

Proud NRA Member
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
30.416 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Alle Inhalte von Proud NRA Member
-
Letzten Sonntag hatten wir beim USPSA (also IPSC) einen Zwölfjährigen. Kein Problem. Bei Stahlmatches, bei denen auch KK geht (und für KK kein Holster verwendet wird), war das Jüngste, was ich selber gesehen habe, glaube ich acht Jahre. Auch kein Problem. Andererseits, ein Problem gibt's doch: Wenn nämlich ein Jüngling oder gar noch ein Mädchen besser schießt als ich.
-
Luftgewehr unterm Arm, aber keinen Waffenschein
Proud NRA Member antwortete auf nichtdaneben's Thema in Allgemein
Aber jeder Mensch hat das Recht auf seinen ordentlichen Richter. Wer es vor Gericht wissen will, dem ist deswegen kein Vorwurf zu machen. -
Ich habe nirgendwo geschrieben, daß durch ein liberalen Waffenrecht heute solche Zustände eintreten würden. Die Rede war vom unabhängigen Geist im alten Island, den Jünger angesprochen hat. Am Schluß haben sie sich mehr oder weniger freiwillig einer ausländischen Monarchie unterworfen, weil der maskulinere Weg der Konfliktlösung zwischen verfeindeten Familien überhandgenommen hatte und nicht mehr tragbar war. Es ist also auch ein Zivilisationsprozeß vonnöten, der wohl bei den Isländern zumindest teilweise mit der Annahme des Christentums (durch eine Art Mehrheitsentscheidung!) einherging. Es steht auch, glaube ich, keine "allgemeine Volksbewaffnung" an. Wenn all die Gängelei auf einmal wegfallen würde, dann hätte man vielleicht über kurz oder lang in mehr als der Hälfte der Haushalte irgendeine Feuerwaffe, aber die Anzahl der Bürger, die regelmäßig damit üben oder regelmäßig eine Waffe tragen würde sich auch dann in Grenzen halten.
-
Schon, aber andererseits ist das mit den alten Isländern auch so eine Sache: Der gute Egill Skallagrímsson, wenn wir den einmal als literarisches Beispiel des alten Isländers nehmen wollen, hatte in seiner Lebenseinstellung wohl einiges mit einem heutigen Gansta-Rapper gemeinsam: Erst wird aus eher nichtigem Grund jemand abgeschlachtet, dann macht er ein Gedicht darüber (wenn auch mit besserem Versmaß als der Gangsta), und dann geht's wieder von vorne los. Damit stellt sich dann die Frage, wieweit Freiheit und Zivilisation vereinbar sind. Auf der einen Seite will ich keine Zivilisation, in der die Leute auch noch dem amtlichen Bescheid, sich zum Transport ins KZ zu melden, widerstandslos Folge leisten. Andererseits will ich auch keine Freiheit, in der jede kleine Beleidigung zu einer jahrzehntelangen Fehde mit vielen Toten wird bis einer der Parteien die Männer oder das Geld ausgehen.
-
In der Open oder Limited bei den Amis auch nicht. Aber bei der 1911, um die sich die Frage doch wohl drehte, setzt die Magazinkapazität der Lademenge Grenzen...
-
Ich schießen Open und kann soviel laden wie ich will, deshalb tun's mir drei oder vier am Gürtel locker. Die meisten Production-Schützen scheinen eine Mischung von Gürtel und Hosentaschen zu verwenden. Bei der Hosentaschenmethode ist es wichtig, ein System zu haben, um nicht versehentlich ein halbleeres Magazin zu laden. Eine gute Methode wäre vielleicht vier am Gürtel und zwei in der Tasche. Dann kannst Du das erste Magazin aus der Tasche laden und zwischen den Strings aus dem Gürtel.
-
Der Beliebtheit in Deiner Squad ist es förderlich, genügend Magazine zu haben, und der Streßreduktion auch. Nicht unbedingt zum ersten Match, aber wenn Du dabei bleibst empfehlen sich 6 Magazine (5 pro String und eines, falls Du eine Funktionsstörung hast).
