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@erstezw So wird's doch korrekt. Du hast die Bayrische Notverordnung zitiert, deren Verfasser NICHT der Schwarzwälder ist. Danke. @bigtao-7 Wieso soll ein Verein den Vorturner machen? Solange nichts vorgeschrieben ist, braucht man selbstverständlich auch nichts machen. Wenn allerdings was vorgeschrieben werden sollte - oder ein Konzept verlangt wird, dann ist es gut, wenn man ein paar Vorschläge machen kann. Und zwar logischerweise solche Vorschläge, die auf dem eigenen Stand gut+günstig umsetzbar sind und zudem "passen". Genau dafür habe ich oben was zusammengestellt. Kann ja sein, man lässt uns GENAU SO wie vor der Pandemie weitermachen. Dann braucht es die Vorschläge natürlich nicht. Aber kleine Rückfrage an Dich: Wie hoch hältst DU die Wahrscheinlichkeit, dass wir GENAU SO wie früher weitermachen können?
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Ist sowas eigentlich legal in D? https://www.fullconceal.com/ Anlage 2 Abschnitt 1 sagt ja, dass folgrende Waffen verboten sind, die: Die Verwaltungsvorschriften erklären aber dazu: Gut, die Klapp-Glock ist keine Langwaffe - gilt dann Anlage 2 Abschnitt 1 Nr. 1.2.3 gar nicht?
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Nun ja, es gab ja vorhin die Empfehlung von @sniper-k98 alle "über 50" vom Schiessplatz auszusperren. Finde ich jetzt als "Schutz- und Hygienekonzept" nicht so schön. Mein Vorschlag: Per Aushang auf dem Schiessplatz aber auf die besondere Gefährdung von Risikogruppen (ältere Menschen, immungeschwächte Menschen oder solche mit relevanten Vorerkrankungen) hinzuweisen, kann nicht verkehrt sein. Ggf. vor Wiedereröffnung über einfache bauliche Veränderungen nachdenken: Was die Supermärkte für ihre Kassiererinnen hinbekommen, kann man auch auf dem Schützenstand schaffen: Montage einfacher Plexiglasscheiben zwischen jedem Schützen (egal ob KW- oder LW-Stand). Coronaviren "fliegen" 8m weit bei einem Hustenanfall/Niesanfall! Dann muss man auch nicht unbedingt jeden 2. Stand freilassen. Montage von Desinfektionsmittelspendern (Empfehlung: abschliessbare 😉 ) an jedem Stand Bei Schiesstischen hat jeder Schütze eine eigene Auflage mitzubringen, die ggf. desinfiziert werden kann. Standdesinfektion (Flächendesinfektion) nach Plan Leihwaffen vor/nach jedem Gebrauch mit 70%(mind.) alkoholischen Desinfektionstüchern abwischen Hülsensammeln am besten nur mit Einweghandschuhen. Essen und Trinken am Stand untersagt. Ggf. Optimierung der sanitären Einrichtungen Nur bei besonderen Konstellationen (z.B. kleine, hochfrequentierte Indooranlagen) kann zur Keimreduktion auch über HEPA-Raumluft-Filteranlagen (am besten Hyper-HEPA) nachgedacht werden. Für 100 qm Büroräume gibt es die zum Dazustellen auch auf Rollen für 250-1300 EUR. Alternativ wäre auch über Nacht über z.B. H2O2-Kaltvernebler nachzudenken. Last not least wäre je nach Verfügbarkeit und je nach dem weiteren womöglichen wellenförmigen Pandemieverlauf auch über Schnelltests nachzudenken (neben den aufwändigen Virus-RNA-PCR-Direkttests gibt es jetzt auch die Antikörper "Immun"-Schnelltests ab 10 EUR/Test und in naher Zukunft vielleicht noch schnellere und noch billigere Antigentests), die man (wenn die Tests für Nichtärzte zugelassen werden), ggf. auch auf dem Stand in geringer Zahl vorhalten könnte. Über die unteren paar Massnahmen kann man sicher diskutieren, das müsste man im Einzelnen mit einem Hygieniker oder Virologen besprechen. Die Effektivität der Punkte 1-6(8) dürfte aber fast schon common sense sein.
