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IGNORED

Bericht: Fachpsy. Untersuchung


wjohnjoe

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich hab hier noch nie einen Beitrag geschrieben und wollte mal über die fachpsychologische Untersuchung nach §6 WaffG und §4 WaffVO berichten.

Sie bezieht sich auf Personen unter 25 Jahren die eine grosskalibrige Waffe erwerben wollen.

Ich komme aus Brandenburg und hab über den Landesverband des DSB erfahren, dass der Verkehrspsychologe der DEKRA das Ganze macht. Dort angerufen, Termin gemacht, hingegangen.

Der "Spass" kostete 230 Euro und hat ca. 2,5 Stunden gedauert incl. Wartezeit, weil noch ein paar zur MPU waren. Zuerst standen 2 Computertests nach dem Schema: Würden sie Fallschirmspringen. (Ankreuzbar: Stimmt, Stimmt nicht) auf dem Programm, die auf alle Bereiche des Lebens abzielten. Beide Tests dauerten 1,5 Stunden.

Es folgte dann ein Gespräch mit dem Psy. indem er alle Bereiche des Privat- und Berufsleben abklapperte. Auch fragte er nach den Beweggründen für den Erwerb einer Grosskaliberwaffe.

Alles in allem hat er mich dann für tauglich befunden und ich konnte ca. 1,5 Wochen später über 9 Seiten nachlesen, was in mir vorgeht.

Doch ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob man so potentielle "Amokläufer" tatsache findet oder ob es nur ein Mittel zum Geldmachen ist.

Viele Grüsse

Johnjoe

Geschrieben
ich hab hier noch nie einen Beitrag geschrieben und wollte mal über die fachpsychologische Untersuchung nach §6 WaffG und §4 WaffVO berichten.

403503[/snapback]

Danke! Gerade für unsere Jungschützen interessant. 230,- Eier, ganz schön viel :icon13: für den Wisch!

BTW: Du hattest doch schon im Oktober letzten Jahres einen S&W 586 (.357) - wie hat eigentlich dein SB darauf reagiert, daß du erst ein knappes Jahr später die MPU gemacht hast? (Oder bist du der Sohn vom "alten" wjohnjoe?)

Geschrieben

Hallöle,

nein der S&W war ein CO2-Revolver mit 4,5mm Diabolo. Und ehrlich gesagt konnte ich mich nicht mehr erinnern da was geschrieben zu haben. Aber man wird ja nicht jünger. ;)

Mit dem Geld muss man sich überlegen, ob es einem Wert ist in sein Hobby so viel zu investieren.

Viele Grüsse

Johnjoe

Geschrieben
Doch ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob man so potentielle "Amokläufer" tatsache findet oder ob es nur ein Mittel zum Geldmachen ist.

Damit hast Du Dir die Frage teilweise selbst beantwortet. Das Geldmachen ist einer. Der zweite Teil heisst, sowenig Waffn wie möglich ins Volk und das bedeutet, soviele Steine wie möglich in den Weg zu legen, die MPU ist da nur einer von vielen.

Geschrieben
nein der S&W war ein CO2-Revolver mit 4,5mm Diabolo.

403526[/snapback]

Entschuldige bitte - ich hätte auch auf das Forum des Beitrages schauen sollen (Co2).

Kommt davon, wenn man nicht richtig hinschaut.

Michel hat das IMHO auf den Punkt gebracht: So wenig legale Waffen ins Volk wie möglich. So wird der Einstieg ins Sportschießen noch ein kleines Stückchen teurer. Für 230,- hättest du z.B. Munition kaufen können oder Standgebühren - so ist das Geld für dich persönlich eigentlich nur weggeworfen.

Geschrieben

Der Beitrag von wjohnjoe zeigt mir wieder einmal, dass solche Regelungen für die Katz' sind... :contra:

Jeder Psychologe interpretiert die Äusserungen des betreffenden Kandidaten anders. Hinzu kommt noch, dass der/die betreffenden Antragsteller(in) von Tag zu Tag unterschiedlich "gut drauf ist", was das Untersuchungsergebnis natürlich ebenso beeinflusst.:angry2:

Ich gehe sogar davon aus, dass der erste Eindruck vom Antragsteller einen entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis haben dürfte - aber oftmals täuscht eben der erste Eindruck!?

Deswegen gehören solche Gesetze m.E. in die Tonne!

Geschrieben
Der Beitrag von wjohnjoe zeigt mir wieder einmal, dass solche Regelungen für die Katz' sind... :contra:

Jeder Psychologe interpretiert die Äusserungen des betreffenden Kandidaten anders. Hinzu kommt noch, dass der/die betreffenden Antragsteller(in) von Tag zu Tag unterschiedlich "gut drauf ist", was das Untersuchungsergebnis natürlich ebenso beeinflusst.:angry2:

Ich gehe sogar davon aus, dass der erste Eindruck vom Antragsteller einen entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis haben dürfte - aber oftmals täuscht eben der erste Eindruck!?

