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IGNORED

Legale Waffenkäufer generell sozialschädlich


steven

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

wie Ihr sicher in der DWJ und Visier gelesen habt, hat ein Beamter des Polizeipräsidiums Potsdam sich nicht erdreistet, eine antidemokratische Haltung öffentlich zu bekunden. In der Anlage habe ich mein Dankschreiben an diesen betreffenden Beamten, der sich meinen Wünschen nach, nach einem Hilfsarbeiterjob umsehen sollte, hingelegt. Dieses Schreiben habe ich in Kopie mit einem kleinen Zusatzschreiben an den Polizeipräsidenten Potsdam sowie an Innenminister Schily weitergeleitet. Ich denke mal, dass wir die allgemeine Freigabe zur Jagd auf legale Waffenbesitzer in der Beamtenschaft konsequent unterbinden sollten und, solange wir sie noch haben, die demokratischen Rechte in Anspruch nehmen sollen. Es ist natürlich nicht schlecht, wenn einige von Euch, natürlich ohne den Ameisenthreat zu vernachlässigen, auch eure Meinung an den lieben Beamten Breidenbuch schreiben. Wehret der Anfänge.

Steven

Polizeipräsidium Potsdam

z. H. Herr Breidenbuch

Henning-von-Tresckow-Str. 9 – 13

14467 Potsdam

Aussage über legale Waffenbesitzer

Sehr geehrter Herr Breidenbuch,

ich bin seit langen Jahren Sportschütze und Waffensammler, d. h. ich baue mit sehr viel Engagement und finanziellen Mitteln eine kulturhistorisch-bedeutsame für die Nachwelt erhaltenswerte Waffensammlung auf. Dafür kann man nach den deutschen Gesetzen nur eine Erlaubnis erhalten, wenn man absolute Rechtstreue bewiesen hat und niemals weder im strafrechtlichen noch im ordnungswidrigen Sinne gegen das Gesetz verstoßen hat. Trotzdem bezeichnen Sie mich und hundertausend andere gesetzestreue Bürger als „generell sozialschädlich“. Als Beamter scheuen Sie sich nicht, einen großen Teil der Bevölkerung, die völlig legal nach dem deutschen Waffengesetz eine Waffe mit erheblichen finanziellen Mitteln ersteht, als durchweg menschlich verderblich, was die Definition Ihrer Aussage lt. Duden ist, zu bezeichnen. Wie sie anhand meines Briefes feststellen werden, sende ich eine Kopie mit jeweiligem Begleitschreiben an Ihren Dienstherrn, den Polizeipräsidenten Herrn von Schwerin sowie an Herrn Innenminister Schily mit der Bitte der Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen Sie, das die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zum Ziele hat. Als Staatsdiener in Ihrer Position verlangt der Staat, also die Bürger, in Eintracht mit dem jeweiligen Dienstrecht Loyalität gegenüber dem Staat und dessen Gesetzen. Dagegen haben Sie mit Ihrer Aussage eklatant verstoßen. Ihre Diffamierung von mehreren Millionen Waffenbesitzern erinnert mich an eine unrühmliche Zeit deutscher Geschichte und kann im Hinblick auf die Grundsätze einer Demokratie nicht ohne weiteres hingenommen werden. Gleichfalls werde ich einen Rechtsanwalt damit beauftragen zu überprüfen, ob diese öffentlich als Beamter gemachte Aussage strafrechtlich relevant und damit als Offizialsdelikt von der Staatsanwaltschaft verfolgt werden muss. Eine Aussage von Ihnen dahingehend, Sie hätten die Tragweite Ihrer Äußerung nicht gesehen, deklassiert Sie gleichwohl von diesem Posten und wird meiner Ansicht nach keine Entschuldigung Ihrer verbalen Entgleisung in dem von mir beantragten Disziplinarverfahren bedeuten. Ich denke, dass die übergroße Mehrzahl der rechtstreuen staatstragenden Beamten, die sich für das Wohl der deutschen Bevölkerung täglich einsetzt, sich gegen solche demokratiefeindlichen Aussagen stellt und genau wie ich Beamte, die sich nicht als Staatsdiener verstehen, aus dem Beamtenverhältnis entfernt sehen will.