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@scotty600Die bayrische Landesregierung hat (nur als 1 Beispiel) diese Woche eine neue Notbekanntmachung erlassen: https://www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-205/ Darin heisst es: Es bedarf wenig Phantasie, sich vorzustellen, dass - wenn die Schiessstände und Schützenhäuser künftig wieder aufmachen dürfen - man dann ebenfalls ähnliche Dinge verlangen wird, namentlich ein: "Schutz- und Hygienekonzept". Insofern ist dieser Thread hier brandaktuell. Warum just dieser ganze Thread (bzw. das ganze Thema) auf Deine Ignore List soll, verstehe ich nicht. Realitätsverweigerung hilft meist nicht weiter.
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Was wird für die Wiedereröffnung der Schießstände getan?
Schwarzwälder antwortete auf Thema in Waffenrecht
Der Prof. Streeck macht eine wirklich spannende Studie in Heinsberg/Gangelt. Es ist richtig, dass er aus Abstrichen von Türgriffen und Fernbedienungen in CoViD-19 Haushalten keine Viren anzüchten konnte. Richtig ist auch: Er hält eine Übertragung via Türklinke sehr wohl trotzdem für möglich. Ein Beispiel von ihm: Jemand niest/hustet in seine Hand, fast kurz darauf die Türklinke an und ein anderer fasst wenig später an die selbe Türklinke, nimmt Virentröpfchen auf und reibt die sich ins Auge. Zum anderen muss man auch sehen, dass andere Studien andere Ergebnisse bringen. Z.B. eine diese Woche im New England Journal of Medicine neu publizierte: https://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMc2004973 Da bleiben die SARS-CoV-2 Viren 2-3 Tage aktiv auf Plastik- und Stahloberflächen. Schön finde ich, dass er bei der Mortalität beruhigende 0,37% rausbekam - und weiter dran bleibt, inwiefern der Beitrag der Corinavirusinfektion selber zum Ableben überhaupt beigetragen hat. Manche berichten ja sogar nur von 0,05% Mortalität... Schön finde ich auch, dass er eine hohe Durchseuchung (15%) vorgefunden hat - viele davon OHNE jede Symptomatik. In den USA wurde gestern von einer ähnlichen kalifornischen Studie an 3330 Leuten berichtet, bei der man 85 mal mehr Leute mit (durchgemachter) Infektion vorfand, als den offiziellen Statistiken zu entnehmen war. https://www.foxnews.com/health/coronavirus-antibody-testing-finds-bay-area-infections-85-times-higher-reported-researchers ... und in Chelsea Massachusetts fand man heute und zufällig usgesuchten Freiwillligen (aktuell Gesunden) satte 30% mit durchgemachter CoViD-19 Erkrankung. Trotzdem wird man ein "Schutz- und Hygienekonzept" anbieten müssen - auch als Schützenverein. -
Grundrechtseinschränkungen und Waffenrecht
Schwarzwälder antwortete auf Faust's Thema in Waffenrecht
Drive-by Demos wurden diese Woche schon in Michigan abgehalten: https://video.foxnews.com/v/6149644168001#sp=show-clips Im Prinzip kann man so sein Auto mit Plakaten behängen und seine Message medienwirksam rausbringen unter voller Wahrung von Social distancing etc. Gerade in Berlin müsste man aber halt überlegen, ob man mit Mietwagen ankommt oder vorübergehend (für die Demo) ein Kurzzeitkennzeichen besorgt und nutzt, damit Antifa und Co anschließend nicht die Reifen zerstechen und eine gewisse Anonymität gewahrt bleibt. -