Deswegen gehören solche Gesetze m.E. in die Tonne!

403556[/snapback]

Halt "unsere" typische "Anlaßgesetzgebung".

Machen, damit was gemacht ist! Purer Aktionismus!

Danach können alle Verantwortlichen (Politiker) sagen, daß sie was gemacht haben (und wenn's noch so schwachsinnig ist) - und das dumme Wahlvolk glaubt es in der Masse leider.

Gutes Gefühl ...

Reines Gewissen ...

Grüße

Iggy

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich machte meine Waffen-Mpu nach Bedenken gegen mich(nach mehr als 10 Jahre WBK)letzte Woche beim TÜV Rosenheim,der Ablauf war genau wie bereits oben geschildert.Dann beim psych.Gespräch wurde mir mitgeteilt,dass ich die Tests zwar im Ganzen gut absolviert habe,dabei aber Zitat " nicht offen war und zu erhöhter Risikobereitschaft neige".Naja,es stimmt ja immerhin,denn auf die Frage ob ich nach Schulung mal gerne Fallschirmspringen würde,antwortete ich mit ja.Nicht offen bin ich wahrscheinlich,weil ich mir nicht vorstellen könnte,Wildwasserkajak zu fahren.

Also im Ernst!Was soll der Scheiß,wenn ich dabei von Tageslaunen des Psychologen abhängig bin,und der mich nichteinmal objektiv sondern nur nach den vorliegenden Akten der Behörde beurteilt.Ganz nebenbei zahlte ich 346 Euro,um mich zum Psychopaten abstempeln zu lassen.

Hat schon mal jemand ein Testergebnis oder das psych.Gespräch angefochten?Ich konnte dazu Rat brauchen denn ich bin grade dabei.

Schöne grüsse aus Bayern

Geschrieben

Was hat denn die Behörde dazu bewogen dich als unzuverlässig anzunehmen? Ich würde schon annehmen, das die Gutachter je nach Intention des Gutachtens (unter 25 Jahren oder Begründete Zweifel an der Zuverlässigkeit seitens der Behörde) verschiedene Maßstäbe anlegen.

Geschrieben

Kein Verstoss gegen das Waffengesetz,kein Alkohol oder Drogen.Es waren haupsächlich unstimmigkeiten mit dem Jugendamt.Wir haben neben dem Schießsport noch fünf Kinder!!

Geschrieben

@pcklaus

"Unstimmigkeiten mit dem Jugendamt" hört sich harmlos an und dürften keine Tatsachen sein, die die Annahme rechtfertigen, daß der Waffenbesitzer zum Besitz der Waffen ungeeignet sei.

Ich fechte zuweilen (wenn auch nicht ganz so häufig) auch mal Unstimmigkeiten mit diversen Behörden (zB Finanzamt) aus.

Wichtig in Deiner Situation: Mitglied im FWR werden und Rechtschutzversicherung abschließen, bevor ein Widerrufsbescheid ergeht.

Im übrigen würde mich interessieren, aufgrund welcher Rechtsgrundlage eine Datenübermittlung vom Jugendamt an die Waffenbehörde erfolgte und ob die Waffenbehörde diese erkenntnisse überhaupt verwenden darf.

In Deiner Situation hätte ich einen waffenrechtlich versierten Anwalt eingeschaltet.

Gruß,

frogger

Geschrieben

Halt "unsere" typische "Anlaßgesetzgebung".

Machen, damit was gemacht ist! Purer Aktionismus!

Danach können alle Verantwortlichen (Politiker) sagen, daß sie was gemacht haben (und wenn's noch so schwachsinnig ist) - und das dumme Wahlvolk glaubt es in der Masse leider.

Gutes Gefühl ...

Reines Gewissen ...

Bleib mal realistisch. Nach dem Erfurt-Desaster mußten die "aus gegebenem Anlaß" wirklich was tun, sonst wären sie von der "öffentlichen Meinung" gesteinigt worden. Die Stimmen gingen damals ja wohl eher in die Richtung "Sportschießen komplett verbieten". Der Gesetzgeber hat dann eine Lösung gefunden, die Presse und Wahlvolk zufriedenstellt und den Sportschützen relativ wenig wehtut.

Gemessen an den Gesamtkosten des Schießsports stellt das Gutachten doch nur eine Lapalie dar.

Mir paßt vieles am WaffG ja auch nicht, aber wir leben nunmal in einer waffenfeindlichen Gesellschaft und es könnte alles auch noch viel, viel schlimmer sein.

