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IGNORED

Deutsche Legalwaffenbesitzer im Ausland - Norwegen


Schwarzwälder

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Geschrieben

Hier folgt Norwegen2 – mein persönlicher Alptraum als Sportschütze in diesem Land. Aber vielleicht kann mir ja jemand helfen:

Seit April 2003 habe ich eine schier endlose Zahl (bestimmt über 50 Dokumente) an die örtliche Polizeiverwaltung geschickt/gefaxt/vorbeigebracht: Waffenpässe, dt. Schützenvereinsbescheinigungen, Mitgliedskarten, Wettkampfergebnislisten, neueste Führungszeugnisse, viele Fotos von meinen Waffen, Waffenschrank etc.

Nach Mitgliedschaft in 2 Schützenvereinen hier in Norwegen und bestandenem IPSC-Kurs dann die freudige Nachricht: ich dürfe die Waffen mitbringen, müsse sie aber bei der Polizei vorlegen.

Habe ich mit meiner Frau dann diese Woche gemacht,

Ergebnis:

1. Meine Gewehre wurden alle mit Ausnahme des KK-Einzelladers sofort eingezogen. ”Zu militärisch” mad.gif(wohlgemerkt: K31 und Molot Vepr im absoluten Originalzustand!) – ein formaler schriftlicher Bescheid bekam ich nicht. blush.gif

2. Meiner Frau wurde ebenfalls der Einzug ihrer Flinte und ihrer Glock 17L angedroht, wenn sie nicht schnellstmöglichst einen bestandenen IPSC-Kurs (für die Glock) und eine Jägerprüfung (für die Flinte) vorlege – sie ist aber erst diese Woche nach Norwegen gezogen und des norwegischen noch gar nicht mächtig. shocked.gif

3. Für die noch verbliebenen 3 Waffen forderte er stracks die Unterbringung in einem ”FG”-Waffenschrank: die Norm ist zwar weit lockerer als unser teurer Voll-B-Schrank, aber diesen will er trotz möglicher Ausnahmen im Gesetz nicht anerkennen. Leider sind die Dinger hier sündteuer, weil der Transport hoch in die nordnorwegische Pampa schon ein kl. Vermögen kostet. Besonders ärgerlich: Schon im April lagen dem Herrn alle Unterlagen und Bilder zum Schrank vor, aber erst jetzt heisst es ”nein”, nachdem der B-Schrank schon kostspielig hier hoch gewuchtet wurde. pissed.gif

4. Der Hammer: der gute Verwaltungsmensch will auch noch unsere deutschen WBKs (und den europ. FWP) einziehen frown.gif, da ich die Waffen ja jetzt nach Norwegen importiert hätte und die WBKs nicht mehr bräuchte. Falls ich die Waffen je wieder nach D zurücknehmen wolle, müsste ich ohnehin eine norwegische Exportgenehmigung beantragen – und breit grinsend pissed.gif sagte er mir dann gleich, dass ”diese sehr schwer zu bekommen” sei.

Auf meinen Einlass, dass ich doch nur eine temporäre Exportgenehmigung des BAFA bekommen hätte und nach gut einem Jahr (befristeter Arbeitsvertrag) ohnehin wieder nach D zurückginge und ausserdem noch in D einen Wohnsitz hätte, ging er nicht ein. Immerhin bot er schliesslich an, statt die WBKs zu vernichten, diese an meine Waffensachbehörde in D zurückzuschicken.

Hier nun kurz meine Fragen an euch:

a) Was passiert, wenn die dt. WBKs wie beschrieben eingezogen werden und ich dann wieder nach D zurückziehe – muss ich dann alles komplett neu beantragen (Bedürfnisse, Wartefrist etc.) ? Bleibt mir die WBK gelb nach altem Recht erhalten? Ich will nicht gleich schlafende Hunde wecken und bei meinem Sachbearbeiter anfragen – deshalb poste ich erstmal hier.

B) Inwiefern kann man als Deutscher mit deutschem (2.)Wohnsitz mit norwegischer ”Våpenkort” nach D einreisen – ohne dt. WBK?

c) Kennt jemand Norweger mit K31 oder Molot Vepr?

d) Wie sind eure Erfahrungen als Legalwaffenbesitzer im Ausland? Klar als Tourist und Devisenbringer ist man eher willkommen – aber als temporärer Einwohner? Hat man euch auch die dt.WBKs eingezogen? tongue.gif

e) Wo könnte man Hilfe bei derartigen Problemen bekommen – über Tipps bin ich reichlich dankbar! smile.gif

Schöne Grüsse,

Euer Schwarzwälder!

