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IGNORED

Hartz IV und Legalwaffenbesitz


Rennstädter

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@ Murmel :

In Antwort auf:

Ihr dürft den Politikern nicht böse sein, sie können bzw. dürfen es nicht besser machen. Die wahren MACHER sitzen in den Aufsichtsräten der Konzerne und halten die Fäden des Berliner Kasperltheater's in den Fingern.


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So sehe ich das auch , denn was Schröder als SPD _ Kanzler seinem Wahlvolk und seinem Parteimitgliedern heute zumutet, hätte ich ihn vor 3 Jahren niemals zugetraut.

Auch nicht als " Genosse der Bosse "

Ich kann mir es nur so erklären, daß sie ihn die Pistole auf die Brust gesetzt haben und mit weiteren Wirtschaftsrückbau und Investitionszurückhaltungen gedroht haben.

Wenn er heute Beifall von Rogowski und Henkel bekommt, dann macht mich das nachdenklich.

Damit erklären sich zwar nicht die handwerklichen Fehler aber zumindest der Kurs der eingeschlagen wurde und die merkwürdige Zurückhaltung wenn es um den Beitrag der " besserverdiener " geht und der damit verbundenen Frage der sozialen Gerechtigkeit.

Es kann nur so sein, daß die Spitzen der deutschen Wirtschaft glasharte Bedingungen gestellt haben und Schröder nun zwischen zwei Stühlen sitzt.

Das würde auch erklären, warum Lafontaine die Brocken so schnell hingeschmissen hat.

Das ist nur eine Vermutung.

Attila

Geschrieben

Bei den täglichen Diskussionen, die ich so kurz im Vorbeigehen aus dem Radio mitbekomme, kam in mir eine Frage hoch:

Der ALG2-Bezieher muß ja in finanzieller Hinsicht die Hosen runterlassen - und erst mal einen Großteil des Besitzes "verwerten", bevor er von Vater Staat seine Alimentation beziehen darf. Z.B. weinten heute auf DLF die Schrebergärtner, daß sie ihr Schreberhäuschen verwerten müßten und auch den Garten, wenn er nicht gepachtet ist. Außerdem, daß der Wert dieser Immobilien im Prinzip fiktiv (nicht zu erlösen) sei, da der Markt gesättigt ist. Ist ja mit gebrauchten Waffen ähnlich.

Wenn jetzt also die Herren und Damen vom Amt z.B. vor dem Tresor eines (fiktiven) ALG2-Anwärtrs stehen und nach "fachmämmischer" durchsicht der Rechnungen oder Kataloge feststellen:

Pistole xyz - Wert 1000,- EUR

Büchse abc mit ZFR - Wert 2000,- EUR

Flinte rst - Wert - 500,-

Tresor, Stufe B - Wert 500,-

__________________________________

zusammen: 4000,- Euronen - verwerten sie das erstmal, vorher gibts gar nischt!

Und unser arbeitsloser Schütze bekommt dafür auf dem Markt, wenns hochkommt (!) 1500,- bis 2000,- EUR abzüglich der Gebühren für die Austragung - ja, ist das denn rechtens? Das ist ja quasi Enteignung ohne angemessene Entschädigung.

Mal ganz abgesehen von finanziellen Verlust, wie lange dauert es, den ganzen Klumpatsch wieder gegen Geld loszuwerden! Monate? (Egal ob Waffen oder Schreberlaube)

Müßte nicht in solchen Falle das AA verpflichtet sein, die Werte sozusagen "in Kommission" zu nehmen? Denn von Waffen und Munition (legal eingesetzt) wird niemand satt und kann auch nicht die Miete bezahlen. confused.gif

Es wird noch heiß werden, in Deutschland! shocked.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

Wenn jetzt also die Herren und Damen vom Amt z.B. vor dem Tresor eines (fiktiven) ALG2-Anwärtrs stehen und nach "fachmämmischer" durchsicht der Rechnungen oder Kataloge feststellen:

Pistole xyz - Wert 1000,- EUR

Büchse abc mit ZFR - Wert 2000,- EUR

Flinte rst - Wert - 500,-

Tresor, Stufe B - Wert 500,-

__________________________________

zusammen: 4000,- Euronen - verwerten sie das erstmal, vorher gibts gar nischt!