Mit freundlichen Grüßen

Kopie

Herrn Innenminister Otto Schily

Polizeipräsident Potsdam Herr von Schwerin

Geschrieben

Hi, wo finde ich den Artikel? Wenn dem so ist wie oben beschrieben, werde ich ebenfalls einen Brief an entsprechende Stellen schreiben. Sollte die Jagd auf legale Waffenbesitzer eröffnet werden, werde ich als Zeichen meines Protestes auch meine Ernennungsurkunde zum Offizier der Reserve an den Bundespräsidenten zurückgeben. Ein Land welches Loyalität von seinen Brügern erwartet, muß diese Loyalität schließlich auch erwiedern.

Gruß, Malcolm

Geschrieben

Das wäre eine gute Aktion a la Amnesty International:

Bekannte Misstände veröffentlichen, anprangern und die Betroffenen schreiben sachliche Protestschreiben an geeignete Stellen.

Wenn es nicht mehr ungeniert möglich ist, loyale Bürger & Waffenbesitzer zu diffamieren, als Spinner abzutun kann man

auch als "Otto Normalverbraucher" zu einer Verbesserung und Rückkehr zur Realität beitragen.

Geschrieben

Antwort auf:

Trotzdem bezeichnen Sie mich und hundertausend andere gesetzestreue Bürger als generell sozialschädlich


Wenn er das tatsächlich gesagt hätte, wäre er dran wegen Volksverhetzung nach § 130 StGB (3 Monate bis 5 Jahre Gefängnis)

Hat er aber nicht, Zitat des Doc aus dem VISIER-Editorial:

Antwort auf:

Er bezeichnete den Verkauf von Waffen
auf einer solchen Börse
(...) als "generell sozialschädlich".


Hieraus kann man ihm leider keinen Strick drehen.

Der Junge wird sich da rauswinden, da werden halt Statistiken von auf den Börsen "verschwundenen" Waffen (Diebstahl) herausgekramt, oder Fälle zitiert, bei denen freie Waffen wie Messer oder Schreckschusswaffen auf den Waffenbörsen an Rechtsradikale verkauft wurden, es wird vielleicht erwähnt, dass diese Nazi-Klientel durch den Verkauf von Naziorden auf den Waffenbörsen angelockt wurde etc. bla bla.

Man kennt diese Argumente ja zur Genüge bereits von der Waffenbörse Potsdam.

Und Schily wird den Brief sowieso nie vorgelegt bekommen.

Sorry - ist aber trotzdem lobenswert Dein Engagement. icon14.gif

Ciao

Webley

Geschrieben

Hallo Webley

den genauen Text, der Knabe hat das tatsächlich schriftlich erledigt, habe ich auch noch nicht gesehen. Natürlich wird sich dieser Mensch winden und alle relativieren. Doch das ist und bleibt faschistisches Gedankengut. Also sollten wir dem Feuer unterm Hintern machen . Sachliche Schreiben, vieleicht die ein oder andere Dienstaufsichtsbeschwerde werden ihn das nächst mal etwas vorsichtiger machen. Wehren wir uns mit allen Mittel. Wir sind keine Schafe. Wir müssen denen klarmachen, das das Wort Staatsdiener von dienen kommt. Ich werde keine faschistischen Tendenzen dulden.

Steven

Geschrieben

Antwort auf:

Hallo Webley

den genauen Text, der Knabe hat das tatsächlich schriftlich erledigt, habe ich auch noch nicht gesehen. Natürlich wird sich dieser Mensch winden und alle relativieren. Doch das ist und bleibt faschistisches Gedankengut. Also sollten wir dem Feuer unterm Hintern machen . Sachliche Schreiben, vieleicht die ein oder andere Dienstaufsichtsbeschwerde werden ihn das nächst mal etwas vorsichtiger machen. Wehren wir uns mit allen Mittel. Wir sind keine Schafe. Wir müssen denen klarmachen, das das Wort Staatsdiener von dienen kommt. Ich werde keine faschistischen Tendenzen dulden.

