German
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Weil sich Leute nicht an die Regeln gehalten haben bzw. "die Möglichkeiten des Waffengesetzes bis an die Grenzen der Illegalität ausgenutzt" haben. Etwas, für das sich der eine oder andere hier rühmt. Daher auch meine gelegentlichen Versuche, klarzumachen, was solch ein Verhalten Einzelner für Folgen für die Allgemeinheit haben kann... Und dafür wird man hier dann noch blöd angegangen. Traurig aber wahr.
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Aber, aber... 5€ auf eBay... Wobei der Passus... 4. Eine Veränderung der Waffe darf aus befürwortungstechnischen Gründen für die Montage der Optik nicht erfolgen. ...IMHO Murks ist. Aber die Regeln machen Andere und wer mitspielen will, muss sich halt dran halten.
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Solltest Du die gleichen Waffen auch in der jeweiligen 9x19-Version haben, wäre hier der Bedürfnisbegründungsansatz mit dem heimischen Training mit <F>-Schussabgabe (um das mal so zu nennen) statt Trockentraining vielleicht eine Möglichkeit.
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Bei vielen umgebauten 4mm M20 Waffen ist nur ein Adapterlauf in den Originallauf eingelötet, bei manchen nichtmal besonders gut. Ist der Adapterlauf raus, hat die Waffe wieder ihren Originallauf (in mehr oder minder gutem Zustand...) und man muss gar nichts kaufen. Hier hat sicherlich der eine oder andere Umbauer auch absichtlich oder unabsichtlich geschlampt. Das ist auf Behördenseite wohl auch gelegentlich mal aufgefallen. Dazu kommt, dass man zwischen 2003 und 2008 Austauschläufe erwerben konnte, ohne diese in die WBK eintragen zu müssen. Auch das hat wohl für gewissen Bestände in den falschen Händen und einige ungeschickte Beschlagnahmesituationen gesorgt. Aus diesen Rückmeldungen ergab sich dann wohl der Drang zur Gesetzesanpassung.
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Mit diesen zwei (Teil-)Sätzen gibst Du Dir selbst schon die Antwort. Die beiden Typen 4mm M20 Waffen unterscheiden sich nunmal. aund Dir wird der Besitz ja nicht verboten, er wird "nur" vom Nachweis eines Bedürfnisses abhängig gemacht. Dass das unter Umständen schwer bis gar nicht nachweisbar ist, ist davon ja erstmal unabhängig. Und da das gesamte Waffengesetz derzeit auf dem Bedürfnisprinzip basiert, wird man das sicherlich nicht mit der Begründung "Ungleichbehandlung" umwerfen. Das würde ja für Jäger/Sammler/Sachverständige/Gefährdete genauso zutreffen, auch diese Gruppen werden basierend auf ihrem Bedürfnis und anhängig von der (mutmaßlichen) "Gefährlichkeit" der jeweiligen Waffen ungleich behandelt. Das ist doof, ist aber (derzeit) so. Aber nochmal die Frage: Um was für Waffen handelt es sich denn?
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Und las' ich hier nicht letztens noch etwas über geplante weitere Disziplinen? Bin zu faul zum Suchen... Ich habe damals vor 2008 bereits ein Bedürfnis für den 4mm M20 Umbau einer Waffe, die ich auch noch einmal in 9x19 habe, begründet und bei der Waffenbehörde eingereicht. Damit kann ich alternative/bearbeitete Abzüge für die sportlich genutzte Pistole zu Hause auch mit Schussabgabe und nicht nur im Trockentraining ausprobieren, ohne die Waffe umbauen zu müssen. Damit erfüllt das Ding einen von meinem Bedürfnis umfassten Zweck und das Amt lässt mich in Ruhe. Ich bin neugierig: Um welche vier im Schnitt 1.000€ teuren 4mm M20 Waffen(modelle) handelt es sich denn?
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Natürlich kannst Du Dich gerne querstellen und Dir auf die Brust pochen und mit Deinem Amt die Definition von "Auskunft" durchdiskutieren. Das macht das Leben deutlich einfacher. Bei der Definition von "erforderliche Auskunft" sitzt das Amt aber sicher am längeren Hebel und ich bin gespannt darauf, wie das dann ein Gericht sieht. Das Einreichen von Bildaufnahmen von Aufbewahrungsbehältnissen ist im verwaltungstechnischen Umgang mit dem WaffG zumindest Usus. Ob man sich da dann Deiner Meinung anschliesst?
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Aus §31 Abs. 1 SprengG.
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Und wieso das?