Geschrieben

IGIT!!!!!!!!!!!!!!!!!

Bis eben mochte ich die Norweger noch.

Na gut, muß ich wieder ein Land von meiner Liste streichen.

Die deutschen WBK's würd ich nie hergeben.

Wieso hast Du eigentlich die Püster mit da hoch genommen, wenn Du nur ein Jahr bleibst?

Ich brauch jetzt erstmal ne Aspirin.

MfG

AWO425

Geschrieben

@ Knight:

Herzlichen Dank fuer den Tipp. Ich hatte daran noch gar nicht gedacht - eher an die OERAG (die Forum-RS-Versicherung). Ob die dt. Botschaft sich um Legalwaffenbesitz wirklich schert - wo doch die Regierung nicht gerad waffenfreundlich ist? Aber vielleicht sollte ich einfach mal anrufen.

@AWO425: Danke fuer dein Mitgefuehl. Ich will jetzt auch keinen Norwegen-Hass provozieren, es ist ja nur ein einziger Verwaltungsmensch. Wenn ich geahnt haette wie das lief, haette ich die Puester in der Tat fuer gutes Geld beim dt. Haendler untergestellt. Allerdings verzichtet man ungern 1,5 Jahre auf sein Hobby und Norwegen war ja bislang nicht als waffenfeindlich verschrien. Auch jeder aus den norwegischen Schuetzenvereinen, die ich befragt hatte, meinte, die K31 sollte wirklich kein Problem sein. Wegen der Molot habe ich sogar mit dem nationalen Vorsitzenden des IPSC-Rifle Komitees Norwegen telefoniert, der mir gleichfalls sagte, dass es kein Problem sein sollte.

Der Beamte vor Ort hat mir ueber die 5 Monate lang nie gesagt, dass er dann die WBKs einziehen wolle, mein B-Schrank nix taugt etc. - um eine endgueltige konkrete Entscheidung oder gar einen formalen Bescheid hat er sich immer gedrueckt - bis die Waffen nun endlich oben waren.

Leider ist man hier voll und ganz von den Gnaden des oertlichen Verwaltungsbeamten abhaengig.

Lediglich eine aeltere Kollegin (>60)hier vor Ort meinte mir gegenueber, dass man hier oben "Deutsche mit Gewehren" nicht so gerne sehe (wg. dem Niederbrennen aller Gebaeude bei Rueckzug der Wehrmacht in Nordnorwegen 44/45) - aber ob das wirklich als Problem dahintersteckt weiss ich nicht.

Gruesse,

Schwarzwaelder

Geschrieben

Und, vielleicht, nebenbei auch die Medien einschalten, z.B. mal Doc Schiller anmailen, ob er diese wirklich hahnebüchende Story nicht in der VISIER veröffentlichen will? Hinterlässt ja auch keinen guten Eindruck von Norwegen für andere potentielle Touristen und Jagdurlauber, wenn solche "DDR-Methoden" dort durchgezogen werden. Als nächstes wird vielleicht noch dein Personalausweis und Reisepass ohne Quittung und Bescheid eingezogen?!? pissed.gif

Dachte auch, mit dieser (Ab)art von "Systemen" sein wir in Europa endlich durchgewesen... 016.gif

Geschrieben

norwegische behörden sind nicht befugt, in deutschland wirksame verwaltungsakte vorzunehmen, z.b. waffenrechtliche erlaubnisse "einzuziehen" (vor ein paar jahrzehnten war es aber mal kurzfristig andersrum möglich).

wenn jemand seine waffenrechtlichen dokumente verliert (waschmaschine, gletscherspalte, ausländischer beamter mit sukrilen rechtsansichten,...) so kann er sich die verlorenen dokumente hier einfach neu ausstellen lassen; die erlaubnis existiert ja noch, nur der papiererne nachweis ist futsch.

kostenpunkt: pro wbk die kosten der ursprünglichen ausstellung (meist also 110 dm). bei der alten gelben wohl nur noch solange möglich, als noch dokumenten vorrätig sind.

beim rest weis ich keinen rat; wende dich an das deutsche konsulat.