Steven


Hey Leute! Macht ihm klar das er selber Sozialschädling icon13.gifist. Er behindert freien Geschäftsverkehr auf Waffenbörse icon13.gif also verhindert Steuergeldeinnahmen und schädigt deutschen Staat. Dafür sollten die ihn rauswerfen. pissed.gif razorblade

Geschrieben

So, bevor hier noch mehr spekuliert wird, stelle ich das Schreiben mal ins Netz.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen habe ich den Empfänger und das Aktenzeichen entfernt...

Viel Spaß beim Lesen.

Ich wünsche dem Herrn auch viele Dienstaufsichtbeschwerden.

Schöne Woche noch !

Man sieht sich in Kassel !

Beim sozialschädlichen Buchverkauf auf der Waffenbörse...

Geschrieben

was ist denn das für ein beamter?

weil es ein verbot ist, hätte die ausnahme nicht erteilt werden dürfen? oder wie?

wenn es nicht verboten wäre, dann bräuchte man keine ausnahmen.

und "sozialschädlich"...?!!?!!!

da wartet man ja nur darauf, wann irgendwann mal der begriff "entarteter sport" fällt.

gaga.gif

Geschrieben

Der gute Mann hat wohl den § 35 Abs. 3 WaffG nicht weitergelesen... crazy.gif

Dort steht: "Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von den Verboten für ihren Bezirk zulassen, wenn öffentliche Interessen nicht entgegenstehen." rolleyes.gif

Die platte Aussage, dass solche Veranstaltungen generell verboten sind, ist deshalb ziemlich eindimensional und zeugt nicht gerade vom Verständnis des Verwaltungshandelns. gaga.gif

Geschrieben

SB, leider steht da nunmalkann.

Und das entgegenstehende "öffentliche Interesse" wird/wurde ja geradezu gebetsmühlenartig in Brandenburg, Sachsen und Mordrhein-Vandalen als Ablehnungsgrund herangezogen.

Ist halt so schön dehnbar.

Geschrieben

Antwort auf:

Hallo Webley

den genauen Text, der Knabe hat das tatsächlich schriftlich erledigt, habe ich auch noch nicht gesehen. Natürlich wird sich dieser Mensch winden und alle relativieren. Doch das ist und bleibt faschistisches Gedankengut. Also sollten wir dem Feuer unterm Hintern machen . Sachliche Schreiben, vieleicht die ein oder andere Dienstaufsichtsbeschwerde werden ihn das nächst mal etwas vorsichtiger machen. Wehren wir uns mit allen Mittel. Wir sind keine Schafe. Wir müssen denen klarmachen, das das Wort Staatsdiener von dienen kommt. Ich werde keine faschistischen Tendenzen dulden.

Steven


Steven, es ist schon fast lustig, das Du soweit ausholst um aus allen Rohren auf das Beamtenmännlein verbal zu feuern,

aber den genauen Wortlaut des Textes garnicht kennst.

Ich habe mir den Text durchgelesen. Wenn man es wirklich will kann man daraus ableiten, das dieser Beamte die Einstellung hat legaler Waffenbesitz sei sozialschädlich. Geschrieben hat er es so aber nicht. Ich sehe es genauso wie Du, das man versucht dem legalen Waffenbesitz an allen

Ecken und Enden den Hahn abzudrehen versucht.Das stinkt mir,

weil wir ja kontrolliert, geprüft, darüber hinaus eingeschränkt werden auf Teufel komm raus und uns in der Gesellschaft fast permanent für unser Hobby sei es Schütze oder Sammler rechtfertigen muß, als sei es ein perverser Trieb. Das alles geht mir genau wie Dir auf den Geist.

Nur auf der anderen Seite ist es gerade im Osten der Republik nicht ganz von der Hand zu weisen, das Bevölkerungsgruppen, die den legalen Erwerbern nur schaden können von solchen Börsen informiert und für Waffenbeschaffungen (Die dann meist nicht legal erfolgen

oder Hieb und Stich und sonst was für aufs....)animiert werden. Denke an den schaden, den wir alle von Erfurt hatten und wie selten sind noch auf der schule befindliche legale GK Besitzer gewesen. Der Polizeisportverein hatte wohl sehr freigiebig befürwortet. Aber die Zeche bezahlen wir alle und vor allem die Jüngeren unter uns.