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In den Anforderungen zur Waffensachkunde fordert der Gesetzgeber in seiner WaffVwV Rechtskenntnisse zu Notwehr und Notstand. Von tatsächlicher, praktischer bewaffneter Selbstverteidigung ist da an keiner Stelle die Rede. Und von einem "erheblichen Anteil" erst recht nicht. Damit will der Gesetzgeber, dass die Leute ihre rechtlichen Grenzen kennen, nicht dass sie sich ab Beginn Waffenbesitz mit der Schusswaffe verteidigen. Die Anforderungen an die, die später mal Waffen führen sollen, beinhalten auch nur vertiefte Rechtskenntnisse und das Erreichen eines "bestimmten Trefferniveaus", ohne jedoch die dazugehörigen Übungen auch nur ansatzweise zu spezifizieren. Eine bewaffnete Selbstverteidigung ist das aber auch nicht, denn die daür zur Verfügung stehenden 4-6 Stunden reichen dafür nichtmal im Ansatz, so dass auch hier nicht von einem "erheblichen Anteil" gesprochen werden kann. Was irgendwer in irgendwelchen Vereinen, die irgendwelchen Verbänden zugehörig sind behördlich nicht überprüft dann so macht, hat recht wenig mit dem Gesetzgeber zu tun. Der kann höchstens die Inhalte der Lehrgänge von gewerblichen Anbietern prüfen und darauf Einfluss nehmen. Und das im weiteren zeitlichen Verlauf aufgrund geringer Ressourcen auch nur in recht beschränktem Maße, wenn denn die Genehmigung einmal vorliegt.
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Es gibt halt nur das eine oder das andere Extrem. Ein gesunder Mittelweg wäre viel zu vernünftig.
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Wenn die Regelungen zur Mitnahme von Dienstwaffen nach Hause neu verfasst werden, enthalten die heute üblicherweise den Passus einer "gesetzeskonformen Aufbewahrung", sprich die gleichen Vorschriften wie jeder andere auch. Es gibt aber AFAIK noch "Altlasten".
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Weniger um ein Urteil nachträglich "aufzuwerten", sondern eher um eine Selbstverständlichkeit noch einmal schriftlich zu fixieren, weil das eben doch nicht für jeden so selbstverständlich war. Und ist damit ein Beispiel, warum eine "Es ist nicht verboten, als nutze ich es bis über die Grenze des Vernünftigen hinaus aus"-Einstellung eben nicht die Richtige ist, auch wenn man einen vernünftigen Umgang mit den durch das Waffengesetz eingeräumten Rechten als "Duckmäusertum der Bücklinge" ansieht und einige sich berufen fühlen, das Gesetz eben bis zur Grenze des Illegalen auszureizen. Wir haben darüber im Forum schon mehrfach darüber diskutiert und ich habe auf genau diese möglichen Folgen hingewiesen. Wie man merkt nicht ganz ohne Grund. Jetzt ist es halt festgeschrieben und jeder der es anders macht hat ein Problem, wenn er dabei erwischt wird.
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Der Aluhut drückt wieder ein bisschen. Aber ich stimme ihm zu: Das ist ein richtiger und wichtiger Hinweis!
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Hast Du dafür eine Quelle? Hast Du dafür eine Quelle? Wenn diese Zahlen bei einer kritischen Prüfung aber falsch sind oder sich nur auf Einzelfälle beziehen, macht man sich aber leicht unglaubwürdig. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Auch ich bin der Meinung, dass die Polizei durchaus häufiger Schiessen trainieren sollte. Aber mit Blick auf all die anderen Aufgaben und aufrecht zu erhaltenden Fertigkeiten und die tatsächliche Häufigkeit von Schusswaffeneinsätzen gegen Menschen durch die Polizei in Deutschland kann ich die tatsächliche Aufteilung von Fortbildungszeit zumindest nachvollziehen. Die Logik ist insofern fehlerhaft, da der "Ottonormalo" eben kein Beamter ist, der sich bei Straftaten in den Dienst versetzen muss/kann, um die öffentliche Ordnung wieder herzustellen. Die Rechtsgrundlage für die Handlungsoptionen eines Zivilisten ist eine andere, seine Befugnisse und Aufgaben ebenfalls. Und der allergrößte Teil der "Ottonormalos" ist schon damit überfordert, in Notsituationen einfach nur qualifizierte Hilfe zu rufen, geschweige denn zu leisten. Und das wird über die Jahre eher schlechter als besser in der heutigen Ich-Gesellschaft. Richtig, da gehört noch einiges mehr dazu als "bloß Schusswaffentraining". Wer von den Waffentragewollern wäre denn bereit, 6, 4 oder gar "nur" drei Monate Zeit in (selbst zu bezahlende) Lehrgänge zu investieren, um (s)eine Waffe führen zu dürfen, plus regelmäßiges Auffrischungstraining? Incl. Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit, meinetwegen auf dem gleichen niedrigen Niveau wie für die Wachpolizei? Da wird's dann schon langsam eng. Die "Ablehner" kommen da gar nicht in's Schwimmen. Die "Forderer" - hier im Forum mehrfach durchexerziert - sind ja teilweise (und nicht unbedingt der kleinere Teil) der Meinung, dass sie keine bis homöopatische Ausbildung benötigen, um sich erfolgreich mit der Schusswaffe verteidigen zu können. Die von den "Ablehnern" in den Raum gestellte Frage nach dem Nachweis, dass diese Maßnahmen tatsächlich die innere Sicherheit erhöhen und nicht - wie eben in den von den "Forderern" eigentlich als "Positivbeispiele" angeführten Ländern - das Risiko für die innere Sicherheit durch Unfälle und Missbrauch erhöhen.
