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IGNORED

Kaliber 22-250 , Erfahrungen und Empfehlung ?


gipflzipfla

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Seas Gemeinde,

wie im Threadtitel angefragt...

 

Kaliber 22-250 , Erfahrungen und Empfehlung Eurerseits?

Welche Waffe wäre angesagt?

Ich frag mich, wo die ganzen Unbenutzten herumstehen, denn der Gebrauchtwaffenmarkt gibt nix her. Sind die alle so gut, dass Niemand mehr seine hergeben will?  Oder ist das ein absolutes, im Schrank ganz hinten vergessenes, Nischen-Kaliber?

Den EGON habe ich im Auge... aber da wird sich lange vor Ablauf einer Auktion schon massiv hochgetrieben.

Also muss es wohl eine Neue werden.

Wenn Einen der Teufel reitet und man sonst keine Probleme hat ;)

Tikka, Sako, Remington, Bergara.... wo steige ich am Besten ein ? *
Munition wird in Folge dann selbst geladen. Das ist auch das, was ich eigentich damit anstrebe. Der nächste Winter naht!

Bergara wäre allerdings, nach den Erfahrungen mit meiner BA13TD, die absolute Notlösung. Da stehen wohl wenige Ladenhüter herum, so wie ich den Markt für mich analysiere. Gebaut werden sie in diesem Kaliber nicht mehr, so die Aussage des hiesigen Bergara-Mannes.

Wer will seine Erfahrungen teilen?

Dank im Voraus :icon14:


*alternativ stünde das Schlachten einer Knarre in .243 Win auf dem Plan. Aber die müsste auch erst her und, aus Kostengründen, nur als letzter Ausweg !



.


 

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vor 40 Minuten schrieb gipflzipfla:

Ich frag mich, wo die ganzen Unbenutzten herumstehen, denn der Gebrauchtwaffenmarkt gibt nix her. Sind die alle so gut, dass Niemand mehr seine hergeben will?  Oder ist das ein absolutes, im Schrank ganz hinten vergessenes, Nischen-Kaliber?

Den EGON habe ich im Auge... aber da wird sich lange vor Ablauf einer Auktion schon massiv hochgetrieben.

 

Die .22-250 wurde kürzlich jagdlich mal wieder etwas ge-hypted. Daher wohl das gerade etwas höhere Interesse. Aber zahlenmäßig scheint die Patrone seit den 1930ern nie aus ihrer Varmint-Nische heraus gekommen zu sein. In den 1980 soll es mal Experimente im dienstlichen Bereich gegeben haben.

 

Nein, ich habe die alte Dame nicht im Gewehrschrank.

 

Dein

Mausebaer

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Das Problem der 22-250 ist nicht das Kaliber,  es sind die Anwender .

Standardmäßig kommt sie mit 12" oder 14" Drall .

Wir also als jagdliche Varmintwaffe mit leichten Teilmantel auf kleines Raubzeug gedacht .

Eine Anwendung die in den USA öfters vorkommt.

Der europäische Jäger wollte dieses Kaliber in den besagte Dralllängen als Universalniederwildwaffe nutzen . Dazu noch bleifreie Geschosse verwenden .

Das klappt nicht . 

 

Wer also Spass an einer 22-250 hat , sollte sich eine Waffe mit 8-9" von der Stange kaufen , oder sich eine entsprechende Waffe bauen lassen .

Dann klappt das sehr gut mit leichten Varmintgeschossen , und auch mit schwereren bleifreien Geschossen ist eine gute , bis sehr gute Präzision zu erreichen.

 

Ich führe eine umgebaute Savage 12 VLP DPM in 22-250 .

Verbaut ist ein LW Matchlauf mit 8" Drall .

Ich nutze zur Raubwildbejagubg das V-Max mit 35gr 

Die Wirkung ist " umwerfend " .

Die Füchse kippen seitlich wie eine Silhouette um .

Bei entsprechender Entfernung , und Kammertreffe gibt es sehr selten einen Ausschuss. 

Keine Balgentwwertung .

Im letzten Revier hatten wir einen Aussiedlerhof , an dem eine lange und breite Talsohle anschloss. Der Landwirt hatte Probleme mit Füchsen . 

Die waren dort so vertraut , daß sie am hellen Tal in den Stall kamen . 

