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IGNORED

Sicherheitsmaßnahmen auf DJV Schießständen


Gast

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Geschrieben

Ich bin nicht nur Sportschütze sondern nenne mich gelegentlich auch "Sonntagsjäger". Damit will ich hier Niemanden auf den Schlips treten, ich will halt nur deutlich machen, daß bei mir die Jagd nicht an erster Stelle steht. Ein sooo passionierter Jäger bin ich eben nicht.

Und was passiert mir jetzt: Auf dem Jägerstand, auf dem ich regelmäßig meinem Hobby nachgegangen bin, hat man die "neue Schießstandordnung" des DJV entdeckt. Ihr findet sie hier: http://www.jagd-bayern.de/fileadmin/_BJV/S...ordnung2010.pdf .

Jetzt sollen wir am Auto unsere Büchsen auspacken, der Parkplatz gehört zum Stand, und dann die Büchsen mit senkrecht gehaltenen Lauf durch den Regen auf den Büchsenstand tragen. Angeblich werden Jagdwaffen nass. Das ist das ganze Argument und nebenbei wird behauptet, daß es sich bei der Schießstandordnung des DJV um eine Art Gesetzt oder Verordnung handelt.

Da begreift niemand, daß Jagdwaffen sehr wohl nass werden können, das alles aber kein Grund ist, seine Jagdwaffen zuhause in einer gefüllten Badewanne aufzuheben (die natürlich im gesicherten Waffenraum steht (soviel "Verbeugung" für die Behördenmitarbeiter unter unseren Lesern)).

Was mich wundert: Ich bin mal wieder der EINZIGE, der konsequent NEIN sagt. Drei oder vier Monate habe ich so getan, als ob ich das nicht begreifen würde, Schwachsinn hat mir noch nie eingeleuchtet, dann war es erforderlich diesen Mist zu hinterfragen und es gab eine Person, die das hart durchgezogen hat. Alle Anderen haben sich hinter dieser Person und dem DJV versteckt.

Ab dem Zeitpunkt habe ich mich an diese Quatschregel gehalten, indem ich weniger gekommen bin, keine Büchsen mehr mitgebracht habe und früher als sonst üblich gegangen bin. Die ganze Chause wird mir dadurch erleichtert, weil ich ausgerechnet jetzt ziemlich viele andere Dinge zu tun habe.

Es ist offensichtlich: Die DJV-Schießstandordnung enthält eine Öffnungsklausel für Büchsenmacher, denn die können es sich nicht leisten, Kundenwaffen nass regnen zu lassen. Wer mehr als zwei Waffen auf den Stand bringt, muß diese Waffen in Futteralen transportieren. Was bedeutet aber: "mehr als zwei Waffen"? Genügt es, ein Bild einer weiteren Waffe mitzubringen?

Mit dem Standwart hatte ich schon verhandelt, daß ich immer zwei Schrotflinten zusätzlich mit auf den Büchsenstand schleppen durfte ohne für die Flinten zu zahlen. Es hätte nicht ausgereicht, diese Flinten im Auto liegen zu haben. Dann wurde der Standwart gezwungen, diese Regelung (Verarschung gegen Verarschung) zurückzunehmen. Die zweite Person auf dem Stand hat, wie so oft, mehr zu sagen als die "scheinbar" erste Person.

An anderer Stelle hat dieser DJV-Mist auch zu Unbehagen geführt: http://www.wildundhund.de/forum/viewtopic....asc&start=0

Ich meine: Da sitzen "Strolche" beim DJV, die ganz genau wissen, daß die Unfrieden unter die Mitglieder bringen. Dieses Strickmuster ist sehr oft einfach zu entdecken, wenn man erst mal drauf gestoßen ist. Ich kenne genau dieses Muster von anderen Gelegenheiten auch und ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich da keine Kompromisse eingehe. Kompromisse haben offensichtliche Nachteile.

Zuerst wird "den Leuten" das Rückgrad rausoperiert und wenn kein Rückgrad mehr da ist, werden die Leute bis zum Abwinken drangsaliert. Wir haben das Alles schon beim Waffenrecht gehabt.

