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BDS Steel Challenge - neues Regelwerk - Schußabgabe vor Startsignal


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Geschrieben

Schussabgabe vor dem Startsignal - hast Du die Kenntnisse (und den Mut) zu entscheiden - wenn ja wie und warum?

 

I. Du bist beim BDS als Rangeofficer und verantwortlicher Schiedsrichter auf einer Stage der „German Steel Challenge" eingesetzt. Es gibt keine regelergänzende Briefinganordnung. Du schickst den Schützen in die Box und kommandierst für den 1. Durchgang „Load and make ready“. Auf Dein Kommando lädt der Schütze die Waffe und beendet erkennbar den Ladevorgang. Danach „löst sich“ (wie Du auch bemerkst) - noch vor dem Startsignal - ein Schuss“ (Genaue Sachverhaltsschilderung in 4 Varianten unten nach der Fragestellung).

 

Der Einschlag befindet sich

a) in 4 Meter Entfernung vor der Schießbox Richtung Hautkugelfang im Boden

b) in 4 Meter seitlicher Entfernung von der Schießbox und 2,8 Meter Richtung Hauptkugelfang im Boden

c) in 4 Metern Entfernung vom Schützen seitlich im Seitenkugelfang

d) in 4 Metern Entfernung vom Schützen seitlich in der Seitenblende

  da) 2,8 Meter Richtung Hauptkugelfang

  db) 3,1 Meter Richtung Hauptkugelfang

e) in 4 Metern Entfernung vom Schützen in der Hochblende über dem Seitenkugelfang

 

  ea) 2,8 Meter Richtung Hauptkugelfang

  eb) 3,1 Meter Richtung Hauptkugelfang

f) in 4 Metern Entfernung vom Schützen Richtung Hauptkugelfang in die Hochblende über dem Hauptkugelfang

g) in genau 3,0 Metern Entfernung vom Schützen im Boden

   ga) in 3,5 Metern Entfernung vom Schützen Richtung Hauptkugelfang im Boden

   gb) in 2,8 Metern Entfernung vom Schützen Richtung Hauptkugelfang im Boden

i) auf einem Ziel

j) im Fuß des Schützen

k) im Hauptkugelfang

 

Lege Deinen Überlegungen die vorstehend beschriebenen 10 verschiedenen Einschlagpunktvarianten (mit den Untervarianten bei Lit d, e und g) und das aktuell geltende, neue Regelwerk zugrunde.

 

 

II. Fragen:

1. Wurde eine (strafbewehrte) Bestimmung des SHB verletzt, wenn ja, welche?

2. Welche Strafbestimmung ist anzuwenden?

3. Welche Maßnahme / Strafe wird von Dir verhängt (keine, Verwarnung, 3 Sekunden, 30 Sekunden, DQ, MatchDQ)? 

 

4. Kontrollfrage:
Würdest Du gegen Dich eine Strafe akzeptieren, wenn es für das bestrafte Verhalten kein Verbot im Regelwerk gibt oder zwar eine Regelung dazu vorliegt aber keine Strafandrohung für das Verhalten vorhanden ist?

 

 

III. Zeitlich unterschiedliche Fälle

Fall 1 (vor „are you ready“):

Der Schuss „löst sich“ vor dem Einnehmen der Startposition und bevor Du noch etwas weiteres gesagt hast, während der Schütze - ohne dabei einen Probeanschlag zu machen oder ein sight-picture zu nehmen - das Reddot einschaltet.

 

Fall 2 (nach „are you ready“ und vor „stand by“ aber Startprozedur unterbrochen):

Der Schuss „löst sich“ nach dem erstmaligen Einnehmen der Startposition.

Du hattest zwar bereits „are you ready“ kommandiert aber der Schütze hat verneint und bevor Du noch etwas weiteres gesagt hast, „löst sich ein Schuss“, während der Schütze - ohne einen Probeanschlag zu machen oder ein sight-picture zu nehmen - das Reddot einschaltet.

