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walthi

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  1. Ich denke, das Einstecksystem ist nicht einfach ein Adapter, sondern übernimmt als Verschluss einen Teil der Eigenschaften des Laufs bzw. des Lagers. Ein Schalli ist "gewissermaßen" einen Teil des Laufs aber kein wesentliches Teil und dennoch eintragungspflichtig. Das CMMG ist als "wesentlicher" kaliberkleinerer Verschluss (wie auch ein WS) erlaubnisfrei, um die Eintragung wirst du wohl aber nicht herumkommen. Und Munition willst du ja sicher auch erwerben dürfen ... P.S. Auch wenns hier nicht das Thema ist, sonen Nordic Components Wechselsystem macht nen riesen Spaß und man hält den ganzen Dreck gut vom AR-Lauf fern.
  2. Gerade im TV gesehen: "45 Min. - Messerangriffe: Was macht die Polizei" Es handelt sich um eine recht aktuelle 2019er Produktion und ein paar Informationen gibt es auch, generell wird aber insbesondere bzgl. den Ursachen von Messerangriffen viel relativiert.
  3. Art. 2 Abs. 1 GG soll nur die Einleitung darstellen... um etwas Aufmerksamkeit zu erregen. Entscheidend soll natürlich der geänderte Inhalt sein, welcher aussagt, dass die EU-Richtlinie bzgl. der Sportschützen keine weiteren Einschränkungen vorsieht und dass die Richtlinie demnach auch nicht unnötig verschärft in deutsches Recht umgesetzt werden darf. Für Deko- und Salutwaffen Liebhaber tut es mir leid ... da seh ich die Felle davonschwimmen. Aber z.B. die Magazinkörper- und fortgeführete Bedürfnisproblematik sind klar an der EU vorbeidefinierte, nicht logisch zu rechtfertigende Verschärfungen des nationalen Waffenrechts, die im Grund keine Mehrheit erhalten dürften. Das weiß aber außer uns hier noch niemand!! P.S. Jeder weiß, dass man nen Rennwagen nicht auf der Straße fahren darf. Ich willl ja auch nicht im Wald auf Dosen schießen! Aber wenn ich will, kann ich jedes Wochenende ohne allzu weite Wege mein Auto legal auf ner Rennstrecke bewegen, inkl. Lärm und Abgasemissionen. Ich könnte das Auto auch super schnell auf Slicks übern Ku'Damm steuern, das wäre illegal und extrem gefährlich für alle anderen (und mich)... aber niemand verbietet deswegen Rennwagen oder Slicks.
  4. Ich denke, ein wesentlicher Grund für den schwachen Widerstand der Sportschützen(-basis) gegen unnütze Gängelung durch den Gesetzgeber ist die Selbstwahrnehmung der Sportschützen. Alle Medien ... Filme, Serien, Musik, die Nachrichten usw. verdeutlichen schon immer, dass Schusswaffen ausschließlich mit Krieg, Gewalt und Kriminalität in Verbindung zu bringen sind. Die Mehrheit der Gesellschaft kann kaum noch anders, als den privaten, legalen Waffenbesitz als Gefahr zu erkennen und die Besitzer irgendwo zwischen Waffennarr und potentiellem Amokläufer einzuordnen. Illegaler Besitz und Kriminalität lassen sich nicht regulieren, nicht verbieten ... also braucht man dazu auch keine Meinung zu haben. Nutzt ein Polizist eine Schusswaffe berechtigterweise zur Selbstverteidigung, steht er dennoch oft in unverhältnismäßiger Weise in der Kritik. Selbst Jäger, welche auch der Gesellschaft einen echten Mehrwert bieten und ihre Waffen zur Regulierung der Tierbestände benötigen, sind vielfach gesellschaftlich mieserabel angesehen (Bambimörder und so). Und wir Sportschützen? Wir bieten Gesellschaft und Staat nur Risiken, z.B. dass unsere Waffen gestohlen werden oder anderweitig in falsche Hände geraten... oder das wir zur Verteidigung nen SEK-Beamten durch die Tür erschießen ... oder durchdrehen und ... Ick bin ja nen Berliner und hier gibt es sehr große Gruppierungen, die aufgrund ihrer absoluten moralischen Überlegenheit gegen Vieles sind, z.B. gegen Autofahrer (insb. SUVs), gegen "toxische" Männlichkeit, gegen eine Geschlechteraufteilung in M und W, gegen Fleisch, usw. Dies alles hat meine Selbstwahrnehmung als Sportschütze mitgeprägt und ich achte daher z.B. in meinem recht