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Pfefferspray Gel oder Schaum?


mühli

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Am 30.6.2024 um 22:48 schrieb Last_Bullet:

In der Schweiz? Really? Langwaffe im Schrank ist aber erlaubt??

 

Ups...

Teleskopschlagstock ist nicht verboten. Benötigst halt einen Waffenerwerbsschein. Dementsprechend dann aber auch eine Tragebewilligung wenn du damit rauswillst.

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vor 14 Stunden schrieb mühli:

neidisch auf Deutschland, da dort die Auswahl wohl um einiges grösser ist.

Dafür musst du hier aber aufpassen, welche Zuckerschnute du damit puderst. 

 

Nicht dass die lang vermisste Fachkraft oder eine wahre Demoratte drunter ist. 

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Geschrieben (bearbeitet)

 Bin gerade unterwegs und habe vorhin diesen gekauft (Bild). Habe mich schlussendlich doch für Gel entschieden, da ich bei Schaum mir nicht sicher war und ich Gel für den besseren Kompromiss gehalten habe. Wichtig: Ich habe auch nach dem Haltbarkeitsdatum gefragt. Meiner hat das Datum bis Dezember 2027 aufgedruckt. 

Link https://www.naturaktiv.ch/ausruestung/sicherheit/pfefferspray/pepper-police-pfeffer-rsg-gel.html

43677a_2.jpg

Bearbeitet von mühli
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vor 3 Stunden schrieb mühli:

Wichtig: Ich habe auch nach dem Haltbarkeitsdatum gefragt. Meiner hat das Datum bis Dezember 2027 aufgedruckt. 

 

Ja, das ist wichtig.

 

Ich hatte mal ein unbenutztes Sabre Red, das nach paar Jahren vollständig den Druck verloren hatte. War völlig unbrauchbar. (Wie viele Jahre es genau waren, weiß ich nicht mehr, aber wahrscheinlich war das Haltbarkeitsdatum überschritten.)

 

Wir hatten das Thema im Forum schon einmal:

 

Da schrieb jemand, sein abgelaufenes Spray hatte zwar noch Druck aber es hatte die Schärfe verloren.

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Zu den Stärken habe ich Folgendes gefunden:

 

                          SHU       OC-Anteil  MC
Fox Labs White Lightning  3 Mio.     6%        ?
Ballistol Pfeffer-KO Jet  2,5 Mio.  11%        ?
Walther Pro Secur         2 Mio.    10%        ?
Sabre Red                 ?         ?          1,33%


Was fetzt mehr? 2,5 Mio. SHU und 11% (Ballistol) oder 3 Mio. und 6% (Fox Labs)?

Hängt wohl auch vom Lösemittel ab und davon, ob es ein Nebel oder Strahl ist.

 

Quellen:

amazon.de/Ballistol-Verteidigungssprays-Pfeffer-Jet-24430/dp/B001O0DQTM

obramo-security.de/FOX-Labs-White-Lightning-Pfefferspray-45ml-Strahl

obramo-security.de/Walther-ProSecur-Pfefferspray-53ml-74ml

 

 

PS:

Ein Verkäufer von Sabre Red schreibt:

 

pfefferspray-kaufen.net/sabre-red:

Zitat

Bezüglich des Schärfegrades des zum Einsatz kommenden Reizstoffes wird von Sabre Red oftmals erwähnt, dass der einzig Relevante Wert der „Major Capsaicinoids Wert“ sei, welcher hier mit 1,33% angegeben wird. Dieser Wert ist bei entsprechenden Kenntnissen zwar prinzipiell aussagekräftig, jedoch bevorzugen wir die Angabe in SHU des gesamten Reizstoffes. Bei einem Schärfegrad von 2 Millionen Scoville des verwendeten Wirkstoffes und dessen Anteil von 10% am Gesamtreizstoff ergibt sich damit ein Schärfegrad von 200.000 Scoville – der Reizstoff des Lady Pink ist damit jedenfalls äußerst potent und entfaltet bei einem Treffer auch unmittelbar seine massive Wirkung.