 

Fall 3 (nach „are you ready“ und vor „stand by“ Startprozedur nicht unterbrochen):

Der Schuss „löst sich“ nach dem Einnehmen der Startposition.

Du hast „are you ready“ kommandiert und der Schütze hat nicht verneint. Bevor Du noch etwas weiteres gesagt hast, „löst sich ein Schuss“, während der Schütze - ohne einen Probeanschlag zu machen oder ein sight-picture zu nehmen - das Reddot einschaltet.

 

Fall 4 (nach "stand by", Position Low ready):

Der der Schütze nimmt die Startposition ein. Du kommandierst „are you ready“ und dann „Stand by“. Bevor das Startsignal erfolgt „löst sich ein Schuss“.

 

Fall 5 (nach "stand by", Position Surrender):

Der der Schütze nimmt die Startposition ein. Du kommandierst „are you ready“ und dann „Stand by“. Bevor das Startsignal erfolgt zieht der Schütze und „es löst sich ein Schuss“.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb webnotar:

Kontrollfrage

 

vor 3 Minuten schrieb webnotar:

Kontrollfrage:
Würdest Du gegen Dich eine Strafe akzeptieren, wenn es für das bestrafte Verhalten kein Verbot im Regelwerk gibt oder zwar eine Regelung dazu vorliegt aber keine Strafandrohung für das Verhalten vorhanden ist?

nulla poena sine lege

Geschrieben

Wo ist hier die Frage?

 

Da scheiße ich auf jedes Regelwerk und setzt mich NACHHER mit jedem, ganz gleich wer, darüber auseinander, ansonsten können die dann gerne sofort ohne mich weiter den Wettbewerb (oder was immer das auch ist) durchziehen.

 

Unsichere Waffenhandhabung => DQ, und zwar ohne wenn und ohne aber.

 

Sahara

Geschrieben

hmmm

ich habe das mal gerade Revue passieren lassen und erkläre wie ich es schaffe nicht vor den Start Signal zu feuern.

 

Nach der Aufforderung Shooter in the Box...............

nehme ich meine Standposition ein und erwarte weitere Befehle. Dabei zeigt meine Mündung auf Bauchnabelhöhe in die Mitte des Kugelfangs mit abgespreiztem Zeigefinger.

Der RO will dass ich jetzt ....Load and make ready......., immer noch mittig des Kugelfangs in Bauchnabelhöhe mit deutlichem Zeigefinger Signal...weit weg vom Anzug!

Das Ding ist jetzt geladen, ich bewege mich in den Anschlag und ich nehme die vorgeschriebene geneigte Mündungsposition für Langwaffe auf dem Startpunkt ein und mein Zeigefinger ist immernoch weit weg vom Abzug. RO....   Ready? .....Beep.

Meine Mündung hebt sich und folgt der Richtung zur 1. Platte und mein Zeigefinger findet parallel innerhalb dieser Erstbewegung den Kontakt zum Abzug.......

 

Bei meinem Vorgehen kann ich den Abzug nicht versehentlich betätigen, obwohl das durch Aufregung und Unachtsamkeit überall dazwischen technisch möglich sei.

Dennoch schließe ich diesen ...Kontakt durch meinen sicher abgespreizten, oder weit oben am Gehäuse angelegten Zeigefinger aus!

Sollte es dennoch passieren, würde auf Grund meiner beiden beschriebenen Positionen, die Kugel entweder mittig auf Nabelhöhe in den Kugelfang treffen, oder in die vor mir befindliche Startposition.

In diesem Fall würde ich sehr doof aussehen, meinen Körper aufrichten, die Mündung stets in den Kugelfang halten, die Sicherung betätigen und mich mit Blick-Kontakt, verbal laut und deutlich  beim RO entschuldigen, um seinen weiteren Anweisungen folgen!

 

So und jetzt kommt es auf meinen RO an.