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Ich arbeite regelmäßig mit welchen, aktiv im Staatsdienst wie auch im "aktiven Ruhestand" in der Zivilwirtschaft. Der überwiegende Konsens bei solchen Themen geht da in eine recht eindeutige Richtung, die von Deiner differiert, unabhängig davon, was da ein einzelner Kongo-Müller für eine Meinung haben mag. Ich bezeichne auch nicht Deine Erlebnisse als krude These, sondern Deine Meinung zu vermeintlichen "Lösungen" für vermeintliche oder tatsächliche Probleme, die scheinbar das Produkt Deiner während diese Erlebnisse gesammelten persönlichen Erfahrungen sind. Da spielt natürlich immer auch ein bisschen mit rein, wie einer tickt. Und das verändert sich ja über die Zeit auch, sei es aufgrund der Summe der gesammelten Erfahrungen, neuen Anregungen und einer etwaig geändeten Interpretation/Schlussfolgerungsmethodik, vielleicht aber auch nur, weil man älter wird und die Sicht auf die Welt sich verändert. Auch meine Ansichten verändern sich über die Jahrzehnte. Du hast ja auch schon mehrfach erzählt, dass Du nach dem Dienst einen zivilen Waffenschein bekommen hast und Deine Waffe immer führen durftest und das auch getan hast und dann Deinen Waffenschein nach Deinen Angaben zurückgegeben hast. Wie passt Das mit Deiner Ansicht über die Gefährlichkeit und Gefährdung in der Gesellschaft zusammen? Waren die Jahre dazwischen tatsächlich soviel friedlicher? Oder eben nur subjektiv gefühlt?
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Schändlich ist der sicherlich nicht, und wenn Deine Aussagen stimmen ist Dein Dienst für unser Land sicher hoch anzurechnen. Mich stimmt es allerdings nachdenklich, wenn Deine vorgeblichen praktischen Erfahrungen aus der jetzt doch schon zurückliegenden Vergangenheit in solche kruden Thesen für die heutige Zeit münden, die eben von meinen Erfahrungen deutlich abweichen und ganz sicher auch nicht deckungsgleich mit denen von vielen Deiner (ehemaligen) Kollegen und erfahrenen Beamten sind. Und aus dem gleichen Grund, warum Du mit diesem regelmäßigen Hinweis die Validität Deiner Thesen zu untermauern versuchst, werde ich dem regelmäßig widersprechen, wenn ich Zeit und Gelegenheit dafür habe. Ganz so "unter uns" sind wir hier eben nicht. Daher liegt es mir am Herzen, in der Aussendarstellung klarzumachen, dass "hier" sicherlich nicht alle so ticken. Das wird Dich sicherlich nicht davon anhalten, irgendwelche Ausarbeitungen zu produzieren, aber dieser Diskurs gehört halt in einem (halbwegs) freien Land dazu...
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Wenigstens hast Du in und Deine Hinterbliebenen vor der Kiste das warme, beruhigende Gefühl, nicht als Terroropfer vom Bösen umgeschossen/-fahren worden zu sein. Das ist doch immerhin schonmal ein Plus für die innere Sicherheit.
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Es waren sogar mehrere Schützen. Und die mussten dann stundenlang von Spezialkräften und hunderten Beamten in der ganzen Stadt gesucht werden. Vergeblich. Und dabei waren die weiteren gesuchten "Täter" sogar mit Armbinde als Polizisten gekennzeichnete Beamte mit gezogener Waffe. Und jetzt stellen wir uns das gleiche Szenario noch einmal mit ein, zwei Dutzend nicht gekenneichneten zivilen First Respondern vor...
