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IGNORED

Die Gewalt und das Monopol - Artikel über die Pflichten des Staates


rhodium

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Leider sieht die UN das anders:

HUMAN RIGHTS COUNCIL

Sub-Commission on the Promotion and Protection of Human Rights

Fifty-eighth session

Item 6 of the provisional agenda

SPECIFIC HUMAN RIGHTS ISSUES

Prevention of human rights violations committed with small arms and light weapons

Final report submitted by Barbara Frey, Special Rapporteur,

in accordance with Sub-Commission resolution 2002/25**

[...]

A. Self-defence as an exemption to criminal responsibility, not a human right

20. Self-defence is a widely recognized, yet legally proscribed, exception to the universal duty to respect the right to life of others. Self-defence is a basis for exemption from criminal responsibility that can be raised by any State agent or non-State actor. Self-defence is sometimes designated as a “right”. There is inadequate legal support for such an interpretation. Self-defence is more properly characterized as a means of protecting the right to life and, as such, a basis for avoiding responsibility for violating the rights of another.

21. No international human right of self-defence is expressly set forth in the primary sources of international law: treaties, customary law, or general principles. While the right to life is recognized in virtually every major international human rights treaty, the principle of self-defence is expressly recognized in only one, the Convention for the Protection of Human

Rights and Fundamental Freedoms (European Convention on Human Rights), article 2.15 Self-defence, however, is not recognized as a right in the European Convention on Human Rights. According to one commentator, “The function of this provision is simply to remove from the scope of application of article 2 (1) killings necessary to defend against unlawful violence. It does not provide a right that must be secured by the State”.16

@Cato

Gut einklagen kann man es nicht vor dem europäischen Gerichtshof da haben die Gutmenschen vorgesorgt. Hindert einen nicht diesen Gedanken Publikumsfähig zu machen.

Joker

Geschrieben

Ich denke wir neigen als vom Wohstand und Frieden Verwöhnte schnell dazu, alles schwärzer zu sehen, als es in Wirklichkeit ist. Du gibtst mit deiner Aussage nur ein weiteres Beispiel dafür. Kannst mich verblendet oder naiv nennen - so denke ich eben.

- Du sagst, dass keine Möglichkeit besteht, sich an politischen Entscheidungen zu beteiligen - was sind dann unsere Wahlen? Darüber hinaus haben wir eine großzügige Parteien- und Vereinsfreiheit (was soweit geht, dass man sogar im Prinzip Staatsfeindliche Rechts- und Linksextremistische Gruppierungen im gewissen Maße duldet - z.B. NPD). Daneben gibt es noch diverse Möglichkeiten, sich an politischen Prozessen zu beteiligen - wenn auch nur tw. sehr indirekt. Aber das ist eben das Merkmal einer demokratie von ca. 82 Millionen - willst du jeden Einzelnen direkt abstimmen lassen zu jeder zur Entscheidung stehenden Sache? Stelle ich mir kompliziert vor...Wenns funktionieren sollte - ich wäre ein Fan davon. Aber schau dir doch nur all die politikverdrossenen Egomanen der heutigen Gesellschaft an, meinst Du, dass die sich daran beteiligen würden? Wenn schon ein "Pflichtdienst" wie Wehr- / Zivildienst schon als bösarigte Unterdrükung angesehen wird und nicht als Dienst an der Gesellschaft? (siehe entsprechenden thread)

Die Weimarer Republik - sicherlich ein guter Ansatz nach einer dunklen Periode - aber insgesamt nicht lebensfähig, weil der Staat zu schwach war. Die extremistischen Elemente konnten nicht gebändigt werden - das Ergebnis ist bekannt. Da ziehe ich die "Wehrhafte Demokratie" mit der Möglichkeit des Parteienverbots vor...

Ich bin selbst ein Befürworter liberalerer Waffengesetze - ich fände es gut, wenn sich zuverlässige Bürger zum Eigenschutz auch mit Schusswaffen versehen dürften, eben gerade dswegen, weil ich glaube, dass damit die Gewaltdeliktrate gesenkt werden könnte. Darf man aber leider (noch) nicht - aber deswegen fühle ich mich nicht unterdrückt - es gibt wichtigeres im Leben als das Waffenrecht. Deutschland ist ein recht sicheres Pflaster, trotz der zweifellos vorhandenen Kriminalität auf den Straßen.

