrecht auch nicht mehr Tote durch Gewalttaten, als in Ländern mit restriktiven Gesetzen.

Und wieso soll man die Freiheit einschränken, wenn das Leben dadurch nicht sicherer wird?

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Des weiteren sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen, was alleine das INTERNET für ein Potential für Amokläufer bietet...

Das früher weitbekannte Terrorbook (Wo alle möglichen Bomben-, Sprengstoffanleitungen, ... zu finden ist) wird wohl noch immer irgendwo unterwegs sein, allerdings spricht niemand davon, das Internet zu verbieten.

ICH auch nicht... weil ich kann mich da nur der Mehrheit anschließen und sagen, nicht das Werkzeug ist gefährlich, sondern der Täter und seine Gedanken.

Letztlich sind es ja nur wenige von vielen Millionen Menschen, die so "veranlagt" sind und das in jeder Bevölkerungsgruppe, ob Golfer, Fußballer, "Piloten", ...

Oder ist etwas jemand nach dem 11. September mal auf die Idee gekommen Flugzeuge zu verbieten???

Oder Messer/Nagelscheren, welche damals ja Tatwerkzeuge waren???

NEIN, und das ist auch völlig richtig so, denn letztlich ist es die Person, die dahinter steckt und Menschen kann man nicht verbieten und man kann es auch nicht vollständig ausschließen, dass immer wieder solche "Verrückte" heranwachsen.

Selbst mit geeigneten Erziehungsmethoden oder Aussichtspersonen kann man das nicht vollkommen verhindern. Schließlich kann man einem Menschen zu 99% nicht ansehen, was in seinem Kopf vorgeht.

In diesem Sinne...

Keep Cool!

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Deine ganze Argumentation ist genauso falsch und verquer wie die sensationsheischende und volksverdummende Desinformation, die derzeit in den Medien stattfindet!

Wenn ein 18-jähriger einen frei erwerbbaren einschüssigen Vorderlader kauft, was hat er dann?

Ein potentielles Amok-Gerät? Eine Mord-Maschine?

Nein.

Er hat ein nutzloses Stück Eisen, dass für sich genommen gerade mal dazu taugt, einen Nagel in die Wand zu schlagen!

Was er am dringendsten braucht, um diese Maschine in Gang zu setzen, ist ein geeignetes Treibladungsmittel. Ohne das funktioniert nämlich so'n Ding nicht!

Kann er Treibladungsmittel (SP-/NC-Pulver) ab 18 Jahren in DE frei erwerben?

Nein!

Warum sollte der Gesetzgeber also den Erwerb dieser tatsächlich nicht deliktsrelevanten "Waffen" weiter reglementieren? Dazu besteht absolut keine Notwendigkeit.

Nur wenn noch mal ein paar Leute auf die Idee kommen so nen Sch... mit Vorderlader Waffen zu machen, dann steigt halt die Deliktrelevanz.

Und Schwarzpulver zu besorgen ist ja nun nicht wirklich ein Problem, Notfalls geht ja auch auch Pulver aus Silvesterböller (wurde in diesem Fred schon erwähnt), auf die Präzision kommt es ja nicht an. An scharfe Patronenmunition zu kommen ist da imho schon wesentlich schwerer.

Genau so könnten ja alle Waffen frei ab 18 sein, weil, ist ja nur ein nutzloses Stück Eisen, mit dem man einen Nagel in die Wand schlagen kann.

Bei Vorderladern ist meiner Ansicht nach relevant, daß er nur einen Schuß abfeuern kann und dann einige Zeit braucht um nachzuladen. Das macht eine mehrschüssige Waffe wesentlich gefährlicher.

Genau so gut hätte er eine Armbrust verwenden können.

grüße, Frank

Oder ist etwas jemand nach dem 11. September mal auf die Idee gekommen Flugzeuge zu verbieten???

Oder Messer/Nagelscheren, welche damals ja Tatwerkzeuge waren???