 

Aber laut Sabre Red seien allein die "Major Capsaicinoids" (MC) der wahre Indikator für die Pfefferspray-Stärke

(sabrered.com/blog/pepper-spray-strength-how-hot-it-reallysabrered.com/blog/dont-buy-pepper-spray-until-you-read, sabrered.com/blog/pepper-spray-myth-busters).

 

Auch interessant:

 

obramo-security.de/walther-pfefferspray:

Zitat

Suchen Sie eines der stärksten Pfeffersprays? Dann schauen Sie das Walther Prosecur Bear Defender Pfefferspray genauer an! Mit 2% MC Gehalt ist es zur Zeit das stärkste uns bekannte Pfefferspray welches in Deutschland erhältlich ist!

 

Aber das Bären-Abwehrspray finde ich nur in riesengroß (225 ml) und sehr teuer (mind. 100 €).

 

Bezugsquellen:

grizzly24.de/ProSecur-Bear-Defender-225ml ;)

frankonia.de/p/walther/pfefferspray-prosecur-bear-defender-225-ml/175465

Bearbeitet von mwe
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Zur Umrechnung MC <-> SHU, OC% habe ich Folgendes gefunden:

 

plegium.com/pages/pepper-spray-the-definite-guide:

Zitat

The level of heat in chili peppers is often measured in Scoville Heat Units (“SHU”). This scale ranges from 0 – 15,000,000. But there is actually another scale for measuring heat in peppers, called Major Capsaicinoids Percentage (“MC”). Some brands use the MC scale in their marketing instead of SHU. Complicated, huh? The good news is that the conversion between SHU and MC is easy: 15,000,000 SHU = 100% MC.

[...]

When manufacturing pepper spray liquid, the chili pepper oil is diluted (often with a glycol) to a desired heat level. The most powerful pepper sprays on the market have a heat of around 200,000 SHU, which is equal to 1,33% MC (since 200,000 / 15,000,000 = 1,33%).

 

Dann können die Fragezeichen aus der Tabelle in meinem vorigen Beitrag berechnet werden:

 

                          SHU       OC-Anteil  MC
Walther Bear Defender     3 Mio.    10%        2,00%
Ballistol Pfeffer-KO Jet  2,5 Mio.  11%        1,83%
Walther Pepper Spray      2 Mio.    10%        1,33%
Sabre Red                 2 Mio.    10%        1,33%
Fox Labs White Lightning  3 Mio.     6%        1,20%

 

Der Ballistol Pfeffer-KO Jet kostet bei Amazon nur 8 € (50 ml) (Jet = Strahl, gibt es auch als Fog = Sprühnebel).

 

___

* Die 2 Mio. SHU für Sabre Red habe ich auf einer Hersteller-Seite gefunden, die 10% OC-Anteil für den Bear Defender bei Obramo.

 

Bearbeitet von mwe
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Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe gerade genau das bestellt (bei Amazon für schlanke 8 €):

 

Ballistol Pfeffer KO Fog

 

Ich denke, das ist eine Keule. Bewusst als Sprühnebel gemäß obiger Argumentation von Proud NRA Member (Atemwege erreichen). Im Notwehr-Fall hätte ich eh vor abzuhauen. Dann würde ich halt möglichst gegen den Wind flüchten und mit dem Wind zum Verfolger sprühen. Vorteile: 1. Wenn ich flüchte und vom Angreifer verfolgt werde, sollte für Zeugen um so klarer sein, dass Notwehr vorliegt. 2. Die Reichweite wird vergrößert. Als Gleitschirm-Flieger bin ich gewohnt, auf die Windrichtung zu achten.

 

Also erstmal folgende Taktik plus Pfeffer-Keule nach hinten:

 

 

Falls ich den Angreifer nicht abschütteln kann, wäre ich sicher, dass dann Kämpfen angesagt ist. Und durch den Pfefferspray-Treffer hätte ich meine Chancen verbessert.