Ein sehr guter RO führt mich beruhigend in eine sichere Waffenhandhabung zum vollständigen Entladen bis hin zum Hammer Down in die absolute Sicherheit.

In diesem Fall müsse ich mich sogar noch bei ihm ....ja bedanken. Und das ist gut so.

 

Auch wenn ich zum Titel jetzt nichts tolles beitragen konnte, möchte ich den Lesern etwas sagen.

Alle die sich zur gegenwertigen Situation auf und hinter der Stage befinden sind Freunde, keine Deppen oder Idioten!

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Sahara:

Da scheiße ich auf jedes Regelwerk

Seeehr sportlich... so jemanden würde ich als MD kein zweites Mal als RO einsetzen.

 

vor 14 Stunden schrieb Sahara:

Unsichere Waffenhandhabung

Ist übrigens ein Punkt im Regelwerk. Genau für den Fall. 

 

Ich selbst war zweimal als RO dabei, als ein Schuss unbeabsichtigt abgegeben wurde mit Finger lang. Also wenn der Schütze alles richtig gemacht hat, und alle Sicherheitsregeln eingehalten hat. Es waren auch ein paar Fälle mehr in denen der Schütze den Finger an Abzug hatte, und leider auch eine die gefährlich war, zum Glück aber ohne Schäden blieb. Aber diese zwei waren Schußabgaben wo sie nicht hätten sein sollen, aber eben keine unsichere Handhabung. 

 

Ich habe keine Lust die Ursprungsfrage aufzudröseln, und kann deshalb nicht sie fünfundrölfzig Varianten davon beantworten.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Fyodor:

Ich selbst war zweimal als RO dabei, als ein Schuss unbeabsichtigt abgegeben wurde mit Finger lang.

Konntest Du herausfinden wieso es trotzdem geknallt hat? War die Waffe defekt?

Geschrieben

Einmal davon war ein Freund von mir. Der Schuss ging am Ladetisch in die Wand. Er hatte irgendein Problem beim Laden des UHR, und hat komplett entladen um neu anzufangen. Beim Entladen hatte er nur einen Finger im Lever, alle anderen erkennbar weg vom Abzug. Ein Schuss ging trotzdem in die Wand. Die ist dafür gebaut, außer einem Schreck passiert da nichts, aber das Match war damit für ihn vorbei. Bei ihm war etwas Dreck in der Mechanik des Abzugs, nicht einmal nennenswert viel, ansonsten kein Defekt. Nach einer Reinigung ist es bisher nie wieder passiert. Beim zweiten Fall weiß ich es nicht, das ich den Schützen nicht persönlich kenne. Der hatte beim Magazinwechsel mit der Pistole den Finger sichtbar lang, aber beim Schließen des Verschlusses ging der erste Schuss trotzdem los. Zum Glück grob Richtung Ziele in den Kugelfang. Er hat mit einer Leihwaffe das Match beendet, ich habe nicht erfahren woran es lag

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Fyodor:

 aber beim Schließen des Verschlusses ging der erste Schuss trotzdem los.

Das habe ich tatsächlich selbst schon mal bei einer 1911 nach Abzugsüberarbeitung durch einen BM beobachten dürfen; eigentlich ein totales no-go

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb Fyodor:

"Unsichere Handhabung" 

 

Ist übrigens ein Punkt im Regelwerk. Genau für den Fall. 

Wo genau ist dieser "Punkt im Regelwerk"? Hast Du im neuen GSC-Regelwerk tatsächlich etwas zu "unsichere Handhabung" gefunden?

Ausserdem:
Nachdem im neuen Regelwerk (2025) die "unbeabsichtigte Schussabgabe" ausdrücklich für einzelne genau beschriebene Fälle im Hinblick auf die Folge (Strafe) unterschiedlich (DQ bzw. 3-Sekunden) geregelt ist und zusätzlich der Begriff der "ungewollten Schussabgabe" neu (aber ohne Strafe als Folge) eingeführt und verwendet wurde, erscheint mir klar, dass eine unbeabsichtigte Schussabgabe in anderen, als den beschriebenen Situationen nicht strafbar ist, da eine gleichzeitige Subsumtion eines "AD" unter den Begriff "unsichere Handhabung" aus meiner Sicht nicht möglich ist.

