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POLIZEI: MP5 nur noch halbautomatisch?


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb Direwolf:

 

Das nennt man dann "Cherry Picking". Oder meinst du noch besser? Eine Speer Gold Dot oder DAG B2 wird jede 4,6*30 in der Pfeife rauchen. 

Wie ich schon schribe, die realen Werte -es geht doch um deutsche Polizisten?- sehen eben so aus, dass sie keine M882 verwenden, welche aus einem längeren Lauf getestet wurde als die 4,6 ;)

Also eben nicht das Cherry Picking. Das waren eher die nicht stimmige Grafiken.

Unsere Polizeimunition liegt auf den Kurven der 4,6

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb German:

 

Das gilt auf keinen Fall für ganz Hessen. Im PP Frankfurt und auch drumrum sind die MP5en z.B. vollautomatisch.

In der aktuellen Ausschreibung/Suche nach einer neuen MP für die hessische Polizei (die ziemlich wahrscheinlich auch wieder 'ne MP5 werden wird) wird ebenfalls eine vollautomatische Waffe gesucht.

...kann ich nix dagegen sagen. Auf alle Fälle wurden vor einigen Jahren hunderte hessische Dienst-Maschinenpistolen HK MP5 in Mühlheim/M zu reinen Halbautomaten kastriert. Und zwar aus, und für den laufenden Poliziedienst!

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb schiiter:

Wie ich schon schribe, die realen Werte -es geht doch um deutsche Polizisten?- sehen eben so aus, dass sie keine M882 verwenden, welche aus einem längeren Lauf getestet wurde als die 4,6

 

Ne MP5 hat aber nen 8,8" Lauf und ne DAG B2 dürfte noch stärker sein als eine M882. ;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb schiiter:

Wie ich schon schribe, die realen Werte -es geht doch um deutsche Polizisten?- sehen eben so aus, dass sie keine M882 verwenden, welche aus einem längeren Lauf getestet wurde als die 4,6

 

Naja, wenn es darum geht, die Beschaffung neuer Waffen zu verargumentieren und man diese dann nur mit den alten Waffen mit alte Munition vergleicht, ist das genau die gleiche Unsinnsmarketingsackgasse in die die Bundeswehr auch schon geführt wurde.

 

Ich muss eben parallel auch schauen, was in meinen alten Waffen im bisherigen Kaliber mit neuen Munitionssorten und Geschosskonstruktionen möglich ist und dann erst vergleichen und beurteilen. Ggf. muss man ja auch einfach nur 'ne neue Patronensorte einführen (und dann hoffentlich sorgfältiger als in Hamburg...) und kann seine Fähigkeiten erweitern.

 

Genauso wie sich die "mangelnde Wirkung"-Thematik bei der 9x19 gravierend geändert hat (und da sind die deutschen polizeilichen Einsatzpatronen noch nicht der Weisheit letzter Schluss), so hat sich auch der Punkt mit der angeblich mangelnden Durchschlagsleistung relativiert und den Abstand zu z.B. der MP7 in diesem Bereich verringert. Analog ist die Umfeldgefährdung durch Durchschläge der 5,56 mit den entsprechende. Gechossen heute auch minimiert. Wie Du schon gesagt hast, kommt es even auf die jeweilige Munitin an. Und da besteht auch bei der 9x19 noch eine Menge bisher (von der dt. Polizei) ungenutztes Potential.

 

Der Lauflängenaspekt der MP7 ergibt sich halt aus dem Umstand, dass es derzeit (und auch in absehbarer Zukunft) nur eine einzige Waffe gibt, die dieses Patrönchen verschiesst. In allen anderen Kalibern hat man mehr Auswahl.

 

Bearbeitet von German
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb schiiter:

Action 4 und 5 haben aber nur die 500 bzw. 550 J

 

Dann nimmt man halt was stärkeres. Ne MEN MCP oder die besagte Gold Dot. Die Munitionsart ändere ich doch leichter als wenn ich noch ne andere Waffe UND Munition beschaffe. 

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Naja, wenn es darum geht, die Beschaffung neuer Waffen zu verargumentieren und man diese dann nur mit den alten Waffen mit alte Munition vergleicht,

Wenn ich aber die Leistungsfähigkeit einer Munition (nicht der System)vergleichen will, muss das mit vergleichbaren Bedingungen erfolgen.

Weiche ich praxisnah aus, muss ich auch die vorhandene Munition nehmen und nicht eine andere.

