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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Asgard:

Da Töchterchen jetzt bald ihr nach einer Vorlage aus einem Computerspiel (irgend ein Gerald aus The Witcher?) gestaltetes Schwert erhält

 

Stahl oder Silber?

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Der Mittelaltermarkt in Freienfels ist vorüber und mein neues Spielzeug konnte dort in Empfang genommen werden. Der Transport erfolgte natürlich in einem festen verschlossenen Behältnis. Diesmal habe ich mir für meine Darstellung eines Schwertbruders ein schlichtes Scheibenknaufschwert wie es ab ca. 1200 gebräuchlich war gegönnt. Die Klinge weist im vorderen Drittel eine leichte kontinuierliche Krümmung auf und ist damit sowohl zum Stich als auch Schnitt geeignet.

 

rundknaufschwert-WO.jpgLänge: 960 mm

Klinge: 810 mm

Klingendicke: 4,5 mm zum Ort hin auf 2,5 mm abnehmend

Klingebreite: 53 mm

Parier: 175 mm

Gewicht: 1200 g

Schwerpunkt: 140 mm vor Parier

Hersteller: Viktor Berbekucz/ Ungarn

Bearbeitet von Asgard
Geschrieben
Am 1.5.2018 um 18:32 schrieb Asgard:

Was Qualität und Preis/ Leistung angeht ist Berbekucz gut aufgestellt.

 

Die gezeigte fränkische Spatha gefällt mir wirklich.

Solche wurden ja auch von römischen Reitertruppen, sowie m.W. generell in der Legion in der Spätantike (zunehmend geprägt von germanischem "Personal"....) geführt.

 

Kann man bei Viktor Berbekucz eigentlich auch röm. Gladii bekommen?

Geschrieben

Ja. MWn hat er einen im Portfolio, willst du etwas Spezielleres nach Fundlage oder einen Gladius aus einer bestimmten Epoche musst du anfragen. Sein Verkaufsleiter spricht und schreibt deutsch. Alles weitere ist Verhandlungssache.

  • Gefällt mir 1
  • Wichtig 1
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Sofern jemand Interesse hat: das Paranussknauf Schwert steht aktuell zum Verkauf. Die Darstellung für die es gedacht war verfolge ich nicht weiter. Ich möchte für das Schwert 200,- € zzgl. Versand haben.

 

Wenn es jemand haben möchte bitte PN. Sofern erforderlich erstelle ich noch einen Beitrag im Kleinanzeigenmarkt.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Gestern kam das letzte Stück Zubehör für das schon zuvor beschrieben Scheibenknaufschwert. Mit Scheide nach einer Interpretation einer der Stifterfiguren aus dem Naumburger Dom und einem Schild des Deutschen Ordens ist die Darstellung fast fertig. An der Scheide ist sehr gut zu sehen, dass es entgegen der durch Film, Fernsehen und diversen Middelaldamärkten vermitteltem "Wissen" im hohen Mittelalter keine Schnallen am Schwertgurt gab, sondern dieser mit einer Schlaufe geschlossen wurde.

 

Der Schild ist 120cm hoch, 55cm breit, in Plankenbauweise aus Linde mit mehreren Schichten Leinenüberzug gefertigt. Der Stoff wurde mit Kaseinleim verklebt, mit Kreide bemalt und mit mehreren Schichten Leinöl wasserfest gemacht. Historisch korrekt ist er insoweit nicht, da es für den Randbeschlag mit Rohhaut keine belegbaren Fundstücke gibt.

 

do-schild-schwert01.jpgdo-schild-schwert02.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Bild von innen. Die Riemen sind vernietet bzw. genagelt, die Nägel umgeschlagen und im Holz versenkt. Der lange Riemen liegt, selbst wenn man den Schild am Arm trägt, um den Körper, d.h. man kann ihn im Kampf nicht verlieren. Zum Transport auf dem Rücken wird der Rienem kürzer geschnallt.