Bearbeitet von webnotar
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Fyodor:

Ich habe keine Lust die Ursprungsfrage aufzudröseln

Das kann ich gut verstehen. Mich hat das Ergebnis einigermaßen verblüfft. Deshalb hab ich mir die Mühe hier gemacht. 

Mach es Dir leicht und versuche, das Regelwerk auf die 5 Fälle in der Variante k) anzuwenden, .....

Geschrieben

Ich war und bin in In-und Ausland als RO im Einsatz, und als Anmerkung für die BDS-Fans, der BDS ist nicht der einzige Verband auf der Welt!, aber wenn sich bei einem Wettbewerber ein UNGEWOLLTER Schuß lößt, ganz gleich ob unsicherer Schütze oder unsicheres Material, ist auch bei mir IMMER der DQ die Folge.

 

"Load and make ready!", und es mach BUMM, so auch auf der Stage, z.B. beim laufen oder rennen, hinknien oder hinlegen, aufstehen, Magazinwechsel, das war es dann für den Tag.

 

Ich laß mich nicht auf die Frage ein ob der Finger lang war oder nicht, oder auf "Die Wafffe war doch noch vorgestern bei BüMa wegen dem Abzugsgewicht!".

 

Ich laß mich nicht auf die Frage ein ob der "AD" irgendeiner der Varianten a bis k von Webnotar entspricht.

 

Jedem Teilnehmer überall bleibt der Weg zum Protest beim Veranstalter. Kein Veranstalter hat bisher eine meiner Entscheidungen korrigiert oder gar negiert. 


Unpleasnat

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Unpleasnat:

ist auch bei mir IMMER der DQ die Folge.

Noch jemand den ich keinen RO machen lassen würde. 

 

ENTWEDER, es gibt im Regelwerk eine Strafe dafür, ODER NICHT.  Das Regelwerk ist keine Spielwiese die übereifrige ROs. Jeder der eine Strafe begründet mit "Bei mir ist das so" ist nicht qualifiziert einen Wettkampf zu pfeifen. Wenn jeder RO seine eigenen Regeln macht, ist der Wettkampf für die Teilnehmer ungerecht. 

 

vor 3 Stunden schrieb Zerberus:

nach Abzugsüberarbeitung

Mit ein paar Krümeln Dreck an der falschen Stelle passiert das auch mit Werksabzug. Ich selbst musste auch schon eine Stage mit einem "vollauto-Abzug" am Perkussionsrevolver (!) zu Ende schießen. Da der Single-Action ist, war es zumindest nicht gefährlich. Also nur noch Slip-Hammering. Solche Fehlfunktionen können auftreten.

 

vor 3 Stunden schrieb webnotar:

Wo genau ist dieser "Punkt im Regelwerk"?

Gibt es vielleicht nicht überall... bei Western kenne ich Regelwerk besser, dort ist unsichere Handhabung und ein Schuss am Lade- oder Entladetisch sowie ein Schuss weniger als 1,5m vor den Schützen in Boden oder Decke automatisch ein MDQ. Ein Schuss weiter weg aber eben nur ein SDQ, und im Kugelfang ist es nur ein Miss. Außer es war unsichere Handhabung, und der Schuss ging nur durch Zufall in den Kugelfang. Sichere Handhabung im Falle eines Fehlers führt eben zu einem sicheren Fehler. Das sollte nicht bestraft werden. Das ist ein Punkt in einer Aufzählung, kein eigenes Kapitel. Ich gehe sehr stark davon aus dass es in anderen dynamischen Disziplinen ähnliche Regelungen gibt.