Man kann sich wehren. Ich habe mir trotz des schwachsinnigen Waffenrechtes eine rote WBK ertrotzt, mit der ich mir fast alle Wünsche erfüllen kann. Ich darf in meinem Halbautomaten sogar ganz offiziell ein 20-Schuß-Magazin haben. Ich darf mit diesem Magazin nur nicht jagen gehen. Dafür (zum Jagen) sind mir Halbautomaten auch nicht präzise genug. Meine rote WBK ändert eben nicht das Jagdgesetz.

Haben hier noch weitere Personen diese "Probleme"? Da ich mehr als drei Büchsen habe, fällt es mir leicht "mehr als zwei Waffen" auf den Stand zu schleppen. Dann schieße ich eben an dem Tag nur Büchsen.

Gibt es irgendwo eine praxisnahe Lösung des Problems? Ich kenne mindestens einen weiteren Jägerstand, auf dem der Unsinn nicht durchgezogen wird.

Formal kann der Eigentümer des Standes diese Regel durchziehen, er muß es aber nicht.

Geld ist immer wichtig: Es sind die folgenden finanziellen Folgen zu berichten: Vorher habe ich Sonnabends ein bis zwei Büchsen, mindestens eine Kurzwaffe und i.d.R. zehn Runden Schrot geschossen.

Nach diesem Mist war ich im Schnitt nur noch alle drei Wochen da und habe mich nach der Nutzung von zwei Waffen vom Acker gemacht. Vor allen habe ich angefangen, meinen Schwarzpulvervorderlader öfter zu nutzen, es handelt sich bei dem dortigen Pistolenstand um den einzigen Stand, wo ich das Teil nutzen kann. Insofern habe ich mich einfach etwas umgestellt. Mit Schrot habe ich nur noch ganz wenig geschossen. Ich bin nur eine Einzelperson, aber meinen Anteil am Umsatz habe ich reduziert.

Die Person, die das ganze verbockt hat, hat begriffen, daß die von mir nicht mehr den Dreck unter dem Fingernagel bekommt. DIE kann aber nichts machen. Ich zahle da seit über 20 Jahren Beitrag und ich halte mich an die Regeln, indem ich mit den Füßen abstimme. Das ich dieser Person zu wesentlichen Leistungssteigerungen mit der Kurzwaffe verholfen habe ist ein Treppenwitz. Es ist einfach so. DIE ARBEIT werde ich nicht weitermachen; jedenfalls nicht mit DIESER Person.

Hat jemand Ideen, wie man "diesen Banausen" beibringen kann, das da was ganz schief läuft? Ich bin für Hinweise dankbar.

(Diese Geschichte hat noch einen finanziellen Nebenkriegsschauplatz, der nicht in ein Forum gehört! Leider! Die Person, die da das Sagen hat, hat finanzielle Probleme, die im Augenblick gelöst sind. Da "wackelt aber etwas!)

(Hinweis zur Bearbeitung: Da war mir doch der zweite Link durcheinander gekommen.)

Geschrieben
6x gelesen . immer noch nicht verstanden.

Wo ist das Problem die Waffe gebrochen / nach oben, ohne Futteral zu tragen ?

Zahlt Ihr Standgebühren pro mitgebrachte Waffe ?

Früher haben wir die Büchsen im Futteral auf den Büchsenstand gebracht. Da waren sie immer trocken. Jetzt dürfen wir sie nur noch offen auf den Büchsenstand bringen und damit regnen sie ziemlich häufig nass. Das erfordert unnötige Arbeit, die ich mir nach der Jagd ohne weiteres Murren antue, wenn ich nur einen Kontrollschuß abgeben will, muß ich das aber nicht haben.

Repetierer müssen mit Lauf nach Oben getragen werden, Kipplaufwaffen müssen gebrochen sein.

Es gibt eben keine Ausnahmen für Regen; obwohl das von vielen erwartet wurde.

Wir zahlen pro Waffe und halben Tag.

