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IGNORED

Weltsymposium über Blei in der Munition


Sniper

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Weltsymposium über Blei in der Munition

am 9. und 10. September 2004 in Rom

durchgeführt von der WFSA, dem Weltforum für Schießsportaktivitäten.

Um es gleich vorweg zu sagen: 133 Teilnehmer aus 20 Ländern von drei Kontinenten sind gekommen, um die Vorträge der 35 hervorragenden Fachleuten anzuhören und zu diskutieren. Die Experten stammten aus den USA, Großbritannien, Italien, Deutschland, Australien und Schweden und waren Toxikologen, Physiker, Chemiker , Pharmakologen, Geologen, Hydrologen und Wissenschafter, aber auch aus dem Bereich der Landwirtschaftsforschung, der Jäger und Sportschützen, sowie der Industrie.

Das Symposium war perfekt organisiert und das obwohl die Veranstalter mit einer so hohen Teilnehmerzahl nicht gerechnet haben.

Der Versuch, in wenigen Worten von den Vorträgen informativ zu berichten oder gar ein Resultat zu nennen, kann nicht gelingen, so hervorragend waren die Referate und so komplex ist das Thema.

In chronologischer Reihe nur einige besondere Höhepunkte und besonders wichtige Feststellungen:

Univ. Prof Dr. Kemper ( D) : Risikofeststellung ist erste Voraussetzung, es muß außerdem verständlich ausgedrückt werden, was zumutbar ist und welche Alternativen es gibt.

D. Painter (USA) berichtete als Präsident der National Shooting Sports Foundation, daß bei den Olympischen Spielen 1896 in Athen der Schieß- sport die höchste Teilnehmerzahl aller Sportarten hatte, 2004 390 Schützen aus 137 Ländern gestartet sind, der Schießsport damit die Nr. 3 in der Liste der Teilnehmerländer eingenommen hat und eine der sichersten Olympischen Disziplinen ist.

Dipl.-Ing Jürgen Knappworst (D) für den Bereich Forschung und Entwicklung von Munition zuständig, erläuterte die technischen Probleme (sowohl in der Herstellung als auch in der Verwendung) aber auch die Schwierigkeiten mit Wirkung und Präzision.

Dipl.-Ing. Vito Genco (I) vertrat sowohl die WFSA, den Veranstalter des Symposiums, als auch die Europäischen Hersteller von Sportmunition. Er betonte die große Bedeutung der Diskussion, da es in Europa immerhin 6,3 Millionen Jäger und 2,8 Millionen Sportschützen gibt.

Bob Green ( AUS) der Vizepräsident der Sporting Shooters Association of Australia betonte, daß man beginnt, Kugelfänge zur Bleiwiedergewinnung zu gestalten, das Thema Jagd ist bei 1 Jäger auf 330.000 Hektar nur lokal bedeutend.

Bob Byrne (USA) ist der Koordinator des Wildlife Managment Institute, schilderte die Situation in den USA, wo es in 23 Staaten und 500 Spezialflächen Jagdrestriktionen gibt, für die Schießplätze aber nur wenig Regelungen bestehen.

Dr. David Wilson (GB) ist Chemiker und Physikalischer Chemiker an der Universität in Nottingham und beleuchtete den technischen Aspekt.

Dr. Andy Bush ( GB), ebenfalls Chemiker, berichtete von Evaluierung und Kontrolle bestehender Substanzen und einer zunehmenden Zahl von Restriktionen in der EU.

Dir. Patrick van Sprang (B) ist Chef der EURAS, der EU-Risk Assessment Service, und Biologe und sprach von einem potentiellen Risiko, das von Blei ausgeht, wobei er zwischen Jagd mit regionaler Auswirkung und Wurfscheibenstand mit nur lokaler und in geringem Umfang regionaler Auswirkung unterscheidet.