Ein Schiesssportverband muss im Rahmen seiner Satzung agieren und in der Tat ist es da schwierig, als BDS-/DSB- etc. Präsident an die Politik Verbandsforderungen nach "Selbstverteidigung mit Schusswaffen" zu richten. Man hat allerdings die Möglichkeiten, sein Augenmerk besonders darauf zu richten, dass die Einstiegshürden in unseren Sport niedriger werden und damit eine möglichst breite Masse Legalwaffenbesitzer auch zu einem echten politischen Gewicht in Berlin werden. Leider sind in diesem Punkt in den letzten 30 Jahren nicht Hürden abgebaut, sondern beständig aufgebaut worden. Statt 6 Monaten sind 12 Monate teures Schießen mit Leihwaffen+Standmunition ( @Friedrich Gepperth war einer der ganz wenigen, die sich dagegen offen wehrte!), zahlreiche weitere Prüfungen (einschl. Verfassungsschutz) und auch laufende Bedürfnisprüfungen während der ersten 10 Jahre dazu gekommen. Dazu sind die Aufbewahrungsvorschriften massiv in die Höhe geschraubt worden. ==> Die Waffe zum Einstieg kostet vielleicht ein paar Hunderter, die Auflagen drumrum in den ersten 10 Jahren etliche Tausender. Dementsprechend ist die Zahl der Legalwaffenbesitzer von 3,5 Millionen (oft publizierte Schätzangabe in 2002 anlässlich der letzten großen WaffG Verschärfung) auf nun 960.000 gefallen. Die Spirale von immer weniger Schützen, die immer hochaktiver werden, wird uns am Ende nicht retten. 43.000 Kurzwaffenschützen in England - hat man politisch einfach plattgemacht. Totalverbot. Insofern sollten Schützenverbände sehr wohl über Forderungen nach bedürfnislosem Erwerb schiesssportlich geeigneter Waffen nachdenken, einschl. erleichtertem Vererben von Sportwaffen. Ganz Laut! Fakt: 1972 wollten DSB + DJV ein strenges Bedürfnisprinzip; div. Spiegel-Artikel von damals sind oft genug bei WO verlinkt. 1982 hat man die Bundesregierung Kohl nicht sichtbar unterstützt, als der Regierungsvorschlag, Langwaffen wieder freizugeben, in den Bundestag kam. 1991 hat man die neue EU-Waffenrechts-RL mit der neuen Kategorie D nicht zum Anlass genommen, wenigstens die Kat.D-Waffen freizugeben, die ja jagdlich+olympisch relevant und bei eigentlich allen Verbänden fleißig geschossen werden. ==> die meisten bedürfnislos erworbenen Waffen wäre irgendwann doch auf dem Schiessstand aufgetaucht, man hätte mit den Besitzern Kontakt aufbauen können (den es ggf. schon davor im Sachkundekurs gegeben hätte) und viele neue Mitglieder gewinnen können. Das Forum Waffenrecht hätte kraft Satzung durchaus ebenfalls die Möglichkeit, sich für bedürfnislosen Erwerb UND für SV einzusetzen. Meine Frau und ich sind seit 18 Jahren treue FWR-Fördermitglieder - uns hat man nicht einmal danach gefragt! Das Interesse in der Bevölkerung wäre doch riesengroß! Man sieht das an den rasant gestiegenen Trage-Erlaubnissen für Gaswaffen. Und man sah das früher, als Quelle und Neckermann noch viele scharfe Waffen in ihren Versandkatalogen hatten (die wären nicht darin angeboten gewesen, wenn nicht Abermillionen Menschen in D diese Waffen auch gekauft hätten - was ja nachweislich auch geschah). Herr Keusgen (und nicht die FWR-Fördermitglieder!) hat fatalerweise die Entscheidung getroffen, die SV-Belange im Waffenrecht unter den Teppich zu kehren. Und selbst die letzte "fast" bedürfnislose Legalwaffen-Besitzgruppe, die Erben, sollten mit Armatix ausgeschlachtet werden. International blüht das Waffenrecht genau da auf, wo SV ein relevanter Grund zum Waffenbesitz ist: USA, Russland, Brasilien, Tschechien etc. zeigen alle: Waffen zum Selbstschutz (und sei es nur in den eigenen 4 Wänden) sorgen für Liberalisierung. Gerade jetzt, in der Coronakrise, sieht man, was Bestand hat: In D : Schützenstände und viele Waffengeschäfte haben geschlossen. Null Umsatz. Nix geht. In den USA : Im Pandemie-Monat März 2020 wurden 2 Millionen scharfe Waffen verkauft. Waffengeschäfte und Schützenstände zählen zu lebenswichtigen Branchen, die landesweit NICHT geschlossen werden dürfen.