großen Kollegium darauf, dass mein Sport nicht bekannt wird. Manche Kollegen, die ich lange kenne, habe ich schon mitgenommen zum Schießen aber vor der (mir weniger vertrauten) Mehrheit erzähle ich es nicht. Ich erzähle es nicht, weil ich eben um das Ansehen der Waffenbesitzer und insb. der Sportschützen in der Mehrheitsgesellschaft weiß. Ich würde es mit dem Flugangst-Paradoxon vergleichen: Die nachweislich sicherste Art der Mobilität, das Fliegen, löst bei vielen Menschen Ängste aus. Zur "Flugangst" (Aviaphobie) finden sich 800.000 Treffer bei Google. Die nachweislich gefährlichste Art der Mobilität, das Autofahren, löst vergleichweise wenige Ängste aus. Zur "Fahrangst", wie die Amaxophobie umgangssprachlich heißt, finden sich nur 17.000 Ergebnisse bei Google. Woran liegt es also? Vermutlich wird ein Autounfall ebenso wie ein Raub mit einer Waffe als etwas "alltägliches" angesehen, als etwas, was einfach mal passieren kann. Die allermeisten Menschen haben in ihrem Leben mal einen Autounfall und Kriminelle haben eben Waffen ... das ist nunmal so und meist überlebt man es. Ein Flugzeugabsturz ist hingegen eine Katastrophe, kaum jemand erlebt einen, noch weniger überleben einen. Flugzeuge sind extrem sicher, werden genauestens überprüft und gewartet und gelten als zuverlässig ... und dennoch haben vergleichsweise viele Menschen Angst vorm Fliegen. Wer sieht die Parallelen zum Sportschützen, der im worst case ebenfalls Schreckliches anrichten könnte aber in der Realität praktisch keine Relevanz in der Kriminalitätsstatistik hat? Vielleicht wird mit diesen Vergleichen klar, weshalb 15.000 Jäger erhobenen Hauptes auf die Straße gehen können, um gegen schwachsinnige Gesetztesänderungen zu demonstrieren und damit sogar etwas bewegen, während Sportschützen untereinander bleiben, jammern und hoffen, dass es nicht allzu bald noch viel schlimmer wird. Man stelle sich 5.000 Sportschützen in Berlin vor. Gewisse Gruppierungen hätten wohl schnell einen Einzelnen ausgemacht, der einen fragwürdigen Spruch auf dem Tshirt oder dem Plakat hat.... oder der mutmaßlich auch damals in Chemnitz mitgelaufen ist. Diese Person wäre wohl fix auf allen Titelblättern und stellvertretend für alle anderen der eindeutige Beweis dafür, dass Sportschützen im wesentlichen Rechtsnationalisten/Reichsbürger/Verschwörungstheoretiker/whatever sind. Und angesichts der damit offensichtlich bevorstehenden bewaffneten Übergriffe von Sportschützen auf Staat und Gesellschaft läge der nächste Vorschlag zur Verschärfung des Waffenrechts schon wieder aufm Tisch, noch bevor der aktuelle Entwurf als Gesetz umgesetzt wurde. Ich würd trotzdem mitlaufen, aber machen wir die Demo besser in Bayern, wenn Seehofer mal auf Heimatbesuch ist. Noch eine blöde Idee: Kann nicht einer der anwesenden Juristen den Referentenentwurf nehmen und ne schlaue Einleitung bzgl. Art. 2 Abs. 1 GG oben drüber schreiben? Dann noch den Quatsch herausstreichen, den uns die EU-Richtlinie eigentlich nicht verbieten würde und spaßeshalber noch Schalldämpfer für Jäger und Sportschützen reinschreiben? Nen paar gute Namen ergänzend darunter setzen und das ganze über FDP und/oder AfD als alternativen Entwurf zur Abstimmung einreichen lassen? Beide Parteien hätten Fraktionsstärke und könnten Entwürfe einbringen, zusammen haben sie 24%. Ja, ich weiß, ich kenn mich echt nicht damit aus... ist nur mein simples Demokratieverständnis. So, ist nen ganz schön langer Text geworden. Vielleicht ließt es ja jemand und erkennt darin sich selbst wieder oder zumindest die eine oder andere Wahrheit. Sorry, dass ich keine Lösung anbieten kann. MfG
  5. Ich hab meine Sachkunde-Schulung ebenfalls "extern" gemacht. Zwei Tage hats gedauert und die Standaufsicht war auch schon mit inklusive. Das Menü hatte nur 2 Gänge und Bestand aus nem selbstgemachten Nudel-Gang und ner kleinen Nachspeise ... total lecker. 150 EUR hats gekostet, in 2017.