Dr. John Harradine (GB) hat seit 1978 die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen für die nationalen englischen Sportschützenorganisationen geschaffen, berichtete von den Problemen, die in erster Linie Wasservögel in Feuchtgebieten betreffen und seltener anderes Flugwild oder Schalenwild.

Dr. Ted Rowe (USA) ist der Vorsitzender der Herstellerberatungsgruppe in der WFSA Kate Hoey, seit 1989 Abgeordnete des englischen Parlaments und Physikerin berichtete von der Evaluierung der Gefährlichkeit von Substanzen. Sie forderte internationale Zusammenarbeit (auch über die internationale Handelskammer) zwischen Kommission, Mitgliedsstaaten und Industrie.

Prof. Andreas C. Scheinost (D) , Bodenchemiker am Forschungszentrum in Rossendorf, bestätigte die geringe Wasserlöslichkeit metallischen Bleis abhängig vom PH-Wert.

Prof. Ulf Qvarfort (S), Geologe und Hydrologe an der Universität von Uppsala zeigte die unterschiedlich langen Korrosionszeiten von Blei auf ( 100 bis 300, ja bis 10.000 Jahre), berichtete von Experimenten in Schweden und daß die schwedische Armee ab 2008 keine Munition mit Bleibestandteilen mehr verwenden wird.

Prof. Björn Linder (S) beschäftigt sich ebenfalls mit der Korrosion vonBlei und seinen Auswirkungen. So schützen seiner Aussage nach die anfänglich gebildeten Korrosionsschichten das Metall, er schließt aber: Keine Korrosion – kein Problem

Prof. Dr. Lena Q.Ma (USA) ist Forscherin mit dem Schwerpunkt Biochemie und Bodenkontamination, Oxidation, Bildung von Carbonaten und Lösungen.

Prof. Gerd Crössmann (D) Direktor des Institutes für Landwirtschaftliche Forschung, ging sehr konkret auf die Schießstandpoblematik ein und empfiehlt ein 4-Stufenprogramm für Schießstände. Er berichtete von Experimenten der (geringen) Mobilität von Blei im Boden.

Dipl.-Ing. Jim Mc Allister (GB) ist Wissenschafter und schottischer Match-Rifle Rekordhalter. Er betonte, daß Blei unter bestimmten Umständen für Menschen gefährlich sein kann und rechnete die gewaltigen Kosten für die gründliche Reinigung von Schrotständen vor.

Dr. Stuart Z. Cohen (USA) arbeitet seit 1976 im Bereich Pestizide und toxische Substanzen und hat zahlreiche Studien auf dem Gebiet Oberflächenwasser und Grundwasser veröffentlicht. Er betonte, Blei sei in metallischer Form im Boden nicht mobil, in oxidierter Form, abhängig vom PH-Wert usw. möglicherweise schon. Arsen sei nicht nur wesentlich giftiger, sondern im Verhalten komplizierter.

Ing. Mark. J. Begley ( USA) ist Direktor der Environmental Management Commission in Massachusetts . Er berichtete über die Bleischrotinitiativen in den USA und betonte, daß Reden der Schlüssel für eine erfolgreiche Entwicklung sei. Er stellte „ Schrotvorhänge“ als Lösung vor.

Dr. Robert Müller ( USA)

Er referierte über das Experiment Tungsten und wies darauf hin, daß dieses Material nicht unumstritten sei. Es heißt zwar, Tungsten sei nicht wasserlöslich, Experimente hätten aber das Gegenteil bewiesen. Es werde von Pflanzen aufgenommen und können genverändernt und carcerogen sein. Er forderte signifikante Investionen in diese Forschung.

Dipl.-Ing. Allan Corzine ( USA) ist Entwicklungsingenieur und Inhaber von 11 Muntitionspatenten. Er sprach über Alternativen zu Blei, deren Verfügbarkeit, Kosten, Präzision und mögliche völlig neue Materialien. Für Blei spricht das spezifische Gewicht, die einfachen Produktionsmöglichkeiten und der Preis. In den USA hat man mit Stahlschrot sei 1976 viel Erfahrung, die derzeitigen Probleme betreffen aber auch Munition für Büchsen und Faustfeuerwaffen. Er meinte, der beste Weg, die Zukunft zu schützen, sei die Entwicklung.