Was hast Du daran nicht verstanden?

Geschrieben

Wenn die Gefahr besteht, das Jäger die Waffe GELADEN im Futteral haben, ist die neue Regelung verständlich.

Die Art der Abrechnung ist eher unverständlich, obwohl ich da auch schon einige Stilblüten erlebt habe.

Bei uns: Bahn pro Stunde / 30 Min , egal wieviel Leute / Waffen darauf schiessen.

Wer versucht zu schummeln, bekommt Schimpfe.

Und alles ist schick.

Geschrieben
Mündungsschoner oder bei Regen zu Hause bleiben.

Jürgen

Das ist mir zu einfach. Der Mündungsschoner schützt nur den Lauf. Da läuft aber noch Wasser zwischen Lauf/ System und Schaft. Bei mir sind die Schäfte überwiegend aus Holz und die Systeme aus Karbonstahl.

Irgendwie sehe ich nicht ein, daß es da Leute gibt, die offensichtlich versuchen, mir mein Hobby zu versauern. Schon gar nicht, wenn diese Leute in der Jägerschaft zu suchen sind!

Dann habe ich auf dem Stand oft mit Waffen geschossen, die garantiert keine Jagdwaffen sind sondern Sportwaffen. Das wurde auch gern geduldet, es brachte ja auch Kohle, es wurde nur dazu gesagt, daß "man die Jäger nicht zu lange warten lassen sollte". Habe ich auch nie gemacht. Wenn ich fünf Schuß raus hatte und da stand ein Jäger, dann konnte und durfte der schießen. Meistens waren die nach drei Schuß sowieso weg. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wievielen Jägern ich so im Laufe der Zeit ihre Waffen eingeschossen habe. Nur bei der Mauser66 habe ich mich geweigert, so ein Teil anzufassen. Da habe ich eine nicht zu bearbeitende Abneigung gegen das Modell. Das ist aber eine andere Baustelle.

Geschrieben
Wenn die Gefahr besteht, das Jäger die Waffe GELADEN im Futteral haben, ist die neue Regelung verständlich.

In zwanzig Jahren ist das auf dem Stand zweimal (nach meiner Kenntnis) passiert. Einmal ist einer dieser Jäger dreiviertel durchgedreht. Das da nichts passiert ist, war fast ein Wunder. Ich war dabei und stand, Gott sei Dank, in Richtung des Schaftes.

Man kann sich gut darüber streiten, wo eine Entnahme der Waffe sicherer ist: Am Auto oder auf dem Stand mit dem Lauf in Richtung auf die Scheibe.

Mir geht es hier darum deutlich zu machen, daß da offensichtlich aus Jägerkreisen versucht wir Unfrieden in die Jägerschaft zu bringen. An genau dieser Stelle stinkt es. Unsere Interessen werden da nicht vertreten. Ähnliches habe ich bei den Sportschützen auch schon erlebt. Da wird Leuten ganz absichtlich "über die Knochen gefahren". Da wird Macht demonstriert, die von Nichts und Niemanden gedeckt ist. Da wird Willkür in reinster Ausprägung GENOSSEN; und das nur, weil da vielleicht jemand besser überlegen kann, als so ein paar "Säcke" vom Vorstand.

(P.S. Dem Sportschützenvorstand beim Land habe ich das gegeben. Den Typen habe ich bei der Jahresversammlung ausgezählt. Das war eine Freude! Der brauchte das so richtig. Anschließend hat mir ein Freund gesagt: Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.)

Geschrieben
Wenn die Gefahr besteht, das Jäger die Waffe GELADEN im Futteral haben, ist die neue Regelung verständlich.

Also weil die Gefahr besteht, daß bestehende Regeln nicht eingehalten werden, führt man noch mehr Regeln ein?

Für "Spaßvögel", die mit geladener Waffe im Futteral durch die Welt eiern, reicht genau eine Regel - nämlich daß sie an diesem Schießstand nicht mehr schießen, Punkt. Dafür muss man nicht die 99.9x% der übrigen Schützen mit überflüssigen Regeln drangsalieren.