Es war also auf zwei Gebieten nicht stimmig.

 

Ansonsten gebe ich dir wieder komplett recht.

Wer beginnt heute aber noch ein Komplettsystem zu entwickeln?

Ob dies dann heutzutage auch noch funktioniert, ist auch fraglich.

Was da an neuen Systemen alles schon in den Sand gesetzt wurde. Da bleibt man mnachmal doch besser beim marktverfügbaren.

Zitat

Analog ist die Umfeldgefährdung durch Durchschläge der 5,56 mit den entsprechende. Gechossen heute auch minimiert.

Ich fände ein Gedankenspiel zur 556 ganz spannend. Ich glaube das wird nicht aufgehen. Das 556 ist ebenfalls sehr leicht und man verliert dann sehr schnell sehr viel so dass kein großer Vorteil mehr verbleibt.

Ich bin mir ziemlich sicher das militärische Kaliber keine Polizeiarbeit leitsen können. Deshalb haben beide auch unterschiedliche Sachen.

Die eher polizeilichen Militäreinsätze der Neuzeit lassen das Militär Ausrüstungsseitig näher an die Polizei hernrücken. DIe Polizei dann in zivilem Umfeld aufzurüsten, erscheint mir weder notwendig noch zielführend.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb Direwolf:

 

Dann nimmt man halt was stärkeres. Ne MEN MCP oder die besagte Gold Dot. Die Munitionsart ändere ich doch leichter als wenn ich noch ne andere Waffe UND Munition beschaffe. 

Aber unseren polizeilichen Beschaffer doch nicht ;)

Die haben doch definiert was die Patrone leisten soll. Das Ergebnis daraus sind dann eben diese Munition.

Andere leistet eben nicht was gefordert ist und wird daher nicht beschafft.

 

Sie dir mal das Trauerspiel um die Hamburger Haenel an.

Einmal will man ein Sturmgewehr und dann gefällt einem aber die Leistung der Patrone nicht. War klar. Ist ja auch überpowert.

 

einseitig auf die Beschaffer schimpfen ist aber auch nicht korrekt. Unsere Hersteller sind ja keinen Deut besser. Die wollen natürlich auch lieber verkaufen, was sie schon dahebn und genauso wird dann auch beraten.

Entwicklung ist eben teuer und beinhaltet auch Fehlschläge.

Warum also unnötiges Risiko eingehen?

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb schiiter:

Die haben doch definiert was die Patrone leisten soll. Das Ergebnis daraus sind dann eben diese Munition.

Andere leistet eben nicht was gefordert ist und wird daher nicht beschafft.

 

 

Das ist schon richtig. Diese Definition ist aber auch schon 5-10 Terroranschläge auf europäischem Boden und ein paar auf deutschem Boden her. Ggf. könnten heute andere Eigenschaften gefordert werden - zumindest für Waffen oder gar Waffenkits, die für besondere Lagen vorgehalten und mitgeführt werden.

Geschrieben

"Geschmackssache!" sagte der Affe und biss' in die Seife. :spiteful:

 

Optisch kannich der MP7 durchaus was abgewinnen. Mit geeigneten Anbauteilen (und nicht so 'nem Türmchenbau zu Babel wie gelegentlich mal zu sehen) kann das Ding echt gut aussehen.

 

Das ist halt kein wirkliches Entscheidungskriterium für eine Beurteilung der Einsatzeignung, aber das Auge schiesst/führt ja mit. :drinks:

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb German:

 

Das ist schon richtig. Diese Definition ist aber auch schon 5-10 Terroranschläge auf europäischem Boden und ein paar auf deutschem Boden her. Ggf. könnten heute andere Eigenschaften gefordert werden - zumindest für Waffen oder gar Waffenkits, die für besondere Lagen vorgehalten und mitgeführt werden.

Aber das kann ich halt nicht vergleichend anführen. Da muss ich nehmen, was da ist.

Geschrieben

Also das die 9mm nicht das gelbe vom Ei sollte wohl jedem klar sein. Es ist eine KW Munition und dementsprechend untermorisiert.

Das man die in eine Langwaffe getan hat, hat historische Gründe aber sicher nicht ballistische Gründe.

 

Auch eine 9mm FMJ marschiert durch einen Körper durch und hat außerdem die unangenehme Fähigkeit sehr fiese Querschläger zu machen. Deswegen hat man ja bessere Munition entwickelt die aber immer noch sehr zu wünschen übrig lässt was stopp Wirkung betrifft.