Mr. George C. Meyer ( USA) ist Entwicklungsingenieur aus New York und hat beispielsweise ein Handbuch für das Management von Blei auf Schießständen herausgegeben. Sein Referat befaßte sich mit Methoden, verschossenes Blei zu sammeln. Sie müßten die gesamte Fläche umfassen, praktikabel, wirtschaftlich, effektiv und vor allem auch verfügbar sein.

Dir. R. Richard Patterson ( USA) ist unter anderem Direktor der SAAMI (Sporting Arms und Ammuniton Manufacturers Institute) und referierte über neue Entwicklungen und neue Technologien, beispielsweise Schrotvorhänge. Sie müßten Schrot stoppen, kostengünstig und mindestens fünf Jahre haltbar sein, sie müßten akzeptabel aussehen, geringes Gewicht aufweisen, dem Wind möglichst wenig Widerstand bieten, auch in nassem Zustand keine Probleme bilden und UV-beständig sein. Er berichtete ferner von seinen Aktivitäte im Bereich der Schulung von Schießstandbetreibern, Regierungsstellen, Nachbarn, Tierschutzorganisationen etc. mittels Video. Schlüsselinformation: Blei kann unter Umständen ein Problem sein, aber es kann gemanagt werden.

Univ. Prof. Dr. Guilio Ceccarelli (I) lehrt an der Universität Pisa als Physikalischer Chemiker und hat sich seit vielen Jahren außerhalb akademischen Bodens mit praktischen Entwicklungen im Bereich Schießen beschäftigt. Er ist Mitglied einer ISO-Arbeitsgruppe, die sich mit Lärm beschäftigt und einer, die Alternativen zu Blei untersucht. Auf der Tagung in Rom thematisierte er die „Abfallproblematik“ von Hülsen und Pfropfen über Wurfscheiben bis zu Bleischrot. Er meinte, daß das größte Problem auf Schießplätzen nach dem Blei der Lärm sei, Bleifangnetze aber auch gegen den Lärm effizient seien. Blei liege auf einem Trapstand auf einer Fläche von 15.600 m².

In der Zusammenfassung wiederholte

Dr. Streitberger, daß Blei ein Risikto sein kann, es aber immerhin 100 Millionen Jäger gebe. Er unterstrich einmal mehr, daß die Kommunikation wichtig sei!

Prof. Kemper forderte nocheinmal eine klare Definition, was toxisch heiße. Bei Nachrichten an die Öffentlichkeit müsse überlegt werden, wie und daß sie verstanden wird.

In der abschließenden Diskussion berichtete der Kanadier

Veron G. Thomas, Zoologe an der Universität Guelph, daß in seinem Land derzeit elf Materialien getestet werden, die Blei ersetzen könnten und der US-Amerikaner Peddicord meinte, man könne auch eine Recyclinggebühr für Patronen überlegen. Als Vertreter der Österreichischen Jagdverbände, aber auch für die Schützen und den Handel habe

ich

darauf hingewiesen, daß wir gehört haben und es auch wissen, daß Blei für Mensch und Natur ein Risiko darstellen kann. Es ist aber wichtig zu betonen, daß wir für Lösungen Zeit brauchen. Wir wollen selbst handeln und reagieren und nicht auf Grund gesetzlicher Regeln.

Eine derart hochkarätige Veranstaltung läßt sich nicht mit einigen Sätzen zusammenfassen, dennoch sei ein Versuch gestattet:

Blei kann unter Umständen ein Problem für Mensch, Tier und Umwelt sein, Alternativen gibt es (noch) nicht, Jäger und Sportschützen, Industrie und Handel sind gefordert ehestmöglich Alternativen zu suchen und zu finden, ein Prozeß, der sicher noch eine Zeit dauert, der aber in Offenheit unter Einbeziehung staatlicher und nichtstaatlicher Stellen und aller Betroffenen vorangetrieben werden muß.