-
Nach GG 38(1) eigentlich nicht. Die Frage, ob Abgeordnete Vertreter ihres Wahlkreises oder des ganzen Volkes sein sollen, hat eine lange Geschichte und das Grundgesetz hat sich da eindeutig entschieden. Wenn einem Abgeordneten sein verfassungsmäßiger Auftrag wichtiger wäre als seine Chancen auf Wiederwahl, dann sollte er also ohne weitere Rücksichten sich dafür einsetzen, daß das beste/billigste/was auch immer Gewehr gekauft wird, aber nicht das aus einem Wahlkreis.Man darf träumen...
-
1911. Das impliziert auch einreihige Magazine, aber er geht um eine eigene Wertungsklasse für die 1911. Im Gegenzug sind in Production dann single-action Waffen verboten (außer striker-fired, von denen die Hersteller sagen, sie seien double-action). Single-stack hat auch andere Regeln bezüglich Holster und anderer Ausrüstung. Der Grund dürfte wohl ein historischer sein, daß USPSA im Wesentlichen mit 1911 angefangen hat und man dann separate Klassen für single-action 1911 und für double-action Plastikpistolen haben wollte (die aber in Production, egal wie die Magazinkapazität ist, auf 10+1 Schuß begrenzt sind). Und die Steel Challenge hat dann die Divisionen von USPSA übernommen.
-
Ist ja interessant. Scheinbar hat es die amerikanische Einteilung der Divisionen nicht über den großen Teich geschafft, warum auch immer. Damit sind die Single-Stack Regeln für das Holster des Threadstarters natürlich bedeutungslos.
-
Ist das in Deutschland auch anders? Nach den Regeln der SCSA verwendet Single Stack das gleiche Holster wie bei USPSA, also das ziemlich hochsitzende. Die anderen Divisionen für Zentralfeuerpistolen sind Open, Limited, (USPSA) Production, IPSC Production und Revolver.
-
Hängt von der Division ab, in der Du schießen willst. Für Single Stack (was ich annehme) sind die Regeln ziemlich restriktiv--speziell muß die Pistole ziemlich hoch am Gürtel sitzen (höher als in Production). Für Open geht fast alles, was den Abzug verdeckt. Sent from my iPhone using Tapatalk
-
IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
Aber gerade weil die Finanzverwaltung sich das nicht in jedem Einzelfall nach Gutdünken überlegen soll, gibt's §52 (2), worin Punkt 21. ganz klar festlegt, daß die Förderung des Sports, speziell inklusive Schach, als Förderung der Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichen Gebiet anerkannt ist. Das Schießen nach IPSC- oder ähnlichen Regeln hat eindeutig alle Merkmale eines Sportes. Es treffen sich regelmäßig Menschen um in einem Spiel nach einem festgelegten Regelwerk den Gewinner in einer Prüfung zu ermitteln, die Genauigkeit, Kraft, und Geschwindigkeit prüft. Solange diese Verordnung nicht geändert wird ist Sport gemeinnützig--und wenn der Sport irgendeinem Amtsschimmel noch so anstößig vorkommt. Das trifft genauso übrigens zu, wenn es z.B. um die Gemeinnützigkeit einer Religion nach Punkt 2 geht, wo ebenfalls die Finanzbehörde nicht zu prüfen hat, ob die geförderte Religion auch die wahre Religion ist, die wirklich zu Frieden und sittlicher Hebung führt. Die reine Eigenschaft als Religion, und mag sie noch so anstößig sein, ist vollkommen ausreichend. -
IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
Die Zone um die Augen ist, genau wie das Zentrum des Ziels, mit "A", also "Alpha" markiert. Um den Schützen und die Squad wissen zu lassen, daß die Punkte auf die schwierige Art, also mit einem Treffer in die winzige Augenzone, erzielt wurden, ist es recht üblich, sie als "Alpha the hard way", also "A-Treffer auf die schwierige Art" zu rufen. Nebenbei, Bravo und Charlie haben seit Unzeiten genau den gleichen Punktwert. -
IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
