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Zoll: Waffe laden


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Vom NDR gibt es eine neue Doku über den Zoll: https://www.youtube.com/watch?v=cJ6kkuSxxMw&t=107s

 

Weiß zufällig jemand warum die Waffe an der markierten Stelle mit diesem Ablauf geladen wird? Ist es nicht kontraproduktiv, wenn die Magazinwippe der P30 zugänglich ist, wenn die Waffe geholstert ist?

 

In einer anderen NDR Doku über den Zoll gibt es einen anderen Ablauf: https://www.youtube.com/watch?v=5_I69BfMLE4&t=808s

 

Ist der Ablauf durch eine Vorschrift vorgegeben oder kann jede Zollangehörige Person dies für sich selber entscheiden?

 

Bearbeitet von Giraffe
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Giraffe:

Ist es nicht kontraproduktiv, wenn die Magazinwippe der P30 zugänglich ist, wenn die Waffe geholstert ist?

Theoretisch ja, in der Praxis dürfte es keinen nennenswerten Nachteil haben, aber den hier sichtbaren Vorteil, dass man ohne die Waffe aus dem Holster zu nehmen das Magazin überprüfen kann. Anwendungsfälle abseits des gezeigten kann ich mir aber dafür auch nicht wirklich denken.

Ist aber bei den verwendeten Holstern wahrscheinlich eh das kleinste Problem (sage ich als jemand, der sein SERPA Lvl. 3 liebt und jahrelang dienstlich genutzt hat).

 

PS: So wie die Frau ZHSin ihr Reservemagazin verstaut hoffe ich sie kommt nie in eine Situation in der sie auf dieses angewiesen ist...

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb farmer3:

Warum nehmen die denn alle das Magazin nach dem durchladen wieder raus ? Gucken die ob jetzt eine Patrone weniger im Magazin ist ?

Was die im ersten Video macht erscheint mir sehr seltsam...


Darüber bin ich auch gestolpert. Etwas merkwürdig. Vielleicht gibt es ja aber einen praktischen Grund. Kann uns jemand erleuchten? 😄

Geschrieben

Nach Rücksprache mit einem Bekannten zeigt das erste Video den korrekten Ablauf. Nach dem "Fertigladen" wird die Waffe ins Holster gesteckt. Danach wird das Magazin noch einmal entnommen (oder zumindest kurz ein Stück raus gezogen) um zu prüfen, ob eine Patrone zugeführt wurde. In der Regel wird dann auch noch, nachdem das Magazin wieder zugeführt wurde, dessen korrekten Sitz und die Verriegelung überprüft indem man kurz am Magazinboden zieht. Es ist also gewollt, dass der Magazinhebel im Holster zugänglich ist. Wird beim Zoll so gelehrt.

 

Zum Verstauen des Reservemagazins. Dazu gibt es wohl keine genaue Vorschrift über das WIE

Will daher der Frau im Video jetzt keine Vorwürfe machen.

1. Ist man bei solchen TV-Aufnahmen vermutlich doch etwas nervös.

2. Jeder kann sich laut meinem Bekannten wohl jeder die "Greiftechnik" zu eigen machen, mit der er im Stress am besten zurecht kommt. Wenn sie es schafft das Magazin in der Form schnell richtig zu greifen und zu nutzen ist das ok. Das wird jedes Jahr im Rahmen eines zu bestehende Schießtest geprüft, den man bestehen muss. Dazu gehört auch Störungsbeseitigung (logischerweise mit Magazinwechsel) innerhalb einer bestimmten Zeit.

 

Das alles soweit es mir bekannt bzw. von einem Zöllner zugetragen.

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb fuzzy.77:

Danach wird das Magazin noch einmal entnommen (oder zumindest kurz ein Stück raus gezogen) um zu prüfen, ob eine Patrone zugeführt wurde.

Hat der Kollege eine Erklärung, warum das auf diese Weise, und nicht wie bei anderen deutschen Behörden/Streitkräften mittels "press check" geschieht?

Funktioniert natürlich beides, jeweils mit eigenen Vor- und Nachteilen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb fuzzy.77:

Danach wird das Magazin noch einmal entnommen (oder zumindest kurz ein Stück raus gezogen) um zu prüfen, ob eine Patrone zugeführt wurde.

 

Muß man sich das als vorher/nachher-Vergleich anhand der Öffnungen (Ladestandsanzeige) im Magazinkörper vorstellen?