Geschrieben
Unsere Interessen werden da nicht vertreten.

Och, mein Interesse keine gelade Waffe vor den Bauch zu bekommen, wird da schon vertreten.

Zum Glück leb ich hier in Deutschland, da regnet es nicht so oft, und wenn, pass ich im Auto schnell den Schauer ab :)

Geschrieben
1. Och, mein Interesse keine gelade Waffe vor den Bauch zu bekommen, wird da schon vertreten.

2. Zum Glück leb ich hier in Deutschland, da regnet es nicht so oft, und wenn, pass ich im Auto schnell den Schauer ab :)

Zu Punkt eins gebe ich Dir Recht. Da gibt es keine zwei Meinungen. Punkt zwei: Dazu, zu Deiner Lösung, habe ich keine Lust. Warum willst Du Dich ständig beugen? Mache Dich mal gerade. Wenn Du die Waffe trocken auf den Büchsenstand bekommst, kannst Du dann sicher sein, sie auch trocken wieder ins Auto zu bekommen? Wenn es richtig gießt, dann muß die Wumme womöglich aus dem Schaft genommen werde. Dann ist auch ein neues Einschießen erforderlich. Ich will mir das nicht antun.

Hier zählt zuerst der Aspekt der offensichtlichen Willkür. Ich habe gar keine Lust, mir das anzutun! Das passiert beim Waffenrecht viel zu oft und da brauchen wir ganz dringend einen Weg das mal anzuhalten (die Willkür).

Es gibt diese Wege. Laßt sie uns suchen und gehen. Dann lösen wir auch gleich unser Problem mit dem Waffenrecht. Wenn ich das kann, dann können wir das gemeinsam erst recht. Wir müssen uns nur richtig organisieren und die "Verräter" in den eigenen Reihen ausfindig machen. Ich erlebe etwas sehr Gleiches in meiner Gewerkschaft. Glaubt ja nicht, daß sich dort jemand freut, daß ich den Finger in die Wunde gelegt habe. "Die" lassen sich lieber weiter den Erfolg ihrer Arbeit entwenden.

Geschrieben

an Norbert:

Wer seine Waffen geladen transportiert, der lebt in vielfacher Hinsicht ziemlich gefährlich. Und wer als Dritter mit solchen Gefahren nicht leben will, soll halt das Besuchen von Schießstätten bleiben lassen. Geladene Waffen gibt es da nämlich zu hauf und es kann leider immer irgendetwas passieren.

Und nebenbei: DJV-Ordung auf BJV-Homepage?

Geschrieben

FraFe, stelle mal bitte den Satieremodus aus. Waffen haben beim Transport ungeladen zu sein. Das war früher auch schon so, damals waren "die Leute" aber noch gesünder als heute. "Damals" gab es auch noch keine Massaker in Erfurt oder Winnenden.

Wer einigermaßen Grips hat, reinigt seine Waffen zuhause und dabei wird es schon auffallen, wenn der Putzstock nicht durch den Lauf geht.

Das mit den geladenen Waffen bezieht sich auf Schützen, die sich auf dem Schützenstand befinden und schießen wollen. Das wird nicht allen unausgebildeten Gästen klar sein.

BJV: Das ist der bayrische Jagdverband. Da war diese "Vorschrift" einfach am schnellsten zu finden.

Geschrieben

Mich nerven diese Sicherheitsdiskussionen einfach. Ebenso nerven mich irgendwelche Seitenhiebe gegen die Jägerschaft.

Als ob das alles Vollidioten wären. Fehler können passieren und es gibt keine absolute Sicherheit. Das mal an alle Fahrradhelmträger.

Und wer mit Waffen umgeht ist ein erwachsener Mensch und muss selber wissen, was er zu tun hat. Da müssen die endlosen Belehrungen, wie man richtig mit einer Schußwaffe umzugehen hat auch nicht sein. In nem Kochmesserforum wird doch auch nicht immer wiederholt, dass Kochmesser scharf und gefährlich sind. Wer absolute Sicherheit will, soll sich bei Herrn Grafe melden. Der wird ihm dann schon helfen.