Zum Schluss, obwohl ich noch endlos weiter diskutieren könnte - unser System, mit all seinen Fehlern als "diktatorisch" zu bezeichnen, kann ich nicht nachvollziehen. Hätten wir eine Diktatur, bräuchte ich meine "Kunden" wohl nicht über ihre Rechte zu belehren - ein bisschen Folter, dann würde es auch mit dem Geständnis viel besser klappen. -klasse, ich brauche auch keinen Richter mehr anrufen wenn ich jemand einsperre - und die Hinrichtungen finden dann gleich im Hinterhof statt.

Nein, ich denke wir können manchmal nicht beurteilen, wie es ist in einer echten Diktatur zu leben - meiner Meinung nach halten wir die Menschenrechte noch sehr hoch. Auch wenn wir vielleicht noch weit vom Ideal entfernt sind, sind wir doch näher dran als je zuvor.

so und jetzt gehts Richtung :lazy: , damit ich morgen meine 8 Stunden 15 für unsere Diktatur arbeiten kann, ach sorry, unterdrückt werden kann.

Geschrieben

Kann das mal wer ohne den Quasselfisch übersetzen?

Kurzfassung:

Das Recht, im Falle der Selbstverteidigung andere Menschen zu verletezen oder zu toeten, ist kein Menschenrecht, sondern ein Privileg, das manche Staaten ihren Buergern gewaehren.

Es gibt kein internationales Recht auf Selbstverteidigung.

Im Endeffekt heisst das, dass die UNO gerne haette, dass sich das Opfer bereitwillig toeten laesst, damit das Recht auf koerperliche Unversehrtheit des Taeters nicht gebrochen wird.

:gaga::gaga::gaga:

Ich weiss schon, warum ich gerne alle NGOs im Klo runterspuelen wuerde, allen voran die UNO und die EU.

Geschrieben

Kurzfassung:

Das Recht, im Falle der Selbstverteidigung andere Menschen zu verletezen oder zu toeten, ist kein Menschenrecht, sondern ein Privileg, das manche Staaten ihren Buergern gewaehren.

Es gibt kein internationales Recht auf Selbstverteidigung.

Im Endeffekt heisst das, dass die UNO gerne haette, dass sich das Opfer bereitwillig toeten laesst, damit das Recht auf koerperliche Unversehrtheit des Taeters nicht gebrochen wird.

:gaga::gaga::gaga:

Ich weiss schon, warum ich gerne alle NGOs im Klo runterspuelen wuerde, allen voran die UNO und die EU.

Es ist mit Sicherheit kein Privileg andere Menschen zu töten oder zu verletzen!!! sondern es ist Barbarisch und Grausam und es gibt nur eine einzige Rechtfertigung dafür nämlich Selbsverteidigung und sonst nichts, keine staatliche Instution kann dir die Schuld sonst abnehmen

Geschrieben

Eigentlich müsste das recht auf Waffentragen über die Menschenrechte einzuklagen sein.

Man hat ja das Recht auf körperliche Integrität. Da der Staat erwiesenermassen nicht einen Ordnungshüter 24/24 hinter jeden Bürger stellen kann, muss es dem Bürger möglich sein sich effektiv gegen einen potentiellen Angriff zu verteidigen.

Damit hast Du vollkommen recht, wenn Du auch bei der gegenwärtigen öffentlichen Meinung Schwierigkeiten haben wirst, einen Richter von Deiner Sichtweise zu überzeugen. Es gibt einen interessanten Artikel von Dave Kopel über Waffenverbote und Völkermord, in dem er argumentiert daß im Fall von Völkermord das höherwertige Rechtsgut des Verbots des Völkermords waffenrechtliche Beschränkungen aufhebt--z.B., daß man Dich nicht belangen könnte, wenn Du Deine Altwaffen und Restmunition nach Darfur verschenkst weil das in der Konvention über Völkermord kodifizierte Verbot des Völkermords ein höheres Gut ist als der Wunsch der Bundesregierung Waffenexporte zu kontrollieren. Auch damit wirst Du vor Gericht nicht durchkommen, obwohl einem bei der Reaktion des Staatsanwalts und Richers auf dieses Argument mit allem Grund schlecht würde.