 

vor 3 Stunden schrieb webnotar:

"unbeabsichtigte Schussabgabe" vs. "ungewollten Schussabgabe"

Wenn das wirklich zwei verschiedene Sachverhalte sind, halte ich die Wortwahl für sehr unglücklich.

 

vor 1 Stunde schrieb Unpleasnat:

Ich war und bin in In-und Ausland als RO im Einsatz, und als Anmerkung für die BDS-Fans, der BDS ist nicht der einzige Verband auf der Welt!, aber wenn sich bei einem Wettbewerber ein UNGEWOLLTER Schuß lößt, ganz gleich ob unsicherer Schütze oder unsicheres Material, ist auch bei mir IMMER der DQ die Folge.

Ich ebenso. Und ich kann Dir bestätigen: das ist nicht in jedem Verband und nicht in jeder Disziplin so. Es gibt durchaus Differenzierungen. Nicht bei der Ursache, ob Fehler in Waffe oder Verhalten des Schützen ist egal, aber sofern der unbeabsichtigte Schuss sicher abgegeben wurde, ist es nicht immer und überall ein DQ.

 

vor 1 Stunde schrieb Unpleasnat:

Jedem Teilnehmer überall bleibt der Weg zum Protest beim Veranstalter.

Stimmt. Das sollte aber kein Freibrief für ROs sein, eigene Regeln zu erfinden.

Bearbeitet von Fyodor
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Unpleasnat:

1. Ich war und bin .... 

..... wenn sich bei einem Wettbewerber ein UNGEWOLLTER Schuß lößt, ganz gleich ob unsicherer Schütze oder unsicheres Material, ist auch bei mir IMMER der DQ die Folge.

 

 

Ich laß mich nicht auf die Frage ein, ob ....

....

2. Jedem Teilnehmer überall bleibt der Weg zum Protest beim Veranstalter.

Dein Pseudonym schützt Dich - als IPSC-RO? - wohl so gut, dass Du hier mit Arroganz glänzen und Deine Regelunkenntnis offenbaren kannst.

 

zu 1. Schlimm, unfair, überheblich und - mit Ansage mangels Einzelfallbetrachtung in dieser Pauschalität - wohl sogar vorsätzlich unsportlich!
Du bist offenbar so ein toller Hecht, dass für Deine Entscheidungen die Regeln der jeweiligen Disziplin nicht gelten und Du das anzuwendende Regelwerk nicht einmal kennen musst. 

zu 2. Ohne ausreichende Regelkenntnis und regelkonforme Differenzierung eigenmächtig Murks entscheiden und den Teilnehmer auf den Protest zu verweisen ist für mich grob unsportlich.

3. Merke:

1. Nicht jede "unbeabsichtigte Schussabgabe" führt nach den verschiedenen Regelwerken - hier geht es um GERMAN STEEL CHALLENGE -  zum DQ!

2. Nicht immer, wenn es vor dem Startsignal knallt liegt eine strafwürdige "unbeabsichtigte Schussabgabe" iSd. Regelwerkes vor. 

3. Kein Schiedsrichter darf eine Regel und vor allem keine Strafvorschrift, die das Regelwerk nicht selbst kennt und die auch nicht durch eine Verweisung auf ein andere Regelwerk, die Ausschreibung  oder das Briefing einbezogen wurde, hinzuerfinden und dann anwenden!

 

Geschrieben
Am 2.11.2025 um 14:20 schrieb Sahara:

Wo ist hier die Frage?

 

Da scheiße ich auf jedes Regelwerk

 

Sahara

der satz sagt schon einiges aus......... und disqualifiziert dich für jeglichen einsatz als RO / standaufsicht oder schiessleiter !

bist du sicher, dass sportarten, wo du mit anderen menschen zu tun hast, das richtige für dich sind ?

