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Waffensprengung


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Geschrieben

Hallo, habe gestern meinen 44 Mag. Revolver von Ruger gesprengt.

An der Trommel kann man eindeutig sehen, das ein Haarriss in der Trommel war.

Eine Überladung kann ich ausschließen, da mit 10Grain N340 geladen wurde und bei einer doppelte Ladung die Hülse randvoll wäre.

Geladen wurde mit einer alten 4x4 RCBS Presse, wo jeder Schritt von Hand ausgeführt werden muss, auch das Geschoss setzen.

Ich würde gerne Ruger kontaktieren, kann aber keine Ansprechadresse finden.

Könnt ihr mir da weiter helfen?

IMG_20230810_201734.jpg

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Geschrieben

Alter Schwede, hoffe Dir und allen Standnachbarn geht es gut!

 

Leider kann ich dir zu Ruger nichts sagen, aber danke fürs teilen, sowas ist schon immer interessant und erinnert auch daran, warum wir eine Schießbrille tragen.

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  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb ASE:

Woran kann man den Haarriss erkennen? Bild&Erklärung wäre nett

Haarris erkennste in der Regel dass ein Teil der Bruchstelle etwas dunkler ist, farblicher Unterschied, rede als Metaller.

  • Gefällt mir 8
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Geschrieben

Erst mal Danke, nein es ist zum Glück überhaupt nichts, was Verletzung angeht passiert.

An den Bruchstellen sieht man, das ein kleiner Teil glatt und der Rest grob ausgerissen ist.

Das hat sich ein Büchsenmacher aus dem Verein angeschaut.

Geschrieben

Hi,

 

gut, dass nix weiter passiert ist und es keine Verletzten gab.

Kann es sein, dass 10gr !zuwenig! Pulver sind und dieses dadurch zu schnell abbrennt und damit den Maximaldruck übersteigt?

 

Cheers

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Geschrieben (bearbeitet)

Tatsächlich ist AKAH, also Albrecht Kind der hauptsächliche Importeur von Ruger in Deutschland.

 

AKAH - Albrecht Kind GmbH
Hermann-Kind-Straße 18-20 
51645 Gummersbach

Tel.: 02261 - 705-0
Fax: 02261 - 73 540

E-Mail: media_19305614.jpg

 

Hilfe  und Tipps findest Du vermutlich auch bei Rugerclub.

 

Die Webseite gibt es anscheinend nicht mehr, aber auf Facebook ist Oliver Seliger unterwegs und hat dort auch überall im Profil stehen, das er Ruger Markenbotschafter ist.

 

Frag ihn doch mal an. Er kennt in jedem Fall passende Ansprechpartner.

 

Ach, und - da Du wiedergeladene Munition geschossen hast, mache Dir bitte keine Illusionen bezüglich der Wirkung von Reklamationen.

 

Interessant wäre aber noch, wer den Revolver nach Deutschland eingeführt hat - das muss irgendwo auf der Waffe stehen.

 

 

Bearbeitet von EkelAlfred
  • Gefällt mir 5
  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Paxcal:

Kann es sein, dass 10gr !zuwenig! Pulver sind und dieses dadurch zu schnell abbrennt und damit den Maximaldruck übersteigt?

 

Ne, N340 ist eine typische Sportladung, die Mindestimpuls noch hält. 

wäre anders bei langsambrennenden wie N110 oder speziell H110

 

 

Bei einem Haarriss ist natürlich klar das es irgendwann kracht 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb wolf01:

Eine Überladung kann ich ausschließen, da mit 10Grain N340 geladen wurde und bei einer doppelte Ladung die Hülse randvoll wäre.

 

Doppelladung ist damit möglich. Genau die Konstellation mit Doppelladung 10grain N340 wird sogar in einer Abhandlung eines Waffensachverständigen „Cabriolets“ oder: Waffen für die offene Klasse... Waffensprengungen und ihre Ursachen http://wp1055124.server-he.de/slg/downloads/wissen/Cabriolets.pdf auf Seite 3 erwähnt.

(Und selbst bei "randvoll" kann man ein Geschoß noch setzen, denn das Pulver lässt sich immer komprimieren.)