Geschrieben

Hallo Schwarzwälder

Da haben wir ja Glück das wir nur ein verlängertes Wochenende in Süd Norwegen sind.

Bei der Einreise haben wir noch nie Schwierigkeiten gehabt.

Das Formular das ausgefüllt werden muss heißt:

Erklaering om midlertidige inforsel av jakt- eller konkurransevapen.

Vielleicht sind die Behörden in Süd Norwegen auch freundlicher deutschen gegenüber.

HG

Geschrieben

Ich bin mal vor Jahren von Deutschland nach Frankreich gezogen.

Ich konnte zwar nicht alles mitnehmen, da Waffen im Militärkaliber in Frankreich mengenmäßig reglementiert waren (7 max) aber ansonsten, waren der entsprechende Sachbearbeiter auf der französischen Präfektur eine wahre Hilfe.

Bis auf die deutsche EU Verbringungsgenehmigung war alles umsonst und die deutschen WBKs konnte ich auch behalten. Der wäre auch nie auf die Idee gekommen sich ein ausländisches Dokument anzueignen, das darf er auch mit Sicherheit nicht. Möglicherweise könnte er aber auf einen “freiwilligen Tausch“ bestehen, da er dir sonst vielleicht freiwillig nichts gibt und ob du schon so firm bist, dass du dich mit dem Verwaltungsgericht rumstreiten willst, bezweifle ich.

Das mit deinen deutschen Dokumenten könnte jetzt natürlich so eine Sache sein. Eigentlich könnte die deutsche Behörte sie dir wieder zurückgeben, wenn sie diese bekommen haben, sicherlich auch leicht möglich, wenn du ihnen nachweist, dass du noch häufig nach D kommst, hier schießt und dazu die WBK wieder brauchst. Obendrein dürfte es ja auch kein Problem sein, wenn du bald wieder kommst, daher nur vorübergehend aus dem Land bist. Bei längerer Abwesenheit, könnte man aber auch mit Wegfall des Bedürfnisses kommen und sich sonst was einfallen lassen, wer dann die Dokumente in der Hand hält, ist schon mal im Vorteil. Übrigens hätte ich ihm die WBKs nie im Original gegeben. Ich habe auch immer nur Kopien dabeigehabt, man kann ja auch sagen, dass die originalen Dokumente auf der deutschen Behörte liegen.

Wende dich aber ruhig an die deutsche Botschaft, manchmal sind die sogar sehr hilfsbereit, aber verlasse dich nicht darauf, kommt viel auf den dortigen Sachbearbeiter an und kommt auch immer viel auf deinen Ton an.

Falls du weiter im Besitz deiner WBK sein solltest, kannst du die Waffen bei Reisen nach D entsprechend deinem sportlichen Bedürfnis natürlich auch mitnehmen und sicherlich auch wieder mit zurück. Ansonsten musst du eine Genehmigung für die Mitnahme nach Deutschland bei der örtlich zuständigen Behörte beantragen, gilt max. für ein Jahr.

Ich denke, es ist überall das gleiche: Umziehen mit Waffen macht immer doppelt Spaß!

Man sollte sich wirklich vorher eindeutig im klaren sein, was wo erlaubt und toleriert ist. Auch in Deutschland ist man da nicht vor Überraschungen sicher (alter $37, bez. neuer und KWKG).

Übrigens ist nicht alles, was ein örtlicher Sachbearbeiter sagt auch richtig. Ich denke, dass ich heute das französische Waffengesetz besser kenne, als der Mann vor Ort, ich sage es ihm aber nicht immer und trotzdem komme ich auch ans Ziel.

Erkläre ihn doch einfach mal, dass du die WBKs für die Reisen nach D brauchst.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Moin Schwarzwälder,

zur Rechtslage in Norwegen kann ich Dir leider auch nichts sagen, aber ich kann Dir sagen, wie ich reagieren würde:

1. Alle Waffen, welche nicht eingezogen sind schleunigst unter der Beachtung aller Vorschriften nach Deutschland zu einem Berechtigten zur vorübergehenden Verwahrung zurückschaffen.

2. Norwegischen Rechtsanwalt, der sich im Waffenrecht auskennt, einschalten und Herausgabe der deutschen waffenrechtlcihen Dokumente und der Waffen verlangen.

3. Bei den norwegischen Schützenkollegen nachfragen, ob Du an einen miesgelaunten Sachbearbeiter gelangt bist oder ob das allgemein üblich ist.