Und unser arbeitsloser Schütze bekommt dafür auf dem Markt, wenns hochkommt (!) 1500,- bis 2000,- EUR abzüglich der Gebühren für die Austragung - ja, ist das denn rechtens? Das ist ja quasi Enteignung ohne angemessene Entschädigung.


DIESE FRage ist in mir auch hoch gekommen als der Gebäudeversicherer mein Haus geschätzt hat. Als ich es ihm zu dem Preis sofort per Handschlag verkaufen wollte hat er zwar abgelehnt aber bei dem "Wert" ist er geblieben confused.gif

Geschrieben

Der Wert dieser Gegenstände ist zwangsläufig der erzielbare Marktpreis und nicht irgendwelche fiktiven Schätzungen. Man versteigert die Sachen und schon ist der reale Wert bekannt. Ist das Amt anderer Ansicht so dürfte der Prozeß sehr leicht zu gewinnen sein.

Die praktischen Auswirkungen von Hartz und Co. werden übrigens sowohl von den Betroffenen als auch von der Politik grob überschätzt. Hier passiert im Prinzip nicht anderes, als Anwendung der Regeln für die Gewährung von Sozialhilfe.

Wenn z. B. ein 55-jähriger Arbeitslos wird, so schlägt nach 18 Monaten Arbeitslosengeld jetzt Meister Hartz zu. Bisher hätte der Delinquent noch 12 Monate Arbeitslosenhilfe bekommen, danach wäre er genau am gleichen Punkt gelandet: Er hätte sein Vermögen verwerten müssen ehe er Sozialhilfe erhalten hätte.

Das Unvermeidbare kommt jetzt halt etwas schneller - der Effekt bleibt auf das gesamte Leben gesehen der gleiche. Dementsprechend werden auch die erwarteten Einsparungen ausbleiben.

Geschrieben

vermögen (das nicht angemessener hausrat ist; selbst darunter könnte man manche waffen subsumieren wink.gif) muss nicht verwertet werden, wenn dies offensichtlich unwirtschaftlich ist oder dies eine besondere härte bedeutet.

beim waffenverkauf kann offensichtliche unwirtschaftlichkeit vorliegen,

dabei kommt es aber wohl stets auf den einzelfall an: ungeschossenen superluxuswaffen sind wohl eher wirtschaftlich zu verwerten als rege gebrauchte wettkampfwaffen.

gerade bei einer eher billigen waffe liegt m.e. daneben eine besondere härte der waffenverwertung im verlust der teuer und aufwändig erworbenen waffenrechtlichen erlaubnis.

insgesamt sind die anforderungen an die bedürftigkeit im sozialhilferecht bislang eh schon straff und sie werden im neuen jahr noch strenger. aber dies rechtfertigt meines erachtens nicht die billige anti-harz-und-regierung-polemisiererei, die die blöd zeitung im moment mit ihren hahnebüchernen beispielen a la sandkasten des kindes ist zu gross abzieht.

@rennstädter:

meine erfahrungen beziehen sich auch auf die z.zt. recht beliebten sendungen vom typ "aufpasser", aber nicht nur, da ich das rechtsgebiet auch persönlichen - beruflich und privat - kennen lernen durfte.

mein favorit aus einer dieser sozialhilfe-sendungen:

frau in den vierzigern, die seit jahrzehnten sozialhilfe bezieht kommt mit ihrer schwangeren, minderjährigen tochter ins sozialamt und verkündet, dass die tochter jetzt endlich auf eigenen beinen stehen müsse; sie brauche jetzt eine eigene wohnung, eigenen hausrat, etc. und daher einen eigenen sozialhilfeanspruch. "eigene beine" waren früher was anderes...

aus dem eigenen erleben: ich telefoniere mehrfach mit dem sachbearbeiter des sozialamts und mit dem gerichtsvollzieher, um benzingeld aufzutreiben, damit meine kundschaft noch rechtzeitig vor der zwangsversteigerung/bevor die müllabführ kommt pers. unterlagen und dokumente aus dem auswärtig gelagerten hab und gut holen kann. die gute frau kriegt das geld und hauts auf den kopf; wofür wollte ich dann gar nicht mehr wissen.

insgesamt bin ich der ansicht, dass ein gewisser leidensdruck durchaus unschädlich ist, wenn es darum geht, den leuten zu mehr eigeninitiative und selbständigkeit zu verhelfen; sozial kalt finde ich das nicht... arzneimittel müpssen auch nicht lecker sein.

