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IGNORED

Neue Kurzwaffe für die Bundeswehr CZ in der engeren Auswahl


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Geschrieben

Ich bin fast ein wenig enttäuscht, mit meiner Meinung, das du wenig Ahnung aber viel Meinung hast, recht gehabt zu haben.
Mir grade mal alles durchgelesen und da ist, entschuldige bitte, ganz schön viel Stuss dabei...

 

vor 3 Stunden schrieb Bounty:

1. Feldjäger.

2. Deshalb.fordert man dann den ausbildungsmässig aufwendigeren Abzug mit dem gerade in einer Stresssituation durch wenig geübte Soldateb dann diese "über sich und ihre Fähigkeiten hinaus wachsen". Ja klar...

 


Dein Ernst ? Ok....

Natürlich nicht nur die Feldjäger, das ist eine Nutzergruppe innerhalb der BW. Wer noch ?
So ziemlich jeder in der Truppe der kein G36 als StanWaffe hat, jeder Fahrer, jeder Sani, viele in der Logistik, 

so ziemlich alles was Streitkräftebasis ist, der Stab, und und und. Das alles aufzuzählen würde zu viel Raum einnehmen. 

Aber eines ist ziemlich klar: Die allerwenigstens dieser Nutzer müssen die Seitenwaffe im Gefecht auch tatsächlich nutzen. 
Ist auch Sinnbefreit, weil im Gegensatz zu Filmen, eine Langwaffe in den allermeisten Gefechtssituationen zu 1000% Sinnhafter ist als 

eine Kurzwaffe und besagte Truppenteile da so oder so nichts verloren hätten / eine zusätzliche Bewaffnung mit einer PDW bekommen würden. 

 

vor 3 Stunden schrieb Bounty:

 

Wow, und das G36 ist ein (das Beispiel) warum alle 5,56mm Sturmgewehre unpräzise sind? Again: Glock beweist das Gegenteil...

 

Wo hab ich das G36 erwähnt ? 
Glock ist übrigen ein super Beispiel dafür, wie viele Unfälle durch ein bestimmtes Waffen/Schlosssystem passieren können, denn bevor die P320 auf den markt kam, 

waren es halt im behördlichen Bereich, egal ob in den USA oder wo anders, Glock Pistolen, die bei solchen Unfällen regelmäßig auftauchen ;P 

Ich empfehle dazu einfach mal Google zu benutzen....

 

 

vor 3 Stunden schrieb Bounty:

Genau, im Zweifelsfall soll eine Waffe lieber nicht schießen, insbesondere bei einer no second chance Selbstverteidigungswaffe wie einer Pistole.Schiesssicherheit rules...

 

Deshalb soll, gerade der aus Deiner Sicht selten. trainierte Soldat in einer solchen Situation eine Waffe haben, bei der der Abzug mal schwer- mal leichtgängig ist, abhängig was man vorher mit der Waffe getan hat. Wo er mitten  im Gefecht einen Entspannhebel nutzen soll. Während er völlig stressfrei um sein Leben kämpft. Funktioniert nicht, aber am Schreibtisch kann man sich das schönreden.


Sieht man mal, wie viel Ahnung du wirklich hast ... 

 

Erstens, wenn der Soldat die Kurzwaffe im Gefecht so dringend benötigt, ist davor schon viel Schief gegangen. 

Zweitens, der Anwender bemerkt unter Stress im Zweifel das höhere Abzugsgewicht nicht einmal, eher läuft man Gefahr, dass sich ohne es zu wollen, ein Schuss löst, weil 

das Abzugsgewicht zu niedrig ist... deshalb wird bei Behördenwaffen ein explizit höheres Abzugsgewicht vorgeschrieben und entsprechend trainiert.

Das ist im übrigen auch der Grund, weshalb Pistolen mit DA/SA Schloss und Entspannfunktion aber ohne separate Sicherung trotzdem sicherer zu tragen und zu nutzen 

sind als SFP, selbst wenn der Hammer, wie bei der P30 in Polizeidiensten, ohne Hammersporn geliefert wird. (Denn Vorspannen ist seltenst notwendig....)