OK, das heißt bei uns metrisches Ziel. Ist auch bei USPSA definitiv nicht weltweit verschwunden sondern das übliche Ziel. Ich hoffe aber einmal, daß Du auch im Kopf stets die Alpha-Zone triffst. (Wird bei uns vom RO als "Two Alpha the hard way" usw. gerufen.) Werden als nächstes Schachfiguren verboten, deren Form grob an Personen oder Pferde erinnert? Die Theorie, daß ein Pferdeschänder vom Springer im Schachspiel verführt worden sei, ist wohl ungefähr genauso gehaltvoll wie die, daß das metrische Ziel irgendjemanden zu Gewalt gegen Personen inspiriert habe. -
IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
Hmm, da mag sich die Nomenklatur unterscheiden. Gehe ich recht in der Annahme, daß Du mit Bravo das Ziel meinst, das bei uns als "metrisches Ziel" im Gegensatz zum "klassischen Ziel" bezeichnet wird? -
IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
Wenn man, wie es das Finanzministerium zu tun scheint, auf die körperliche Bewegung abstellt, dann ist es doch eher die sportlichste unter den Disziplinen, vielleicht abgesehen von Three Gun (keine Ahnung, ob's das in Deutschland gibt). -
Ich weiß nicht. Das genaue Problem war vermutlich nicht offensichtlich. Aber es läge doch nahe, bei einem neuen Produkt, das man in Masse kaufen will, einmal an ein paar Mustern auszuprobieren, wie das Produkt versagt. Jedes Gewehr versagt bei hinreichend langem schnellem Feuer. Die Frage ist wie lange das dauert und auf welche Art das Gewehr versagen wird. Genauso kann man ausprobieren, was bei starker Verschmutzung passiert, schießen mit viel zu viel Öl und staubtrocken, usw. Für den Preis einiger weniger Exemplare könnte man so viel lernen. Bei der HK 23 wurde das doch anscheinend auch so gehandhabt.
-
Sinnvoll wäre es dabei, die Anforderungen genauer zu definieren. Ohne klaren Anforderungen macht das Wort "besser" oder "schlechter" nicht viel Sinn. Will ich ein leichtgewichtiges Gewehr, das bei guter Pflege eine geringe Zahl von Schüssen präzise abliefern kann? Will ich ein Gewehr, das nie besonders präzise ist, dafür aber in der Regel auch noch funktioniert, wenn jemand reingesch*ssen hat? Will ich ein Gewehr, das ich zur Not auch noch einmal als leichtes MG missbrauchen kann? Was darf es wiegen? Was darf es kosten? Wie wichtig ist mir, daß es akkurat schießt, im Vergleich dazu, daß es im Zweifel überhaupt schießt? Wie wichtig ist mir, daß es leicht zu warten oder leicht zu reparieren ist? Die großen Systemwaffen wie AR-15 oder 1911 sind insofern enorm erfolgreich, als daß man sie sehr flexibel in diesem Feld von Anforderungen anpassen kann. Aber die riesige Vielfalt von Varianten dieser Waffen zeigt auch, daß keine einzelne Variante alles kann, was man aus dem ursprünglichen Design mit geeigneten Anpassungen rausholen kann. Wenn man fundamentaler fragen will, kann man auch fragen, was ich überhaupt mit dem Gewehr erreichen will, und welche Art Waffe dafür optimal ist. Jeff Cooper hatte nicht mit allem recht, nur weil er Jeff Cooper war, aber seine Kritik an der Zielsetzung der Kleinkaliberkarabiner hat doch eine gewisse Plausibilität. Wenn ich mit einem einzigen Schuß auf größere Entfernung einen Feind umhauen will, dann gibt's dafür geeignetere Waffen. Wenn ich auf kurze Entfernung aufräumen will auch. Eine einzige Waffe, die alles sehr gut kann, dazu noch kaum etwas kostet, keiner Wartung bedarf, und ewig funktioniert gibt es nicht. Sonst würden wir vermutlich alle diese Waffe schießen.
-
Mal blöd gefragt: Wie verhalten sich in der Hinsicht eigentlich die modischen Bullpups? Das Tavor z.B. ist ja eigentlich richtig schnuckelig, aber nach optimaler Wärmeabfuhr sieht das Design nicht aus und in der wahrscheinlichsten Einsatzgegend soll es ziemlich heiß und sonnig sein.
-
Na sag das mal Jeff Cooper selig.
-
Machen zivile doch auch--dazu ist die Picatinny-Schiene da. Hat manchmal auch unerwarteten Nutzen. Ich bin mir nicht so sicher, daß eine schwere Licht/Laser-Kombination an einer Plastikpistole wirklich einen direkten Vorteil zum Heimschutz bringt, aber sie kann als extra Ballast auf einem leichten Plastikrahmen das Ding durchaus angenehmer zum Präzisionsschießen machen, selbst wenn die Batterie seit Jahren leer ist.