Geschrieben

so unterdrückt fühlt ihr euch also? ich finde es schade, dass offenbar viele Bürger nur das negativ in einem Staat sehen und nicht die Vorteile die unsere westlichen Demokratien uns bieten. Sicherlich gibt es viel was nicht in Ordnung ist und verbessert werden könnte - sei es die Form der Beteiligung der Bürger an politischen

Ich jedenfalls habe ja nicht gesagt, daß ich die westlichen Demokratien (oder besser gesagt Rechtsstaaten...von der britischen Königin würde ich mich als Brite nicht unterdrückt fühlen, auch wenn die Monarchie undemokratisch ist) abschaffen will, sondern daß ich sie verbessern will indem ich auf Mißstände hinweise und diese Mißstände gerne abgestellt sehen würde. Ich argumentiere ja gerade aus den Grundlagen des Rechtsstaats heraus und schon deshalb nicht gegen sondern für den Rechtsstaat.

Die Tradition des Rechts (nicht Privilegs) auf privaten Waffenbesitz ist historisch und logisch im Übrigen aufs Engste mit dem Rechtsstaat verwoben--so ziemlich alle Staaten, in denen vor der französischen Revolution ein Rechtsstaat herrschte hatten dieses Recht in der einen oder anderen Weise, und Amerika und die Schweiz haben es sich als Bestandteil einer lebendigen Tradition, in der bei allem was dort schiefläuft es doch nicht so katastrophal ausgegangen ist wie zeitweise in den Staaten in der Tradition der französischen Revolution, bis heute erhalten.

Interessant fände ich auch, wie ihr euch ein Staat ohne Polizei o.ä. vorstellt - es wird immer auf die böse Staatsgewalt geschimpft, aber wie es ganz ohne "Ordnungsmacht" aussähe, daran denkt keiner. klar, jetzt könnte das Stammtischargument kommen, die Polizei ist sowieso nie da wenn man sie braucht - sicher, die Polizei kann nicht überall sein - aber das ist ja auch nicht möglich, dann hätten wir ja auch einen totalen Überwachungsstaat. Ich bin dennoch überzeugt davon, dass ohne Polizei anarchistische Zustände über kurz oder lang herrschen würden - man schaue sich nur die Gegenden an, in denen es keine funktionierende staatlichen Einrichtungen mehr gibt - dort gilt das Recht des Stärkeren - tolle Alternative zu der "Unterdrückung" die die armen Bürger in unseren Demokratien hinnehmen müssen. Ich stehe jedenfalls hinter unserer aktuellen Staatsform - sonst wäre ich nicht Polizist geworden - auch wenn ich bei weitem nicht alles in Ordung finde, was so abläuft. Ich verstehe mich in meiner Funktion als "Staatsdiener" eher als "Diener des Bürgers".

Ich bin, je nachdem welchen Namen Du bevorzugst, Konservativer, Liberaler, Libertarier, Paleokonservativer, Whig, Altrechtler, o.Ä., aber bestimmt kein Anarchist, und ich will weder den Staat noch die Polizei abschaffen. Ich würde aber den Staat und seinen Herrschaftsanspruch gerne auf die staatlichen Grundfunktionen zurückführen.

Was das Argument angeht, daß die Polizei öfters nicht da ist wenn man sie braucht, so ist dieses Argument, wie Du sicher aus Deiner Praxis besser weißt als ich, einfach zutreffend. Aber darum geht es mir eigentlich gar nicht. Ich will keine Polizei, die immer da ist wenn man sie braucht, denn so etwas ginge nur in einem totalen Überwachungsstaat, und den will ich gerade nicht.

Ich glaube, daß der Mensch aus sich heraus (oder vielmehr von Gott) gewisse Rechte hat, und sich die Rechte der Staatsgewalt nur aus der Bewahrung der Rechte des Einzelnen herleiten können. Die immer weitergehende Regulierung von immer weitergehenden Lebenbereichen verträgt sich damit einfach nicht. Das Verbot Waffen ohne staatliche Genehmigung friedlich zu besitzen und zu tragen auch nicht.