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Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb webnotar:

... Nachdem im neuen Regelwerk (2025) die "unbeabsichtigte Schussabgabe" ausdrücklich für einzelne genau beschriebene Fälle im Hinblick auf die Folge (Strafe) unterschiedlich (DQ bzw. 3-Sekunden) geregelt ist und zusätzlich der Begriff der "ungewollten Schussabgabe" neu (aber ohne Strafe als Folge) eingeführt und verwendet wurde, erscheint mir klar, dass eine unbeabsichtigte Schussabgabe in anderen, als den beschriebenen Situationen nicht strafbar ist, da eine gleichzeitige Subsumtion eines "AD" unter den Begriff "unsichere Handhabung" aus meiner Sicht nicht möglich ist.

Ich kenne mich mit dem Regelwerk Steel nicht so genau aus.

Aus dem Regelwerk IPSC kenne ich aber Fälle wo Unstimmigkeiten rein auf Übersetzungsfehlern  beruhen. Bzw. wurden aktuelle internationale Regeln noch nicht ins deutsche Regelwerk übernommen, einfach weil sich noch keiner gefunden hat die neuen Regeln zu übersetzen.

Es gilt aber das internationale Regelwerk. D.h. in D wird, obwohl nach Regelwerk, dann nach ungültigen Regeln geschossen und das tlw. über Jahre.

 

Worauf beruht das deutsche Regelwerk Steel?

Ist das "unbeabsichtigt" und "ungewollt" eventuell auch nur ein Übersetzungsfehler?

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb webnotar:

...
3. Merke:

1. Nicht jede "unbeabsichtigte Schussabgabe" führt nach den verschiedenen Regelwerken - hier geht es um GERMAN STEEL CHALLENGE -  zum DQ!

2. Nicht immer, wenn es vor dem Startsignal knallt liegt eine strafwürdige "unbeabsichtigte Schussabgabe" iSd. Regelwerkes vor. 

3. Kein Schiedsrichter darf eine Regel und vor allem keine Strafvorschrift, die das Regelwerk nicht selbst kennt und die auch nicht durch eine Verweisung auf ein andere Regelwerk, die Ausschreibung  oder das Briefing einbezogen wurde, hinzuerfinden und dann anwenden!

 

Da magst du formaljuristisch nach dem Regelwerk recht haben.

Dann muss eben das Regelwerk geändert werden. Wenn es vor dem Kommando knallt - gibt es DQ, egal ob ungewollt oder unbeabsichtigt. Der Starter hat sich oder seine Ausrüstung nicht im Griff und fährt nach Hause, weil er Personen und Sachwerte gefährdet.

Dann ist das Regelwerk falsch, wenn es die Gefährdung von Personen zulässt.

Sicherlich, das schreibt sich hier leicht. Das ggf. im Regelwerk zu ändern ist tlw. schwierig bis unmöglich. Das ist mir auch bekannt. 

 

Bei der letzten LM Steel gab es einen Vorfall, wo der Schütze lt. Regelwerk alles richtig gemacht hat. Trotzdem hat es geknallt. Die Manipulation an der Waffe durch den Schützen war lt. Reglement Steel zulässig. 

Hier ist m.E.n. das Reglement dringend überarbeitungswürdig. Das ist ein Sicherheitsrisiko.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Lavendel:

Dann ist das Regelwerk falsch, wenn es die Gefährdung von Personen zulässt.

Erstens verhindert kein Regelwerk der Welt Fehlverhalten oder Materialfehler. Es sanktioniert sie lediglich. Sonst bräuchten wir auch keine Gerichte und Gefängnisse.

 

Und zweitens liegt eben nicht bei jedem unbeabsichtigten Schuss eine Gefährdung vor. Hält der Schütze alle Sicherheitsregeln ein, dann bleibt es trotzdem sicher. Fehler passieren, menschlich wie technisch. Jemanden hart zu bestrafen, der sich so verhält dass auch im Fehlerfall alles sicher bleibt, halte ich für falsch. Unsicheres Verhalten muss hart bestraft werden. Sicherer und souveräner Umgang mit einem Fehler aber nicht.

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