Bearbeitet von Hitman
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  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb ASE:

Ne, N340 ist eine typische Sportladung, die Mindestimpuls noch hält. 

wäre anders bei langsambrennenden wie N110 oder speziell H110

 

Zumindest beim Magnum-Revolvern sprengt man mit Unterladung den Revolver nicht; siehe ebenfalls mein verlinktes PDF auf Seite 3.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 49 Minuten schrieb Hitman:

 

Doppelladung ist damit möglich. Genau die Konstellation mit Doppelladung 10grain N340 wird sogar in einer Abhandlung eines Waffensachverständigen „Cabriolets“ oder: Waffen für die offene Klasse.

 

kann ich bestätigen, habe die gleiche Ladung eine Zeitlang geschossen und mal ausprobiert, ob die Doppelladung reinpasst mit Geschosssetzen. Natürlich danach wieder delaboriert.

 

Progressiv lade ich KW nur noch mit Lockout-Die, das schont meine Nerven.

 

Beim Haarriss bringt das halt auch nichts...

Bearbeitet von ASE
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb wolf01:

Hallo, habe gestern meinen 44 Mag. Revolver von Ruger gesprengt.

 

 

 

ist das jetzt reparabel, neue Trommel und gut iss?

Ich warte immer noch auf meinen 44-iger, da ist der Lauf etwas verdreht worden.

Das Horrorszenario wäre, Revolver Schrott und neuen beantragen!

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Schmidt & Wiese:

 

ist das jetzt reparabel, neue Trommel und gut iss?

 

Auf dem Bild sieht man die verbogende Rahmenbrücke. Das wird man wohl kaum noch gerade biegen können.

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Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb ASE:

 

kann ich bestätigen, habe die gleiche Ladung eine Zeitlang geschossen und mal ausprobiert, ob die Doppelladung reinpasst mit Geschosssetzen. Natürlich danach wieder delaboriert.

 

Progressiv lade ich KW nur noch mit Lockout-Die, das schont meine Nerven.

 

Beim Haarriss bringt das halt auch nichts...

Doppelladung rieselt Pulver raus, da überfüllt, also wenn ich das nicht bemerke, dann lass ich das Wiederladen sofort!

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Geschrieben

Wir können froh sein dass es kein Mateba war und der Druck in der Regel bei Revolvern nach oben weg kann, ich weiss nicht wie das bei nem Mateba ausgegangen wäre,  hast Glück gehabt, der finanzielle Schaden ist zweitrangig.

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb wolf01:

Doppelladung rieselt Pulver raus, da überfüllt, also wenn ich das nicht bemerke, dann lass ich das Wiederladen sofort!

Ich muss mich verbessern, ist schon ein paar Jahre her, wo ich die geladen habe, habe gerade 2 Patronen delaboriert und alles in eine Hülse geschüttet, die Patrone ist fast randvoll und mit meiner alten 4x4 RCBS konnte ich mich noch soweit erinnern, das beim weiterdrehen, was immer etwas ruckelig war, das Pulver herausrieselte, wen dann mal zu viel drinn war. Also 20 gn. gehen randvoll in die Patrone

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb wolf01:

 

Das hat sich ein Büchsenmacher aus dem Verein angeschaut.

:rolleyes: also ICH würde den nicht mit sicherheitsrelevanten Aufgaben an meinen Waffen beauftragen....

 

Gut dass dir und sonst keinem nix passiert ist.

Next time better luck

Geschrieben (bearbeitet)

Moin!
Normal stempelt der Importeur die Waffe mit seinem Warenzeichen an unauffälliger Stelle.

Such mal....

Frankonia hat auch importiert. Ich habe einige FW gestempelte Waffen.

Praktisch wird die Waffe für die Tonne sein.
Kulanz? Kannste versuchen, dürfe aber nix bei rum kommen. Spätestens bei wiedergeladener Munition winken die ab.

 

Bearbeitet von frosch
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb ASE:

Woran kann man den Haarriss erkennen? Bild&Erklärung wäre nett

  Das ist daran leicht zu erkennen das die Bruchfläche dunkler ist wie die übrigen Rissflachen. Ist mir mit  einem schwarzen S&W 44 auch passiert. Johannsen hat mir  diese Stellen an meinem bestätigt. Materialermüdung.  Sagte, das käme öfter vor.

Bearbeitet von 1913

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