-
Diese Herangehensweise ist in der Softwareentwicklung als "Wasserfallmethode" ein klassisches Beispiel dafür wie man's nicht macht. Aus Bürokratensicht ist es so verlockend: Man schreibt eine detaillierte Spezifikation, schreibt sie aus, und wenn das Endprodukt dann der Spezifikation entspricht, dann hat man das, was man wollte, zum billigsten Preis bekommen. Das Problem ist natürlich, daß es nahezu unmöglich ist, in der Spezifikation wirklich alles zu bedenken, was man wirklich haben will. Die dem Bürokraten risikoreich erscheinende, aber tatsächlich wesentlich risikoärmere Methode ist es, agil vorzugehen, zu experimentieren, und sich Optionen offenzuhalten, wenn man feststellt, daß das was man gemeint hat haben zu wollen nicht das ist, was man wirklich haben will. Im angesprochenen Beispiel wäre die offensichtliche Lösung, für kleines Geld ein jeweils paar Tausend Unterhosen in ein paar verschiedenen Modellen zu bestellen und unter verschiedenen Bedingungen ausprobieren zu lassen. Höchstwahrscheinlich finden sich im vorhandenen Angebot Modelle, die sich als geeignet erweisen. Wenn nicht, kann man auf analoge Weise an Neuentwicklungen für die taktische Supermax-Unterhose herangehen, aber bei dem Budget, das öffentliche Stellen für so etwas einplanen, ist ziemlich unwahrscheinlich, daß dabei etwas herauskommt, das es nicht analog schon auf dem zivilen Markt gibt.
-
Na ja, auf der anderen Seite ist halt der Kunde König und geliefert wird, was bestellt wird. Bei einem Revolver in .357 mit 260 Gramm Gewicht und Winzgriff gibt es auch offensichtliche Probleme bezüglich der Anwendung. Aber wenn die Leute darauf stehen und das Ding herumtragen (was übrigens perfekt ist wenn man .38 lädt), ist das dann die Schuld des Herstellers?
-
Na ja, die Sache scheint bei Armeen so zu sein wie bei privaten Organisationen auch. Wenn wir einen Programmierer bezahlen, sogar fürstlich, und es dann nicht möglich ist, ihm einen vernünftigen Computer zu beschaffen, stelle ich mir auch so meine Fragen; nur daß es halt nicht um Leben und Tod geht. Irgendwie ist das aber alles ein wenig komisch. Die grundsätzlichen Argumente gegen die Kleinkaliber-Karabiner als Ersatz für Sturmgewehre hat Jeff Cooper ja schon in den Sechzigern hinreichend und auch recht polemisch dargestellt. Wenn man dann sagt, daß einem viele Schüsse wichtiger sind als die Wirkung eines einzelnen Schusses, dann sollte es eigentlich naheliegen, in die Spezifikationen zu schreiben, daß das Ding auch wirklich zum Serienfeuerschießen taugt. Dann sollte man eigentlich auch erwarten, daß von einem Soldaten, der mit dem Gewehr kämpfen soll, sowohl erwartet als auch es ihm ermöglicht wird, fleißig unter einsatzähnlichen Bedingungen damit zu üben. Munition für Kleinwaffen kostet ja nicht die Welt. Und wenn dabei dann auffällt, daß etwas schiefläuft, dann sollte man das eigentlich zeitnah abstellen, also nach einer Erprobungsphase. Ich kann nachvollziehen, daß man sich mit einem Jagdflugzeugprojekt auf die Schnauze legt. Da gibt es viele Entscheidungen zu treffen, die sich nachher nur schwer korrigieren lassen. Aber bei einem preiswerten und modularen System wie einem Gewehr sollte es doch eigentlich möglich sein, durch Versuch und Irrtum schnell zu lernen. Wenn man an 1000 Mann jeweils ein Gewehr und 10,000 Schuß ausgibt, dann kostet das weniger als ein kleineres Beratungsprojekt für das Ministerium und man sollte danach ziemlich gutes Feedback haben. (Das ist übrigens einer der Gründe, warum ich den Schießsport mag: Wenn ich etwas ausprobiere, sei es eine Technik oder eine Veränderung an der Waffe, dann sagt mir die Waffe zeitnah, ob das funktioniert, und, etwas Munitionsvorrat und Zeit vorausgesetzt, ist es so relativ leicht, sich zu verbessern. Das ist beim Musizieren z.B. anders.)