Geschrieben

In Antwort auf:

die die blöd zeitung im moment mit ihren hahnebüchernen beispielen a la sandkasten des kindes ist zu gross abzieht.


Ich möchte nur darauf hinweisen, daß meine Frage nicht nach dem Lesen der Blöd-Zeitung (das letzte Exemplar hatte ich vor knapp 1 Jahr in der Hand) bei mir hochkam, sondern nach dem Hören des Deutschlandfunks (früher habe ich nie verstanden, warum mein Vater solch einen Sender mit grauenvoller Musik hört, jetzt tu ichs selber. Man wird alt!) grin.gif

Geschrieben

aber ich habs gestern oder vorgestern im vorbeigehen im bäckerladen (ehrlich grin.gif) gelesen und in mir keimt langsam der verdacht, dass blöd- und pds-geschwätz dieser art und güte die leute für "montagsdemonstrationen" auf die strasse treibt.

im übrigen wolle ich dir kein bild-niveau vorwerfen und leiste abbitte.

p.s.: auf dem deutschlandfunk kam letzten monat der radiokommentar zum wunder-von-bern-spiel in voller länge; damals konnten die sportreporter noch mehr, als die namen der ballführenden spieler zu nennen.

Geschrieben

falcon schrieb:

In Antwort auf:

sollte nicht übersehen werden, dass das "arbeitslosengeld 2" - ebenso wie die alte "arbeitslosenhilfe" - sozialhilfe ist und nicht (wie das arbeitslosengeld) ein anspruch aus der arbeitslosenversicherung, den man mit seinen beiträgen erworben hat.


Lieber falcon, ich schätze zwar viele deiner Beiträge sehr, aber diesmal liegst du arg daneben, sorry.

1. Haben die Leute, die jahrzehntelang in die Arbeitslosenversicherung erhebliche Beiträge - zuletzt fast 7% ihres Bruttoverdienstes -eingezahlt haben, sich einen Anspruch auf Arbeitslosengeldzahlung über bis zu 960 Tage erworben - dieser wird jetzt nach 360 Tage durch ALG II "ersetzt", was in der Praxis für viele bedeutet, dass sie erstmal leer ausgehen, da sie Vermögenswerte aufbraucen müssen. Das ist Betrug am Beitragszahler und wie du vielleicht gelesen hast, wettern hochkarätige Juristen (ein Richter am Bundessozialgericht und ein Professor/Verfassungsrechtler aus Köln lt. wdr gestern) schon kräftig dagegen an.

2. Arbeitslosenhilfe war ebenfalls deutlich besser als ALG II jetzt: Vermögen der Eltern und Kinder spielte gar keine Rolle (keine "Sippenhaft"), auch für das Einkommen des Ehepartners und für einen selbst galten erheblich höhere Freigrenzen (bis vor kurzem noch 520 Euro/Lebensjahr).

Neu ist auch, dass Leute jetzt in 1 Euro/Stunde-Jobs reingepresst werden und lebenslang vom Vater Staat als Zuzahler abhängig bleiben, denn viele Unternehmen werden tariflich bezahlte Jobs abbauen, um sie im Niedriglohnsektor wieder aufzubauen. Bei all dem Nepp jammert die Wirtschaft dann noch zynisch über "Kaufunlust", wo die Leute schlicht und ergreifend kein Geld mehr haben. gaga.gif

Und was die mich allmählich anödenden Sozialhilfemißbrauchsstories anbelangt:

Laut Caritas kommen auf 1 Euro Sozialhilfemissbrauch 540 Euro hinterzogene Steuern!!! Das macht unseren Staat in Wahrheit kaputt! pissed.gif Wo bleiben die krassen Stories über die Steuerhinterzieher?

