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IGNORED

Rote WBK, wie teuer ist die wirklich?


martinez

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Freunde,

nachdem ich mich wieder mal mit der Behörde amüsiert habe, stellt sich mir die Frage, ob ich mir nicht besser eine rote WBK zulegen sollte. Habe da jetzt von verschiedenen Leute die abenteuerlichsten Geschichten gehört, einmal was sowas kostet und wie kompliziert die tatsächliche Erteilung dieser sein soll! Wer kann mir da einmal ungefähr andeuten, was der ganze Spaß komplett kostet (inkl. Gutachten und aller entsthenden Kosten) und wie schwierig es ist bei der Behörde eine bewilligt zu bekommen. Würde mich für das Sammelgebiet Schusswaffen des ersten und zweiten Weltkrieges, deren Entwicklung und Zubehör interessieren. Also für Erfahrungen wäre ich sehr dankbar!

Geschrieben

Hallo Martinez

was kostet ein Auto?

Die Verwaltungsgebühr für die Rote kostet ca. 150-250 Euro. Letzte Woche hat meine Frau eine erhalten, da betrug die Gebühr 204 Euro.

Das Gutachten kann der Kostenfaktor sein, je nachdem, was du vorarbeitest. Da bewahrheitet sich der Spruch: Schweiß spart Blut. Das geht von 0 Euro, da du eine einwandfreie, gute Ausarbeitung ablieferst und dein SB so davon überzeugt ist, daß er kein Gutachten von einem Sachverständigen verlangt, über eine sehr gute Ausarbeitung, wo nur ein kurzes Gutachten verlangt wird. Kostenpunkt zwischen 100 und 300 Euro.

Wenn du den Gutachter die ganze Arbeit machen läßt (kein guter Gutachter wird sich das gefallen lassen) bist du schnell an die 1000 Euro.

Steven

Geschrieben

Auch kommt es heutzutage leider auch auf den Wohnsitz des Antragstellers und seine zuständige Behörde an. Da ich der Vorgeschichte entnehme, daß Du offensichtlich nicht immer einer Meinung mit der Behörde bist, könnte ich mir vorstellen, daß die dortige Bearbeitung im Rahmen " Dienst nach Vorschrift " abläuft. Dies könnte unter anderem bedeuten, daß ohne Sachverständigengutachten und " großer " Sachkundeprüfung gar nichts geht. Im übrigen wird das Sammelthema wahrscheinlich so auch nicht genehmigt werden. Die Kosten dürften im Maximalfall ( worst case scenario !!! ) 1.500 € nicht übersteigen.

Aber sei's drum, wer nicht wagt der nicht gewinnt! :gutidee:

Geschrieben

Wie oben geschrieben, kann das von bis gehen.

Bei mir war es ca. 1/4 Jahr Arbeit an der Begründung und 204Euro aufm Amt, und fertsch :D

Ein anderer Kollege hat sich ein Gutachten schreiben lassen, Standardsache, milit. Hinterladersysteme bis Konstruktionsjahr 1945.

Gutachten 350 plus Kosten der WBK auch 204 Oi.

Frage auf Deinem Amt, wie das da gehandhabt wird, hab ich auch gemacht und bin gut angekommen.

MfG

AWO425

Geschrieben

Mein Gutachten hat 700,00DM (im Jahre 1999) gekostet, die Gebühren nochmal 400,00DM.

Bei einem Standardthema hat der Gutachter kaum Arbeit, da meist schon x-mal ausgestellt.

Meines war eine Aneinanderreihung von Textbausteinen. Wie ich heute finde, schlecht gemacht, aber eben von einem anerkannten Sachverständigen und das gibt dem SB das gute Gefühl bei der Genehmigung.

Eine vorherige Absprache mit der Behörde über den genehmigungsfähigen Umfang fand statt, da der Sachverständige auch nicht gern die mit Hilfe seines Gutachtens gestellten Anträge abgelehnt sieht.

"Waffen 1. und 2. WK" dürfte als Einstieg zu umfänglich sein. Eher: "Kurzwaffen der xxx Streitkräfte bis Produktionsjahr 1945" oder eben "Langwaffen.....(s.o.)..."

Chris

Geschrieben

Du hast bei der roten ganze andere Kosten! Du brauchst Behältnisse zum Aufbewahren von Waffen, vorzugsweise einen ganzen Raum, der den Sicherheitsbestimmungen zu entsprechen hat und Du musst ja auch Deine Sammlung vorantreiben, bzw Dein Sammlungsziel versuchen zu erreichen.Im Vergleich zu den dadurch enstehenden Kosten sind ja die paar Euro WBK Gebühren lächerlich.

Geschrieben
Du hast bei der roten ganze andere Kosten! Du brauchst Behältnisse zum Aufbewahren von Waffen, vorzugsweise einen ganzen Raum, der den Sicherheitsbestimmungen zu entsprechen hat und Du musst ja auch Deine Sammlung vorantreiben, bzw Dein Sammlungsziel versuchen zu erreichen.Im Vergleich zu den dadurch enstehenden Kosten sind ja die paar Euro WBK Gebühren lächerlich.

Genau!!

WBK: 204€

Gutachten: 0€. Habe ich selber geschrieben

telefonate: 5€. Bei mir hat sich das mit der WBK eine Weile Hingezogen

Arbeitsausfall: 1 Tag. Bin ein paar mal auf das Amt. Und die Leute von der Beratungstelle waren auch schon mal da (und kommen nochm mal)

Behältnisse: ich schätze mal so um die 2.000€

Waffen: Uhhhhhhhhh wenns komplett ist so zwischen 30.ooo und 100.ooo (worst case).