Warum ? Weil du keine Probleme mit einem vorgespannten System hast, die Waffe trotzdem schnell Feuerbereit ist wenn nötig, man aber den ganzen Zirkus mit 

dem Entspannen der Waffe beim Holstern oder beim Reinigen eben nicht hat, im Gegensatz zur Glock btw !

 

Und im Gegensatz zu dir, habe ich diesen nicht im Schützenkeller sondern in der Praxis gemacht....

 

 

vor 3 Stunden schrieb Bounty:

Die es bei SA/DA ja nicht gegeben hat. Nie.

Gerade beim Reinigen ist es ja so enorm wichtig, die ungewollte Schussabgabe durch SA/DA zu verhindern. Hat z.B bei der P8 der Bundeswehr, die zusätzlich auch noch einen stressresistenten Ein/Aus Schalter hat auch immer funktioniert.

Über die ganzen Vorfälle, wo Deine SA,/DA gespannt geholstert wurde oder der Schütze in der Stresssituation DA erwartet aber SA bekommen hat reden wir natürlich nicht...

Wir können uns sicher sein, in der Masse Deiner Vorfälle hätte der Schütze das mit SA/DA auch oder anders auch hin bekommen. Das Problem ist nämlich fast ausnahmslos die Abwesenheit von Coopers 1. - 3. Regel und nicht die Konstruktion des Abzugs.


Jetzt könnte man natürlich mit mehr Training argumentieren, damit das Menschen, gerade wenn Waffentechnik sie nicht interessiert, sie aber zwangsläufig Umgang damit haben müssen, oft auch mal Dumm sind, weshalb es besagte Regeln und Training im Umgang gibt, und trotzdem etwas passiert. Manche Dinge lassen sich auch mit noch so viel Training nicht verhindern. 

Es ist aber ein massiver Unterschied, ob mich die Konstruktion einer Waffe, wie zum Beispiel die Glock, zu unsicherem Verhalten zwingt, oder ob ich aus 

Faulheit, Dummheit, Stress etc pp, einen Fehler begehe. Merkst du hoffentlich selbst. 

 

vor 3 Stunden schrieb Bounty:

Besser: Weil sie es vorgaukeln. Aber für sinngemäß "nicht kämpfen können um nicht kämpfen zu müssen" oder "im Zweifelsfall sschiesst die Waffe eher nicht" oder "wir bauen lieber ne komplexe Waffe als den Schützen auszubilden" natürlich schlüssig.

 

Ich wiederhole meine Aussage: Du hast offensichtlich nie länger eine Waffe jeden Tag geführt, geschweige denn, mit einer Waffe an der Hüfte arbeiten müssen...
Natürlich musst du im Ernstfall mit der Waffe kämpfen können. Nur, diejenigen, bei denen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass das entsprechend häufig vorkommt, 

was in einem militärischen Kontext mit KW eh schon sehr gering ist, tragen entsprechend entweder andere Waffen (siehe KSK und deren Beschaffung) und /oder trainieren 

bedeutend mehr. 

Für alle anderen gilt: die Waffe muss einerseits gut im Dienst und den damit verbundenen Aufgaben zu führen und dabei sicher sein, andererseits mit einem vertretbaren Maß an Training im Ernstfall vernünftig wirken können. Deshalb wird auch kein Revolver mehr bei militärischen Einheiten geführt, oder als StanWaffe über Taschenpistolen nachgedacht, die erfüllen letzteres nämlich nicht...

 

vor 3 Stunden schrieb Bounty:

Wow? Carrying im Alltag vs. taktisches Pistolenschiessen. Stimmt, beim umhertragen lernt man den Unterschied zwischen SF und SA/DA am besten. Ich empfehle ja einsatzorientierte Schiessausbildung, aber egal...

 

Wie kommst du darauf dass da ein Unterschied bestehen würde ? 