Bearbeitet von mwe
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@mühli

Ballistol Pfeffer-KO ist auch in der Schweiz erhältlich und zwar als Sprühnebel und Sprühstrahl. Dein Pepper Mate hat 1,33% MC (sieht man auf dem Foto). Das von Ballistol hat 1,83% MC (habe ich auf die beschriebene Weise berechnet), ist also stärker.

 

google.de/search?q=ballistol+pfeffer-ko+schweiz+kaufen liefert:

 

Anschaulicher Vergleich der beiden Varianten von Pfeffer-KO (Nebel und Strahl):

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten schrieb mwe:

Ich wollte Gel und das ist bei dem Produkt von Ballistol schwer bis nicht zu kriegen in meiner Heimat. Von der Grösse her, wollte ich nicht unter 60 mm. 40 mm oder 50 mm ist mir eher etwas gering. Meiner funktioniert im Notfall auch kopfüber. Weiss nicht ob das beim Ballistol auch so wäre.

Bearbeitet von mühli
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OK, alles gut, alles hat Vor- und Nachteile. Deins möchte ich sicher auch nicht abkriegen.

 

Noch ein bisschen was anderes: Survival Mattin von 7 vs. Wild gibt alles im Selbsttest eines Bären-Abwehrsprays, also an sich selber! Ab 7:40 geht's richtig los. Ich muss zugeben: Ein bisschen lachen musste ich gegen Ende. :021:

 

 

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vor 21 Minuten schrieb mwe:

OK, alles gut, alles hat Vor- und Nachteile. Deins möchte ich sicher auch nicht abkriegen.

 

 

1,33 Prozent MC ist glaube ich so mehr oder weniger Standard bei uns. Wir haben ja eh viel weniger Auswahl an verschiedenen Marken wie eben in Deutschland. Das Fox Labs hätte ich sehr wahrscheinlich genommen, wenn es verfügbar gewesen wäre.

 

Ich sehe nur hin und wieder Securitas etc. die diese Riesendinger führen. Bären gibt es zwar hin und wieder bei uns, aber die sind selten und da müsste ich schon weit in die Alpen fahren bzw. wandern. Zum unterwegs führen einfach zu sperrig und meistens auch nicht praktisch für den kleinen Rucksack. Für Zuhause na ja ich weiss nicht so recht. Vielleicht wenn man aggressive Nachbarn hat oder Hunde in der Nachbarschaft, die bsp. schon nach dem Postboten geschnappt haben.

 

 

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Noch was Stärkeres gefunden: 4,8% MC (9 Mio. SHU in der Reinform und davon 8%)

Gibt's auch mit beigemischten Stinkstoffen. Das fand ich über den Link am Ende des Pfeffer-KO-Vergleichsvideos (pfefferspray-ratgeber.de). "Wohl schärfstes Pfefferspray der Welt".

 

helpme-deutschland.de

amazon.de/HelpMe-Pfefferspray-Clear-Tierabwehr-Geruchsstoff/dp/B094DJPVJ9

amazon.de/HelpMe-Pfefferspray-Tierabwehr-50ml-Geruchsstoff/dp/B092MQ52SB

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13 minutes ago, mwe said:

Noch was Stärkeres gefunden: 4,8% MC

 

Hängt sicher auch vom jeweiligen Lösungsmittel ab, aber zusammen mit dem mit der absoluten Temperatur abnehmenden Druck könnte das bei sehr kalten Temperaturen seine Grenzen finden weil das Zeug zäh wird. Hängt natürlich auch wieder vom Einsatzzweck ab. Offen im Holster am Gürtel getragen bei einer "Frühlings"wanderung auf einen Berg in Alaska (wenn Petz gerade Appetit hat und etwas verwirrt ist) wird kälter als in der Jackentasche im Zug in Hamburg. 

 

29 minutes ago, mühli said:

Vielleicht wenn man aggressive Nachbarn hat oder Hunde in der Nachbarschaft, die bsp. schon nach dem Postboten geschnappt haben.