 

Wenn man eine Langwaffe benutzt weil zb die Fremdgefährdung minimisiert wird dann macht es auch Sinn den Terminalballistischen Vorteil zu nutzen und was über Penetration betrifft benutzen heute die Polizeien eben entsprechende Munition. Sonst gilt sowie für eine Pistole die Regel N° 4, also blindlings in eine Menge reinballern wo sich ein Terrorist befindet geht eh nicht.

 

Styx.jpg

 

Hier mal die ballistischen Daten der Ruag Styx oder Final. Ich kann sagen das macht sehr fiese löcher.

 

Und genau aus diesem Grunde haben sich die Polizei in der CH und F entschlossen auf Stg um zu stellen.

Das einzige Problem sind die Schießstände die alle in 9mm sind.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb joker_ch:

. Sonst gilt sowie für eine Pistole die Regel N° 4, also blindlings in eine Menge reinballern wo sich ein Terrorist befindet geht eh nicht.

 

Das habe ich aber anders gelernt.

Genau das war ab und an meine Aufgabe. Es kam zum Glück nie dazu.

Gut, blindlings ist sicher übertrieben, aber ja-in die Menge aus der heraus der ANgriff erfolgt. Mit allen Konsequenzen.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
Gerade eben schrieb schiiter:

Das habe ich aber anders gelernt.

Genau das war ab und an meine Aufgabe. Es kam zum Glück nie dazu.

Scheint es aber verschiedene Ansätze zu geben. Natürlich wenn der Terrorist steht und die Menge sich auf dem Boden kauert hast du frei Bahn um das Magazin zu leeren. Wobei heute angesichts der Bombengürtel der finale Schuss im Vordergrund steht, ein Grund mehr eine Langwaffe zu haben.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Juristisch wägt man ein Leben nicht gegen das andere auf. Es ist legitim in dem Fall die Gefährdung für sich und andere zu beenden.

Das Leben der Unbeteiligten wiegt demzufolge auch nicht mehr, als das Eigene oder der Anvertrauter.

Man nimmt Verletzungen und Tod anderer in solchen Extremfällen in Kauf.

Notwehr.

Das geschieht natürlich nicht leichtfertig. Es ist das Ultima Ratio.

Vorgesehen war dafür übrigens eine MP5K (mit Klappschaft)

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
Gerade eben schrieb schiiter:

Juristisch wägt man ein Leben nicht gegen das andere auf. Es ist legitim in dem Fall die Gefährdung für sich und andere zu beenden.

Das Leben der Unbeteiligten wiegt demzufolge auch nicht mehr, als das Eigene oder der Anvertrauter.

Man nimmt Verletzungen und Tod anderer in solchen Extremfällen in Kauf.

Notwehr.

Andere Länder andere Einsatzszenarien.

Geschrieben (bearbeitet)

Was wäre deine Entscheidung?

Dich aufopfern?

Kann man von niemandem verlangen.

Ausgangslage  war eine noch existierende RAF und entsprechende Bedrohungslage.

Mehr eine juristische Auslegung als eine Einsatzdoktrin.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)

Nein es gibt aber viel mehr als schwarz weiss, es gibt Deckungen zb und im Normal Fall sind alle Leute auf dem Boden was die Entscheidung erleichtert.

 

Was wir eigentlich Zivilisten vorschlagen die ein Waffe haben (wir diskutieren nicht über warum). Ist diese diskret zu halten und wenn möglich von hinten in den Kopf schiessen oder zu mindestens einen Überaschungs Moment zu benutzen.

 

Bearbeitet von joker_ch
Geschrieben (bearbeitet)

Extremsituationen eben ;) Ob Deckung da ist, weiss man nicht. Auch nicht wieviel Zeit bleibt.

Meine Entscheidung war klar. Ich räume ab was unbedingt abgeräumt werden muss, um zumindest eine Überlebenschance zu haben.

Das muss aber jeder für sich selbst bewerten.

 

Eine ähnliche Lage ist es ja das entführte Passagierflugzeug nicht vor dem Stadion abzuschießen.

Es gibt eben kein Aufwiegen der jeweiligen Leben. Jedes ist gleich viel wert oder auch nicht weniger wert als 100 Leben.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Da frag ich mich  was der auf "WO" als Lösungsansatz für alles angesehene

"Bewaffnete Zivilist" führen sollte.....

 

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