Klar, versuch mal ein Messer, bzw. eine Nagelschere an Bord eines Flugzeugs zu kriegen. Die kannst Du schön in so eine Box rein werfen... :)

gruß, Frank

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Noch ein paar Gedanken von mir:

Schuldfrage:

Genauso wie in Erfurt seinerzeit die Schuld eindeutig bei Robert Steinhäuser lag, liegt die Schuld hier auch eindeutig bei Bastian. Genauso wie man seinerzeit von seiten der Politik und den Medien in Erfurt die Schuld versucht hat bei den Waffen und den Spielen zu finden, genauso läuft das hier und heute (teilweise) auch wieder ab.

Empathie, Mitleid, etc.:

Ich habe die einschlägigen Webseiten mit seinen Forenbeiträgen, Tagebücheren, etc. nur quer gelesen und kenne auch vieles nur aus den Nachrichten. Aber mir scheint sicher, dass Bastian an vielen Stellen und mehrfach förmlich um Hilfe für seine Situation gebettelt hat. Es hat ihm nur niemand zugehört. Man kann nun leicht darüber philosophieren, wie sehr man selbst als Elternteil oder Mitschüler ihm in seiner Situation geholfen hätte. Fakt ist aber: Er hatte das Privileg nicht.

Wenn man sich dann in den jeweiligen Foren auch mal die Zeit nimmt und einige Antworten auf seine Beiträge liest, dann gewinne ich für mich jedenfalls den Eindruck, dass viele Jugendliche (und vielleicht auch Erwachsene) sich ähnlich ausgeschlossen und wertlos fühlen, wie es aus Bastians Abschiedsbrief hervordringt. Daher bin ich schon in Sorge, dass es hier bei uns unter der Oberfläche brodelt und wir uns ernsthaft Sorgen darüber machen müssen, dass sowas noch öfter vorkommen wird. Oder um es positiver zu formulieren, dass wir uns ernsthaft Gedanken darüber machen müssen, wie wir solchen Menschen wieder eine Perspektive geben können.

Ein Verbot von CS und VL wird das Problem jedenfalls nicht ansatzweise lösen.

bye knight

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...

Was haben denn die Eltern dieses Amokläufers gemacht? War es ihnen egal, dass er mit solchen Klamotten rumlief? Haben die nie Fragen gestellt, als er plötzlich eine Menge Pakete bekam mit seinen Waffen und sonstigen Utensilien. Wo hatte er das Geld her, sich all die Waffen, Computer, Videokamera zu kaufen.

Meine Eltern haben das Gespräch mit mir gesucht, wenn sie der Meinung waren, dass was nicht in Ordnung war und die waren als Selbständige beschäftigt genug, haben sich aber die Zeit genommen.

...

:appl::appl::appl:

endlich. nach über 500 beiträgen fragt mal jemand.

genau DAS würde ich auch gerne mal wissen.

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hat wer den Sportschützen in der Aktuellen Stunde im WDR um 18:50 - gesehen und gehört ??? Und die ganze Berichterstattung drum rum ?

Nun kommt noch Hartaberfair, aber da ist glaub ich mehr das Thema "Ballerspiele", aber genauso zum aufregen.

Siehe auch mein quote # 500 eine Seite zurück....

Übrigens die Abstimmung mitlerweile:

Aktuelle Frage:

Sollten gewalt- verherrlichende Computerspiele verboten werden?

15.5 % ja

84.5 % nein

Die "Leserbriefe" in Netz: Auch im TV vorgelesen, teilweise Ablenken und Prügeln in Richtung Waffen... beschweren sich über "Hexenjagd"

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Hart aber Fair: 21:10:

Uih...jetzt geht es los..: Wozu braucht eine Zivilperson mit 18 Jahren Waffen -> Schnitt -> Nächster Beitrag "Erfurt"

Nun sind wir dran.

Ich muß jetzt mal aus machen, sonst krieg ich einen Infarkt. Soviel schlecht recherchierten Mist hab ich schon lange nicht mehr im Öffentl. Rechtlichen gesehen.

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