Schließlich ist es noch mit der "Ordungsmacht" so eine Sache. Die meisten Polizisten sind hochanständige Menschen, die für nicht allzuviel Geld einen stressigen und bisweilen gefährlichen Beruf ausüben, keine Frage. Aber Tatsache ist eben auch, daß sich das schon schnell und unerwartet umkehren kann--die extremsten Beispiele aus dem 20. Jahrhundert wären wohl China, Rußland und Deutschland, wo die Staatsmacht in wenigen Jahren mehr Menschen ermordet hat als die gewöhnlichen Kriminellen in ganzen Jahrhunderten. Deshalb ist mir unwohl wenn sich die Waffen, mit denen man solche Verbrechen sowohl begehen als auch verhindern oder zumindest begrenzen und für den Verbrecher kostspieliger machen kann, ausschließlich in den Händen des Staatsapparats befinden. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb das einzige wichtige Waffengesetz in Großbritannien vor zweihundert Jahren war, daß die Polizei keine haben durfte, sondern sich im Ernstfall eben an Privatbürger halten mußte.

Geschrieben

Der Staat und seine funktionierenden Strukturen sind wichtig. Verhältnisse ohne - für alle gleiche und demokratisch legitimierte - Ordnungsstrukturen wären fatal; ich lebe bedeutend lieber in dieser Gesellschaft hier als im Kosovo...

ABER - wie von Proud NRA gut formuliert - nur so viel Regulierung wie nötig. Das hiesige Waffenrecht ist eines von etlichen Beispielen einer überzogenen, nicht sachgerechten Reglementierung.

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Und nachdem man ja erlebt hat, zu welchen Taten die Staatsmacht fähig ist, fragen sich unsere Politiker ja ganz erstaunt wie denn beim Bürger Mißtrauen dem Staat gegenüber und Staatsverdroßenheit herrschen kann.

Geschrieben

Zum Schluss, obwohl ich noch endlos weiter diskutieren könnte - unser System, mit all seinen Fehlern als "diktatorisch" zu bezeichnen, kann ich nicht nachvollziehen. Hätten wir eine Diktatur, bräuchte ich meine "Kunden" wohl nicht über ihre Rechte zu belehren - ein bisschen Folter, dann würde es auch mit dem Geständnis viel besser klappen. -klasse, ich brauche auch keinen Richter mehr anrufen wenn ich jemand einsperre - und die Hinrichtungen finden dann gleich im Hinterhof statt.

Zugegeben: Bei Dir als Staatsdiener passte das nicht. <_<

Was ich vielmehr meinte war, daß ich befürchte, daß freies Denken und Handeln durch die Struktur von Firmen (Wo man überhaupt gar kein Mitspracherecht hat) unterwandert werden könne bzw. wird.

Geschrieben

Ich kann da Proud NRA Member nur voll zustimmen!

Gerade hier in Deutschland haben die meissten offenbar wieder viel zu schnell vergessen, dass die letzte Diktatur und der damit verbundene exzessive Missbrauch des staatlichen "Gewaltmonopols" erst 17 Jahre zurückliegt. (...woher nehmt ihr euch eigentlich die Gewissheit, dass soetwas nun nie wieder möglich wäre?) Wenn einer von uns vor 17 Jahren mal ne Bank überfallen hätte, dann würde er nie wieder ne legale Waffe bekommen, aber dem Staat vertrauen wir nun alle wieder blind, das er das schon richtig macht... :gaga:

Ganz im Gegenteil sogar. Wenn man sich die heutigen technischen Möglichkeiten und die Tendenzen zum Überwachungsstaat anschaut, müsste den meissten von euch eigentlich Angst und Bange werden! Gerade die aktuelle Bedrohung durch Terrorismus zeigt uns im Moment, wie schnell das gehen kann. Wenn der Staat keine Antworten mehr findet, wie er dieser Bedrohung durch Terror entgegentreten kann, kann das schon in ein paar Jahren für uns alle das Ende aller Freiheiten bedeuten - es braucht dazu nur ein paar Anschläge mit "grösserem Kaliber" in einer Deutschen Stadt zu geben und schon werden viele Leute wie die blökenden Schafe nach ihrer eigenen Entmündigung schreien.