 

Betrunkene, die so wirken, also ob sie randalieren und physisch den starken Max machen wollten, aber nicht so, als ob sie zielgerichtet Tötungs- oder Verkrüppelungsdelikte begehen wollten oder noch besonders gut könnten, insbesondere beim Auftreten in der Gruppe, wären auch eine offensichtliche Anwendung, auch wenn man Schlagkräftigeres aufbieten könnte.

 

8 hours ago, mwe said:

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe gerade genau das bestellt (bei Amazon für schlanke 8 €):

 

 

Bestell ein paar mehr, und probiere es mal aus. Das muss ja nicht gleich (obwohl sicher lehrreich und bei Leuten, die dafür bezahlt werden, manchmal in der Ausbildung so geübt) absichtlich der volle Selbstversuch sein, aber wenn Du nicht mindest mal gut hustest und den Impuls, die Augen zu wischen, unterdrücken musst, dann weißt Du nicht, was Du von dem Zeug im Ernstfall erwarten solltest. Bei dem Preis kann man das ja finanziell verschmerzen.

Bearbeitet von Proud NRA Member
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vor 16 Minuten schrieb Proud NRA Member:

Hängt sicher auch vom jeweiligen Lösungsmittel ab, aber zusammen mit dem mit der absoluten Temperatur abnehmenden Druck könnte das bei sehr kalten Temperaturen seine Grenzen finden weil das Zeug zäh wird. Hängt natürlich auch wieder vom Einsatzzweck ab. Offen im Holster am Gürtel getragen bei einer "Frühlings"wanderung auf einen Berg in Alaska (wenn Petz gerade Appetit hat und etwas verwirrt ist) wird kälter als in der Jackentasche im Zug in Hamburg. 

 

Der Wirkstoff von dem HelpMe-Pfefferspray ist ein anderer: PAVA statt OC.

 

tw1000.com/wirkstoffe:

Zitat

Wirkstoff OC – Oleoresin Capsicum
OC ist ein natürlicher Pfefferextrakt, der aus den extrem scharfen kleinen, als Chillies oder Peperoni bezeichneten Früchten von Capsicum frutescens und/oder Spanischer Pfeffer Capsicum annuum L. gewonnen wird. Die Schärfe der Früchte ist abhängig von der Anwesenheit von Scharfstoffen wie Capsaicin und dessen Derivate (Capsaicinoide). Der Capsaicinoid-Gehalt wird von uns analytisch bestimmt. Das in unseren Rezepturen verwendete OC ist ungiftig, ohne bekannte Nebenwirkungen und wird in den TW1000 Abwehrprodukten in Lebensmittelqualität eingesetzt.

 

Wirkstoff PAVA – Pelargonsäure-vanillylamid
Das synthetisch hergestellte PAVA ist einem der drei Hauptscharfstoffe des natürlichen Pfefferextraktes, dem Capsaicin, nachempfunden. PAVA wurde ursprünglich als preiswerter Ersatzstoff für natürliches Capsaicin in pharmazeutischen, durchblutungsfördernden Anwendungen wie Rheumapflaster entwickelt. Die Ähnlichkeit zum natürlichen Capsaicin lässt eine ähnliche Wirkung wie beim Pfefferspray vermuten.

 

Bearbeitet von mwe
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Am 2.7.2024 um 10:12 schrieb mühli:

 Wichtig: Ich habe auch nach dem Haltbarkeitsdatum gefragt. Meiner hat das Datum bis Dezember 2027 aufgedruckt. 

Link https://www.naturaktiv.ch/ausruestung/sicherheit/pfefferspray/pepper-police-pfeffer-rsg-gel.html

 

Die Haltbarkeit bezieht sich in erster Linie auf die Dichtung der Dose.

Ich tausche unsere OC Sprays zuhause ca 6 Monate vor dem MHD aus und nehme die dann zum üben.