Mein Tip: Das Gutachten selber schreiben und einreichen, wenn es dann dem SB nicht reicht, kannst Du immer noch einen Gutachter beauftragen.

edit: Tippfehler

Geschrieben

Anfang der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts im vorigen Jahrtausend ( O Gott sind wir plötzlich alt :D ) kostete die Sammler WBK 250 DM. Später wurde es dann auf 400 DM erhöht, die auch heute noch umgerubbelt / - geeurot gelten. Zu der Zeit mußte ich bei bei Eintragungen und Austragungen bei meiner Behörde auch nichts zahlen, da die WBK eh schon so teuer sein :gutidee: Leider sind diese Zeiten für immer vorbei, denn der Staat braucht GELD!!! ;)

Geschrieben

Ich würde mir die Arbeit für ein selbstgeschriebenes Gutachten sparen und mir gleich eines "kaufen".

Viele Behörden bestehen eh darauf oder schicken, wie bei meinem Erweiterungsantrag, Dein eigenes "Gutachten" zur Beurteilung zu besonders begabten Kollegen, die Ihre Aufgabe in maximaler Einschränkung des Sammelumfanges sehen (NRW).

Natürlich musst Du Dich mit dem Thema beschäftigen, aber auch die entsprechende Literatur ist teuer, da oft amerik. und vergriffen. Meiner Erfahrung nach wachsen Fachkenntnisse und Literatur mit der Sammlung.

Chris

Geschrieben

Genauso war's bei mir auch. Ich mußte mir auch immer Gutachten kaufen (auch für jede Erweiterung) ... hätte selber ein ganzes Buch schreiben können und trotzdem hät's mein SB nicht anerkannt. Ein dünnes Gutachten dagegen hat gereicht, Hauptsache es ist der Stempel eines Gutachters drauf. Denn dann muß der SB nicht die ganze Verantwortung alleine tragen ;) . Und das ist doch letztendlich der Hauptgrund für ein Gutachten.

Gruß

Michael

Geschrieben

Meine zuständige Behörde will grundsätzlich etwas selbst Verfasstes,

und gibt das an den von 3 Landkreisen bestellten, gemeinsamen SV.

Der "begutachtet" und lädt den Aspiranten zu einem "Fachgespräch".

Aufgrund seiner Stellungnahme erteilt die Behörde dann das begehrte

rosa Heft.

Dem SV sind 400 Euro abzudrücken :o

Geschrieben
Ich würde mir die Arbeit für ein selbstgeschriebenes Gutachten sparen und mir gleich eines "kaufen".

Sehe ich nicht. Das Selberschreiben ist eine sehr gute Vorbereitung auf das Sammelthema ist und es einem Hilft das Thema zu strukturieren und einzugrenzen.

Geschrieben

Hauptsache es ist der Stempel eines Gutachters drauf. Denn dann muß der SB nicht die ganze Verantwortung alleine tragen ;) . Und das ist doch letztendlich der Hauptgrund für ein Gutachten.

Hallo

genau so ist es.

Ein Sammler ist aber doch froh, eine Ausarbeitung selbst erstellt zu haben. Auserdem wird dann das Gutachten billiger.

Steven

Geschrieben

Hallo

genau so ist es. Ein Sammler ist aber doch froh, eine Ausarbeitung selbst erstellt zu haben. Auserdem wird dann das Gutachten billiger.

Steven

Ja schön, aber was nützt es mir wenn ich etwas zusammenschreibe, was den SB nicht das geringste interessiert? Natürlich sollte ein Sammler über Fachwissen verfügen, aber letztendlich wollte das mein SB gar nicht wissen. Er brauchte nur den Stempel von irgendjemandem, der mit ihm die Verantwortung teilt ;) .

Ich hatte übrigens zum Zeitpunkt meiner letzten Erweiterung bereits ein Fachbuch und mehrere Zeitschriftenartikel geschrieben. Hat aber den SB nicht die Bohne interessiert.

Insofern beneide ich diejenigen, die ihren SB selber von ihrem Wissen überzeugen können (oder besser gesagt "überzeugen dürfen").

Gruß

Michael

Geschrieben

Ist doch klar, geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freud ist doppelte Freud :D

Das Stempelchen unter dem Gutachten macht dem SB halt das Leben leichter. Und was sind denn schon Fachbücher und Artikel, da kann ja jeder kommen und was schreiben. Kann doch der arme SB nicht beurteilen. So nun mal nicht zynisch. Viele SB wollen sich in Sicherheit wiegen, da diese im Regelfall von der Materie nicht so viel wissen. Daher vertrauen sie eher einem Gutachter, als sich auf - für sie nicht überprüfbare - Angaben eines Antragstellers zu verlassen. Kann ja auch nicht anders sein, wenn man auf seiner Planstelle nebenher auch noch das Waffenrecht mit verarzten muß!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich halte den Gutachter für den richtigen Weg. Er soll sein solides Geld kriegen und ich mein ordentliches Gutachten. Also: Geld nur bei WBK Erteilung.

Wenn man selbst etwas verfasst, kann man schnell Fallstricke einbauen, die man später schwer wegschaffen kann.

Gruß

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