 

An einem Sonntagnagnachmittag  habe ich mich dann mit einer Isomatte erhöht hingelegt und gewartet.

Auf Grund der höheren Entfernungen , glaubten die roten Freund sie wären sicher .

4 Stück habe ich in knapp 3 Stunden erlegt .

Der weiteste auf 270m ( gelasert ) , der nächste auf 150. 

Auch hier alle 4 ohne Ausschuss .

 

 

Für Rehwild verwende ich bleifreie Deformierer ab 50gr. 

Auch hier eine entsprechend gute Schockwirkung , ohne große Wildbretentwwrtung . 

 

Waffen mit einem kurzen Drall gibt es von der Stange von Savage und Bergara .

Andere Waffen mit kurzem Drall von der Stange kenne ich leider nicht . 

Deswegen ist die 22-250 für mich auch kein totes Kaliber .

Wer auf die vorgenannten Dinge achtet , bekommt ein wirklich tolles Kaliber 

 

Wer Wiederlader ist , der hat mit der 22-250 eine sehr präzises , wirkungsvolles und variables Kaliber .

Wer kein Wiederlader ist , die hohe Rasanz nicht benötigt , der fährt mit einer .223 Win besser . Dort gibt es ausreichend Fabrikmunition , und sehr viele Waffen mit kurzem Drall .

 

 

 

Bearbeitet von raze4711
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Bei dem, was ich bisher gesehen habe, kommen die meisten 22-250 Büchsen mit 14 Zoll Drall, einige wenige auch mal mit 12 Zoll.

Ein Kamerad wollte in seiner Remington einen neuen Lauf mit 9 Zoll haben. Das sollte 950 Euro + Beschuss kosten. Bei den Preisen kann man das Thema Laufwechsel vergessen.

 

frogger

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Guten Morgen 

 

Ich frag mich, wo die ganzen Unbenutzten herumstehen, denn der Gebrauchtwaffenmarkt gibt nix her. Sind die alle so gut, dass Niemand mehr seine hergeben will?  Oder ist das ein absolutes, im Schrank ganz hinten vergessenes, Nischen-Kaliber?

 

Wer so eine Waffe hat gibt sie nicht wieder her . Ich schieße eine Mauser 4000 in 5,6x50 Magnum die kommt der 22-250 schon sehr nahe . Ein ehemaliger Kollege hat eine Mauser in 22-250 und er wird sie nicht wieder hergeben das Kaliber ist für Rehwild mit dem richtigen Geschoss und für Raubwild das beste was es am Markt gibt. Die Präzision ist einfach unglaublich gut. Wer Wiederlader ist kann aus dem Kaliber alles rauskitzeln was er will. Kauf sie dir du wirst es nicht bereuen. Oder doch eine Mauser 4000 in 5,6x50 Magnum es sind einige in den einschlägigen Angeboten unterwegs und die gibt es schon ab 400€ allerdings gebraucht. Aber meine ist aus den 1960 Jahren und habe sie schon 25 Jahre in Gebrauch ich werde sie auch mit ins Grab nehmen. 
 

WMH 

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vor einer Stunde schrieb AWO425:

Achte auf den Drall!

Nix mit 14"

 

Ist aber wohl ein sterbendes Kaliber....

Ob 1:9" / 1:8" der Weisheit letzter Schluss ist  :confused:

Ich will das Kaliber, um das Fuzzelchen mit ~ 1300m/s aus der Mündung zu blasen und eine GEE von ca. 230m zu bekommen.
45gr Aero.... egal, dass das Geschoß was mehr kostet ;)

Das wird mit 79gr Geschoßen nicht so funktionieren.

Sterbende Rassen muss man erhalten ;)

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vor 19 Minuten schrieb frosch:

Bei dem, was ich bisher gesehen habe, kommen die meisten 22-250 Büchsen mit 14 Zoll Drall, einige wenige auch mal mit 12 Zoll.

Ein Kamerad wollte in seiner Remington einen neuen Lauf mit 9 Zoll haben. Das sollte 950 Euro + Beschuss kosten. Bei den Preisen kann man das Thema Laufwechsel vergessen.

 

frogger

 

Bei Savage gibt es 9" ab Werk , und  bei Bergara sogar 8" .