Komm.-Rat Dr. Jürgen Siegert


Geschrieben

In Antwort auf:

Hmmm,

ein Bleisymposium und Murmel war nicht eingeladen. Da muss was schief gelaufen sein
chrisgrinst.gif


Geil, stopfen die Amis nicht Urankerne in ihre Panzergranaten, will auch haben, will auch haben. Was ist den so im II WK an Blei verstreut worden, hmmmm....??? das läßt sich wohl in Nullen kaum ausdrücken und es liegt nicht in Kugelfängen grlaugh.gif

Im Boden Deutschlands liegen hunderte Millonen Tonnen an Bleikabeln was kein Schwein interessiert ( alte Umantelungen lösen sich ab, nix wasserschutz rolleyes.gif)

Seufz, bei der Versammlung wäre ich gerne dabeigewesen, besonders am kalten Buffet. Anabolika verseuchte Scampis mmmmh..., künstlich verseuchter Lachs mit Farbstoff mmmh.., chemisch verbesserter Wein und was die kulinarische Chemie noch so zu bieten hat, deliziös crazy.gif einfach köstlich kotz.gif nicht zu vergessen das "strahlende Obst" genannt SCHNITTFESTES WASSER

Ausnahme: Die Blutworscht von Jürgen G, mampf schleck icon14.gificon14.gificon14.gif

021.gif021.gif021.gif

Geschrieben

Trotz der gedrängten Kürze informativ icon14.gif

Erstaunlich nur, daß die Idee der "Recyclinggebühr" von einem Amerikaner kam rolleyes.gif - so was von ROT/GRÜN diese Idee und dann aus Amiland, also nein tongue.gif

Mouche

Geschrieben

Tja Murmelgiesser,

so ungefähr sehe ich das auch!

Da wird mal wieder Kies geschippt wo es um die Versetzung eines Berges geht. Kommt einem fast ferngesteuert vor, die Aktion - zum Schaden der Jäger und Schützen.

Ok, sollte es wirklich relevant schädlich sein - was ich derzeit vehement bezweifle - sollten wir uns laaaangsam über Ersatz Gedanken machen. Aber nicht den Erstbesten sondern den Besten. Aber bis auf weitere kommt es mir so vor wie eine Solaruhr kaufen um "Die Natur" zu schonen aber ein Auto mit 15 ltr. Verbrauch fahren.

Gruß

Tricezweifeltops

Geschrieben

In Antwort auf:

Hallo Sniper,

von vielen Tagungen gibt es die Vorträge in geschriebener Form, heute teilweise auch als CD.

Gibt es die Vorträge irgendwo/-wie zum Lesen ?

Sindbad


Servus,

bedaure - hab nur dem Inhalt einer IWÖ - Newsletter 1:1 hier reinkopiert, mehr hab ich leider auch nicht.

Gruß

Geschrieben

@Mouche

Also das mit dem Dosenpfand hat noch Schwarz/gelb eingetütet, auch wenn du es nicht wahrhaben willst.

@Triceraptos

ein paar meiner Vereinskameraden haben ihren Blutbleiwert bestimmen lassen, und der war deutlich über der o.k.-Marke

Gruß

Mc Veit

Geschrieben

Genau gemm!

Zuerst schließen wir die Augen vor den wirklichen Problemen und halten uns mit Mebenkriegsschauplätzen auf und wenn dann die Karre endgültig im Dreck liegt sehen wir das es zu spät ist die wirklichen Probleme zu lösen!