 

do-schild-schwert03.jpg

Bearbeitet von Asgard
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  • Wichtig 1
  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ausflugstipp nach Österreich: Habe unlängst diese Schmiede hier im oberösterreichischen Molln besuchen können. Phantastische Werkstattatmosphäre.

Die vorbereiteten Schwerter aus der Lieferung für die vatikanische Schweizergarde waren leider unverkäuflich.

Von der (beschossenen) Hakenbüchse bis zum mechanischen Linkshanddolch gibt's dort alles.

 

http://www.schmiede-schmidberger.at/

Bearbeitet von horidoman
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Mir läuft die nächsten Tage ein wunderschönes Stück Schmiedekunst zu...

 

Replika einer alemannischen Spatha nach einem Fund in Süddeutschland.

 

Erstmal nur ein Detail der Klinge, mehr Bilder und Informationen wenn der Postbote da war.

 

spatha_replika_niederstotzingen.jpg

 

Geschrieben

Replika einer alemannischen Spatha nach Fund in Niederstotzingen.

 

Schmied: Viktor Berbekucz (Ungarn)

 

Klinge:

Kern aus 3 Bändern Torsionsdamast, umlaufend aufgesohlt eine geschärfte Schneideleiste aus Monostahl.

 

Maße:

Breite der Klinge am Heft/Hals: 56mm

Breite der Klinge an der Spitze: 35mm

Länge der Klinge: 790mm

Gewicht: 1.570g

Balancepunkt: 18cm vor Parier

 

Griff:

Lagen aus Messing, Holz und Eisen, mit Intarsien aus Silber.

 

spatha_replika_niederstotzingen.jpg

IMG_20210519_184314_1.jpg

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Weiter oben hatten wir es mit dem Schwert des Geralt von Riva aus der Witcher Spieleserie?

 

Da hatte ich meine Tochter falsch verstanden. Ihr Schwert ist für eine von ihr selbst entworfenen futuristischen SciFi Welt mit verschiedenen Charakteren, eigener Sprache, eigenem Setting.

 

fantasysword02.jpgfantsysword01.jpg

 

Schwertlänge: 960 mm

Klingenlänge: 750 mm

Klingenbreite: 52 mm

Klingenstärke: 5 mm zum Ort hin auf 2 mm abnehmend

PoB: 110 mm vor Parier

Klinge nicht scharf ausgeschliffen

 

Schmied: Viktor Berbekucz (Ungarn)

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Schwert ist es diesmal keines, dafür eine so genannte Wehr aus dem Bestand eines Sammlers belegbarer historischer Blankwaffen.

 

Sie ist 74 cm lang und verfügt über einen genieteten Nagel und hat an der Basis einen ca. 7mm starken Klingenrücken.

 

Das Stück ist selbstverständlich scharf ausgeschliffen. Datiert wird die Wehr ins späte 15. Jhd. Die Vorlage, an dem sich dieses Stück orientiert, wurde 1956 unter der Stadtmauer von Moravsky Krumlov im heutigen Tschechien gefunden.

 

IMG_20220627_155837.jpg

 

Für den Scheibendolch darüber war ich leider zu langsam. ;)

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Asgard:

Ich wüsste wo es eine Replika eines Scheibendolches auf der Sammlung Baumann/ Reichsmuseum Rothenburg o.d.T. gibt. Sofern du den Ausstellungskatalog hast schau mal auf Seite 617. ;)

Nein, den Katalog habe ich nicht  ....

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Eine Wehr besitzen ohne sie gürten zu können ist eher sinnlos. Beim Scheidenbauer meines Vertrauens wurde die Waffe in eine zeitgenössische Scheide mit Holzkern verpackt. Das Lederist farblich auf das Griffholz abgestimmt.

 

Herausforderung für eine schlanke Scheide war hier die schiere Größe der Wehr. Mit 600/ 40/ 6 mm gehört die Klinge nicht gerade zu den zierlicheren Vertretern ihrer Art. Gelöst wurde es indem die Scheide nur im unteren Teil gefüttert wurde.

 

FB_IMG_1662808343628.jpg

 

Foto von "Grendahl.Artifex" via FB.

 

Bearbeitet von Asgard
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