Die einzige Möglichkeit dem Vorzubeugen wäre: Schon jetzt mit dem Aufbau einer wehrhaften Bürgergesellschaft zu beginnen (...dazu gehört auch der verantwortungsvolle Umgang mit Waffen)

Ansonsten werden wir bald unsere Freiheiten - für die wir vor einigen Jahren sogar noch bereit gewesen waren einen 3. Weltkrieg zu führen - zu Grabe tragen.

Geschrieben

Wir haben's in der Schweiz auch nicht mehr viel besser. Aber sollte es Dir in Oesterreich nicht mehr so sehr gefallen, darfst Du Schweizer werden. Vor dem Georgier. Wegen der Sprache.

Geschrieben

Bei aller Gefahr im Alltag,

die ich realistischerweise sehr wohl erkenne, möchte ich persönlich keine Schußwaffe besitzen. Ich weiß genau, daß ich sie im Ernstfall nicht einsetzen kann, weil ich 1. darin nicht geübt bin und 2. im "Notfall" die Waffe fehlerhaft (und somit für mich nachteilig) anwenden würde.

Wenn der Waffenbesitz als Verteidigungsmittel für jeden Bürger legalisiert wird, dann möchte ich zumindestens die Wahl haben und einen großen Knüppel mit mir herumtragen dürfen, ohne daß ich schief angesehen werde.

Der Idealfall wäre, wenn Bösewichte mit Schußwaffen auch nur Opfer mit Schußwaffen überfallen.

Gruß,

Thomas

Geschrieben

Bei aller Gefahr im Alltag,

die ich realistischerweise sehr wohl erkenne, möchte ich persönlich keine Schußwaffe besitzen. Ich weiß genau, daß ich sie im Ernstfall nicht einsetzen kann, weil ich 1. darin nicht geübt bin und 2. im "Notfall" die Waffe fehlerhaft (und somit für mich nachteilig) anwenden würde.

Diese Einstellung ist sehr vernünftig !

Die Waffe an sich ist wertlos, wenn man sie nicht korrekt handzuhaben weiß.

Wenn der Waffenbesitz als Verteidigungsmittel für jeden Bürger legalisiert wird...

Möglicherweise unterliegst Du hier einem Mißverständnis.

Ich z.B. fordere keineswegs den freien Zugang für jeden ohne Ansehen der Person. Ich fordere ihn aber für jeden, der unbescholten ist und sich einer soliden Ausbildung unterzogen hat.

... dann möchte ich zumindestens die Wahl haben und einen großen Knüppel mit mir herumtragen dürfen, ohne daß ich schief angesehen werde.

Schon mal an einen Teleskopschlagstock gedacht ?

Der Idealfall wäre, wenn Bösewichte mit Schußwaffen auch nur Opfer mit Schußwaffen überfallen.

Der war gut ! :rotfl2:

Gerade das Gegenteil passiert - auch heute schon ....

Merke: Kriminelle sind schlecht sozialisiert, aber keineswegs intellektuell minderbemittelt.

Gruß

Geschrieben

:angry2: Leider können wir so viel wir auch wollen darüber Streiten ob Richtig oder Falsch . Immer haben unsere Unfug Politikaster im Bundestag und in den Ministerien sowie den Ordnungsbehörden das sagen.

Diese Leute haben nur eins Angst vor dem Bürger in Waffen.Denn sie wissen nur noch diese könnnten sich

gegen sie wenden.Der Kriminelle jedweder Nationalität , dem ist dieses ganz egal er wird immer seine Opfer im Entwaffneten Bürger finden

Geschrieben

die ich realistischerweise sehr wohl erkenne, möchte ich persönlich keine Schußwaffe besitzen. Ich weiß genau, daß ich sie im Ernstfall nicht einsetzen kann, weil ich 1. darin nicht geübt bin und 2. im "Notfall" die Waffe fehlerhaft (und somit für mich nachteilig) anwenden würde.