-

Bleidämpfe in geschlossenen Schießanlagen, verursacht durch "heiße Hintern" von hinten nicht ummantelten Geschossen ( die sozusagen den A.. offen haben chrisgrinst.gif ) sind sogar sehr gesundheitsschädlich! Aber ein Chemiker hat mal versucht mir zu erklären, wieso das mit normalem festem Blei, das durch die Jagd im Boden und sogar in Gewässern rumliegt bzw. im Kugelfang des Schützenvereines, eine ganz andere Geschichte sei. Direkt vernachlässigbar. Und wenn man dann noch die Mengenverhältnisse dazunimmt ein geradezu lächerlicher Nebenkriegsschauplatz.

Haben wir keinen Chemiker unter uns, der das mal für jeden ( auch für mich! ) verständlich auseinanderbröseln kann???

Gruß

Bleiceratops

Geschrieben

Beim Sprit ist es ähnlich.

Wenn Wilhelm Schabulke in seinem Ford mit Wackeldackel zum TÜV fährt und ein Loch im Kat hat, darf er nicht mehr fahren. Zur gleichen Zeit werden am Weltenhimmel Millonen von Tonnen Kerosin verfeuert bzw. vor der Landung abgelassen, ohne Kat confused.gif

Ps: Hat eigentlich Schumachers Flitzer einen Kat?, wenn er schon keine Steuern zahlt sollte er schon was für die Umweltverschmutzung tun und manchen Umweltministern sollte man tunlichst einen verbalen Kat verpassen, damit der Gesprächsmüll gefiltert wird und es einem beim Zuhören nicht schlecht wird.chrisgrinst.gifchrisgrinst.gif

Gruß Murmel

Geschrieben

Hallo Bleiceratops,

ist eigentlich recht einfach:

Ob ein Element elementar als Klotz, fein verteilt oder in unterschiedlichen Verbindungen vorliegt, macht einen riiiieeeesigen Unterschied.

Beispiel: Natrium ist ein hochreaktives Metall, dass mit Wasser unter Feuer und Knall reagiert. Chlor ist ein giftiges Gas (u.a. im 1.Weltkrieg als Giftgas verwendet).

Nur: Kochsalz in Deiner Küche ist Natriumchlorid, d.h. es besteht zur Hälfte aus Natrium und zur anderen aus Chlor.

Zum Blei: Als Klotz wenig reaktiv. Durch Wasser kaum angegriffen (abhängig von Wasserhärte und pH-Wert). Damit eigentlich unkritisch. Sogar Trinkwasserrohre wurden häufig aus Blei gemacht.

Blei und Bleiverbindungen sind aber im Organismus giftig. Und beim Abfeuern einer Waffe entstehen hohe Temperaturen, die zu Bleidämpfen und Bleioxiden in der Luft führen. Diese werden über die Lunge gut aufgenommen. Meßwert der Belastung ist dann der Blutbleispiegel, d.h. der Gehalt in Mikrogramm Pb/Liter Blut.

Sindbad

Geschrieben

In Antwort auf:

...

Blei und Bleiverbindungen sind aber im Organismus giftig. Und beim Abfeuern einer Waffe entstehen hohe Temperaturen, die zu Bleidämpfen und Bleioxiden in der Luft führen. Diese werden über die Lunge gut aufgenommen. Meßwert der Belastung ist dann der Blutbleispiegel, d.h. der Gehalt in Mikrogramm Pb/Liter Blut.

Sindbad


Einer der Gründe, weshalb ich bei den 95 gr. von Magtech in 9mm Luger gelandet bin. AZZANGEL.gif

Geschrieben

@Triceratops

In Antwort auf:

Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist! Oder: Sage die Wahrheit und die Narrenkappe ist Dir sicher!


ich sehe - wir verstehen uns.AZZANGEL.gif

btw: "triceratops", das ist ein saurier - richtig ? (nein, dazu sage ich jetzt nichts gr1.gif *beiss auf die zunge*)

@Murmelgießer

In Antwort auf:

Hat eigentlich Schumachers Flitzer einen Kat?


koennte es sein, dass du ein bisschen vom thema abkommst ? nur so ein winziges bisschen ?