Das Du Reagiert hast ist schon in Ordnung, nur glaube ich, das ein abgeklärterer Ton und nicht ein ständiges herumreiten auf Beamtenrecht in der Sache mehr gebracht hätten. Warum schießt man nicht mit Kanonen auf Spatzen?

Weil man garnicht mehr feststellen kann, ob man getroffen hat.

Nix für Ungut

Major Tom (Kein Beamter)

Geschrieben

Antwort auf:

Nur auf der anderen Seite ist es gerade im Osten der Republik nicht ganz von der Hand zu weisen, das Bevölkerungsgruppen, die den legalen Erwerbern nur schaden können von solchen Börsen informiert und für Waffenbeschaffungen (Die dann meist nicht legal erfolgen

oder Hieb und Stich und sonst was für aufs....)animiert werden.


confused.gif Das mußt du mir kleinem dummen Ossi mal erklären... grin.gif

Ich dachte bis jetzt, daß Waffen Gegenstände sind, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, zur Befolgung der Gesetze gegen Bürger eingesetzt zu werden. AZZANGEL.gif

Geschrieben

Richtig SB,

die Doktrin vom "generell sozialschädlichen Verhalten" (eine Standardformel im Verwaltungsrecht) befreit nicht von der Ausübung des in § 35 III eingeräumten Ermessens. Es müssen im konkreten Fall "öffentliche Interessen" einer Ausnahmegenehmigung entgegenstehen. Mithin ist eine Abwägung zwingend erforderlich.

Aber wenigtens war er so "gütig", die Ausnahmegenehmigung nicht aufzuheben, was unter Vertrauensschutzaspekten allerdings auch problematisch gewesen wäre.

Geschrieben

Hallo Majortom

richtig, ich habe reagiert, wer sonst noch? Ich hoffe, du unterscheidest, was ich diesem besagten Beamten geschrieben habe und was ich hier in WO poste. Mach du als Waffenbesitzer bei diesem Menschen einen Fehler und er wird seine komplette Ari auf dich anlegen. In Leipzig hat ein durchgeknallter mit einer Pistole geschossen und es wurden die Pumpen verboten. Wo ist da der ruhige Faktor? Wenn jede Menge reagieren würden, würden solche verbalen Entgleisungen nicht passieren. Wenn jede Menge im FWR wären, wären wir eine Macht. Nur andere Arbeiten lassen und dann darüber Kritik üben ist der falsche Weg. Mich hat übrigens das Vorzimmer des Polizeipräsidenten von Potsdam heute angerufen und mir erklärt, das dere Ausspruch so nicht gemeint war und nur ein Zitat aus einem Urteil des OVG Münster sei. Ich bat um die AZ Nummer.

Auch sehe ich die Waffenbörsen anders wie du. Mir wurde noch nichts illegales angeboten und ich bezweifele, das es sowas, im gegensatz zu Flohmärkten da gibt. Im Gegenteil. Die am besten erhaltenen Sammlerwaffen, die ich auch noch begutachten kann, werden mir zu erstaunlich guten Preisen bei den Börsen angeboten. Das ist der Sinn , weswegen ich dahin gehen.

Steven

Geschrieben

Antwort auf:

Antwort auf:

Nur auf der anderen Seite ist es gerade im Osten der Republik nicht ganz von der Hand zu weisen, das Bevölkerungsgruppen, die den legalen Erwerbern nur schaden können von solchen Börsen informiert und für Waffenbeschaffungen (Die dann meist nicht legal erfolgen

oder Hieb und Stich und sonst was für aufs....)animiert werden.


confused.gif
Das mußt du mir kleinem dummen Ossi mal erklären...
grin.gif


mir doofwessi auch.

confused.gif

wer soll das denn sein, der sich da illegal mit waffen versorgt?

genau das wird von gegnern der börsen immer behauptet, aber es gibt keinen dokumentierten fall.

die letzten illegalen verkäufe durch händler, von denen ich gehört habe, wurden in einem laden durchgeführt.

auf börsen passiert sowas eher nicht.

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