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Waffenschrank - Tastaturfolie defekt
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Allgemein
Ich habe das Kit zuhause, aber bislang noch nicht eingesetzt, da die Notlösung (Umprogrammierung) noch immer super läuft. Wenn ich es eingesetzt habe, berichte ich Dir gerne. Fairerweise muss ich sagen, dass meine Folientastatur auch schon fast 10 Jahre auf dem Buckel hat. Wenn ich am Ende tatsächlich jemanden für 400 EUR Pauschale kommen lassen müsste, dann würde ich ihn bitten, gleich diese Schlosskombination einzubauen: https://shop.lock4safe.com/10-10/elektronische-schlösser/home-2/duet-redundantes-elektronikschloss-vds-klasse-2.htm Zudem habe ich mir jetzt einen redundanten Waffenschrank besorgt. -
Waffenrechtliche Einstufung Lasermontage an Piexon JPX
Schwarzwälder antwortete auf Steinpilz's Thema in Allgemein
Hm, es gibt noch einen BKA-Bescheid für die "4schüssige" Variante Jet Protector JPX6. Da ist der Laser zugelassen, weil keine Schusswaffe. https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/UnsereAufgaben/Aufgabenbereiche/Waffen/Feststellungsbescheide/SonstigeWaffe/180509FbZ428JetProtector.pdf?__blob=publicationFile&v=2 Die Behördenversion des JPX6 ist ebenfalls keine Schusswaffe, sondern eine Waffe nach §1 Abs.2 Nr. 2a D.h., wenn ein Lasermodul nachgerüstet würde, dass auch an eine "Behördenversion" des JPX6 passt, wäre das allein wohl kein Problem. Allerdings ist die Behördenversion eine Waffe, für die ein Umgangsverbot besteht (Anlage 2 WaffG): Dennoch bleibt der alte BKA-Bescheid für den alten Jet Protector ja bestehen - oder wurde der widerrufen? -
Waffenrechtliche Einstufung Lasermontage an Piexon JPX
Schwarzwälder antwortete auf Steinpilz's Thema in Allgemein
Eigentlich einfach: https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/UnsereAufgaben/Aufgabenbereiche/Waffen/Feststellungsbescheide/SchussSpielzeugwaffen/071212FbZ174JPXJateProtector.html Die Behördenversion unterscheidet sich vom Tierabwehrgerät dadurch, dass sie mit "Selbstverteidigungsgerät" gekennzeichnet ist und einen eingebauten Laser hat. Das BKA verbietet diese Version aus 3 Gründen: ...3. wegen des eingebauten Lasers. Also ist der Laser an sich schon ein Verbotsgrund für sich. Es wird sogar ausdrücklich vermerkt, dass dem "zivilen" Griffstück des Tierabwehrgeräts bereits der Kabelbaum für einen Laser fehlt. Im Umkehrschluss könnte man daraus entnehmen: Hätte das Tierabwehrgerät einen Kabelbaum für Lasernachrüstung, wäre es verboten. -
s.o., oder Facebook:
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https://www.foxnews.com/politics/gop-congressional-candidate-blows-up-socialism-in-new-tv-ad Sie hat die Tannerite Dosen übrigens alle aus 150 Yard getroffen! Video ist unter dem 1. Bernie Video zu finden. Oder direkt hier bei Facebook: https://www.facebook.com/MarjorieTaylorGreene/videos/357486375165667/
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Die "immunity certificates" aus "Germany" machen in den USA die Runde, obwohl sie hierzulande noch gar nicht durch sind: https://video.foxnews.com/v/6145702282001#sp=show-clips (ab 01:40 bzw. "Germany": 2:01) Aber zum Thema: Die NRA hat unheimlich viel dafür getan, die Waffenläden in einer Reihe mit lebenswichtigen Geschäften zu platzieren (wie Apotheken, Lebensmittelhandel etc.). Die Coronaviruskrise darf dort alles - aber bloß nicht mit den 2nd amendment interferieren. https://www.nraila.org/coronavirus/ Und jetzt sind eben auch Mitarbeiter von Schießständen besonders geschützt: https://www.nraila.org/articles/20200329/president-trump-declares-gun-stores-critical Also: Das US Department of Homeland Security hat in seiner Leitlinie festgelegt, dass auch Waffenläden und Schießstände zur "kritischen Infrastruktur" gehören, die während COVID-19 Shutdowns NICHT geschlossen werden sollen! Gibt vielleicht auch Denkanstösse für Behörden anderer Länder 😉
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Ich verstehe Dich voll und ganz. Zudem nicht jeder ein Handy hat. Lichtbildausweis oder Eintrag der Immunität in den Impfpass etc. sollte für Kontrollzwecke ausreichen. Die Mutationen könnten zum Problem werden. Die begrenzte Immunität ist ein Zweites. In China gab es Fälle von Wiederansteckung schon nach wenigen Wochen. Allerdings sind die Verläufe dann sehr mild und es wurde eine Ansteckung durch solche Reinfizierten m. W. noch nicht belegt. Trotzdem ist die Mutationsrate ein Thema. Das Konzept, den Pandemie Verlauf möglichst stark in die Länge zu ziehen, birgt das Risiko, dem Virus mehr Zeit für diese Mutationen zu geben.