Geschrieben

Hallo Frosch,

danke für deine Antwort.Du scheinst fachlich sehr versiert zu sein.Solltest du mir helfen können oder wollen,dann will ich dir den exakten Vorgang per PN aufzeigen.Echt haaresträubend,was einem mit Behörden und Ämtern,wenn sie auch nur glauben,am langen Hebel zu sitzen alles passiert.Wo sollte ich Mitglied werden?Wo bekomme ich Auskunft über einen guten Rechtsbeistand bezgl.Waffenrecht?

liebe Grüsse

Geschrieben
Wo sollte ich Mitglied werden?Wo bekomme ich Auskunft über einen guten Rechtsbeistand bezgl.Waffenrecht?

1) Mitglied im Forum Waffenrecht werden - FWR -->

hier entlang, bitte!

2) Waffenrechtsschutzversicherung bei der ÖRAG abschließen --> Infos und Antrag - bitte hier klicken!

Dabei angeben: Gruppe "WO sonst" --> sind nochmals 30% Rabatt

3) Rechtsanwalt suchen, dabei hilft dir entweder das Forum Waffenrecht - Kontakt hier oder auch E.L.F. mit der Liste waffenrechtlich spezialisierter Rechtsanwälte

(Letzter Link zu E.L.F. ist allerdings heute defekt, der Server müßte aber bald wieder laufen)

Geschrieben

Sag mal Völker, muss ich, wenn ich jetzt ins FWR eintrete noch den vollen Jahresbeitrag zahlen oder wird dieser anteilig aiuf die restlichen Monate verrechnet? Verhält es sich bei der Rechtschutzversicherung genauso? Weil für die letzen drei Monate des Jahres lohnt es sich ja nicht mehr den vollen Beitrag zu bezahlen. Dann würde ich erst im nächsten Jahr beitreten.

Geschrieben

Sag mal Völker, muss ich, wenn ich jetzt ins FWR eintrete noch den vollen Jahresbeitrag zahlen oder wird dieser anteilig aiuf die restlichen Monate verrechnet? Verhält es sich bei der Rechtschutzversicherung genauso? Weil für die letzen drei Monate des Jahres lohnt es sich ja nicht mehr den vollen Beitrag zu bezahlen. Dann würde ich erst im nächsten Jahr beitreten.

bei dem riesigen Jahresbeitrag spielt das eine besonders große Rolle :heuldoch:

Der Mitgliedsbeitrag von nur 12 Euro im Jahr ist eine Investition in die Zukunft des Schießsports, der Jagd und des Waffensammelns - kurz: des gesamten legalen Waffenbesitzes.
Geschrieben

bei dem riesigen Jahresbeitrag spielt das eine besonders große Rolle :heuldoch:

Also für mich macht das schon einen Unterschied, ob ich ich nun 3 oder 12 Euro bezahlen muss. Von dem Differenzbetrag kann ich ein Paket Munition kaufen. Als armer Student muss ich ja jeden Cent dreimal umdrehen. Und wem verdanke ich das? Der neuen Landesregierung von CDU/FDP in NRW, die mich jetzt noch mit Studiengebühren, trotz Bafög-Anspruch, ausnehmen will. :traurig_16:

Geschrieben

Och, Danke für dein Mitgefühl. :wub:

Aloha, Sonet!

Ich bin auch ein armer Student, in Hessen.

Das Forum Waffenrecht ist sowas wie unsere Gewerkschaft im positiven Sinne.

Wenn Du mal zurückverfolgst, was ohne das FWR bei der Novellierung passiert wäre, dann macht es unbedingt Sinn unsere Interessenvertretung mit 1 Euro pro Monat zu unterstützen!

FWR- ich bin auch drin und davon überzeugt!

Ich habe die Hoffnung, daß immer mehr kluge Schützen Mitglied im FWR werden, damit das Ganze zum Selbstläufer wird, das hauptamtliche Sekretärinnen, Rechtsanwälte usw noch eingestellt werden können und das die Schützen eine noch stärkere Bündelung ihrer Interessen erfahren, zur Pflege und zum Schutz unseres sehr traditionsreichen Sports.

Wirklich Geil wäre, wenn immer mehr Firmen Nachlaßprozente auf die Mitgliedschaft im FWR geben würden!

Ich garantiere, daß dadurch noch mehr Mitglieder kommen würden!

Also FWR

:pro:

Geschrieben

...

Wirklich Geil wäre, wenn immer mehr Firmen Nachlaßprozente auf die Mitgliedschaft im FWR geben würden!

Ich garantiere, daß dadurch noch mehr Mitglieder kommen würden!

Also FWR

:pro:

Ein wirklich gute Idee. Und die Firmen würden ja auch dierekt davon profitieren.

Das wäre dann ein sich selbst verstärkender, positiver Teufelskreis.

IMI

Geschrieben
Sind denn alle Fallschirmspringer Amokläufer :o:o:o ?

IMI

Nee, natürlich nicht!!! Ich bin noch völlig bei Verstand!

Verstehe auch nicht was die Frage soll, das Risiko beim Fallschimspringen ist z.B. geringer als beim Motorradfahren...

Ein :gaga: Leusel

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