Bei der Handhabung in einem dienstlichem /arbeitsmäßigen Kontext lernt man das durchaus ... ;)  Im Schützenhaus eher nicht. Da kann man nur spekulieren 

wie es wäre wenn man denn dürfte :lol:

 

Geschrieben

Wie sieht denn eigentlich "heutzutage" der typische Einsatz der Pistole im Einsatz aus - Situationen, Entfernungen, Schusszahl?

Gibt's eine entsprechende Statistik aus den Bw-Einsätzen dazu?

 

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb TriPlex:

Definiere "einiges"!

 

Wird Dir bei der Bw auf Grund der fehlenden Erfassung der täglichen Schussbelastung und teilweise nicht systematischen Herausgabe aus der Waffenkammer  niemand sagen können.

Bei unseren 25+ Jahre alten Schätzchen wird es sicher einzelne geben, die erst vierstellig sind.

 

Meine P8 hat auf dem vierwöchigen "Umschulungslehrgang" für Schiesslehrer locker 3500 Schuss bekommen, wir waren da aber eher sachlich methodisch unterwegs...

 

vor 32 Minuten schrieb TriPlex:

Das Alter allein wäre m.E. kein Grund

 

Tja, "it's not the age, it's the mileage..."

Geschrieben

 

vor 30 Minuten schrieb Werder:

meiner Meinung, das du wenig Ahnung aber viel Meinung hast, recht gehabt zu haben.

 

Siehst Du, das ist der Unterschied zwischen uns. Bei Dir ist halt alles Meinung...

 

vor 30 Minuten schrieb Werder:

Aber eines ist ziemlich klar: Die allerwenigstens dieser Nutzer müssen die Seitenwaffe im Gefecht auch tatsächlich nutzen. 

 

Wie viele Gefechtssituationen hast Du erlebt? Und es reicht, wenn die allerwenigsten es doch müssen, um gute Ausbildung und die richtige Bewaffnung für alle zu rechtfertigen...

 

vor 30 Minuten schrieb Werder:

Wo hab ich das G36 erwähnt ? 

 

Du hast in Deiner Pseudoargumentation die 320 als Beweis hergekommen, warum alle SF technisch nicht sicher sind. Das ist das Selbe wie das G35 als Präzisionsreferenz heranzuziehen.

War für Dich vielleicht zu schwer, den Kontext herzustellen...

 

vor 33 Minuten schrieb Werder:

Glock ist übrigen ein super Beispiel dafür, wie viele Unfälle durch ein bestimmtes Waffen/Schlosssystem passieren können,

 

Jetzt mal Butter bei die Fische!

Konkrete Unfälle wo die Technik der Glock zur ungewollten Schussabgabe geführt hat, ohne dass der Schütze den Abzug betätigt hat. Denn das ist das Problem bei der 320!

 

vor 32 Minuten schrieb Werder:

Sieht man mal, wie viel Ahnung du wirklich hast ... 

 

Ah, jetzt wird es spannend...

 

vor 36 Minuten schrieb Werder:

Erstens, wenn der Soldat die Kurzwaffe im Gefecht so dringend benötigt, ist davor schon viel Schief gegangen. 

 

Was hat das mit dem Thema zu tun? Wer stellt das in Frage?

 

vor 37 Minuten schrieb Werder:

eher läuft man Gefahr, dass sich ohne es zu wollen, ein Schuss löst, weil 

das Abzugsgewicht zu niedrig ist...deshalb wird bei Behördenwaffen ein explizit höheres Abzugsgewicht vorgeschrieben und entsprechend trainiert.

 

Deshalb erklärst Du ein SA System mit explizit geringem Abzugsgewicht zum"Non plus ultra" in einer Dienstwaffe, ah ja...

 

vor 41 Minuten schrieb Werder:

Das ist im übrigen auch der Grund, weshalb Pistolen mit DA/SA Schloss und Entspannfunktion aber ohne separate Sicherung trotzdem sicherer zu tragen und zu nutzen 

 

Nein, sehen Behörden weltweit deutlich anders, aber was wissen die schon, nix im Vergleich zu Deiner Meinung...

 

vor 43 Minuten schrieb Werder:

Entspannen der Waffe beim Holstern oder beim Reinigen eben nicht hat, im Gegensatz zur Glock btw !

