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Mausebaer

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  1. Ich denke, dass kann man einfach nicht genug unterstreichen und betonen. In den Massenmedien wird das Thema erst seit ca. zwei Jahren gekocht. Aber auf die Mängel und Schwächen wurde in der Bw faktisch gleich mit der Einführung und später in Internetmedien von Beginn an hingewiesen. Aber den Mahnern und Warnern wurde einfach jedwede Kompetenz abgesprochen. Das waren da dann halt einfach nur G3-Nostalgiker, AR- und AK-Fetischisten, Bull-Pup-Fanatiker oder Ähnliches. Genau wie es dann letztes Jahr noch beim Test gemacht wurde. Wer Kritik übte, der hatte einfach gefälligst keine Ahnung zu haben. Euer Mausebaer
  2. Aha, da haben wieder welche die ganzen Vor-Posts nicht gelesen.
  3. @ BM Nicht so ganz. Sonst hätten die Russen statt das AN-94 zu entwickeln auch einfach ein AR kopieren können. edit: 10mm war schneller.
  4. Naja, geil war das Teil ja schon auf dem Papier. Die unterschiedliche Kadenz bei Feuerstoß und Dauerfeuer haben ja auch die Russen unbedingt mit dem AN-94 haben wollen. Dazu noch die serienmäßige Optik zu jener Zeit und keine wild durch die Gegend fliegende Hülsen.
  5. Es gibt auch böse Stimmen, dass man an den Produkten von HK ganz gut ablesen könne, wer bei der Entwicklung das Sagen hatte - Ingenieure oder betriebliche Controller.
  6. Hm, vielleicht handelt es sich beim G36 wie bei vielen billigen Haushaltsgeräten um ein Gerät mit Kurzzeitnutzung. Also so wie einige Handrührgeräte nur max. 90 Sek. am Stück benutzt werden dürfen und dann wieder auf Raumtemperatur abzukühlen lassen ist, ist das G36 vielleicht auch nach jeden 5 Schuß abkühlen zu lassen. Euer Mausebaer
  7. FAMAS und AUG sind Produkte der 60er Jahre. Für das FAMAS listet Wikidingsbums 13 Nutzerstaaten auf, für das AUG 50 Staaten. Für das G36 werden dort 43 Nutzerstaaten gelistet. Das SA80 ist eine Entwicklung der 70er Jahre und war eigentlich für die 4,85x49 mm entwickelt worden. Ich möchte nicht wissen, was passierte, wenn man das G36 für die 7mm-08 Rem. adaptierte. In ungefähr dem gleichen Zeitraum wie das G36 wurden das AN-94, das TARVOR und das FN F2000 entwickelt. Nur wurde keines von denen so fix in großen Mengen eingeführt wie das G36. Seltsamerweise scheint man in Russland die AK-Familie für gar nicht so perfekt zu halten. Nur dauert die Einführung des AN-94 inzwischen über 20 Jahre an. Dein Mausebaer edit: joker war schneller.
  8. Nur dumm, dass die i.d.R. in gar keinem Klima mehr funktionieren. ... auch als sie es noch taten, gab es auch da Einschränkungen.
  9. Muß man immer warten, bis einem etwas selbst widerfährt, oder besteht doch die Möglichkeit des Lernens an Vorbildern ähnlich wie es Bandura beschrieb? Man konnte doch nicht ernsthaft erwarten, dass immer wie bei der UNTAG abging - Bw-Offiziere schlürfen für TV-Kameras mit NVA-Offizieren ein einheimisches Bierchen.