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Vorsicht. Ich habe nirgends einer Tracking App oder RFID das Wort geredet. Aber: Ein Ausweis der Immunität (ggf. auch mit klassischem Lichtbildausweis statt App) wäre schon ne nützliche Sache. Das Coronavirus ist kein Hoax. Es werden noch viele Menschen dran sterben. Aber im Moment existieren mir viel zu viele Unklarheiten, man mutmaßt überall nur rum, selbst über die momentane Durchseuchungsrate gibt es keine verlässliche Infos. Daher MUSS getestet werden. Viel mehr als bisher. Kurzfristig ist das natürlich auch ein Risiko - weil man die falschen Schlüsse ziehen käönnte. Nur ein Beispiel: In der ersten Märzwoche 2020 wurden in ganz D im kassenärztlichen Bereich 35.000 Tests auf SARS-CoV2 gemacht. In der zweiten Woche 100.000 Tests. https://mobil.stern.de/amp/gesundheit/covid-19--so-oft-wird-wirklich-auf-das-coronavirus-getestet-9189186.html In der dritten Woche 266.000 Tests. Also jede Woche in etwa verdreifacht. Merke: Wenn man die Zahl der Tests exponentiell hochfährt, werden auch die Fallzahlen exponentiell steigen... Da darf dann keine falsche Panik getriggert werden. Aber am Ende hat man Klarheit: persönlich und epidemiologisch ... und viele könnten mit dieser Klarheit wieder schiessen gehen 😉
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Es ist nicht das erste Mal, dass beim Schießen schärfere Anforderungen an die Sicherheit gestellt werden als bei anderen beruflich notwendigen Unternehmungen... Prinzipiell wird das Thema Hygiene aber unseren Alltag künftig mehr bestimmen als bisher - und ja, dem Thema muss man sich auch auf dem Schiessstand stellen.
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Da hast du recht. Die FDP hat am Samstag vorgeschlagen, dass man in Zukunft mehr Tests auf Immunität (Antikörper IgG, sowas, was auch der von mir erwähnte Schnelltest für rund 10 EUR/Test machen kann) durchführt und den Leuten dann auf ner App bescheinigt, dass sie immun sind und nicht mehr angesteckt werden können und auch niemanden mehr anstecken (z.B. mittels Rachenabstrich im PCR-Schnellverfahren, was nun auf den schnellen Cobas 6800/8800 von Roche möglich ist = hohe Testkapazität, superschnelle PCR-Ergebnisse in Stunden, nicht Tagen). https://www.roche.de/medien/meldungen/schneller-nachweis-des-neuartigen-coronavirus-5114.html Eckdaten: die ersten 96 Testergebnisse werden nach 3 Stunden ausgespuckt; das System schafft 4128 Tests/24h ! Im Prinzip kann man mit der App dann wieder normal am Wirtschaftsleben teilnehmen - und auch auf dem Schießstand schießen gehen. Es macht keinen Sinn, einen lockdown/Shutdown für diejenigen zu machen, die bereits mit Corona "durch" sind und immun sind. Ein PCR-Test kostet vielleicht 100 EUR und ein IgG/IgM Schnelltest 10 Euro - was kostet der Arbeitsausfall eines Arbeitnehmers im Schnitt - nur für einen einzigen Tag? Tests "lohnen" sich da fast immer! https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/corona-eindaemmung-fdp-will-gegen-corona-immune-menschen-per-app-ausweisen/25692274.html Mit der App wäre auch sowas wie die DM im Herbst wieder machbar!