Ich hatte es schon mehrfach, dass es kurz vor MHD nur noch pffft gemacht hat, weil kein Druck mehr drauf war.

 

Und immer mindestens 2 Dosen kaufen, damit man zuhause sofort eine Reserve hat, falls man das Spray mal benutzen muss.

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Am 1.7.2024 um 18:29 schrieb Bettina Fischer:

Privat verwende ich auch TW1000 in der Gel Version.

Die hat den Vorteil das bei Treffer im Gesicht ( ok wo sonst) dem Gegner auch die Sicht genommen wird.

Im Idealfall massiert er es sich selbst ins Auge.

Auch ist das Gel etwas windstabiler.

"Wohin auch sonst?!?"

 

Echt jetzt?

 

Eine Füllmenge von 100ml reicht für ca. 6 x ca. 2 Sekunden. Da wasserlösliches Pfefferspray auch sehr gut und schnell durch die Kleidung dringt und dort auf der Haut brennt empfiehlt es sich in besonderen Fällen auch auf den Schritt zu zielen.

 

Peter

 

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Die juristische Bemerkungen gelten nur für DEUTSCHLAND, die Bestimmungen der Schweiz sind mit nicht zuverlässig bekannt.

 

Auch wenn das Peffer-Abwehrspray nur zur Verteidigung gegenüber Tieren zugelassen ist, so kann im Einzelfall der Einsatz unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit auch in Notwehr- und Notstandssituationen gegen Menschen zulässig sein (in Deuschland!).

 

Waffen sind bei öffentlichen Veranstaltungen verboten, und §42 WaffG verbietet die Teilnahme an öffentlichen Vergnügungen, Volksfesten, Messen, Ausstellungen, Märkten oder ähnlichen öffentlichen Veranstaltungen mit Waffen im Sinne von §1 Abs. 2 WaffG.

 

Das handelsübliche Pfefferspray (Tierabwehrspray) unterliegt jedoch nicht den Bestimmungen des WaffG, so dass ein Verstoß gegen §42 WaffG nicht gegeben ist.

 

Grundsätzlich ist es jedoch wichtig, daß das verwendete Spray in jedem Fall mit der zusätzlichen Bezeichnung "Nur für Tiere" oder "Tierabwehrspray" oder dergleichen deklariert ist. Ist dies nicht der Fall, so gilt das Produkt automatisch als Waffe - zumindest in Deutschland.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das Mitführen von Pfefferspray bei Versammlungen oder auf dem Weg dorthin als gefährlicher Gegenstand (§2 Abs. 3 Versammlungsgesetz) gewertet werden kann. Dies würde in jedem Fall als Straftat geahndet werden.

 

Die Polizei ist jedoch erst mal nur dann gefragt, wenn Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Pfeffersprays bestehen (Kennzeichnung, Bereithaltegrund) oder der Verdacht gegeben ist, dass die Person das Pfefferspray auch gegen Menschen einzusetzen beabsichtigt.


Über Pfeffersprays gibt es in schöner Regelmässigkeit Testberichte, und zwar auch von ernst zu nehmenden Organisation wie z.B. dem TÜV, einfach mal suchen. Solche Berichte (Tests) würde ich jedenfalls auch eher als seriöse Informationsquelle ansehen als etwa "Tests" in diversen Waffen- und Outdoorblättchen  oder gar Angaben der Schwarmintelligenz.  

 

Was für Marken, Modelle und Füllmengen in der Schweiz erhältlich sind ist mir nicht bekannt, auch nicht in wie weit Schaum, Gel oder Stahl erhältlich ist, aber sich an dem zu orientieren was von der Polizei oder Sicherheitsdiensten verwendet wird ist sicher nicht falsch, wobei da der Hintergedanke der Beweissicherung (Gel und Schaum) auch eine Rolle spielt.

 

Die weltweite Nr. 1 bezüglich Pfefferspray ist noch immer der Hersteller Sabre Red aus den USA. Die Pfeffersprays von Sabre Red sind höher dosiert und haben laut Pfefferspray Studien eine geringere Versagungs-Quote als andere Sprays. Sabre Red oder auch nur Sabre ist eine Marke, die auch oft von der Polizei eingesetzt wird.

