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Das WO-Team wünscht Euch ein frohes Fest und einen guten Rutsch
IGNORED

Ist das normal??!


Arne

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Leider eine seit langem so gelebte Praxis in DSB-Vereinen. Auch mir wurde erst nach ca. 1,5 Jahren, Sachkundeprüfung und erfolgreichen Wettkämpfen eine 22'er Sportpistole vom örtlichen "Fürsten" als absolutes "muss" befürwortet.

Nach einem weiteren Jahr und natürlich weiteren erfolgreichen Wettkämpfen durfte ich dann an eine "böse Großkaliber Kurzwaffe" denken, welche mir dann ob des Erfolges auch gezwungenermassen mit verkniffenem Gesicht befürwortet wurde. (Nur Abtrünnige und verwirrte schießen Großkaliber !!)

Trotz der ganzen Gängeleien habe ich mir mein Hobby nicht vermiesen lassen. Heute bin ich in Vereinen und Verbänden welche die Freude am Sport unterstützen, statt unter Zwang und vorauseilendem Gehorsam Weltmeister in bestimmten diktierten Disziplinen züchten wollen ...

Geschrieben

In Antwort auf:

aber habt ihr bei dem quatsch den ihr da schreibt eigentlich das hirn eingeschaltet? ich glaube nicht !


Also, ich habe zwar zu dem Thema nichts gepostet um mir Deinen Groll aufzuerlegen aber dieser Beitrag nötigt mich doch etwas dazu. Du unterstellst also allen, die als Neulinge an einen Verein heran treten erstmal die niedrigsten Beweggründe. Du hast mal ganz schöne Vorurteile, das muss man sagen. Ich bin der Meinung, was der Gesetzgeber fordert reicht schon aus. Im neuen Gesetz steht glaub ich was von 12 Monaten Mitgliedschaft in einem Verein inkl. regelmässiger Teilnahme an den Übungsschiessen des Vereines, korrigiert mich falls ich mich irre. Dann braucht es nicht noch den vorrauseilenden Gehorsam mancher Oberen, nach deren Gusto man erstmal eine KK-Waffe bekommt und dann nach einem weiteren Jahr bekommt man mit Widerwillen eine Grosskaliberwaffe. Stell Dir mal vor, Du trittst in einen Sportverein ein um Tennis zu spielen, dann kommt einer und gibt dir gleich einen Dämpfer und Du darfst erstmal ein Jahr nur Tischtennis spielen. Ich bin in den Schützenverein eingetreten, weil ich Spass daran habe, falls man das überhaupt noch sagen darf aber den hat man nicht, wenn man in der Art etwas vorgeschrieben bekommt.

Geschrieben

Also nochmal, ein gewisses Augenmaß bei der Befürwortung sollte auf jeden Fall vorhanden sein, dies darf jedoch nicht in Gängelei oder Bevormundung ausarten, weil der gesetzestreue Sportschütze schon genügend Repressalien staalicherseits zu erdulden hat um sich auch noch mit derartigen Motivationskillern auseinandersetzen zu müssen.

Niemandem, auch einem dafür ausgebildeten Psychologen wird es wirklich gelingen jemandem letztendlich hinter die Stirn zu blicken, dies sollte auch nicht der Anspruch an den Vereinsvorsitzenden sein, oder von Ihm selbst so interpretiert werden. Auch durch eine noch so strikte Handhabung (Satzung) können Vorfälle wie Erfurt nicht verhindert werden.

Die Zukunft unseres Sports hängt nun mal von der Individualität und Attraktivität ab (Spaßfaktor), wenn wir kein Seniorenheim erbauen wollen. Der einzig sinnvolle Ansatz wird dadurch verwirklicht, daß wir die jungen Leute begeistern und von der Straße (Illegalität) holen. Dies werden wir jedoch nicht in Form von mittelalterlichen Strukuren (Großfürsten) und Verhaltensweisen erreichen.

Die 22'er Regelung halte ich persönlich für baren Unsinn, der Jungschütze wird anhand der Munitionskosten sehr schnell den Sinn dieses kostengünstigen Kalibers erkennen und sich ggf. ein Wechselsystem zulegen, möglicherweise sogar eine dementsprechende Waffe aus Präzisionsgründen.

Das Gefährdungspotential stellt kein Kriterium für eine Kaliberbegrenzung dar.