4. Deutsche Botschaft/Konsulat kontaktieren.

5. Würde ich mich an die Vorgesetzten des Sachbearbeiters wenden und um Klärung bitten und denen auch ganz klar sagen, daß Du das Gefühl hast, vorsätzlich von diesem Man gegen die Wand geklatscht worden zu sein.

6. Bezüglich des Waffenschranks würde ich mich auf EU-Recht berufen. Es ist unzulässig ausländisch genormte Produkte innerhalb der EU auszugrenzen. Siehe Verrenkungen in unserem neuen Waffenunrecht bezüglich der Anforderungen der Verwahrung...

Viel Glück und Gruß,

frogger

Geschrieben

Nur ist Norwegen nicht in der EU und was in der EU üblich ist, müsste noch lange nicht in jedem EU Mitgliedsland gelten. Wer hier in der EU glaubt, er kann mit Hilfe der EU Richtlinien ein Gesetzesurteil erwirken, sollte gleich mal viel Zeit und Geld reservieren.

Die Waffengesetze sind übrigens auch in den EU Ländern überhaupt nicht kompatible. Man muss sich nur mal vorstellen, was im ungünstigsten Fall abläuft, wenn ein französischer Sportschütze mit seiner Waffe Kategorie B nach Deutschland kommt und das Gerät ist ganz zufällig in Deutschland Kriegswaffe. Genauso kann ein deutscher Jäger in F seine wahre Freude bekommen, wenn er sein Jagdgewehr im Kaliber 8x57 IS mit nach Fr nimmt. In Italien sind ausländische Sportschützen mit Pistolen im Kaliber 9mm Luger sehr beliebt.

Bei den Schränken hat man sich in D halt etwas mehr bemüht, weil man alles Euro 0 und 1 haben wollte, nur ist das zum Glück nicht durchgelaufen.

Übrigens kann ich mir vorstellen, dass man einen Schrank auch in Norwegen klassifizieren lassen kann.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Das hört sich aber wirklich nach reiner Schikane an,

der hat dich wohl voll auflaufen lassen. 016.gif

Waffenrechtliche Dokumente einziehen, der scherzt ja,

das erzähl doch mal bitte der deutschen Botschaft.

Warum will der die WBK denn einziehen oder nach D schicken?

Ist so ein Dokument dort auch verboten?

Ich würde erstmal mit der Botschaft sprechen, fragen

wie man vorgehen sollte. Vielleicht setzen die sich

ja mit dem Vorgesetzten des Sachbearbeiters in Verbindung.

Pass nur auf, dass du alles wiederbekommst, und wenn du es

direkt nach D schicken lässt.

Schreib dir alles auf und schick es an ein Waffenblättle (Visier DWJ DJZ etc.) und wenn dort nur ein kleiner Artikel

erscheint, vielleicht bewahrt es andere vor gleichen Problemen.

Viel Glück

bullpup

Geschrieben

Hi Makalu,

es ist einer meiner alten Fahler zu denken, daß Norwegen EU Mitglied ist...

Ist schon seit Jahren so und passiert mir immer wieder...

Das war dann wohl nix...

Gruß,

frogger

Geschrieben

In Antwort auf:

Leider ist man hier voll und ganz von den Gnaden des oertlichen Verwaltungsbeamten abhaengig.


Wer gut schmiert, der gut fährt?........................ AZZANGEL.gif

Gruß

Michael

Geschrieben

ein Schützenkollege von mir reist seit Jahren nach Norwegen und nimmt Waffen mit. Der hatte noch nie Probleme und ist begeisterter Norwegen-Waffen-Fan. Was du erlebt hast riecht in der Tat nach Schikane.

Geschrieben

Hallo an alle und erstmal ganz herzlichen Dank fuer die Tipps und Solidaritaetsbekundungen - hat mich riesig gefreut! laugh.giflaugh.giflaugh.gif

Zu den Fragen:

1. Norwegen ist zwar nicht in der EU, aber Mitglied im EWR, was in vielem eine Gleichstellung bedeutet. Der Europ. Feuerwaffenpass wird auch im norw. Waffengesetz anerkannt und viele Industrienormen, Zeugnisse etc. gelten auch. Insofern fand ich den Gedanken der deutschen Normanerkennung bei den Waffenschraenken schon sehr interessant.