 

Du entspannt Deine Glock vor jedem Holstetn? Wahnsinn...

 

vor 44 Minuten schrieb Werder:

Und im Gegensatz zu dir, habe ich diesen nicht im Schützenkeller sondern in der Praxis gemacht....

 

Du kennst mich gut, na dann...

 

vor 46 Minuten schrieb Werder:

Es ist aber ein massiver Unterschied, ob mich die Konstruktion einer Waffe, wie zum Beispiel die Glock, zu unsicherem Verhalten zwingt,

 

Welches unsichere Verhalten? Bitte nicht so tolle Argumente wie "man muss sie entspannen vor dem zerlegen, weil Werder vorher aber zu blöd zum entladen war erschiesst er sich jetzt". Ja, die Glock mag nicht jeden, die böse Glock, sie zwingt Dir iIhren Willen auf...

 

vor 51 Minuten schrieb Werder:

Ich wiederhole meine Aussage: Du hast offensichtlich nie länger eine Waffe jeden Tag geführt, geschweige denn, mit einer Waffe an der Hüfte arbeiten müssen...

 

Nee, haben meine Vorgesetzten mir verboten, ich habe bei Waffen einfach zuviel Ahnung. Deshalb trage ich im Dienst immer ein grosses Schild bei mir "Bitte nicht auf mich schießen, nur auf die bewaffneten Soldaten..."

 

vor 55 Minuten schrieb Werder:

 Nur, diejenigen, bei denen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass das entsprechend häufig vorkommt, 

was in einem militärischen Kontext mit KW eh schon sehr gering ist, tragen entsprechend entweder andere Waffen (siehe KSK und deren Beschaffung) und /oder trainieren 

bedeutend mehr. 

 

Komisch, den Innentäter beim TD am OP North hat man mit einer P8 fuseliert.

Ok, genau dem P8 Schützen ist das jetzt nicht entsprechend häufig passiert.

Aber ja, Du hast Meinung...

 

vor einer Stunde schrieb Werder:

Für alle anderen gilt:

 

Deine Meinung!

 

vor einer Stunde schrieb Werder:

Bei der Handhabung in einem dienstlichem /arbeitsmäßigen Kontext lernt man das durchaus ... ;)  Im Schützenhaus eher nicht. Da kann man nur spekulieren 

wie es wäre wenn man denn dürfte :lol:

 

Die sonderbare Art wie Du um Deinen Beruf und das tolle tägliche herumtragen herumredest und gleichzeitig wie ein Blinder von der Farbe über die Vorteile des SA/ DA Meinung ablässt, lässt nichts gutes befürchten.

Jetzt mal Butter bei die Fisch, welchen Beruf hast Du und warum trägst Du da ne Waffe täglich?

 

Geldkurier bei der Wach- und Schliess mit Arminius  Revolver?

 

Ich bin übrigens seit 30 Jahren Soldat, war "Außendienstmitarbeiter' in Afghanistan, bin Schiesslehrer Handwaffen und habe ein wenig an den Schiessvorschriften der Bundeswehr mitgeschrieben.

Jetzt kommst Du...

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Werder:

Für alle anderen gilt: die Waffe muss einerseits gut im Dienst und den damit verbundenen Aufgaben zu führen und dabei sicher sein, andererseits mit einem vertretbaren Maß an Training im Ernstfall vernünftig wirken können.

Das war der Ansatz, der damals dazu geführt hat, dass die Bundeswehr keine "moderne" Pistole beschafft hat, sondern die "konservative" P8. Nur um dann wenige Jahre später festzustellen, dass die Kurzwaffe wenn sie mal tatsächlich außerhalb des Wachdienstes zum Einsatz kommt, gespannt und gesichtert im Holster im Zweifel genau dann nicht schnell und sicher genug schießt wenn sie es muss. 

Folge daraus war die behelfsmäßige Anpassung der Ausbildung, die Einführung der "schnellen Feuerbereitschaft", die nun alle Nachteile einer DA/SA-Pistole mit allen Nachteilen einer Schlagbolzenschlosspistole ohne manuelle Sicherung vereint. 