Mehr Individualität = Mehr Spaß = Mehr Zulauf = Mehr Einfluss (Größere Lobby auch in Zukunft) !!

Geschrieben

hallo !

an alle, die bis jetzt auf mein "giftiges posting" geantwortet haben. pissed.gif

die frage , mit dem auf den schlips getreten ist gar nicht so falsch.......... icon14.gif

ich fühle mir auf den schlips getreten, wenn.....

-jemand in einen verein eintritt, in dem diese regelung halt besteht, und dann versucht dieser jemand den verein zu bescheissen! pissed.gif

-jemand gewaltiges interesse am sportlichen schiessen heuchelt, und nach erhalt der gk kw nicht mehr gesehen wird. cool3.gif

-jemand auf mitleidstour doch als erste kw eine grosskaliber kw bekommt, mit der er nie richtig schiessen lernt, weil die munition so teuer ist. und der kommt dannn ein jahr später und beschwert sich dass wir ihm nicht von gk zum anfang abgeraten haben. gaga.gif

-jemand die qualität eines vereines daran misst ob es möglichst schnell und möglichst einfach eine gk kw gibt. icon13.gif

-jemand für sein schutzbedürfniss ( evtl. sogar berechtigtes ) einen verein als alibi nimmt, um an waffen zu kommen. ( unsere gesetze sind nun mal anders, ich kann da auch nichts für ) confused.gif

-jemand das bestehen einer ( ihm nicht gefallenden oder einleuchtenden )regelung in einem verein damit gleichsetzt, dass die verantwortlichen machtgelüste oder ähnliches hegen. gaga.gif

-jemand sich über bestehende vereinsinterne regelungen hinwegsetzen will, indem er versucht mit dem ordnungsamt eigene vereinbarungen zu treffen. ( ich weiss nicht wie ihr darüber denkt, wenn ich glaube die verantwortlichen und die schiessleiter und die aufsichten in einem verein hintergehen zu müssen; bin ich dann dort am richtigen ort ? )

ansonsten wollte ich hier absolut keinem auf den schlips treten, ich habe auch für das teilweise vereinsgehabe nichts übrig, aber ich kann nicht verstehen, dass jemand sich für ein "lebenshobby" entscheidet, das er wenns gut kommt, 30-40 jahre, oder sogar noch länger ausüben will,

und der wird in seiner persönlichen freiheit gegängelt, weil er erst mal ein paar monate mit einer kk kw das schiessen erlernen / ausüben / trainieren soll? mann, leute das glaubt ihr doch selber nicht !!!!!

und falls ihr glaubt wir ( im verein ) wären altmodisch oder übervorsichtig oder dem traditionellen nachhängend, ich glaube das trifft nicht zu:

-wir gebören zu den ersten 15 dsu vereinen ( dsu mit ein wegbereiter des gk schiessens in d )

- unsere cowboys haben alle mitgliedsnummern unter 100 beim westernschiessen.( fast von anfang an mit dabei )

- wir haten mit die ersten .400 corbon in d.( das hatte caliber die dinge noch nicht mal getestet.

-usw.

bei uns ist keiner rückständig, und ich behaupte das auch von der mehrzahl der vereine die ich kenne, wir sind für alles offen, kein kaliber ist uns zu obskur.......aber wir/ der jeweilige verein bestimmen die regeln, nicht die aussenstehenden. und sobald jemand mitglied ist, kann er mittun und verändern.

mir missfällteinfach die vereinfachung ( nicht unbedingt von euch ): verein mit viel/ schnell grosskaliber ist gut; verein mit ( am anfang ) weniger grosskaliber ist despotisch / taugt nix.

so, nun gebt´s mir............ich harren der dinge, meine tastatur ist durchgela......, pardon ist einsatzbereit! chrisgrinst.gif

jürgen

Geschrieben

Hallo Handgunner,

In Antwort auf:

so, nun gebt´s mir............ich harren der dinge, meine tastatur ist durchgela......, pardon ist einsatzbereit!

jürgen


Auf deine hier aufgeführten Vorkommnisse kann ich nur sagen, dass es sowas leider in fast jedem Verein gibt.

Nur, mit auch noch so strengen Regularien wirst du diesen Leuten niemals beikommen, die passen sich, solange wie es geht, an und nach Erhalt der Bedürfnisbescheinigung siehst du sie in den seltensten Fällen wieder. mad1.gif

Wir können diesen *Kollegen* ja auch nur vor den Kopf schauen....