Bearbeitet von Elo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb Elo:

Muß man sich das als vorher/nachher-Vergleich anhand der Öffnungen (Ladestandsanzeige) im Magazinkörper vorstellen?

 

Zumindest wäre das die einfachste Möglichkeit bei dem Ablauf, den man im obigen Video sieht. Magazin einer P30, der Dienstwaffe vom Zoll:

 

SFP9_P30_H_K_Magazin.jpg

Bearbeitet von mwe
Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb ChrissVector:

Hat der Kollege eine Erklärung, warum das auf diese Weise, und nicht wie bei anderen deutschen Behörden/Streitkräften mittels "press check" geschieht?

Funktioniert natürlich beides, jeweils mit eigenen Vor- und Nachteilen.

 

Wird wohl auf dem Lehrgang zum Waffenträger so gelehrt. Warum so und nicht anders, keine Ahnung?

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb HangMan69:

warum haben die "15 schuss mags"?!?

kann die waffe nicht mehr, also gibt es für die keinen größeren mags?

17-20 ist doch schon "standard"!

 

Warum? Das ist ein gute Frage. Vermutlich weil das damals bei der Ausschreibung das geforderte Minimum war..... die größeren Magazine kamen glaube ich auch erst später, weit nach der Markteinführung der P30 auf. Bundespolizei hat glaube ich auch nur 15 Schuß-Magazine.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb HangMan69:

warum haben die "15 schuss mags"?!?

kann die waffe nicht mehr, also gibt es für die keinen größeren mags?

17-20 ist doch schon "standard"!

Von der Verfügbarkeit bei Beschaffung abgesehen dürften die Vorteile von zwei, drei Patronen mehr im Magazin die "Nachteile" einer "ungeraden" Zahl an Patronen für die Bewirtschaftung nicht mehr überwiegen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 44 Minuten schrieb fuzzy.77:

die größeren Magazine kamen glaube ich auch erst später, weit nach der Markteinführung der P30 auf.

 

Ja, stimmt. Bei sportshooter.de kann man die 17er-Magazine seit 2020 bestellen, was ich tat. Bis zur Lieferung dauerte es dann aber noch lange (in der Auftragsbestätigung wurden mir damals 20 Wochen angekündigt). Markteinführung der P30 war 2006.

Bearbeitet von mwe
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb ChrissVector:

Von der Verfügbarkeit bei Beschaffung abgesehen dürften die Vorteile von zwei, drei Patronen mehr im Magazin die "Nachteile" einer "ungeraden" Zahl an Patronen für die Bewirtschaftung nicht mehr überwiegen.

 

Der Zoll ist eine Behörde! Die 15er Magazine sind da! Neue zu beschaffen dauert Zeit und kostet Geld und Verwaltungsaufwand. So oft wird der Vorteil von 4 Schuss mehr wohl nicht benötigt....
Laut meinem Bekannten ist ihm kein Fall bekannt indem ein Zöllner alle seine 30 Schuss "verbraucht" hätte. Generell kommen wohl beim Zoll Schussabgaben im Vergleich wesentlicher seltener vor als bei der Polizei, was aber auch an den Einsatzszenarien und unterschiedlichen Aufgabengebieten liegen dürfte....

Geschrieben

Danke für eure Antworten.

 

22 hours ago, ChrissVector said:

Ist aber bei den verwendeten Holstern wahrscheinlich eh das kleinste Problem

 

Haben die Holster vom Zoll Probleme oder habe ich deine Aussage jetzt falsch verstanden?

 

9 hours ago, fuzzy.77 said:

Bundespolizei hat glaube ich auch nur 15 Schuß-Magazine.

 

Erinnert mich daran: https://www.spiegel.de/panorama/bundespolizei-fordert-reservemagazine-fuer-dienstpistolen-a-1078314.html Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass diese Forderung wohl angenommen wurde, dann aber nur einsatzabhängig die Reservemagazine aus Pools ausgegeben werden. Vielleicht kennt sich ja hier jemand näher aus.

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Giraffe:

Haben die Holster vom Zoll Probleme oder habe ich deine Aussage jetzt falsch verstanden?

Ja, die verwendeten Holster (Blackhawk Serpa) haben ihre Probleme. Aber das ist ein schon vielfach diskutiertes Thema.

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