Es hat gute Gründe, warum keine, ich wiederhole keine (!) deutsche Vollzugsbehörde mehr eine Waffe mit manueller Sicherung führt, und dieser Trend in fast allen häher entwickelten Ländern weltweit zu beobachten ist. 

In dem Moment in dem ich, egal ob als Soldat oder als Vollzugsbeamter zu meiner Kurzwaffe greife muss ich mir sicher sein können, dass wenn ich den Abzug ziehe ein Schuss bricht. Davon hängt im Zweifel mein Leben ab. Natürlich kann man die ohnehin begrenzten Ausbildungszeiten darin investieren den Leuten beizubringen mit hoher Zuverlässigkeit vor Schussabgabe noch eine Sicherung umzulegen, aber wozu? Einen Bruchteil der Zeit könnte ich auch in sichere Handhabung einer Waffe ohne manuelle Sicherung inevstieren, und den Rest in eine Verbesserung der Fertigkeiten mit der Kurzwaffe insgesamt. 

Gerade dadurch, dass DA/SA-Pistolen mit manueller Sicherung so viele verschiedene "Modi" aufweisen steigt in der Praxis das Unfallrisiko eher als dass es sinkt. Nur ist halt dann der Gefreite Müller, der seine Pistole vor dem Holstern nicht gesichert hatte Schuld, und nicht "die Pistole", während es bei der Glock oder ähnlichem plötzlich an der Waffe liegen soll...

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb TriPlex:

Außer der anpassbaren Griffgröße fällt mir da spontan nichts ein.

Bessere Ergonomie der Bedienelemente, STANAG-Schiene (hat Glock immerhin mittlerweile auch), vernünftige Visierung... Nur als Beispiele...

 

vor 2 Stunden schrieb TriPlex:

Wozu muss man eine Militär-Pistole "modular" verkleinern/vergrößern können?

Ist eine berechtigte Frage, allerdings kann es durchaus Sinn ergeben für verschiedenen Aufgaben leicht unterschiedliche Kurzwaffen zur Verfügung zu haben, ohne grundsätzlich unterschiedliche Modelle. Fahrzeugbesatzung beispielsweise eher kompakter, Wachmannschaften eher Full Size... Aber das ist am Ende des Tages Spielerei, sieht man ja auch am Beispiel M17/M18.

Geschrieben

Mal eine Frage - neben der "Fachgesimpelei" ob Stricker, die oder SAP, DA. 

 

Wozu überhaupt eine Kurzwaffe mitschleppen und warum in einem Kaliber, der das weder aktuelle Helme noch Schitzwesten durchdringt?

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Tatonka:

Wozu überhaupt eine Kurzwaffe mitschleppen und warum in einem Kaliber, der das weder aktuelle Helme noch Schitzwesten durchdringt?

Als kompakte Waffe für beengte Verhältnisse, sei es während der normalen Tätigkeit im Fahrzeug, oder eben im Kampf auf sehr beengtem Raum; als Backup; als leichte Bewaffnung für bestimmten Aufgaben, zugriffsbereit zu transportieren und trotzdem die Hände grundsätzlich frei...

 

Und ehrlicher Weise ist das mit dem Kaliber ein kleineres Problem als man denkt. Selbst ohne durchschlagende Wirkung ist es Wirkung, und durchschlagende Kaliber haben regelmäßig nach dem Durchschlag das gegenteilige Problem.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Tatonka:

Wozu überhaupt eine Kurzwaffe mitschleppen und warum in einem Kaliber, 

Das habe ich bereits beantwortet früher in dem Thread. Ich war in einer Truppengattung (Spitalbattailon im Logistikbereich tätig in meiner Funktion) der Schweizer Armee, welche nicht an der Front war im Ernstfall, sondern eher weitab davon. Daher führte ich eine Dienstpistole (nur P 75 und kein Stgw 90 zusätzlich damals) nur zur Selbstverteidigung für den Notfall. Nebenbei: In meiner Ausbildung wurde definitiv nicht auf den Kopfbereich geschossen bzw. darauf trainiert. 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb mühli:

Nebenbei: In meiner Ausbildung wurde definitiv nicht auf den Kopfbereich geschossen bzw. darauf trainiert. 