 

Der Vorteil von Gel und Schaum liegt vor allem darin daß es besser haftet und die Eigengefährdung (durch Wind) deutlich geringer ist, außerdem ist meist die Konzentration deutlich höher (ca. 15%) als bei Breit- und Weitstrahl, allerdings ist der "erfasste" Raum in der Breite natürlich deutlich kleiner, und die Reichweite beträgt meist nur 2 bis 3m. Der Schaum bringt jedoch auch die Gefahr der Selbstverletzung mit sich denn für die Anwendung muss der Angreifer schon sehr nahe sein, da der Schaum eben oft eine recht kurze Reichweite hat.

 

Breitstrahl vs Weitstrahl Pfefferspray, Nebelspray.

Es handelte sich um Nebelspray, das gegenüber Gel- und Schaumprodukten den Vorteil bietet sowohl aus geringer oder auch etwas weiterer Distanz eine wirksame Wolke zu verteilen, die nicht gezielt auf einen Angreifer gerichtet werden muss.

 

Breitstrahl

Als Füllmenge sollte 80ml bis 100ml gewählt und eine Wirkstoffkonzentration von mindestens 10%, die es möglich macht mehrere bewegliche Ziele in einer Distanz von bis zu 5 Metern nachhaltig zu stoppen.

Eine Füllmenge von 100ml reicht für ca. 6 x ca. 2 Sekunden. Da wasserlösliches Pfefferspray auch sehr gut und schnell durch die Kleidung dringt und dort auf der Haut brennt empfiehlt es sich in besonderen Fällen auch auf den Schritt zu zielen.

 

Eine größere Reichweite (ein Einsatz bei größerer Reichweite!) würde beim möglichen Einsatz gegen Personen die Frage nach der aktuell noch erfüllten Notwehrlage aufkommen lassen!

 

Ein Weitstrahlspray hat einen geraden und konzentrierteren Sprühstrahl, Reichweite ca. 6m, ist auch Windunempfindlicher, aber man muss besser zielen.

 

Nutzen kann es dir natürlich auch NUR dann wenn du es ständig "am Mann" hast, ständig SOFORT GRIFFBEREIT führst, sowie eben jede andere Waffe auch.


Bei Capsaicin handelt es sich um einen Stoff der nicht ewig haltbar ist. In der Regel hält die Wirkung zwischen zwei bis vier Jahren. Spätestens nach vier Jahren sollte das Pfefferspray ausgetauscht werden.

 

Peter

 

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vor 5 Stunden schrieb Peter Fischer:

Die juristische Bemerkungen gelten nur für DEUTSCHLAND, die Bestimmungen der Schweiz sind mit nicht zuverlässig bekannt.

In der Schweiz muss auf dem Pfefferspray nicht stehen, nur zur Tierabwehr. Auch gibt es da keine Unterscheidung zwischen Tier und Mensch. Man darf im Notfall bzw. gerechtfertigten Fall den Pfefferspray gegen jenachdem Mensch und/oder Tier  einsetzen.

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Wenn es um Messermänner geht, geht nichts über Distanz!

Entweder man hat einen guten Spazierstock mit oder einen in Form eines (Selbstverteidigungs)Regenschirms.

 

Ich habe früher auch immer ein TW1000 Gel dabei gehabt. Seit das Thema Messer immer mehr in den Vordergrund rückt stelle ich mir die Frage wie weit ich mich damit schützen könnte, sofern weglaufen nicht gehen würde.

 

 

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vor 9 Stunden schrieb BergKrähe:

Wenn es um Messermänner geht, geht nichts über Distanz!

Entweder man hat einen guten Spazierstock mit oder einen in Form eines (Selbstverteidigungs)Regenschirms.

 

 

 

Gabs nichtmal Spazierstoecke mit Degen? 