  6. Hallo, weiß jemand, ob die DEVA jetzt zwischen den Feiertagen regulär geöffnet hat? Würde gern schießen gehen, bekomme aber dort niemanden ans Telefon. Danke und mfG
  7. Er hat wohl bei WO mitgelesen, Käse schneiden und so ? Ich fand den Beitrag OK, fürs öffentlich-rechtliche sogar recht anständig. Etwas Problematisch fand ich den Teil über Australien, wo halbautomatische Büchsen verboten wurden und daher die Morde und Suizide zurückgangen. Da sollte schon etwas mehr differenziert werden. Fragwürdig fand ich auch, dass beim Vergleich DE - AUT- CH die illegalen Waffen mit einbezogen wurden. Vielleicht hab ich des aber auch nicht korrekt verstanden. Vergleiche unter den Staaten sollten immer nur auf legale Waffen bezogen sein ... oder eben auf illegale! Dazu noch eine persönliche Anmerkung ... die 20-jährige Kommissarin-Anwärterin fand ich putzig ? Aber ihr Name schreibt sich gruselig .... MfG
  8. Ich probiere es hier auch mal: VGH BW, B.v. 3.8.2011 - 1 S 13.91/11 - juris Ich empfehle insbesondere den Abschnitt 9 zu lesen, er gibt eine gute Ahnung was man als Waffenbesitzer zumindest nicht tun sollte. Formatierung hab ich am handy nicht hinbekommen
  9. Ich würde mal mutmaßen, dass es beim Belgischen Militär nun auch eine ähnlich lebhafte Diskussion zum Thema Coopers Regeln geben wird https://www.welt.de/wirtschaft/article182137010/US-Kampfjet-F-16-geht-nach-Abschuss-durch-Techniker-in-Flammen-auf.html
  10. Und wie schnell ist die Zuverlässigkeit futsch, wenn man bei einer unangekündigten Kontrolle plötzlich ganz schnell zu einem anderen Termin muss? Oder einfach ohne Begründung widerspricht und um eine Terminabsprache bittet? Ich denke, in manchen Bundesländern wird die Luft hier schon dünn...
  11. Ich war echt sicher, dass diese Kontrollen grundsätzlich unangekündigt erfolgen. Das zuvor eine Ankündigung erfolgt, ist echt an mir vorbei gegangen ... aber gut, so lange bin ich auch noch nicht dabei.
  12. Ich will an Kontrollen mit Ankündigung ja garnicht herummosern, arbeite selbst eher spät am Tag und wäre unangekündigt kaum unter der Woche anzutreffen. Andererseits haben wir den ganzen Quatsch doch Winnenden zu verdanken, weil dort der Vater seine Waffe unverschlossen aufbewahrt hatte und diese deshalb für den Amoklauf verwendet werden konnte. Eine Ankündigung der Kontrolle führt die Aufdeckung solcher unzulässiger Aufbewahrung doch ad absurdum... ich hab oben schon beschrieben weshalb. Nur wenn die Kontrollen unangekündigt wären, könnte unzulässige Aufbewahrung erkannt werden. Naja, jetzt wird mir erst langsam klar, was für ein Unfug diese Kontrollen doch eigentlich sind.
  13. @Fussel: Wurde die Kontrolle bei dir auch einen Tag zuvor angekündigt, so wie beim Paddy? Ich dachte, dieses Vorgehen wäre garnicht üblich, da eben keine Momentaufnahme entsteht. Wer augfrund eines erhöhten Sicherheitsbedüfnisses seine Kanone schussbereit im Nachttisch aufbewahren möchte, der entlädt sie halt für einen Tag und legt sie in den Schrank, wenn die Kontrolle angekündigt wird. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein?! MfG, walthi
  14. Auf meinen (geschlossenen) Ständen wäre ein "echter" Fail-Shot in der Regel 20-30 EUR "wert". Ich würde es auf der Stelle bezahlen und hoffen, dass niemand erfährt, dass mir solch ein Fehler passiert ist ... und dass ich den Stand weiterhin besuchen darf! Sowas kann auch mal böse ins Auge gehen. Schaden am Stand verursacht? ... als Lehrgeld abhaken, nix Versicherung ... Coopers Regeln lernen! MfG P.S. Echte Funktionsstörungen der Waffe nehme ich hier mal aus (Doppeln & co.). Aber wenn ich mit die Schießstände so ansehe... die Ablagen, die Wände, den Boden ... naja ... wie schon gesagt!