Zumindest nicht als primäre Trefferzone.

Wobei man auch ehrlich sagen muss, dass der frontale ballistische Schutz eines Helms... Mäßig ist....

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb ChrissVector:

Zumindest nicht als primäre Trefferzone.

In einem Ernstfall der glücklicherweise nie meinerseits eingetroffen ist, hätte es jeh nach Situation als Ultima Ratio auch der Kopf des Gegners sein können. Man weiss ja nicht wie man dann schlussendlich in einer solchen Situation wirklich reagiert schlussendlich. Zum guten Glück gab es nie so eine ernsthafte Situation in meinem Fall.

 

Man darf nie vergessen, wenn man zur Pistole greifen muss im Ernstfall, ist es wirklich vielfach nicht mehr lustig und äusserst gefährlich für sein eigenes Wohlbefinden. Heisst konkret, ein möglicher Gegner ist bsp. schon auf Handgranatendistanz (er kann einem das Ding dann vor die eigenen Füsse werfen sozusagen) oder mit dem Messer gefährlich nahe usw.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Werder:

Ein Beispiel dafür

 

Eigentlich das einzig schlechte Beispiel.

 

vor 10 Stunden schrieb Werder:

, sind das einfach keine sicheren Konstruktionen oder müssen relativ aufwendig gestaltet 

werden, um sicher zu sein.

Die am weitesten verbreitete Schlagbolzenschlosspistole hat seit einigen Jahrzehnten und mit Millionen verkaufter und geführter Waffen einen ziemlich guten Ruf. Komisch irgendwie.

 

 

vor 10 Stunden schrieb Werder:

Handhabung und Ausbildung ist ein wenig komplizierter

 

Die ist mit DA/SA und externer Sicherung deutlich komplexer und unnötig komplizierter als mit einer Waffe mit durchgehend identischem Abzugsverhalten und ohne externe Sicherung.


Auch aus diesem Grund haben praktisch alle moderne Dienstwaffen keine externe Sicherung mehr und sind auch keine DA/SA Waffen mehr.

 

Und damit ist das Thema dann eigentlich auch durch.

 

vor 10 Stunden schrieb Werder:

Tactical Dad hat das mal in einem Video über Waffenträger ganz nett erklärt

 

OK, eingangs sprachst Du noch von "Professionellen Waffenträgern" und dann kommst Du mit der Pfeife an...

 

vor 10 Stunden schrieb Werder:

Es kommt übrigens immer wieder zu Vorfällen mit striker fired pistols ohne Sicherung und Entspannmöglichkeit,

egal ob beim Ziehen aus dem Holster, beim Umgang oder beim Reinigen und das Weltweit. 

 

Und wenn man sich die Vorkommnisse mit Waffen und Munition bei der Bundeswehr so anschaut, kommt das auch mit DA/SA Pistolen mit externer Sicherung und Entspannfunktion vor.

 

Vielleicht ist das dann doch eher ein Problem der Ausbildung, egal mit welchem System?

 

vor 10 Stunden schrieb Werder:

 

Deshalb würde in den allermeisten Fällen eine Pistole mit oder ohne verdecktem Hahn, DA/SA Schloss und Entspannfunktion /Sicherung, Bonuspunkte 

für eine Magazinsicherung, völlig ausreichen und wäre aus meiner Erfahrung heraus, die bessere Wahl als Querschnittspistole, weil einfach deutlich 

sicherer in der täglichen Handhabung ;) 

 

In den allermeisten Fällen sollte es eine Pistole ohne externe Sicherung, ohne externe Schlagelemente und mit konstantem, hohem Abzugsgewicht und ausreichend Abzugsweg und einem Abzug mit Abzugssicherung sein.

 

Sagt Deine "Erfahrung" etwas anderes, dann ist sie entweder veraltet oder falsch...