Grüsse,

Schwarzwälder

Geschrieben

bei mir muss man sich nicht entschuldigen, wenn man andere ansicht ist; sonst müsste ich das umgekehrt ja auch machen und das wäre ohne personal nicht zu schaffen wink.gif

du schildert die sachlage zutreffend, aber ich komme dennoch zu anderen schlussfolgerungen wie du:

wenn du sagst, der arbeitslosengeldanspruch sei von drei jahren auf eins zusammengestrichen worden, so ist das richtig, aber nur für ältere arbeitnehmer. für die jüngeren ist auch jetzt der anspruch schon auf 12 monate befristet.

die älteren waren also (zu recht oder zu unrecht, das will ich gar nicht vertiefen) bevorzugt, obwohl sie (prozentual) monatlich auch nicht mehr einbezahlt haben.

auch die ansicht, den alg-anspruch erkauft man sich mit seinen beiträgen stimmt und doch nicht ganz: bei einem beitragssatz von 6,5% pro monat inkl. arbeitgeberanteil, also für gerade mal 3,25% im monat, erwirbt man einen einjährigen anspruch auf arbeitslosengeld i.h.v. ungefähr 40% des vorherigen einkommens (60% des pauschalierten nettos). d.h. mit einem jahr arbeitslosigkeit holt man - salopp gesagt - die beiträge für ein jahrzehnt raus... wenn das mal keine rendite ist!

daneben tritt noch, dass die bundesagentur für arbeitslosigkeit ja nicht nur gelder auszahlt, sondern auch sonst noch leistungen erbringt. was die wert sind, ist zwar wieder eine andere frage, kosten tun sie auf jeden fall nicht zu knapp.

die zeche muss natürlich wer bezahlen und das sind die anderen beitragszahler, sowie, mit einem beitrag von mehr als 5.000.000.000 im laufenden jahr, der bund mit unseren guten steuergeldern.

da finde ich es schon richtig, dass keiner leistungen kriegt, die er mangels bedürftigkeit nicht braucht, und dass auch unter niveau gearbeitet werden muss, anstatt herumzusitzen.

völlig einer meinung sind wir bei dem punkt, dass auch arbeit da sein muss und gerade daran haperts im moment ja, v.a. bei älteren arbeitnehmer (inzwischen ab 40 jahren!).

das steuerrecht mit seinen ausnahmen, privilegien und seiner unübersichtlichkeit, mit den quasi steuerfreien konzernen und den steuerflüchtigen stars a la gottschalk und schumacher ist wieder ein anderes trauriges kapite.

Geschrieben

@ Schwarzwälder :

In Antwort auf:

Und was die mich allmählich anödenden Sozialhilfemißbrauchsstories anbelangt:

Laut Caritas kommen auf 1 Euro Sozialhilfemissbrauch 540 Euro hinterzogene Steuern!!! Das macht unseren Staat in Wahrheit kaputt! Wo bleiben die krassen Stories über die Steuerhinterzieher?


icon14.gificon14.gificon14.gificon14.gif

Max Strauß ist ein Beispiel, wie dann rumgeeiert wird.

Auch in der Bild gelesen:

Razzia von Zoll und Arbeitsamt auf Grund anonymer Hinweise:

Ein Spediteur ( ja ja die ehrenwerten Unternehmer ) hat 10 LKW s gemeldet aber nur 5 Fahrer.

Nach der Razzia stellt sich raus, daß weitere 5 Fahrer schwarz arbeiten ( Cheffe spart , besser, prellt Steuern Sozialabgaben )

Die Schwarzarbeiter " sparen " Einkommensteuer und zwei von denen waren noch so dreist, nebenbei Sozialhilfe zu beziehen.Also Mißbrauch gibt es schon.

Solche Fälle gibt zuhauf.

Die ehrlichen Firmen werden durch niedrige Preise gnadenlos niederkonkurriert und müssen Leute entlassen.

Würde die Schwarzarbeit in Germany wirkungsvoll bekämpft und die daraus ergebenden Abgaben in den staatshaushalt fließen, dann könnten Steuern und Sozialbeiträge sofort für alle vermindert werden.