Von einer Waffentragepflicht ist doch auch nicht die Rede. In den amerikanischen Bundesstaaten, in denen man ohne jedes Problem einen Waffenschein bekommt, wollen zwischen 1% und 5% der Bevölkerung einen, und von denen nehmen ihn nicht allzuviele wirklich in Anspruch um dauernd eine Waffe zu tragen (viele beantragen auch einen einfach als Versicherung, daß sie nicht beim Transport oder der Jagd wegen unverschlossener Transportbehältnisse belangt werden, o.Ä.).

Wenn ich der Meinung wäre, daß ich für meine Sicherheit dauernd eine einsatzbereite Waffe tragen würde, würde ich das Problem wohl durch Umzug lösen.

Ich bin auch entschieden für die Meinungs- und Pressefreiheit für jedermann obwohl die meisten Leute nur wenige politische Diskussionen führen und nie in ihrem Leben einen Artikel in die Presse setzen--das Recht dazu zu haben ist trotzdem wichtig.

Wenn der Waffenbesitz als Verteidigungsmittel für jeden Bürger legalisiert wird, dann möchte ich zumindestens die Wahl haben und einen großen Knüppel mit mir herumtragen dürfen, ohne daß ich schief angesehen werde.

Darfst Du doch... wenn das Ganze ein Sportgerät und keine Waffe ist sogar mit sehr wenigen Einschränkungen. Kann aber genauso (und meiner Meinung nach eher) schiefgehen wie bei einer Schußwaffe. Ich hatte mal einen Bekannten, der auf seine Künste im Stockfechten stolz war...nur daß ich ihn als wir das einmal ausprobiert haben mit einer Parade aus dem europäischen Sportfechten (die eigentlich für Stöcke gar nicht besonders wirksam sein sollte) jedesmal innerhalb von Sekunden entwaffnen konnte. Auch hier ist Übung also wohl keine schlechte Idee!

Der Idealfall wäre, wenn Bösewichte mit Schußwaffen auch nur Opfer mit Schußwaffen überfallen.

Der Idealfall wäre, wenn sie aufhören würden, böse zu sein, und das ist genauso realistisch wie Dein Wunsch.

Geschrieben

Das klingt ja alles ganz plausibel aus der Sicht eines vernünftigen Sportschützen oder Jägers, der verantwortungsbewusst mit seiner Waffe umgeht.

Aber das Recht auf Waffen greift ja dann für jeden, wenn wir sowas hätten. Und ich würd mich nicht wirklich besser fühlen, wenn die Leute im Supermarkt und die Autofahrer im Stau alle ne Knarre dabeihaben. Oder wenn die ganzen Leute, die zum Fussball gehen oder Abends in die Kneipe ne Waffe führen dürfen, und dann hackedicht mit 15 Schuss rumtorkeln.

Da gibts ne Menge Fragen, wer darf Waffen haben, wer darf Waffen führen und so weiter. Die Eignung müsste wirklich präzise und eigentlich in regelmässigen Abständen geprüft werden. Wer heute noch geeignet ist, der dreht in 2 Jahren vielleicht durch, wenn ihm gekündigt wird oder die Frau die Scheidung einreicht.

Also ich bewahre mir eine gewisse Skepsis ob die Welt eine Bessere ist, wenn wir mehr Rechte auf Waffen hätten. Sosehr ich selber auch der Idee zugetan wäre, mit weniger Aufwand mal Sportschütze sein zu können.

-JAW

Geschrieben

Eigentlich sollte man weniger darüber debattieren, die Bevölkerung zwecks Selbstverteidigung zu bewaffnen (Eignung vorausgesetzt), sondern lieber darüber, wie man den illegalen (kriminellen) Waffenbesitz unterbinden kann.

Beide Themen laufen auf das Selbe raus, Letzteres würde mir aber weit mehr gefallen.

Dieses war ein weiterer, unrealistischer Beitrag zu diesem Thema ;)

Gruß,

Thomas

Geschrieben

Naja , ich denke das die derzeitigen Regelungen für den Waffenschein und die Waffenbesitzkarte ausreichend sind. Insbesondere eine Lockerung der Anforderungen an den Waffenschein unter dem Aspekt von Mehr Sicherheit für den Bürger sehe ich doch skeptisch.