Und was hat ein Amoklauf mit dem Transport von Waffen zu tun??

Geschrieben

FraFe, ich empfehle bessere Nerven. Ohne Vollwerternährung nach Dr Bruker (Buch: Unsere Nahrung unser Schicksal) hätte ich mein Studium nicht erfolgreich beendet und dann hätte ich auch keine rote WBK. Dieser Tip ist ganz ernst gemeint.

Bei der Jägerschaft gibt es wenig Vollidioten, aber es sitzen welche an ziemlich entscheidender Stelle. Da gibt es eine Parallele zu der von mir nicht namentlich genannten Gewerkschaft. Das mit den erwachsenen Menschen ist ein großes Problem. Es bleiben zu viele Menschen irgendwo bei ihrer Entwicklung stehen und dann haben wir "erwachsene Kinder", die sich leider wie Kinder benehmen. Intellektuell merkt man es nicht aber es fehlt emotionale Reife.

Absolute Sicherheit gibt es nicht, kann es nicht geben, aber das ist kein Grund leichtsinnig zu sein.

Den Zusammenhang zwischen dem Transport von Waffen und den Amokläufen kann ich Dir erklären: Erfurt und Winnenden haben die Welt verändert. Jetzt wird alles, was Waffen betrifft, durch die hysterische Brille gesehen. Die Waffenbesitzer tun gut daran das zu wissen (akzeptieren tue ich das nicht) und sich passend zu verhalten. Es muß das Ziel sein, wieder vertretbare Verhältnisse herzustellen. Das können wir nur, wenn wir alle Fakten verstehen und verarbeiten können.

FraFe, das mit der Vollwerternährung meine ich ernst. Ich komme gelegentlich durch fast alle Gegenden Deutschlands. Ich kann Dir das gern mal näher erläutern. Ich habe auch nichts dagegen, wenn Du mich mal besuchen kommst.

JürgenS, was hattest Du befürchtet? Ich habe da was nicht verstanden. Du kannst einfach nicht immer weglaufen. Irgendwann mußt Du stehen bleiben und Dir überlegen, was Du machst. Ich habe mir meinen Reim gebildet: Ich werde meine Rechte verteidigen, mit allen legal zur Verfügung stehenden Mitteln. Willst Du tatsächlich freiwillig auf Rechte verzichten? Da gibt es Willkür beim DJV. Muß ich mir das gefallen lassen? Da auszutreten ist keine Lösung.

Im vergleichbaren Fall meiner Gewerkschaft bin ich auch noch nicht ausgetreten. Da müssen andere Lösungen her.

Du kannst nicht immer weglaufen. Ich bin irgendwann stehen geblieben und habe es überstanden. Das kannst Du auch. Vielleicht sollten wir uns auch mal privat unterhalten.

Geschrieben

knight, Du hast es auf Anhieb verstanden. Warum verstehen "die Anderen" es nicht?

Ich habe diesen Mist intensiv hinterfragt. Rausgekommen ist fast Nichts. Der Berg kreiste und gebahr ein Mäuschen. Das was einsehbar war: Der Stand ist umumbei 30 Jahre alt. DASMALS gab es die dünnen Segeltuchfutterale und nicht die dick gepolsterten Schaumstoffdinger, die heute fast jeder hat.

Also ist auf dem Stand nur Platz für Segeltuch und es gibt keinen Ablageraum für Schaumstoff! Das ist so. Das wurde mir einmal erklärt, dann habe ich etwas (sehr wenig) nachgedacht und festgestellt, daß dieser Hinweis bei Wettkämpfen ausreichend ein Sicherheitsproblem beschreibt. Man kann nämlich über den Schaumstoff stolpern. Dann habe ich mich sofort bereit erklärt, den Schaumstoff nach dem Auspacken der Waffen ins Auto zu bringen. Erfolg absolut NULL! Das lag eindeutig daran, daß die Hackordnung einseitig verteilt war.