Ganz einfach, weil die Einahmenbasis breiter wird.

Schwarzarbeiter und deren Arbeitgeber sind in meinen Augen wiederwärtige Betrüger.

Attila

Geschrieben

In Antwort auf:

Schwarzarbeiter und deren Arbeitgeber sind in meinen Augen wiederwärtige Betrüger.


wenn du jetzt noch die steuerhinterzieher hinzunimmst, deckst du 100% der bevölkerung ab chrisgrinst.gif

Geschrieben
Ein Spediteur ( ja ja die ehrenwerten Unternehmer ) hat 10 LKW s gemeldet aber nur 5 Fahrer.

Speditionen? Ehrenwert? Aus welchem Land kommst du?

Da gibts noch viel mehr... grin.gif

Ware an 3. verscherbeln, LKW´s ohne Begrenzer, Benzin Drogen und Waffenschmuggel...

Und das ganze mit billig fahrern entweder aus dem Nahen osten. (Säxn-Unhold etc..) oder dem Fernen. Polen,ukraine, Russland.

Geschrieben

In Antwort auf:

bei einem beitragssatz von 6,5% pro monat inkl. arbeitgeberanteil, also für gerade mal 3,25% im monat, erwirbt man einen einjährigen anspruch auf arbeitslosengeld i.h.v. ungefähr 40% des vorherigen einkommens (60% des pauschalierten nettos). d.h. mit einem jahr arbeitslosigkeit holt man - salopp gesagt - die beiträge für ein jahrzehnt raus... wenn das mal keine rendite ist!


Na das ist aber eine Milchmädchenrechnung erster Güte! eek2.gif

Du gehst bei dieser "Rendite" allerdings von der Grundlage aus, dass jeder Beitragszahler mindestens einmal alle Zehn Jahre LANGZEITARBEITSLOS wird. Die Realität sieht aber anders aus. Die Langzeitarbeitslosen sind da nicht mehr als eine Minderheit! Der Hauptanteil der Arbeitslosen setzt sich nämlich zu 90% aus temporären Kurzzeitarbeitslosen (max 3 Monate arbeitslos) zusammen! Damit wäre deine "Traumrendite" hinfällig. Die einzigen Profiteure wären dabei wieder lediglich die besagten Sozial-Abzocker.

Mal ganz abgesehen davon...ich halte von HIV schon deshalb nichts, weil auch dies wieder nur eine Zwischenlösung ist. In spätestens drei Jahren wird auch dieses System Kollabieren, da es am eigentlichen Grundsatz nichts ändert!

Mein Vorschlag für eine ECHTE Reform wäre:

1. Das Arbeitslosengeld - und somit auch die Beitragspflicht - komplett streichen und das Arbeitslosengeld durch ein auf 6 Monate befristetes Zinsloses Darlehn ersetzen. Sobald man wieder einen Job hat, wird das geliehene Geld wieder an den Staat zurückgezahlt. Der Vorteil: Jeder zahlt nur das, was er wirklich verbraucht hat. Einfache Beantragung. Missbrauch praktisch ausgeschlossen.

2. Wenn das Darlehen verbraucht ist und/oder keine andere (private) Versicherung eintritt, tritt sofort die Sozialhilfe ein. Der Vorteil: Die Sozialhilfe könnte an weniger strenge Regeln gekoppelt werden (einfacher Antrag, gewährleistung eines angemessenen Lebensstandards ohne Totalabsturz, keine aufwändige Bedürftigkeitsprüfung etc...usw)

3. Jede legale Arbeit ist zumutbar.

Alles andere ist miese Flickschusterei an einem ohnehin gescheiterten System!

Geschrieben

In Antwort auf:

@ Schwarzwälder :

In Antwort auf:

Und was die mich allmählich anödenden Sozialhilfemißbrauchsstories anbelangt:

Laut Caritas kommen auf 1 Euro Sozialhilfemissbrauch 540 Euro hinterzogene Steuern!!! Das macht unseren Staat in Wahrheit kaputt! Wo bleiben die krassen Stories über die Steuerhinterzieher?


icon14.gificon14.gificon14.gificon14.gif

Max Strauß ist ein Beispiel, wie dann rumgeeiert wird.