  10. Genau. Die Bw tummelt sich schon länger, auch mit Waffen, im Ausland (http://de.wikipedia.org/wiki/Auslandseins%C3%A4tze_der_Bundeswehr#Liste_der_Auslandseins.C3.A4tze). Den ersten im Auslandseinsatz erschossenen Bundeswehrsoldaten gab es 1993 in Kambodscha. Die Beschaffung des G36 war eine politische Entscheidung, die mit der tatsächlichen Einsatztauglichkeit des Gewehrs nur am Rande zu tun hatte. Euer Mausebaer
  11. Benutze einfach einmal beide im Vergleich! Irgendwie ist das G3 "clumsy". Das G3 und HK sind eigentlich aus belgischer Profitgier entstanden. Hätte man sich auf eine preiswertere Lizens-Lösung geeinigt, wäre der Bund nie auf die Suche nach einem preiswerten Ersatz gegangen und das Stgw. 45 wäre mit seinen Nachfahren wohl im spanischen Exil verblieben. Aber so wurde der Enkel des Stgw. 45 wieder deutsch und weltweit zur preiswerten Alternative zum FN FAL. Dein Mausebaer
  12. Naja, wenn ich die Relativierung der Relativierung der Leistungen von HK vornehme, könnte ich der Kritik am Beschaffungswesen voll zustimmen. Die uns abgepressten Steuern und anderen Abgaben wurden und werden öfters mit zweifelhafter Effizienz und mangelnden Gemeinnutzen verwendet - das G36 ist da halt einfach nur keine Ausnahme. Dein Mausebaer
  13. Wie Joker schon schrieb, auch damals war das G36 kein besonders gutes Gewehr. Aber es standen dann nur das AUG und das G36 in der Auswahl, weil sonst keiner zu den geforderten Bedingungen mitmachen wollte. Das AUG war bekannt und bewährt und hätte z.T. Teile aus dem Ausland zugeliefert bekommen. Ich hatte hier vor Jahren mal etwas zu einer Quelle verlinkt, in der sich der damalige örtliche MdB damit brüstete, dass er ausschlaggebend gewesen war für die Entscheidung zur Einführung des G36 und damit eine handvoll Arbeitsplätze in der Region gesichert habe. Dass das gleichzeitig das wirtschaftliche Aus für Mauser bedeutete, führte er natürlich nicht aus. Das G36 ist ein Gewehr, das auf die Schnelle und unter strickter Berücksichtigung kosteneffizienter Fertigung entwickelt und aus politischen Gründen eingeführt wurde. Ich wäre nicht überrascht, wenn bei vergleichbarer, hoher Kostenstruktur die Exportversion des G36 günstiger zu fertigen wäre als eine AKM-Variante in 5,56 mm NATO. Mexiko wird sich nicht ohne Grund für eine Raubkopie des G36 entschieden haben. Dein Mausebaer
  14. Die Bw hat nichts zu wollen. Dafür gibt es die Politik.
  15. Nein, das Problem ist nicht dass das G36 alles können soll. Seine Anschaffung mußte gerechttfertigt werden. Daher wurde es von den einen zum Nonplusultra erklärt und die anderen hatten das G36 in der Hand. Deutschland befand sich in waffen-politischen, waffen-wirtschaftlichen und waffen-geschichtlichen seltsamen Position. (West-)Deutschland hatte das G11 endlich gefechtsfeldtauglich bekommen. Da man aber weltweit am Kassieren der sog. Friedensdividende interessiert war, konnte und wollte Deutschland politisch das G11 nicht einführen. Gleichzeitig hatte man aber - auch mit Blick auf das G11 - die Beschaffung eines Stgw in 5,56 mm NATO lange hinausgeschoben. Sowohl durch das Hinausschieben als auch die deutsche Gutmenschen-Rüstungs- und Zivilwaffenpolitik waren die deutschen Kleinwaffenhersteller wirtschaftlich ausgeblutet - durch das G11 selbst HK. Nachdem eine deutliche Billiglösung wie der Wieger AK-Klon schnell vom Tisch war, mußte eine coole Billiglösung her. Nur kam von den ausgebluteten deutschen Kleinwaffenherstellern nicht viel Input. Faktisch blieb es bei einem AUG von einem Konsortium aus Mauser und Steyr sowie dem G36 vom damals brittischen HK. Die Entscheidung fiel dann auf das G36 und sogar dessen konventionelles (alternative Bezeichnung für nur wenig Hirnschmalz hinein gesteckt) Design wurde als dem Bull-Pup-Design des AUG überlegen verkauft. Das G36 hatte nun allen anderen auch nur theoretischen Alternativen überlegen zu sein, denn seine Anschaffung mußte gerechtfertigt werden. Dein Mausebaer
  16. Dass das G36 eine politische Entscheidung war, ist auch hier schon öfters erörtert worden. "Man" wollte keinen deutsch-österreichischen Zwitter und entschied sich bewußt für das wirrtschaftliche Ende von Mauser und für das Überleben von HK. Ob es eine rechtlich oder moralisch abzulehnede Interaktion zwischen HK und den Entscheidungsträgern bzw. deren Umfeldern gab, kann ich natürlich nicht beurteilen. Dein Mausebaer
  17. Das gibt ersteinmal eine Dv. Dann bekommen einzele Einheiten ein Sonderwürstchen. Danach wird noch zig-fach festgestellt werden, dass das G36 nicht so gelb und vom Ei ist, wie es immer wieder behauptet wurde. Und mit viel Glück ist HK dann endgültig und final insolvent wenn ein Ersatz für die Standartwaffe der Bw gesucht wird. Euer Mausebaer