Was passiert auf dem Stand? Da laufen Typen, die von Außen wie Männer aussehen, mit ihren Büchsen im Regen auf und ab. Das sieht so aus, als ob die mir zeigen wollen, wie die Rost lieben. Die erreichen allerdings nur, daß ich die für doooof halte. Es gibt Typen, die gibt es nicht.

Geschrieben
Jetzt sollen wir am Auto unsere Büchsen auspacken, der Parkplatz gehört zum Stand, und dann die Büchsen mit senkrecht gehaltenen Lauf durch den Regen auf den Büchsenstand tragen. Angeblich werden Jagdwaffen nass. Das ist das ganze Argument und nebenbei wird behauptet, daß es sich bei der Schießstandordnung des DJV um eine Art Gesetzt oder Verordnung handelt.

Das würde mich ehrlich gesagt auch "angurken" wo ist der Sinn dieser Regelung? Wieso nicht im Stand eine Sicherheitsbox/Fummelzone wo nur eine Person sich jeweils dort aufhalten darf und die Waffe/n) aus dem Futteral nehmen darf? Das man Waffen im geschlossenem Futteral vom Parkplatz zum Stand transportiert und diese ungeladen sind, da gehe ich jetzt mal vom gesunden Menschenverstand aus. Wer sich nicht daran hält, fliegt vom Stand-ganz einfach. Deswegen braucht es nicht eine zusätzliche Regelung bzw. würde ich eine Fummelzone/Sicherheitsbox wo jeder ohne andere zu gefährden die Waffen aus dem Futteral rausnehmen kann für sinnvoller halten.

Geschrieben

mühli, das mit dem "angurken" geht mir rein wie Öl. Bei meinem Beispiel geht es um Macht. Da muß "jemand" Macht ausüben, um über die eigenen Schwächen hinweg zu kommen. Dafür wird ALLES riskiert. Das ist eine typische Verhaltensweise der heute Mächtigen und gilt im ganz Kleinen (ein Schießstand) bis hinauf in die Weltpolitik. Das ganz Kleine, das kann ich anhalten und das werde ich anhalten. An der Weltpolitik arbeite ich noch und da brauche ich bestimmt Hilfe oder muß meine Arbeitskraft "woanders" einbringen. Dann brauchen die Leute "dort" Hilfe. Ich verlange aber gute Organisation, damit meine Arbeit nicht bewußt in den Sand gesetzt werden kann.

Du erinnerst Dich an "meine Gewerkschaft", von der ich oben geschrieben habe? Die haben einen Spion im innersten Führungskreis, der wirklich Schaden anrichten kann und außer mir interssiert es NIEMANDEN. Die "kleinen Mitglieder" verstehen es sofort!

Wunderst Du Dich, daß Großkopferte jeder Art automatisch als unglaubwürdig gelten? Ich wundere mich nicht mehr.

Es ist einige wenige Jahre her, da las ich ein Buch über die unsägliche Zeit des III. Reiches. Der Obermotz wurde dort als Phrasendrescher ohne Hirn dargestellt. Tage später ging ich zu einer Demo (muß ich als PR-Mitglied) und es sprach ein nicht unwichtiger Großkopferter einer bekannten Gewerkschaft. Was machte "dieser Typ"? Der drosch Phrasen und heizte Emotionen auf und ich begriff schlagartig, was über den Obermotz geschrieben worden ist. Verstehe das Prinzip und es fällt Dir immer wieder auf!

(Nur für A-Löcher: Mit Obermotz ist Hitler gemeint, den Namen des "nicht unwichtigen Großkopferten" bekommt ihr von mir nicht! So blöd bin selbst ich nicht. Sonst muß ich noch beweisen, das dieser Typ (heutiger Typ) nicht mit Hitler vergleichbar ist. In Bezug auf das Aufheizen der Emotionen und der Phrasendrescherei bestehen da durchaus Parallelen, mir ist aber nicht bekannt, wer es besser kann/ konnte. Darauf (auf dieses Geschwafel) habe ich keine Böcke.)