Auch in der Bild gelesen:

Razzia von Zoll und Arbeitsamt auf Grund anonymer Hinweise:

Ein Spediteur ( ja ja die ehrenwerten Unternehmer ) hat 10 LKW s gemeldet aber nur 5 Fahrer.

Nach der Razzia stellt sich raus, daß weitere 5 Fahrer schwarz arbeiten ( Cheffe spart , besser, prellt Steuern Sozialabgaben )

Die Schwarzarbeiter " sparen " Einkommensteuer und zwei von denen waren noch so dreist, nebenbei Sozialhilfe zu beziehen.Also Mißbrauch gibt es schon.

Solche Fälle gibt zuhauf.

Die ehrlichen Firmen werden durch niedrige Preise gnadenlos niederkonkurriert und müssen Leute entlassen.

Würde die Schwarzarbeit in Germany wirkungsvoll bekämpft und die daraus ergebenden Abgaben in den staatshaushalt fließen, dann könnten Steuern und Sozialbeiträge sofort für alle vermindert werden.

Ganz einfach, weil die Einahmenbasis breiter wird.

Schwarzarbeiter und deren Arbeitgeber sind in meinen Augen wiederwärtige Betrüger.

Attila


Hallo Attila,

Du glaubst doch nicht daß "unser" Maxe einsitzen muß?

Der ist doch nur krank, hat Logorrhoe!

Da sollen Sie doch die widerwärtigen Betrüger einsperren,

die eine Wand für 15 Euro pro Stunde verputzen/tapezieren/streichen usw., weil wir uns den Handwerker für 45 Euro pro Stunde nicht leisten können.

Aber dann, wenn die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich von 35 wieder auf 45 Euro hochgesetzt wird, wird der Handwerker,

das Produkt o.a. auch wieder billiger, so daß wir uns es mit ALG II leisten können! (Ha Ha) chrisgrinst.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

setzt sich nämlich zu 90% aus temporären Kurzzeitarbeitslosen


Wie kommt es dann dass 2,2 Mio. Anträge nach Hartz IV gestellt werden ?

Die Kürzung der Bezugsdauer von ALG halte ich für extrem problematisch,

gerade für ältere Arbeitnehmer. Dazu kommt noch der Kahlschlag bei den

Lebensversicherungen. Die frühzeitige Auflösung beschert den Gesellschaften

riesige Gewinne und diejenigen, die gespart und vergesorgt haben sind wieder

mal die Dummen.

Geschrieben

In Antwort auf:

Wie kommt es dann dass 2,2 Mio. Anträge nach Hartz IV gestellt werden ?


Die 2,2 Mio Antragsteller auf HIV sind ausschliesslich Langzeitarbeitslose. In der Statistik taucht nur die tatsächliche Gesamtzahl der Arbeitslosen auf und die setzt sich bei 4 Mio Arbeitslosen aus den 2,2 Mio Langzeitarbeitslosen und aus 1,8 Mio Kurzeitarbeitslosen zusammmen. Da die Kurzeitarbeitslosen aber im Gegensatz zu den LangzeitAOs nur kurz im System auftauchen, stellen sie tatsächlich zahlenmässig den Grösseren Teil, denn auf jeden Langzeitarbeitslosen kommen auf das Jahr gerechnet etwa 8-10 Kurzeitig beschäftigungslos gemeldete. Im Schnitt gerechnet war JEDER Bundesbürger in einem Zeitraum von 10 Jahren etwa 3 Monate arbeitslos gewesen. Daher die 90%!

Wir haben also den unglücklichen Umstand, das sich 2,2 Mio Langzeitarbeitslose den Bärenanteil der jährlichen Aufwendungen reinziehen, während der Rest der Arbeitslosen in ihrer absoluten Mehrheit nur einen Bruchteil bekommt. Hinzu kommt, dass mit dem komplizierten Anerkennungsverfahren durch Harz IV ein beträchtlicher zusätzlicher Aufwand für die Arbeitsämter und auch für die Arbeitslosen entsteht. Die ganzen Anerkennungsverfahren und deren Überprüfung werden wohl mehr Geld vernichten, als ALLE Kurzeitarbeitslosen zusammen verbrauchen!