  15. @Andreas181 ... ich war für die Polizei sicherlich klar als angetrunken erkennbar. Gewöhnt bin ich sowas net. Ob die Beamten/innen vom Waffenbesitz wussten, ist mir ebenfalls nicht bekannt ... aber sie kamen zu viert.
  16. Danke Bärchen ... gut zu wissen! Ich bin sicher nicht alkoholabhängig, werde aber zukünftig den Abend anderswo ausklingen lassen.
  17. Als LWB hätte ich zu dem Thema mal eine Anschluss-Frage bzgl. der persönlichen Eignung nach amtlicher Feststellung eines Blutalkoholgehalts von über 1,6 Promille. Letzte Woche ist mir was blödes passiert, ich war mit Freunden feiern und im Anschluss haben wir gemeinsam bei mir den Abend ausklingen lassen und dabei noch etwas Musik gehört (ziemlich laut). Die Polizei kam, weil eine Ruhestörung gemeldet wurde, allerdings waren die Beamten und Beamtinnen recht nett und sind gleich wieder gegangen nachdem ich (durchaus verständlich) versichert habe, die Musik leiser zu machen. Ich habe noch nie etwas über 0,00 Promille gepustet aber wenn ich an diesem Abend zur Atemalkohol-Messung aufgefordert worden wäre, hätten es evtl. über 1,6 werden können... wir waren alle gut dabei aber friedlich, freundlich und natürlich verantwortungsbewusst mit dem Taxi unterwegs. Wäre allein eine solche Messung über 1,6 Promille ohne jeglichen Bezug zu Waffen, zum Straßenverkehr, aggressivem Verhalten oder zu Gewalttendenzen o.ä. ein möglicher Grund, die persönliche Eignung aberkannt zu bekommen? Selbst nach erstmaliger/einmaliger Feststellung? MfG
  18. Hey, der Artikel des Focus von Anfang Juni ist hier zwar bestimmt schon bekannt, wurde in diesem Thread aber noch nicht erwähnt, trotz des allzu gut passenden Titels: „Waffenrecht ist Menschenrecht“: Deutsche Waffenlobby kämpft für amerikanische Verhältnisse https://www.focus.de/politik/deutschland/german-rifle-association-waffenrecht-ist-menschenrecht-deutsche-waffenlobby-kaempft-fuer-amerikanische-verhaeltnisse_id_8987169.html Wer nicht selbst lesen will, kann sich dieses üble Machwerk auch in einem mieserablem Aufwasch des Channels DTC Politik bei Youtube "vorlesen" lassen: Wie immer gilt, wer an zu hohem Blutdruck leidet, sollte die Finger von derartig mieser Hetze lassen ... allen anderen, viel "Spaß" *hust* MfG
  19. @German: Natürlich dürfe sich niemand durch Geräusche gestört fühlen. Aber selbst wenn der Schallschutz gewährleistet wäre, wären ja noch eine Vielzahl von anderen teuren Auflagen zu erfüllen. Vermutlich müsste auch die Kellerdecke verstärkt werden, damit sich keine Kugel ins Erdgeschoss verirren kann.... selbst wenn sich dort niemand aufhält.