...aber auch dagegen gibt es im neuen WaffG §§ .

Auf der anderen Seite, vielleicht gehörst du zu den Personen, die in ihren Mitmenschen erstmal das *Gute* sehen und anschliessend enttäuscht sind, wenn sie ausgenutzt, übervorteilt oder ganz einfach hintergangen werden.

Ein gesundes Mass Skepsis ist bei unserem Hobby gegenüber anderen Menschen, die sich als *Freunde des Schießsportes* ausgeben, manchmal (immer ? confused.gif) angebracht, ohne gleich Vorurteile oder weitergehendes auszusprechen. Man muss es seinem Gegenüber ja nicht gleich spüren lassen oder direkt auf die Nase binden.

Die Sache mit der Probezeit in den Vereinen hat schon seine Vorteile, die m.E. die Nachteile überwiegen sollten.

Um allerdings dem Gesetzgeber eine fragliche *Schützenhilfe* durch übereifrige Satzungsinhalte zu gewähren: dafür fehlt mir ein bisserl das Verständnis.

Fazit :

Interessierten Leuten freundlich entgegenkommen, aber im direkten Gespräch den Sinn von bestimmten Satzungspassagen erklären, ohne gleich schulmeisterlich aufzutreten.

Jede/r ernsthaft Interessierte wirds begreifen, und nach ein paar Probeschüssen aus SpoPi in .22 und Gebrauchsrevolver in .357 oder aus der KK-Büchse und einem 98er in 8x57 kennt auch er/sie die Unterschiede grin.gif

Letztendlich liegt es an jedem *Vereinsfürsten* selbst, wie seine Sportleiter/innen oder er/sie selbst auf *Neue* wirken und welchen Eindruck sie vom ersten Abend auf einem Schießstand mit nach Hause nehmen... AZZANGEL.gif

Gruss

CB

PS: hab ich es dir jetzt *gegeben* ? icon14.gifchrisgrinst.gif

PPS: wenn ich Lust und Zeit habe, erzähle ich euch mal meine *Erlebnisse* mit einem Schützenverein, der 250 m von unserer Wohnung einen KK- und LuPi/LuGe - Stand betreibt....

.... Gott sei Dank bin ich mittlerweile umgezogen grin.gif

Christian

Geschrieben

Hallo Leute,

auch wenn ich jetzt die Wut aller auf mich ziehe, so muss man die Sache auch mal aus der Seite vieler Vereine betrachten.

Der Vorwurf von Nicht-Schützen, dass viele Vereine Waffenbeschaffungsinstitutionen sind, ist leider in ganz wenigen Einzelfällen( Fühle sich bitte keiner auf den Schlips getreten, aber ich habe genug persönliche Erfahrung damit gemacht) gerechtfertigt.

Stellt mich nicht an den Pranger, in meinem Verein gibt es genau diese Regelung auch, obwohl keine KK-Kurzwaffe vorgeschrieben ist, sondern halt nur Kleinkaliber.

Dafür sind wir trotzdem kein Verein voll Vereinsmeierei oder Spießern oder sonst was. Wir schießen, weil es Spaß macht. Und es kann auch Spaß machen nach DSB Regeln ganz normale Wettkämpfe zu schießen, ohne dass die Messlatte zu hoch angesetzt wird. Und wenn mal ein paar Bowlin Pins oder CD´s zerschossen werden, ist das auch egal.

Meine erste erlaubnispflichtige Waffe war eine .45er. Und das war auch Jahre lang kein Problem als erste Waffe was anderes als KK zu bekommen. Irgendwann sind wir aber mal auf die Nase gefallen und haben besagtes erlebt, dass einige wenige Neulinge, nachdem sie 6 Monate regelmäßig da waren und auch sonst einen guten Eindruck gemacht haben, plötzlich auf nimmer wiedersehen verschwunden waren. Natürlich nicht ohne das sie vorher noch eine Bedürfnisbescheinigung für eine GK Kurzwaffe erhalten hatten.

Daraufhin haben wir die Satzung geändert und einen ähnlichen Passus bezüglich erste Waffe aufgenommen. Und soll ich euch was sagen, die Anzahl der Mitglieder ist nicht weniger geworden. Und wer GK schießen will, der hat immer noch genug Gelegenheit. Schließlich kann man sich Waffen ausleihen und diejenigen, die freundlich fragten, ob sie mal schießen dürften, habe ich noch nie abgewiesen.