Man muss doch mal bedenken , wie die typischen Verbrechensdelikte ablaufen.

Kriminelle sind ja auch nicht ganz blöde und werden auf jeden Fall versuchen ihr persönliches Risiko bei der Begehung einer Straftat zu Minimieren.

Sprich : Sie werden erst dann Zuschlagen wenn sie keinen Widerstand oder Entdeckung zu befürchten haben oder zumindestens der Überraschungsmoment auf ihrer Seite ist.

Es ist doch meistens so , dass man gar nicht am Ort des Geschehens ist wenn z. B. ins eigne Haus oder Auto eingestiegen wird oder wenn ja , die Situation dermassen gefährlich und in der Hand vom Verbrecher ist , dass schon der Versuch die Waffe ausm Halfter , Waffentresor ,etc zu holen böse ins Auge gehen kann.

Also selbst wenn man als ungescholtener Bürger in so eine Situation gerät , wäre der Nutzen einer bei sich geführten Waffe zweifelhaft. Stattdessen würde sie bei einer versuchten Benutzung die Lage eskalieren lassen , bei der dann alles andere als klar ist ob der gesetzestreue Bürger den rechtswidrigen Angriff abwehren kann oder am Ende nicht noch viel mehr verliert.

Gruss

Geschrieben

Wer heute noch geeignet ist, der dreht in 2 Jahren vielleicht durch, wenn ihm gekündigt wird oder die Frau die Scheidung einreicht.

Nach Aussprache einer Kündigung,

oder der Einreichung einer Scheidung, müßen Waffen, sowie die schriftlichen Berechtigungen natürlich eingezogen werden. Bei der Positivdiagnose einer tödlichen Krankheit auch, damit man nicht in Versuchung gerät, mittels schnellem Schuß sein dahinsichendes Leben ein Ende zu bereiten. Zur Not kann man sich mit einem langen Messer entleiben.

Schluß mit meiner Ironie!

Nein, Jaw, Du hast einen sehr wichtigen Punkt angesprochen.

Gruß,

Thomas

Man muss doch mal bedenken , wie die typischen Verbrechensdelikte ablaufen.

[...]

Stattdessen würde sie bei einer versuchten Benutzung die Lage eskalieren lassen , bei der dann alles andere als klar ist ob der gesetzestreue Bürger den rechtswidrigen Angriff abwehren kann oder am Ende nicht noch viel mehr verliert.

Hallo Harry2006,

sehr gute Analyse des Problems und prima Einstand :appl:

Gruß,

Thomas

Geschrieben

Immer haben unsere Unfug Politikaster im Bundestag und in den Ministerien sowie den Ordnungsbehörden das sagen.

Das liegt aber auch daran, daß wir uns nicht darum kümmern. Bei den gestrigen Wahlen in Amerika haben zum Beispiel zwei eigentlich linke Kandidaten überraschend gut abgeschnitten, die entgegen dem Trend bei den Linken (und leider immer mehr auch bei den Rechten) die Bürgerrechte, insbesondere auch auf Waffenbesitz, verteidigen. Bernie Sanders, ein bekennender Sozialist (wenn auch wohl nicht sozialistischer als viele Amerikaner, die sich etwas irreführend "Demokraten" oder "Liberale" nennen) hat es in den Senat geschafft. Der Kandidat der Grünen Partei in Illinois für den Gouverneursposten hat natürlich nicht gewonnen, aber u.A. mit einem Vorschlag, das Waffentragen zu erlauben, einen enormen Achtungserfolg eingefahren.

Wenn die 10 Prozent der Bevölkerung, denen ernsthaft etwas an Bürgerrechten inklusive ungestörtem Waffenbesitz liegt, ihr Wahlverhalten davon abhängig machen würden, wie die Kandidaten zu Bürgerrechten stehen, und das auch in die Welt hinausposaunen würden, dann würde das schon einiges bewegen. Man braucht noch nicht einmal sein Wahlverhalten nur davon abhängig zu machen. Aber wenn ein Anteil der Konservativen und Liberalen ihre Entscheidung zwischen CDU und FDP vom Einsatz des Kandidaten und der Partei für Bürgerrechte abhängig machen würden, und ein Teil der Linken sich nach dem gleichen Kriterium zwischen SPD und Grünen entscheiden würde, dann bestünde plötzlich ein erheblicher Anreiz für alle großen Parteien und ihre Kandidaten, die Bürgerrechte ein wenig ernster zu nehmen.