  20. Danke für die Antworten, wenn die Auflagen für einen privaten Keller-Schießstand die gleichen sind, wie für einen gewerblich genutzten Scheißstand, hätte sich das für mich erledigt. Illegal solls natürlich auch net sein. Insofern fahr ich dann eben weiter aufn fertigen Schießstand. Mein Keller wäre vollständig unter der Erdoberfläche, freistehend, da würden weder Lärm noch Kugeln rauskommen. Niemand würde es hören, da bin ich sicher. Kugelfang wären nen paar m³ Erde, da schlägt dann auch nix quer. Und schieße ich doch nen Loch in die Wand, wird die Wand halt feucht ... das sollte mein Problem sein, mir schreibt schließlich auch niemand vor, wie ich mein Schlafzimmer zu Lüften habe. Bzgl. Be- und Entüftung hätte ich gedacht, dass das auch mein privates Problem ist. Ich dürfte schließlich auch Wasserleitungen aus Blei weiterhin nutzen, solange ich nicht vermiete und damit nur meine eigene Gesundheit gefährde. Die Hoffnung war eben, dass bzgl. "öffentlicher Ordnung und Sicherheit" im WaffG ähnliche Kompromisse möglich sind, wie bei den Wasserleitungen aus Blei. Da dies nicht der Fall zu sein scheint, bleibt es halt ne fixe Idee. MfG, walthi
  21. Hallo, vorab kurz zum rechtlichen: §10 Abs.5 des WaffG sagt "Die Erlaubnis zum Schießen mit einer Schusswaffe wird durch einen Erlaubnisschein erteilt" §12 Abs.4 des WaffG sagt "Einer Erlaubnis zum Schießen mit einer Schusswaffe bedarf nicht, wer auf einer Schießstätte (§ 27) schießt. Das Schießen außerhalb von Schießstätten ist darüber hinaus ohne Schießerlaubnis nur zulässig ...<wenn man mit Spielzeug schießt>..." und außerdem Abs.5 "Die zuständige Behörde kann im Einzelfall weitere Ausnahmen von den Erlaubnispflichten zulassen, wenn besondere Gründe vorliegen und Belange der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nicht entgegenstehen." zum Thema Schießstätten gibt es dann natürlich noch §27, Abs1 ... den zitiere ich an der Stelle aber nicht, der ist zu lang. Nun zur Frage: Welche rechtliche Situation stellt sich dar, wenn man im eigenen Keller auf ca. 20m sportlich mit einer GK-Waffe trainieren will, ganz ohne eigenen Verein oder gewerbliche Nutzung? Gilt die gleiche Regelung, die jede Schießstätte betrifft, mit dem ganzen behördlichen Spießrutenlauf, den teuren Umbaumaßnahmen und den zickigen Gutachtern? Oder erkennt die Behörde schon mal eben an, dass weder Murmeln (z.B. bis 7.000 Joule) noch Lärm den Keller verlassen können, die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht beeinträchtigt ist und es jedem selbst überlassen ist, ob er "Pulverdampf" einatmen will (Rauchen ist ja auch legal)? Oder gibt es Irgendwas dazwischen? Was wären "besondere Gründe" gemäß §12 Abs.4, ich muss immerhin 10km zur nächsten Schießstätte fahren und würde wirklich gerne meinen CO2-Fußabdruck verringern? Hat in jüngerer Zeit jemand ne Erlaubnis bekommen, auf eigenem Grund und Boden zu Schießen ... oder ist sowas praktisch Utopie bzw. etwas für Leute mit zu viel Zeit und zu viel Geld? Falls es möglich ist, wie stellt man es am besten an? MfG, walthi
  22. Anbei von mir auch noch eine belastbare Quelle: https://www.berlin.de/polizei/_assets/service/merkblatt-aufbewahrung_2017.pdf Einzige Bemerkung zur Verankerung: Stahlkisten zur Aufbewahrung von erlaubnispflichtigen Signalwaffen an Bord eines Schiffes müssen mit dem Schiff verankert sein. Ich würde es halten wie in dem Merkblatt der Polizei, genau so und nicht anders. Verankere ich meinen neuen 130kg 0er Schrank nach bestem Wissen und Gewissen und lege dann 10 KW hinein, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einer Kontrolle folgendes passieren: - Der Beamte könnte das Merkblatt von Frankonia in der Luft zerreißen, weder §34 WaffG noch §13 AWaffV beschreiben eine Verankerung oder ein Abreißgewicht. Diese Regelung entstammt dem alten WaffG von 2002 (?) und betrifft heute lediglich B-Schränke mit Bestandsschutz. Iggy hat demnach Recht und aus seinem verlinkten Merkblatt geht dies auch klar hervor (Seite 4). Folge --> bis zu 10.000 EUR und Kanonen weg! - Ein schlecht geschulter Beamte glaubt vielleicht dem Frankonia-Merkblatt, bezweifelt aber, dass die Verankerung die erforderlichen Abreißkräfte erfüllt (Stichwort "Gipswand"). Dann wäre wohl der LWB in der Nachweispflicht, wie soll er das anstellen? Gab es schon einen solchen Fall mit einem B-Schrank? Da müsste ja ein Baugutachter ran und am Ende wäre womöglich die Wand kaputt?! Dann lieber gleich einen 1er Schrank kaufen und man hat Ruhe. Oder einen 0er Schrank über 200kg für max. 10 KW. Oder eben ab der 5. KW einen weiteren 0er mit beliebigem Gewicht. Fazit: Iggy hat Recht und das Merkblatt von Frankonia ist schlichtweg falsch. P.S. Das hier verlinkte Poster des DSB ist von 2009 und damit, hinsichtlich der Verankerung von 0er Schränken, veraltet.