Also wem diese Regelungen nicht passen, der kann sich ja einen anderen Verein suchen. Wir haben noch keine schlechten Erfahrungen seitdem gemacht.

Gruß Stefan

P.S. Und wer will, dem berichte ich mal von einem Verein,der auf dem Papier existierte und bei dem man nach nicht mal 6 Monaten die Grüne WBK fast voll haben konnte, ohne dass der Verein überhaupt eine Möglichkeit hatte, zu schießen.

Geschrieben

Hi Stefan,

In Antwort auf:

Stellt mich nicht an den Pranger


...wir prangern nicht, wir diskutieren doch nur ! icon14.gifwink.gif

In Antwort auf:

P.S. Und wer will, dem berichte ich mal von einem Verein,der auf dem Papier existierte und bei dem man nach nicht mal 6 Monaten die Grüne WBK fast voll haben konnte, ohne dass der Verein überhaupt eine Möglichkeit hatte, zu schießen.


...du zuerst ! grin.gif

Gruss

CB

Geschrieben

Jürgen :

icon14.gif

...aber einer Sache bin ich mir jedenfalls sicher :

die eine Satzung, die jeden zufrieden stellen kann, wird es wohl nie geben..... wink.gif

Gruss

Christian

Geschrieben

hallo handgunner,

fahr den blutdruck wieder runter!

du ist sicher nicht mit den typen vergleichbar, aber die hirnies gibt es halt in vielen vereinen. ich bin schießleiter beim bdmp und weiß auch, daß man nicht jeden gleich mit einer gk-waffe (jedenfalls einer kurzwaffe) loslegen lassen kann. ich fange bei meinen "schülern" in der regel auch erst mal mit kk an. dabei weiche ich keinen schritt von der seite. wenn sich dann zeigt, daß der/die "neue" ein naturtalent ist, darf er/sie auch schon am ersten abend mal mit einer gk-waffe schießen. darauf baue ich dann nach und nach auf (.32WC, .38WC, .38Spec. usw...). Jedenfalls braucht bei mir keiner ein jahr lupi schießen, bevor er eine kk-pistole erhält, so wie ich es auch in einem dsb-verein erlebt habe, wo der hammer war, daß der vorstand eines tages beschießen wollte, jeder der eine 9mmP-waffe erwerben wollte, erst das leistungsabzeichen in gold mit der lupi zu schießen hätte. das war mir dann doch zuviel starrsinn!

mitglied in unsere slg wird der/die neue aber erst, wenn er im bdmp aufgenommen ist und sich in der ca. drei monaten dauernden zeit als gastschütze "bewährt" hat, was heißen soll, daß er/sie auch ambitionen zeigt, wettkampfmäßig in unserer slg zu schießen.

wenn jemand nur "ballern" will, ist es mir zu schade, meine schießzeiten und meine waffen zur verfügung zu stellen. dann sage ich es dem kandidaten offen und bitte ihn, besser nicht wieder zu kommen.

natürlich könnte es einem auch schon mal passieren, daß sich ein "u-boot" einschleicht, aber die schießleiter unserer slg haben immer ein auge auf alle neulinge und bisher haben wir mit unseren neuen immer glück gehabt. vielleicht trägt da auch unser verhältnis untereinander bei, wo es sehr "familiär" zugeht.

gruß

Luger008

Geschrieben

@handgunner: Na, das Gefühl kenne ich. Hatte auch schon mal solch einen Thread...

Damit Du Dich besser fühlst: Was Du, clausi, Stefan Klein und zum größten Teil auch CB so von sich gegeben haben, ist echt o.k.

Auf was ich bei meinem ersten Posting rauswollte ist auch nicht GK gegen KK auszuspielen. Ich wollte vielmehr sagen, dass es dem Verein und seinen Mitgliedern vorbehalten ist, zu bestimmen, welche Kultur sie sich in ihren Reihen wünschen.

Und wenn dann ein Verein, aus was für Gründen auch immer (es soll Vereine geben, die haben einfach nur Angst um ihre Einrichtung!) lieber KK-Schützen sehen als GK-Anfänger, die schon mal die Decke, den Boden oder sonstwas lochen, dann ist das ganz allein deren Sache und nicht kritisierbar.