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Die Berufsmediziner in D, der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. (VDBW) hat eine gute Info zu Coronaviren: Siehe auch auf dieser Seite wortwörtlich: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/covid-19/schutz-vor-ansteckung/ Die Leute auf dem zitierten Schiessplatz https://gunforhire.com/clean/ in den USA liegen mit ihrem HEPA-Raumluftfiltersystem schon mal ziemlich richtig: So ein HEPA-Raumluftfiltersystem kann also die Virenlast im Raum ganz erheblich absenken, gerade auch bei Indoor-Schiessplätzen. 3 µm (wie der o.g. US Schiessstand) sind schon mal was, 2 µm sind besser und inzwischen gibt es HyperHEPA-Raumluftfilteranlagen, die Coronavren selbst dann rausfiltern können, wenn diese nicht in Tröpfchen eingehüllt sind. So teuer sind die Anlagen gar nicht: Dieses "HEPA" Gerät taugt bis 60 qm und filtert >99% aller Partikel ab 0,3 µm raus für 285 EUR (REAL) oder hier: https://www.amazon.de/Comedes-Lavaero-900-Luftreiniger-Luftqualitätssensor/dp/B07FQPWW32/ Dieses "HyperHEPA" Gerät taugt für 85 qm und filtert garantiert 99,5% aller Partikel ab 0,003 µm raus, ausdrücklich auch Viren + Bakterien: https://www.luftreinigerdepot.de/hepa-luftreiniger/luftreiniger-iqair-healthpro-250-ne-new-edition Man muss wissen, dass das Coronavirus in Aerosolen bis 3 Stunden lang stabil bleibt, siehe hier die neueste Studie: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.03.09.20033217v1.full.pdf Auf Oberflächen hält es sich sogar bis 9 Tage: https://www.journalofhospitalinfection.com/article/S0195-6701(20)30046-3/fulltext Das heißt, wenn jemand einen Stand gemietet hat und heftig rumniest - oder auch nur seine Ausatemluft Coronaviren-Aerosole enthält, dann können andere Schützen, die den Platz später mieten, noch für einige Stunden über die Luft was abkriegen - und über die Oberflächen (Leihwaffen, Schiesstisch, Auflagen etc.) sogar für mehrere Tage... Diesen Umständen müssen Schießstandbetreiber in D künftig Rechnung tragen, denn die Virenproblematik verschwindet nicht so schnell, auch wenn der Shutdown hoffentlich vernünftigerweise in einigen wenigen Monaten beendet ist. Durch eigenes Verhalten kann man aber auch einiges zur Risikoabsenkung beitragen, siehe diese Tipps zu Corona von einem anderen USA-Schiessdstand: https://www.bulletcentral.com/coronavirus-shooting-range-gun-range-sport-shooting-hunting/ Wichtig: Leihwaffen jedes Mal mit mind. 70% Alkohol desinfizieren!