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Soso... Ich führe heute in nicht identischem, aber grob vergleichbarem Kontext Waffen, im In- und Ausland und bringe das wie/wann/warum/womit Anderen auch im professionellen Kontext bei. Und ich habe ein, zwei Jahrzehnte Erfahrung damit, was funktioniert und was nicht. Diese Erfahrungen widersprechen Deinen Thesen und Behauptungen in einigen Bereichen, mal mehr, mal weniger.
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Für mich auch. Und wie es da in Sportschützenkreisen steht, zeigen Böden, Wände und Decken praktisch jedes Sportschiessstandes in Deutschland. Traurig, aber wahr. Und genau deswegen ist es gut, dass geladene Waffen genau da gehandhabt werden dürfen, wo sie es in Deutschland derzeit dürfen. Denn genau deswegen stehen wir im Vergleich zu ziemlich vielen anderen Ländern diesbezüglich ziemlich gut da, trotz eines recht verbreiteten Waffenbesitzes. Jeder ordentliche IPSC-Schütze hat im Bezug auf Waffenhandhabung und Umgang Regeln auf Kindergartenniveau zu beachten, sonst wird er disqualifiziert. In einer 360 Grad Umgebung mit Beteiligten und Unbeteiligten auf der "Schiessbahn", gepaart mit Lebensbedrohung, evtl. körperlicher Belastung oder gar körperlicher Auseinandersetzung sieht das dann gleich nochmal anders aus. Im Übrigen ist die moderne Polizeiausbildung um Klassen besser als noch vor 10 oder gar 5 Jahren.
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Das ist sicherlich ein Punkt. Aber selbst wenn man es dürfte wäre nicht jeder dazu in der Lage. Inbesondere der Teil der Interessenten, der denkt dass eine Schusswaffe ein bequemer Ersatz für einen Kampfsport und körperliche Fitness ist, würde sich wundern. Denn zum Kämpfen können gehört neben dem wollen auch noch eine gewisse körperliche Leistungsfähigkeit und Mindset (abseits des "Wollens"). Und ja, die Oma mit der Knarre in der Handtasche, die sich erfolgreich gegen Schwerkriminelle und tödliche Angriffe zur Wehr setzt, ist primär Wunschdenken. Insbesondere wo es hier ja sogar um die Verhinderung von Terroranschlägen geht... Wie ich hier in den diversen Diskussionen zu diesem Thema ja schon mehrfach angemerkt habe: Aus diesen und weiteren Gründen würde eine Liberalisierung in Deutschland eben das Risiko steigern unter Unfällen und Missbrauch zu leiden und die innere Sicherheit, um die es dem Threadstarter bei diesem "Brainstorming" geht würde mehr Schaden nehmen als ihr gedient wird. Das ist der Teil, der bei der "In anderen Ländern geht's ja auch!!!" Argumentation so gerne (im optimalen Fall) vergessen bzw. (im weniger optimalen Fall) bewusst verdrängt wird. In all diesen Ländern ist die Sicherheitslage nämlich deutlich schlechter als in Deutschland. Also rein faktenbasiert, nicht vom Bauchgefühl (verstärkt durch das Echo in der Filterblase) her. Das bedeutet nicht, dass es hier nicht noch deutlich besser werden könnte und eine ganze Reihe von Fehlern gemacht werden, die abgestellt gehören. Dafür ist die Waffe in der Hand aber halt nicht die Lösung.
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Das sicherlich nicht. Aber er trifft auf 25 Meter (oder was auch immer die jeweilige Disziplin/Distanz ist) vermutlich besser. Das hat aber nur wenig mit dem Einsatz der Schusswaffe im Rahmen der Selbstverteidigung/Nothilfe zu tun, geschweige denn mit dem taktischen Einsatz.
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Entweder das oder Du hast in Deiner Ausbildung nicht so richtig aufgepasst. Ich weiss, das erzählst Du hier ja jetzt schon zum subjektiv gefühlt hundertsten Male. Das war zu der Zeit, in der Du noch einer von den Bütteln mit der besonderen Mütze warst, die hier im Forum ja so gerne angegangen werden. Das war aber auch eine andere Zeit, politisch wie gesellschaftlich. Und ja, seitdem hat sich einiges geändert. Manches zum Guten, einiges leider zum Schlechten. Knarren sind aber sicherlich nicht die Lösung, die uns weiterbringt...
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Wenn das Dein Ausgangspunkt ist... ...kannst Du Dir das... ...auch sparen, es sei denn, Du willst damit nur die Insassen der eigenen Filterblase füttern. Denn leider wird Dich mit dem oben genannten Ausgangspunkt keiner von denen, die Du überzeugen müsstest, mehr ernstnehmen.