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13 minutes ago, neon38 said:

Gabs nichtmal Spazierstoecke mit Degen? 

 

Der Degen ist eine hocheffiziente Waffe, aber bedarf der Übung. Ich habe das jahrelang geübt, einige Jahre viermal die Woche, und als besonders gut würde ich mich nicht bezeichnen. Gegen einen Typen mit Weltranglistenplatz haben wir das gelegentlich mit Handicap gemacht, dass er z.B. die Beine nicht bewegen und den schwachen Arm auf dem Rücken halten musste. Das Tempo des Gefechts überließ er damit also vollkommen mir. Trotzdem hat er es öfter als nicht geschafft, z.B. mit einem eleganten Schwung seine Klinge so zu biegen, dass er mir eine auf den Handschuh hinter der schützenden Glocke verpassen konnte, bevor ich an ihn rankam. Gegen nicht ganz so starke Gegner, die technisch deutlich besser waren als ich, half mir gelegentlich Körpergröße und damit Armlänge und Linkshändigkeit und "violence of action", wie das beim Häuserstürmen heißt, also zackig rein und überrumpeln, vielleicht auch ein wenig Furcht vor einem nicht ganz sportlichen Treffer erzeugen, bevor sie etwas eigentlich Überlegenes durchziehen konnten. (Mein in der Hinsicht unsportliches Fechten war insofern nicht unsportlich, als dass es abgesprochen und erwünscht war -- diese Art von Gegner hat man auch auf Turnieren.) Natürlich wird man auf der Straße eher unwahrscheinlich auf jemanden treffen, der es kann.

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vor einer Stunde schrieb Proud NRA Member:

 

Der Degen ist eine hocheffiziente Waffe, aber bedarf der Übung. Ich habe das jahrelang geübt, einige Jahre viermal die Woche, und als besonders gut würde ich mich nicht bezeichnen. Gegen einen Typen mit Weltranglistenplatz haben wir das gelegentlich mit Handicap gemacht, dass er z.B. die Beine nicht bewegen und den schwachen Arm auf dem Rücken halten musste. Das Tempo des Gefechts überließ er damit also vollkommen mir. Trotzdem hat er es öfter als nicht geschafft, z.B. mit einem eleganten Schwung seine Klinge so zu biegen, dass er mir eine auf den Handschuh hinter der schützenden Glocke verpassen konnte, bevor ich an ihn rankam. Gegen nicht ganz so starke Gegner, die technisch deutlich besser waren als ich, half mir gelegentlich Körpergröße und damit Armlänge und Linkshändigkeit und "violence of action", abgesprochen und erwünscht war …..

Klingt absolut interessant!

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12 minutes ago, neon38 said:

Klingt absolut interessant!

 

Ist wie bei Feuerwaffen auch. Lernen und Üben hilft... Man kann mit einer Pistole auf 80 Meter einen Manntreffer beim ersten Versuch setzen, aber die Gangsta verfehlen regelmäßig auf drei Meter, typischerweise nach unten und zur Seite, aus offensichtlichen Gründen. Man kann mit einem AR-15 nach einem Dauerlauf von einem Dachfirst aus auf 600 Meter mit dem ersten Schuss einen Treffer auf ein Mannziel setzen (vermutlich auch mehr, aber das ist das Maximum, das ich im Wettbewerb ausprobieren konnte), aber man kann auch auf zehn Meter aus dem Stehen verfehlen.

 

Mit Messern habe ich mich diesbezüglich noch nicht auseinandergesetzt. Wäre vielleicht mal mindestens einen Lehrgang wert, aber wer übt schon jahrelang täglich Messerstechereien? Sollte man vielleicht mal als Sport etablieren, mit elektrischem Treffermelder wie beim Sportfechten.

 

Vielleicht könnte man sogar, um zum Thema zurückzukommen, Sprühnebelwaffen so sportlich ausprobieren und in der Technik perfektionieren, wobei da die Treffererfassung zu durchdenken wäre....

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