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Kannst Du so sehen. Dann kann man aber auch das ganze WO-Forum gleich mal runterfahren, denn so ziemlich jeder andere derzeitige Thread bei WO trägt der Covid-19 Krise noch weniger Rechnung als ausgerechnet dieser. Dann das Argument "Spaßschießen" (fehlt nur noch: Hobbyjagd, Sammlerwut etc.). Panem et circenses. Jeder braucht ein Hobby, ein Ausgleich zum Berufsalltag, zum Abspannen etc. Insofern hat jedes Hobby zunächst auch einen gesellschaftlichen Wert. Sportschießen steht da im Wettstreit mit anderen Hobbies und man tut unserer Sache keinen Gefallen, wenn man ein von vielen sehr ernsthaft betriebenes Hobby als "Spaßschießen" abqualifiziert, das man sehr gerne mal für ein paar Monate oder auch Jahre (warum nicht für immer?) verbieten könne/solle. Daneben geht es nicht nur um das Sportschießen, sondern den Schiesstandbetrieb an sich, den man auch in Zukunft, wenn in ggf. 1/2 Jahr die Sperren wieder aufgehoben sind, weiter sicher und gesund ermöglichen können sollte. Auf den Schützenständen sind ja nicht nur "Spaßschießer" unterwegs, sondern auch: Sportschützen, die ggf. olympisch trainieren die Vereine wollen auch Kinder und Jugendliche gewinnen, um deren Gesundheit man sich besonders Gedanken machen muss Jäger, die z.B. ihre neuen Gläser etc. sicher nicht alle mitten im Wald einschiessen sollten berufliche Waffenträger bzw. Waffentester, die sich auf den Ständen auch nicht "die Seuche holen" wollen Behörden, die auch nicht nach jedem Training 1-2 Leute krank sehen wollen etc. Insofern kann man sich um das Thema Hygiene auf dem Schiessstand schon mal Gedanken machen. Die USA rechnen mit 1,5 Jahren Dauer - das Robert-Koch Institut mit 2 Jahren Dauer - die Bundestagsdrucksache/Studie vom Katastrophenschutz geht sogar von 3 Jahren Dauer aus. Dementsprechend muss auf Infektionsgefahren geachtet werden. Eigentlich hat der Schiesssport gute Voraussetzungen für eine niedrige Ansteckungsgefahr im Gegensatz zu Kontaktsportarten/Ballsportarten etc. Aber trotzdem müssen die Vereine sich dem Thema stellen. Und nicht alles muss teuer sein. So wie einige hier alles ins Lächerliche ziehen, werden dann viele irgendwann dichtmachen müssen...
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Hallo Knight Wenn man Pläne ausarbeiten soll, muss man erstens das Budget wissen: Welchen Hygiene-Aufschlag wäre der einzelne Schütze bereit, als zusätzliches Aufgeld zur Standmiete zu bezahlen? ... und dann muss man auch wissen, was ggf. die gesetzlichen Vorgaben sind bzw. künftig sein werden (Sportstätten-Verordnungen allgemein bzw. Schiesstand-Verordnungen im Besonderen). Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Behörden bzw. auch die Parteien da einige Vorgaben mehr machen werden. Da zudem die Verhältnisse einzelner Schiessportanlagen (Indoor/Outdorr etc.) zu verschieden sind, wird sich kaum ein Generalkonzept für alle finden. Hier im Thread kann man aber ein paar Ideen sammeln, v.a. was günstig, einfach und effektiv ist. Einiges habe ich ja schon genannt.
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Schade, dass Du meinen Beitrag in diesem Thread mit einem Link zu einer Metaanalyse einer deutschen Studiengruppe nicht gelesen hast. Deren Artikel gibt derzeit die umfassendsten Untersuchungen zur Überlefbensfähigkeit auf unterschiedlichen Oberflächen wieder. Die Studie solltest Du mal lesen. Allerdings ist es in der Tat so, dass die Coronaviren nicht schlagartig wieder weg sind. Erst wenn etwa 70% der Bevölkerung durchimmunisiert sind (durch durchgemachte Infektion oder Impfung), besteht Herdenimmunität. Sofern das Virus bis dahin nicht signifikant mutiert ist... Bis dahin ist es natürlich wichtig, den Virenaustausch auf den Schießständen zu minimieren. Von dem US-Schießstand, den ich oben zitiert habe, kann man dabei einige Massnahmen abgucken: https://gunforhire.com/clean/ Raumluftfilteranlagen etc. installieren sich nicht von selbst. Desinfektionen ist "schiesstägliches Gebot". Auch sonst kann man sich über Installationen wie: Mit Füßen zu betätigende Wasserhähne (oder berührungslos durch Sensoren gesteuerte, wobei die bezügl. Legionellenbesiedlung auch nicht unproblematsch sind), Toiletten-, Licht- und Türautomatik etc. Gedanken machen. Leicht abwischbare Flächen/Böden etc. Personal!
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Magazinkoppler und 3 gesetzliche Problemkreise
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Waffenrecht
Es ist schon auch die absolute Länge, die der Hess. VGH sehr im Visier hatte, als er das berühmte Urteil von 2012 zu Anscheinswaffen https://openjur.de/u/436979.html :