Geschrieben

Eigentlich sollte man weniger darüber debattieren, die Bevölkerung zwecks Selbstverteidigung zu bewaffnen (Eignung vorausgesetzt), sondern lieber darüber, wie man den illegalen (kriminellen) Waffenbesitz unterbinden kann.

Mir für meinen Teil geht es aber gar nicht so sehr um die Frage von gewöhnlicher Kriminalität und Sicherheit davor sondern um Moral, Bürgerrechte und den unwahrscheinlicheren, aber dafür um so schlimmeren Fall der Staatskriminalität.

Nimm ein hypothetisches Szenario für die Unterbindung des Waffenbesitzes und Kriminalität im Allgemeinen: Stell Dir vor, alle Feuerwaffen und Autos hätten einen Mechanismus, mit dem die Polizei über Funk ihren Ort feststellen und sie deaktivieren könnte (außerdem natürlich Deaktivierung bei längeren Funkstörungen). Für den öffentlichen Nahverkehr bräuchte man einen biometrischen Ausweis, und Computer würden Live-Satellitenvideos auf verdächtige Bewegungen analysieren. Bargeld und Kreditkarten würden durch das biometrische Ausweisdokument ersetzt. (Ich weiß, z. Zt. reicht die Technik noch nicht für alle Elemente dieses "Vorschlags".) Eine Super-Sache, sollte man meinen: Viele Sorten der Kriminalität würden sicher abnehmen. Und jetzt stell die vor, nachdem dieses System installiert ist, kommt einmal wieder eine Regierung an die Macht, die alle Mitglieder einer gewissen Religion, "Rasse", "Klasse", politischer Überzeugung, Haarfarbe oder was auch immer bis auf den Tod haßt. Das soll es in Deutschland schon gegeben haben...

Und unabhängig davon: Mir hat einfach noch keiner erklärt, mit welchem Recht der Staat dem Bürger ein Recht bestreiten kann, friedlich und in guter Absicht einen Gegenstand mit sich herumzutragen, insbesondere wenn Staatsdiener und ein paar Leute mit guten Beziehungen eine Ausnahmegenehmigung für dieses anderweitig verbotene Verhalten bekommen.

Geschrieben

Mir für meinen Teil geht es aber gar nicht so sehr um die Frage von gewöhnlicher Kriminalität und Sicherheit davor sondern um Moral, Bürgerrechte und den unwahrscheinlicheren, aber dafür um so schlimmeren Fall der Staatskriminalität.

Ich weiß, deshalb sind meine vorangegangenen Beiträge etwas neben dem eigentlichen Thema.

Wie es ist, in einem Staatsgebilde zu leben, wo man keine Wünsche, Bedürfnisse oder Rechte äussern darf, habe ich erlebt.

Was in den wenigen Jahren, seit dem ich diesem Staat angehören darf, geschehen ist, läßt kurzfristig nichts Gutes erahnen. Mittlerweile fühle ich mich in unserem Staat eher un- als wohl. Das bisschen Gute wiegt das Schlechte seit langem nicht mehr auf.

Gute Diskussion, die aber irgendwo schon öfters geführt wurde, ohne natürlich auf ein abschließend positives Ergebnis zu kommen.

Gruß,

Thomas

Geschrieben

Und unabhängig davon: Mir hat einfach noch keiner erklärt, mit welchem Recht der Staat dem Bürger ein Recht bestreiten kann, friedlich und in guter Absicht einen Gegenstand mit sich herumzutragen, insbesondere wenn Staatsdiener und ein paar Leute mit guten Beziehungen eine Ausnahmegenehmigung für dieses anderweitig verbotene Verhalten bekommen.

Wo tut er das in diesem Fall? Du kannst doch, wie jeder andere auch, einen grossen Waffenschein beantragen.

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