2. Das Ganze hat sich in Bodø (42.000 Einwohner, 2.groesste Stadt in Nordnorwegen) abgespielt. Verantwortlich ist kein Polizist, sondern ein Sachbearbeiter in der Polizeiverwaltung. Als meine Frau diese Woche mit mir dabei war, hat sie mangels Norwegischkenntnissen zwar dessen Ausfuehrungen kaum folgen koennen, aber sich dennoch "wie ein Asylant" behandelt gefuehlt. Ich war wie immer um besondere Freundlichkeit bemueht, zumal Norweger bekanntermassen SEHR eek2.gif empfindlich auf jegliche Kritik reagieren. Auch mein Chef riet mir von jeglichen Drohungen (Anwalt etc.) ab. Andererseits kommt man so leider auch nicht weiter wie man sieht - da habt ihr also recht.

3. Die norwegischen Schuetzenkollegen haben das Problem mit den Gewehren nicht verstehen koennen. Einer (von auswaerts, der den Sachbearbeiter in Bodø nicht kannte) hat netterweise sogar fuer mich dort angerufen und sich fuer mich eingesetzt smile.gif - ohne Erfolg allerdings. frown.gif

4. Die deutschen WBKs sind NOCH nicht eingezogen worden (hatte sie diese Woche nicht dabei), ich habe jetzt am Do. nochmals einen Termin und werde dann mal mit Botschaft/Anwalt/Fachpresse/Vorgesetztem drohen muessen. Das besonders Aergerliche ist ja, dass ich bereits im Fruehjahr eine Fuelle von Dokumenten/Fotos etc. vorgelegt habe und jetzt im Nachhinein erst gesagt bekomme, dass Gewehre und WBK eingezogen, der B-Schrank doch nicht reicht etc.

5. Dass es relativ problemlos ist, als Jaeger oder Sportschuetze Waffen nach Norge einzufuehren, ist klar. Da genuegt der Europ. Feuerwaffenpass+Jagdschein oder Wettkampfeinladung nebst ausgefuellter Erklaering om midlertidige inforsel av jakt- eller konkurransevapen. Die oertliche Verwaltung hat dann nix zu entscheiden.

Das Dumme ist, dass man immer wieder von Norwegern selbst (auch heute hier im Forum) liest:"im Vergleich zu Deutschland sehr liberalen norwegischen Waffenrecht" und in einigen engl. Foren Norweger Bilder ihrer Waffen zeigen, sodass selbst den AMis das Wasser im Munde zusammenlaeuft, aber diese Freiheiten offenbar nicht ueberall und auch nicht fuer jeden (Deutschen?) gelten. blush.gif

6. Also schmieren (sofern das ernst gemeint war) traue ich mich nicht - der SB koennte das als Bestechung shocked.gif auffassen und Norwegern fehlt in diesen Dingen der suedlaendische Humor dazu...

Werde euch in jedem Fall ueber den Ausgang berichten.

Weiss jemand, ob die ÖRAG auch im europ. Ausland zahlt?

Schoenen Dank vom Schwarzwaelder smile.gif

Geschrieben

Hallo Schwarzwälder,

einer meiner norwegischen Freunde ist u.a. Waffensachbearbeiter bei der Polizei in Südnorwegen. Er war vor kurzem in Bodø zu einer Sitzung bezüglich nationalem Waffenregister und glaubt sich an den Herrn erinnern zu können. Er stuft ihn als "more strict" ein. Laut seiner Aussage sind bei Mitgliedschaft im Schützenverein die aufgezählten Waffen kein Problem (Hagler waren bis 1987 frei ab 16!), beim Molot allerdings könnte es zu weitern Überprüfungen kommen, da es wie ein AK47 aussieht. Dürfte aber auch möglich sein. Für Dekowaffen reicht z.B. ein Bleipfropfen im Lauf aus, bei Fullautos ein Schweißpünktchen, damit man nur noch semiauto schießen kann. Was norwegische Targetshooter so verwenden, gibts im Anhang zu sehen. Bevor hier alle die norwegischen Behörden verfluchen, sollten wir uns alle daran erinnern, daß es bei uns hier auf den Ämtern vereinzelt auch solche Stinkstiefel gibt. Etliche bekommen was genehmigt, bei einzelnen wird trotz eindeutiger Gesetzeslage abgelehnt.

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