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vor 4 Minuten schrieb gipflzipfla:

Ob 1:9" / 1:8" der Weisheit letzter Schluss ist  :confused:

Ich will das Kaliber, um das Fuzzelchen mit ~ 1300m/s aus der Mündung zu blasen und eine GEE von ca. 230m zu bekommen.
45gr Aero.... egal, dass das Geschoß was mehr kostet ;)

Das wird mit 79gr Geschoßen nicht so funktionieren.

Sterbende Rassen muss man erhalten ;)

 

Die Dralllänge ist das zu beachtende Kriterium 

Ein entsprechend stabiles Geschoss ( und die gibt es auch als Varmintgeschosse ) , und du kannst leichte Geschosse sehr flott auf die Reise schicken .

Und dabei bleibt die Präzision trotzdem sehr gut .

Du kannst ein leichtes Geschoss mit kurzem Drall nutzen .

Aber ein schweres / langes Geschoss läuft nicht .

 

Mir wurde meine Savage mit 9" Drall verkauft. Erster Test. Die bleifreien TTSX kamen 90° gekippt auf der Scheibe an .

Nachgemessen ...... 12" Drall .

Reklamiert beim Büchsenmacher .

Der hat dann auf seine Kosten dem 8" LW Lauf eingebaut .

Jetzt funktioniert das mit leichten und schweren Geschossen .

 

 

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vor 25 Minuten schrieb Lusches:

Guten Morgen 

 

.....Ich schieße eine Mauser 4000 in 5,6x50 Magnum die kommt der 22-250 schon sehr nahe ....

Seas

Der 5,6x50 fehlen zu 22-250 lt. CIP ~450 Joule. Klingt nach nicht viel, aber besser haben, als brauchen.

Wie gesagt, mir gehts um die mögliche GEE. Und da kommt in diesen geringen Kalibern an die 22-250 nahezu nichts ran.
Alternativ wäre noch das Kal. .204 Ruger.

Gebraucht auch nichts zu bekommen...

Bearbeitet von gipflzipfla
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vor 4 Minuten schrieb raze4711:

 

Die Dralllänge ist das zu beachtende Kriterium 

.....

 

Mir wurde meine Savage mit 9" Drall verkauft. ....

Reklamiert beim Büchsenmacher .

Der hat dann auf seine Kosten dem 8" LW Lauf eingebaut .

Jetzt funktioniert das mit leichten und schweren Geschossen .

 

 


Aus meiner Tika in .223 mit 1:8" funktionieren z.B 55gr für mich nur unzufriedenstellend (kommt auf die persönlichen Ansprüche an).

Aber, gut.22-250 ist auch nicht .223

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22-250, nicht zu viel und nicht zu wenig power, irgendwie genau richtig. Manche sagen eine 22-250 mit 9er Drall sei eine 243.... stimmt auch ein wenig. Mit 14er Drall ist sie bis ca. 300m gut zu gebrauchen, danach ist das leichte Geschoss recht Windanfaellig. Ich hatte eine Howa mit 14er Drall 22" vom Roedale getunt und war irre praezise. zB mit 52gr Nos Custom Match ein "Traegerschuss" auf Elster in 160m die im hohen Grass sass. Hatten auch ein Paar Sika und ein Rotwild bis 180m mit dem Geschoss erlegt was bei uns Legal ist.

gfPLbyH.jpg

 

Seit kurzem habe ich eine T3 mit Bergara 1/8" Lauf die fantastisch mit 75gr ELDM zurecht kommt und auf groesserer Entfernung was Wind angeht eine 308 alt aussehen laesst. ca. 960 m/s und mit 0.467 BC bis ca. 1200m im Ueberschall ist. Meine Lieblingsbuechse fuer den weiten Fuchs.  oder eine unglueckliche Kraehe bei 21 km/h wind auf 430m. Im Bild sieht man den Wind im Grass, Kraehe haengt unten links in den Aesten.

 

u3s90ez.jpg

 

 

edi

 

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@ejg , Waidmanns Heil :s75:

Bergara Lauf in 22-250, mit 1:8" Drall ?

Edit, 300m Schussentfernung wäre das absolute Maximum, vielleicht zwei Mal in einer Jagdsaison.. Wenn überhaupt.

Dafür regelmäßges Training auf der 300m Schießbahn, für sicheres Raubwildjagan

 

Bearbeitet von gipflzipfla
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