Und die Anmerkung, KK würde recht effektiv die Möchtegern-Rambos ausfiltern, kann ich nur unterstreichen. Wenn ein Verein und seine Mitglieder scharf auf rein sportliches Schießen sind, so hat das nichts mit vorauseilendem Gehorsam zu tun (übrigens ein viel zu oft verwendeter Begriff!). Satzungen dieser Art sind nicht erst seit Erfurt oder der Diskussionen ums neue Waffengesetz entstanden (auch wenn es solche geben soll).

Das der eine oder andere Funktionär sich in letzter Zeit mal heftig in die Nesseln gesetzt hat, ist sicherlich auch richtig. Auf Bemerkungen, wie sie der nette Herr aus der Erfurter Gegend, der (leider) dem DSB angehört und dort ein höheres Amt bekleidet (mir fällt jetzt einfach nicht mehr ein, wie er hieß), kann ich auch verzichten. Das ist schon so etwas wie vorauseilender Gehorsam, wenn nicht die Aussagen selbst, so doch zumindest die Lautstärke und die Wahl des Zeitpunktes.

Ich bin immer mit vorne dabei, wenn es darum geht, für die Großkalibrigeren eine Lanze zu brechen und für mehr Toleranz zu werben. Aber wie hier schon oft genug gesagt wurde: Wenn ein Verein sich nicht als Waffenbeschaffungsinstitution mißbrauchen lassen will, dann muss er zu drastischen Mitteln greifen.

Gruß, Ronald

Geschrieben

Hallo CB,

na dann leg ich mal los, aber ohne Namen zu nennen.

Es gab mal eine Zeit, da wollten einige Leute bei uns im Verein Mitglied werden, denen es offensichtlich nur darum ging, möglichst schnell an Waffen zu kommen. Das haben die einem auch hübsch ins Gesicht gesagt. Kommentare wie: "6 Monate? Das ist mir zu lange.." habe ich in der Zeit öfter gehört. Doch dabei blieb es, bis durch Zufall mal unser 1V auf der Kreisverwaltung gefragt wurde, ob er eigentlich den Verein XY kenne, der doch auch im selben Ort sei. Das erstaunen war entsprechend groß. Da hatten sich einfach findige Leute, darunter auch diejenigen, die wir schon mal abgelehnt hatten und denen es zu langsam mit dem Waffenerwerb ging, einfach einen Verein gegründet, ganz offiziell. Scheinbar hielt man es da mit den 6 Monaten nicht so ganz ernst und war sehr großzügig bezüglich Bedürfnisse. Im Nachhinein hat sich dann rausgestellt, dass die auf keinem Schießstand bei uns in der Gegend überhaupt mal geschossen hatten, oder sonst wie ihr "Bedürfnis" rechtfertigen konnten.

Fazit, den Verein gibts nicht mehr, aber nicht durch behördliche Maßnahmen. Er war halt genauso schnell verschwunden, wie er entstanden war. Aber die Waffen sind immer noch da. Fragen?

Gruß Stefan

Geschrieben

Hi Stefan,

In Antwort auf:

Fazit, den Verein gibts nicht mehr, aber nicht durch behördliche Maßnahmen.


Eines verstehe ich daran nicht : ist bei der Behörde dieser ominöse Verein niemals aufgefallen ? confused.gif Mir als Sachbearbeiter hätten sich wohl die Nackenhaare gesträubt und ich hätte wahrscheinlich ein paar Erkundigungen eingeholt...

Gruss

CB

Geschrieben

In Antwort auf:

Hallo CB,

...Fazit, den Verein gibts nicht mehr, aber nicht durch behördliche Maßnahmen. Er war halt genauso schnell verschwunden, wie er entstanden war. Aber die Waffen sind immer noch da. Fragen?

Gruß Stefan


Ja, ich haette da eine.

Warum bemuehen wir uns nicht darum, den unsaeglichen Beduerfnisunsinn aus dem WaffG zu kriegen, anstatt uns darueber zu beschweren, dass es Leute gibt, die sich legal Waffen beschaffen, indem sie das bestehende Gesetz zu ihren Gunsten verwenden?

Oder haben die etwas illegales gemacht?

Scheinbar nicht, sonst haetten sie die Waffen wieder abgenommen bekommen.