Geschrieben

Wenn du auch nicht unbedingt Unrecht hast, würde ich dir empfehlen mal einfach 5 Tage Ruhe einzuplanen, alles abkühlen zu lassen und zu sehen ob du immer noch das gleiche schreibst. Manchmal hilft ein bisschen Distanz zum Geschehenen.

Joker

Geschrieben

Liest sich alles wie: Die anderen (Sportschützen, Jäger, Sammler etc) sind doof.

Wenn einem die Regeln nicht passen kann man gehen. Wenn ich in einem Restaurant nichts für mich auf der Karte finde gehe ich auch woanders essen. Alternativ selbst kochen oder in dem Verband zum Entscheidungsträger werden

Geschrieben
DASMALS gab es die dünnen Segeltuchfutterale und nicht die dick gepolsterten Schaumstoffdinger, die heute fast jeder hat.

Also ist auf dem Stand nur Platz für Segeltuch und es gibt keinen Ablageraum für Schaumstoff! Das ist so. Das wurde mir einmal erklärt, dann habe ich etwas (sehr wenig) nachgedacht und festgestellt, daß dieser Hinweis bei Wettkämpfen ausreichend ein Sicherheitsproblem beschreibt. Man kann nämlich über den Schaumstoff stolpern.

Ok, das ist auf diesem Stand so. Aber das ist kein Grund es in die Schießstandordnung des Verbandes zu übernehmen. Und gerade wenn man viel Schaumstoff transportiert, also hier 3 Waffen order noch mehr, und wenn dieser viel Schaumstoff auch viel Platz wegnimmt, ja gerade dann sind Futterale wieder erlaubt. Macht keinen Sinn.

bye knight

Geschrieben

joker_ch, die Ruhe ist schon da. Man muß manchmal den Leuten mit Emotionen sagen, was man von denen (oder Anderen) hält. Wenn man das nicht tut, meinen die, man meint es nicht ernst!

Die Methoden aus dem III. Reich werden heute in Teilbereichen unverändert angewendet, weil es eben nicht die Methoden aus dem III. Reich sind sondern seit Jahrtausenden zum Beherrschen von Menschen verwendet werden. Wir machen uns das nur nicht klar! "Die Leute" lassen sich heute genauso aufheizen wie damals, nur haben sich die Themen geändert.

Wenn Du genau hinschaust, es gibt viele Entwicklungen auf der Erde, die endlich in unser Aller Bewußtsein dringen müssen, damit wir sie abstellen. Wenn nur Du durch meine Worte aufgerüttelt wurde, dann hat sich der Einsatz schon gelohnt. Eine Lawine fängt immer als Schneeflocke an.

waffenkoffer, Du hast völlig RECHT, nur mit dem leichten Schlag geht das leider nicht. Da gibt es jemanden, der schlägt sofort härter zu und stellt "seine" Hackordnung wieder her.

Die Hackordnung bei Uns wird im Großen und Kleinen immer durch ein Prinzip geleitet. Die Mächtigen gehen auf Kosten der Leute, die unten sind, jedes Risiko ein. Wirklich jedes Risiko! Das passiert in diesem Fall auch. Diese Eigenschaft garantiert, daß die Substanz so lange verheizt wird, bis das jeweilige System (groß oder klein) zusammenkracht und anschließend Platz für etwas Neues ist. Erkennen tun wir solche Dinge i.d.R. nur wenn sie im großen Maßstab passieren. Wenn Du an Deutschland aus dem Mai 1945 denkst, dann liegst Du ungefähr richtig.

Da in diesem FAll nicht meine Substanz verheizt wird, kann ich da NICHTS machen. Wenn die Leute nicht nachdenken: Es ist deren Leben.