  23. Ich finde den Beitrag, verglichen mit dem üblichen Schund, echt in Ordnung. Er ist weitestgehend sachlich und es kommen keine verkorksten Ideologen zu Worte, die jeden LWB gerne als potentiellen Amokläufer verteufeln würden. Der sachlliche Schwerpunkt liegt darin, den illegalen Waffenbesitz einzudämmen, während für legale Waffen in der Hand von gesetzestreuen Bürgern Erleichterungen nach dem Beispiel von Tschechien (SV) zumindest nicht direkt ein Fluch ausgesprochen wird. Auf Österreich hätte gerne intensiver eingegangen werden können. Der Berichterstatter aus dem "off" ist sicherlich grenzwertig ... Mit Kommentaren wie: "erster Schritt zur Gründung von Bürgerwehren", "Anscheins-HA gelten als gefährlich", "Wird sich die Vernunft durchsetzen....", "Europa ist ja nicht der wilde Westen, tönen die Waffenbefürworter", "wird Tschechien zu einem neuen Texas" und "die legendäre Waffe von James Bond" ... kann jemand Französisch? "In Deutschland erleben Selbstverteidigungswaffen einen regelrechten Boom" ... mag wohl richtig sein, es handelt sich dabei aber nicht um Feuerwaffen in Sinne des WaffG, sondern um Pfefferspay und SRS-Waffen. Schlecht recherchiert! Was solls? Fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen ist so ein Beitrag angesichts der verkümmerten inneren Sicherheit (u.a. U-Bahn fahren in Berlin) und mit Bezug auf die moralisch überlegenen, erzieherischen und meinungsbildenden Inhalten unserer deutschen Sender fast schon erfrischend.
  24. Schiiter, ja, es gibt einen definierten Kundenkreis: Da wären die 1,5 mio Sportschützen (ok, viele ohne oder mit erlaubnisfreien Waffen), dazu 380.000 Jäger. Es gibt auch noch Menschen, die einen Tresor für ihre (sonstigen) Wertsachen kaufen wollen, die informieren sich womöglich beim VdS. Dort heißt es Zitat: "Wer Billig-Tresore im Internet oder im Baumarkt kauft, braucht sich keine Passwörter merken. Denn viele Safes lassen sich durch einfaches Klopfen öffnen. Technik-Kenntnisse sind nicht notwendig, jeder Anfänger kann diese Tresore knacken." Die deutschen Versicherer hören auf die Tips vom VdS, Wertsachen in A/B und S0/S1 lassen sich somit kaum wirkungsvoll versichern. Was kaufen also Menschen mit Wertgegenständen? Sie kaufen mindestens 0er oder 1er Schränke, deren Inhalt versicherbar ist. Soviel zum definierten Kundenkreis. Und jetzt, wie viele potentielle Käufer erreicht WO? Wo sind die Boykott-Aufrufe der Interessenvertreter, wo die bissigen Infobriefe der Verbände, wo sind die alternativen Schränke? Siehste! Niemand lässt die Hersteller/Händler einfach so auflaufen. Jeder Euro, der am Schrank gespart werden kann, ist bei unseren Interessenvertretern besser investiert. Das ist nur meine Meinung und ich lassen jedem seine andere Meinung. Und wen wir nicht mehr wählen, sollte eh klar sein.
  25. Es behauptet ja auch niemand etwas anderes. Es kam aber angesichts von rund 1,5 mio Sportschützen für meinen Geschmack einfach zu wenig Widerstand. Klar lese ich überall das Richtige, es hat womöglich einfach an Kontakten in die Politik und in die Medienhäuser gefehlt ... sinnvolle und logische Argumente gegen die Verschärfung gab es ja zu Genüge. Wo sollte man deiner Meinung nach als Einsteiger einen 0er/1er Schrank kaufen, ohne hunderte Euro für einen wirkungslosen Boykott liegen zu lassen? Wo sind die Angebote der WO Sponsoren geblieben? Was die Kategorien für Schränke angeht, haste sicherlich Recht. Es gibt aber noch ausreichend andere Möglichkeiten, den LWB einzuschränken oder gar weitgehend zu verhindern. Nicht bloß im Interesse der Wirtschaft, einfach auch im Interesse der Politik. Wer etwas tun will, sollte Schränke günstig kaufen und die Ersparniss ans Baers Verein oder die GRA spenden. Just my 2 cents.
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