@Sachbearbeiter

In Antwort auf:

solange der Blutbleiwert unter dem des Restalkohols liegt...


auch eine einstellung. etwas pragmatisch zwar, aber immerhin. wink.gif

@Mausebaer

In Antwort auf:

Einer der Gründe, weshalb ich bei den 95 gr. von Magtech in 9mm Luger gelandet bin.


und so nebenbei sind die auch nicht so ganz unpraezise - oder ? cool.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

In Antwort auf:

bzw. vor der Landung abgelassen,


Das hat bestimmt der Ortsvorstand von den Grünen bei dir im Dorf erzählt, oder?


Seit Murmelgießer hinterm Ziegelofen wohnt, gibt es im weiten Umkreis keine GRÜNEN mehr. pissed.gifpissed.gifpissed.gifpissed.gifpissed.gif

021.gif

Geschrieben

Noch ein kleiner Nachtrag zur Giftigkeit von Pb:

Aus "Toxikologie" von Wirth und Gloxhuber (4.Aufl.1985 - ok es gibt aktuellere), S.137:

Normalwert: 100-200 Mikrogramm/l Blut

Gefährdungsgrenze (meist ohne klinische Symtome): um 400 Mikrogramm/l Blut

Intoxikation (d.h. klinische Vergiftungssymptome): über 700 Mikrogramm/l Blut

Symptome einer Bleivergiftung sind vielfältig. z.T. uncharakteristisch: Kopfschmerz, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme. Auch Nervenstörungen (Taubheit der FInger, Gehstörungen, Gedächtnisschwäche) können auftreten.

Charakteristischer sind eine Veränderung der roten Blutkörperchen und Spasmen der glatten Muskulatur (z.B. Koliken und Obstipation).

Bei Vermeidung einer weiteren Blei-Exposition normalisiert sich das meist innerhalb weniger Wochen wieder.

(Paracelsius: Nur die Dosis macht das Gift)

Sindbad

Geschrieben

In Antwort auf:

(Paracelsius: Nur die Dosis macht das Gift)


DAS ist mal eine aktuelle quelle gr1.gif

In Antwort auf:

...das sagt auch meine Frau.


(uh-oh; keine weiteren fragen chrisgrinst.gif)

In Antwort auf:

Seit Murmelgießer hinterm Ziegelofen wohnt, gibt es im weiten Umkreis keine GRÜNEN mehr.


hm, sooo habe ich das noch nicht betrachtet, aber je laenger ich darueber nachdenke.... icon14.gif

Geschrieben

Also Blei in Wasserleitungen: Ich wohne in meinem Geburtshaus, gebaut 1927 und wie damals üblich mit Wasserleitungen aus Blei. Mein Vater ist da 96 Jahre alt geworden, er trank jeden morgen als Erstes ein Glas Wasser aus der Leitung, weil er das für besonders gesund hielt, über sechzig Jahre lang. Als ich hier einzog, wurde mir natürlich von interessierter Seite ans Herz gelegt, dass alles raus muss und dafür Kupferleitungen. Die alten Bleileitungen waren noch so dick wie 1927, aber mit einer wasserunlöslichen Schicht von Bleicarbonat und Bleisulfat innen überzogen, genau wies im Chemiebuch steht. Allerdings sagt mir der Klempner, dass Wasser heute oft mal agressiver sein kann als früher und deshalb Bleiionen rausgelöst werden können. Jedenfalls schmeckte der Kaffee mit den neuen Kupferleitungen dann lange Zeit nicht, zu metallisch, haben Mineralwasser zum Kochen genommen.

Aber Bleidämpfe und -feinstäube sind ne ganz andere Geschichte, und wenn ich mir nach dem Revolverschießen die Hände ansehe... Und natürlich denke ich ganz ungern ans Fegen des Schießstandes, dabei staubts auch immer fürchterlich, grob und fein. Am schlimmsten beim Aufräumen nach Indoor-IPSC. Wenns ein Beruf wär, müsste ich Atemschutz tragen. Also, man geht ein ziemliches Risiko ein.

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