Ich halte die Futterakarie übrigends für ein Verfallszeichen. Ein Verfallszeichen des DJV; da soll eben noch mal gezeigt werden, was "wir" für passionierte Jäger sind. Das ist genau das falsche Signal. Nicht "auf die Tonne hauen" ist angesagt, sondern die Erhaltung der Rechte in einem schwierigen Umfeld. Mal schauen, ob das "die Herren" im DJV noch (rechtzeitig?) begreifen.

snorre, läßt Du Deine Waffen ohne Not naßregnen? Diejenigen, die ihre Waffen ohne Not naßregnen lassen, die sind nach Meinung durchaus "etwas" doof. Wenn die meine Waffen durch den Regen tragen wollten (wie wollen die da ran kommen?), dann würde ich eingreifen. So schmunzele ich nur. Da gibt es jemand mit richtig teuren Waffen. Die bringt er im Lederkoffer immer in die zum Stand zugehörige Kneipe, setzt sie dort zusammen und dann rennt er die verbleibenden fünf Meter zum Büchsenstand so schnell durch den Regen, daß nur ganz wenig Feuchtigkeit an die Waffe kommt. Ich glaube, er glaubt, daß wenig Feuchtigkeit nicht zur Korrosoin führt. Ich kann darüber schmunzeln.

Dein Vergleich mit dem Restaurant zieht nicht richtig, so viele Schießstände gibt es in D nicht und so bequem gibt es gar keinen anderen Stand. Da ich dort bereits für eine Umsatzreduzierung gesorgt habe, habe ich ja schon reagiert. Ich kann es dabei belassen. Außerdem habe ich eine Lösung, die meine Wünsche berücksichtigt.

knight, Du hast völlig recht. Nur ist es diplomatisch, "den Leuten" immer etwas zu geben, wenn "die" was tun sollen. Zuerst wurde nur "rumproletet", man habe jetzt seine Büchsen ausgepackt aus dem Auto zum Stand zu bringen. Erst der Standwart (?) hat mich darauf hingewiesen, daß es da eine "mehr als 2 Waffen Regel" gibt, mir aber gleichzeitig "verboten" weiter zu erzählen, daß ich das vom ihm habe. Es gab dann aber nur eine Person, die das nicht wissen durfte.

Diese komische Schießstandordnung ist also nicht vollständig, kann sie auch nicht sein, weil deren Macher nicht alle Schießstände kennen können. Für den ungenannten Stand müßte es also aus nachvollziehbaren Gründen eine Ergänzung in Kraft gesetzt werden. Bei der "mehr als zwei Waffen Regel" müssen die Futterale im PKW aufgehoben werden. Bringen wir diese Leute nicht auf Ideen.

Die ganze Sache hat schon noch einen Aspekt, den kann ich hier nicht aufschreiben. Das geht nicht. Aber "verdient" wurde daran nicht; weder im materiellen noch im übertragenen Sinn.

Geschrieben
Früher haben wir die Büchsen im Futteral auf den Büchsenstand gebracht....

Jetzt dürfen wir sie nur noch offen auf den Büchsenstand bringen und damit regnen sie ziemlich häufig nass.

:confused:

Hmmm... ehrlich gestanden, verwirrt mich das "Problem" etwas.

Hier (und im realen Leben im Verein) hat es seiten- bzw. ellenlang Aufregung darüber gegeben, dass und wie man die Waffen "verpackt"

und mit Schlösschen versehen zum und am Stand antransportieren MUSS.

Regelt nun ein Standbetreiber den Antransport der Waffe auf dem Gelände in "FKK-Art" (also hüllenlos...) soll das auch wieder ein Problem sein....

Und ehrlich gesagt (nicht weil ich jetzt den DJV-Oberen bzw. dem Standbetreiber nach dem Mund reden will, sondern nur nach

gesundem Menschenverstand):

Ich kann so recht kein "Problem" darin erkennen, dass eine Jagdwaffe (ein Jagdwerkzeug für den mitunter auch rauhen Gebrauch draußen)

auf ein paar Metern hin zum Schießstand etwas Regen abbekommen könnte.

Wie gesagt: Laufkleber/kleines Stück Klebeband. Und die 5 Regentropfen, die ggf. ihren Weg in Verschluss oder Patronenlager finden -

meiner Meinung nach "geschenkt"...

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