Waere es besser, sie holen sich ihre Waffen ohne Beduerfnis und ohne 6 Monate Wartezeit am Bahnhof?

Denn genau das ist doch das Ergebnis, wenn man paepstlicher als der Papst ist und die Huerden des legalen und kontrollierbaren Waffenbesitzes immer hoeher schraubt.

:-(

Oder wir machen es wie die Oesterreicher, da gibt es Selbstschutz als Beduerfnisgrund und gut istst.

Gruss, Frank

Geschrieben

In Antwort auf:

Oder wir machen es wie die Oesterreicher, da gibt es Selbstschutz als Beduerfnisgrund und gut istst.


Gibt's doch in D auch (Waffenschein) - wird halt nur für den Otto-Normal-Menschen nicht anerkannt! pissed.gif

Geschrieben

hallo promillo !

die sache mit dem bedürfniss "selbstschutz" in ö; du hast ja recht, das wäre ja schön.

aber........ im moment sieht die sache anders aus, und für die vereine gilt nun mal das jetzige gesetz mit dem bedürfnis.

und da ist eben die sache so, dass die vereine keine

selbstschutz-waffen-genehmigungsstelle sind !

und in der jetzigen gesetzeslage sollten sich die vereine auch nicht für solche zwecke einspannen lassen, das ist definitiv nicht ihre aufgabe und zweckerfüllung.

jürgen

Geschrieben

Es ist ein Trugschluss zu glauben, per Kaliberrestriktion aus Neumitgliedern langjährige und hörige Vasallen produzieren zu können, welche lebenslang dem Wettkampfsport erfolgreich fröhnen.

Schwarze Schafe wird es immer geben, mehr oder weniger gut getarnt. Daran wird auch per Satzung definiertes autoritäres und restriktives Verhalten nichts ändern. Des weiteren werden die jungen Leute durch "MPU" und ähnliches schon genügend gegängelt wenn es in Richtung GK geht.

Der Verein ist keine vorgeschaltete Behörde, welche als Vorfilter zur Beurteilung der Psyche des Mitgliedes dient. Es können und sollten allenfalls gravierende Auffälligkeiten (Verbal, Handlungen, Auftreten) zur Versagung der Aufnahme bzw. eines Bedürfnisnachweises führen. Eine Probezeit halte ich bei unbekannten Neuanwärtern für grundsätzlich angemessen und sinnvoll.

Noch einmal ganz deutlich, wer vorab hinsichtlich Waffenbeschaffung böses im Schilde führt, wird dies je nach Alter, Erfahrung, Intelligenz, Hartnäckigkeit (Ehrgeiz) und zwischenmenschlichen Fähigkeiten (Tarnen, Täuschen, Tricksen) ohnehin erreichen.

Der Verein sollte also ein gesundes Augenmaß walten lassen, aber den neuen nicht bereits im Vorfeld durch diverse Hürden und Vorurteile den Spaß am Sport verderben.

Geschrieben

Hallo,

wollen wir den Ball doch flach halten. Wenn man lange genug

im Verein "gewirbelt"( sprich sich um andere gekümmert) hat,

kommt "einiges" zusammen. Es gibt auch Vereinsfürsten und

Funktionäre, au Backe!! Aber: Keiner wird in einen Verein

gezwungen. Und wenn ein Schützenverein in erster Linie das

sportliche Schießen -auch mit entspr. Leistungen- betreiben

will, ist das völlig legitim. Wie gesagt: niemand wird ge-

zwungen mitzumachen. Die meisten werden wissen, daß ich ein

Verfechter der des Beginns mit der Luftpistole bin; nicht

das ich sie gerne schieße, oh nein. Aber als Einstieg für

"präsises Schießen" halte ich`s für gut. Es ist doch wohl

bezeichnend, daß die überwiegende Mehrzahl der sehr erfolg-

reichen Schützen aus dieser Ecke kommt, auch der Großkali-

berschützen! das hat nichts damit zu tun, daß Schießen -ein-

fach "nur so" richtig Spaß machen kann und auch soll. Nicht

jeder kann und will Weltmeister werden. Aber ganz viele Ver-

eine würden gerne einen Weltmeister haben! Und wenn sie mei-

nen ihr Weg wäre der richtige, dann muß man das eben fres-

sen, oder man bleibt weg o d e r man macht es besser!!

Schönes Wochenende

Gruß Pit

Der Herr soll...

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