 

vor 10 Stunden schrieb Werder:

Du könntest nicht weiter entfernt liegen mit deiner Vermutung xD 
Ich muss nur regelmäßig im Alltag mit Waffen umgehen / tragen und habe damit wohl deutlich mehr Erfahrung als die meisten hier, wenn 

es um Carrying im Alltag angeht ;P 

 

Komisch. Deinen Aussagen nach wirkt das überhaupt nicht so.

 

BW Kasernenbewachung mit der P8?

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Geschrieben
Am 9.7.2025 um 21:36 schrieb Bounty:

Und dann beachten, die ganzen Knarren sind inzwischen 25+ Jahre alt...

 

Die Bundeswehr beschafft erneuert seit Jahren tausende P8 in P8A1, die bis auf die Seriennummer praktisch Neuwaffen sind.

 

Meine Vermutung ist, damit nicht neu ausgeschrieben werden musste, aber das hat sich mit der hier diskutierten Ausschreibung dann ja vermutlich irgendwann erledigt.


Bleibt zu hoffen, dass das Geld dafür jetzt nicht ausgegeben wurde, um die Dinger dann direkt danach zu verschrotten...

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Werder:

Ich bin fast ein wenig enttäuscht, mit meiner Meinung, das du wenig Ahnung aber viel Meinung hast, recht gehabt zu haben.
Mir grade mal alles durchgelesen und da ist, entschuldige bitte, ganz schön viel Stuss dabei...

 

Danke, das wollte ich eigentlich zu Deinen Beiträgen schreiben, aber so muss ich es nur zitieren.

 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Tatonka:

Wozu überhaupt eine Kurzwaffe mitschleppen und warum in einem Kaliber, der das weder aktuelle Helme noch Schitzwesten durchdringt?

 

Weil es im Auslandseinsatz und auch bei der eventuell künftig wieder aktuellen LV/BV Situationen geben kann, in denen das Sturmgewehr nicht greifbar sein mag, aber das Mitführen einer Kurzwaffe noch möglich ist.

 

Und die Gegenseite trägt nicht zwangsläufig Helme oder Schutzwesten und wenn dann nicht zwangsläufig etwas, das 9mm aufhält. Das haben aktuelle Konflikte und Konflikte der jüngsten Vergangenheit gezeigt.

 

Ob jetzt ein Infanterist im Gefecht immer eine Kurzwaffe benötigt oder vielleicht mit 3 zusätzlichen Sturmgewehrmagazinen besser bedient ist, mag diskutierbar sein.

Aber er muss an der Kurzwaffe ausreichend ausgebildet sein und für die Situationen, in denen sie geboten und nützlich ist, auch eine zur Verfügung haben.

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Jake Cutlass:

Ein neues Mitglied unseres Vereins ist Reservist und möchte sich als 1. KW eine Pistole zulegen, die seiner Dienstwaffe möglichst nahe kommt, damit er sich mit der Handhabung und schießtechnisch damit gut vertraut machen kann. Was sollte man ihm empfehlen?

 

Noch eine HK P8A1?

Eine CZ P10F OR?

.
.


Auch weil es in den letzten Beiträgen wieder hoch kam:

Es gibt die P8A1 noch neu zu kaufen, auch wenn man vielleicht ein wenig suchen muss. Ich hatte erst vor wenigen Monaten bei meinem Büma eine in der Hand.
Die kommt dann nicht möglichst nahe, sondern ist praktischerweise die aktuelle Dienstwaffe (außer das neue Mitglied fällt unter die Minderheit Soldaten, die aktuell schon etwas anderes führen).

Da m.W. noch nicht feststeht welche Pistole wirklich die Nachfolge der P8 antritt, ist alles andere Kaffesatzleserei bzw. dann muss man mit dem Kauf halt noch warten.
Früher hätte ich noch geschrieben, dass es bei einem neuen Modell mit Sicherheit auch noch Änderungswünsche gibt, egal wie gut und bewährt die Pistole "von der Stange" schon ist.
Aber dafür scheint man zum Glück keine Zeit und kein Geld mehr zu haben. Das diese BW-Tradition durch Einsicht begraben wurde, kann ich mir nicht vorstellen.

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