Ja eben StA und Strafrichter wissen, wie polizeiliche Vernehmungen laufen. Entsprechend werden sie auch behandelt. Die Idee, absichtlich Fehler zu machen um der Aussage -sofern korrigiert- mehr Glaubhaftigkeit zu verleihen, kommt entweder aus dem Fernsehen oder von Beamten, die dem Ermittlungsfieber erlegen sind. Sicherlich gibt es Beamte, die solche Methoden anwenden. Aber wenn ich ein Protokoll lese, dass viele Fehler enthält und die korrigiert wurden, mache ich mir mehr Sorgen um den Vernehmungsbeamten und seine Glaubwürdigkeit.
Vielleicht ist hier die Welt auch einfach noch in Ordnung...
Edit: ich bemerke gerade, dass man dem Protokoll gar nicht ansieht, wer da den Fehler gemacht hat. Entweder durch die Hilfestellung des Beamten, der bei der Wortfindung und Formulierung hilft oder der Aussagende, der im Nachhinein doch was anderes aussagen wollte und berichtigt. Relativ kurze Protokolle scheinen nach Korrektur häufig erneut ausgedruckt und unterschrieben zu werden.