Man kann Harz IV daher schon jetzt als gescheitert betrachten, denn der Aufwand übertrifft bei weitem sämtliche damit verbundenen "Leistungen".

Geschrieben

In Antwort auf:

Du glaubst doch nicht daß "unser" Maxe einsitzen muß?

Der ist doch nur krank, hat Logorrhoe!


Mein Maxe ist das sicher nicht und für mich ist das der Prototyp eines dummdreisten, gierigen und wiederwärtigen Verbrechers.

Da sind mir Typn, die bei Nacht und Nebel einsteigen dreimal lieber, weil sie wenigstens noch Kopf und Kragen riskieren dabei.

Die gewöhnlichen kleinen Diebe stehen dann meist wenigstens zu ihrer Tat.

Für Max Strauß gibt es auch noch Haftkrankenhäuser.

Wenns nach mir ginge: 6 qm mit Holzliege und Eimer.Und das 5 Jahre am Stück.

In China hat man sich noch nicht mal die Mühe gemacht mit korrupten Managern.

7.62 x 39 gabs da - ohne Bewährung.

Was Deinen Handwerker betrifft:

Wer bekommt denn den Löwenanteil an den Stundensatz ?

Der Handwerker selber ... nö.

Den behalten Geschäftsleitung und Staat.

Und warum ?Weil es so viele gibt, die diese Abgaben zu umgehen wissen und für 15 Euro schwarz arbeiten.

Würden alle ihren Beitrag leisten, könnten die Abgaben für alle reduziert werden.

Attila

Geschrieben

attila, entweder du bist jurist und arzt in einer person, kennst die sachlage in und auswendig und kannst die rechtslager ebenso umfassend beurteilen, wie straußens gesundheitszustand oder deine äusserungen sind ziemlich daneben (von der strafbarkeit mal abgesehen, aber der strauß-klan wird hier wohl nicht mitlesen).

die china-passage editierst du besser ganz... kugel in den kopf gibts dort auch für notorische taschendiebe mit gesunden organen.

Geschrieben

@ Falcon:

So viel mir bekannt ist, ist der rechtskräftig verurteilt ?

Wenn ich mich irre, dann bitte um korrektur.

Was den Gesundheitszustand anbelangt:

Ich bin kein Arzt, aber es ist schon merkwürdig, wie krank sie alle werden, wenn sie für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden.

Bei der Begehung der Straftaten und beim Verjubeln der Moneten sind sie jedenfalls mopsfidel.

Das Gericht hat das wohl meines Wissens auch nicht so kritisch gesehen.

Das hatten wir in ähnlicher Form schon mal bei Honecker und seine Clique.

Milke und Honecker haben dann auf " gaga " simuliert, wobei ja Honnie wirklich Leberkrebs hatte.

Nein mein Lieber, bei anderen enrnsthaft erkrankten Ganoven weiß unsere Justiz ebenfalls zu richten, zur Not wird der Prozeß verschoben und der Knacki in ein Haftkrankenhaus überführt bis er wieder fit genug ist.

Aber die Tour von Strauß ging ja wohl eher in Richtung Prozeßunfähigkeit und Mitleidsuche.

Zur China -Lösung muß ich nichts sagen, das gibts auch in Rußland.

Es ist im übrigen nur ein Vergleich zu anderen Ländern.

Habe nirgendwo geschrieben, daß Strauß die 7,62 kriegen soll.

Ich habe damit also nur angedeutet,daß man anderswo mit Wirtschaftskriminellen weniger rücksichtvoll umgeht, wenngleich in China auf diese Weise auch Oppositionelle und Organspender mit über die Klinge gehen ( leider ).

Ach, was machen die Amis mit notorischen Taschedieben ?

25 Jahre Knast soll da schon gegeben haben.

Aber das wäre für Strauß wirklich zu hart. grlaugh.gifgrlaugh.gifgrlaugh.gifgrlaugh.gif

Attila

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