  18. Viele der zerschredderten G3s waren sogar noch original werksverpackt.
  19. Die sollen bei der Marine gefunden wurden sein.
  20. Hatten!!! Die sind bis auf eine handvoll alle zerschreddert worden.
  21. Auch wenn viele, auch hier, für die Frosch-Methode sind, wenn wir unsere Politiker nicht selbst auf das Thema Waffenrecht i.V.m. sinnfreie Belastungen für legale Schußwaffenbesitzer und die öffentliche Verwaltung, Behinderung von Bürgerrechten + des Sports + des Naturschutzes + des Schutzes von Kulturgütern etc. setzen, kommt das Thema höchtens als Negativ-Thema in den politischen Programmen und sonstigen Absichtsbekundungen vor. Euer Mausebaer
  22. Bei einer Waffensteuer geht es nie um die Einnahmen und auch bei allen Erwerbs- und Besitzerschwernissen geht es nie um Sicherheit. Es geht immer nur um ein obrigkeitsstaatliches Weltbild mit dem Bürger als Feind des Staates. Wenn man dann auch noch nur jene Schußwaffen, die nicht in einer gefährlichen Sammelverwahrung in i.d.R. unbewohnten Gebäuden außerhalb der Orte untergebracht sind, besteuern will, wird eine kommunale Aufwandssteuer für den Besitz von Feuerwaffen gleich gänzlich zum Rohrkrepierer. Noch viel hirnrissiger kommt mir jedoch die Idee von eigenen kommunaler Gewerbesteuerprüfer vor. Euer Mausebaer
  23. Wenn Du Deine Waffen früher zurückbekommen hast, dann lass' uns wissen wie! Ich schätze, dass hier gerne einige die Ermittlungsbehörden von der nutzlosen und sinnarmen sicheren Verwahrung ihres Eigentums entlasteten. Dein Mausebaer
  24. Ich habe keinen Vertrag mit dem Land Hessen. Also gibt es da nicht viel Sachverhalt zu bewerten. Ein Werkvertrag beinhaltet auch das Recht auf (termingerechte) Rückgabe. Ist eine Rückgabe nicht (rechtzeitig) möglich, könnte eine Schadensersatzpflicht bestehen. Die Voraussetzung dafür wären, dass einem ein Schaden entstanden ist, die Unmöglichkeit der rechtzeitigem Rückgabe Herrn Abel zurechnen wäre und er dabei grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat. Vorsatz ist sicher absurd. Aber wenn das laufende Verfahren gegen ihn ausginge, dürfte das kaum ein Richter in einem Zivilverfahren anders sehen. Bezüglich eventueller Schäden an den vielleicht einmal zurückgegebenen Waffen ist das Spiel lustiger, weil zu beweisen wäre, ob die Waffen bereits bei Herrn Abel oder erst in der Obhut des Landes Hessen Schaden nahmen (Zurechenbarkeit). Dass da keiner "Hier" schreien wird, wäre anzunehmen. Dein Mausebaer
  25. ... aber mein Vertragspartner war und ist Peter Abel. Damit ist er Ansprechpartner für alle meine vertraglichen Ansprüche. Gegen des Land Hessen könnte ich nur versuchen Ansprüche aus dem Eigentum- und Besitzverhältnis geltend zu machen. Die Waffen, auch die Kundenwaffen, sind nun einmal als Beweise Bestandteile des Verfahrens gegen Herrn Abel. Damit sieht es baw erst einmal mau aus mit Herausgaben. Wenn das Land wollte, dann könnte es auch anders - aber Abweichungen vom 08/15-Vorgehen machen Extraarbeit und sind ein Extrarisiko. Also warum sollte man sich dort Extraarbeit machen und ein Extrarisiko eingehen wollen? Dein Mausebaer
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