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IGNORED

Platzbedarf von Langwaffen im Tresor


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

Ich lese schon einige Zeit mit im Forum und hätte eine praktische Frage, zu der ich keine Antwort gefunden habe. Zu meiner Person: ich bin 43, Sportschütze seit einem 3/4 Jahr, wohne im schönen München und bin jetzt so langsam dabei, mir Tresore zu überlegen. Es sollen Kurzwaffen und Langwaffen reingehen. Ich hab mir schon einen ausgesucht, nämlich den Format Gun Safe 1-3, Klasse 1. Er hat im Gewehrabteil die Innenmaße (HxBXT) von1320 x ca. 160 x 305mm. Nun ist meine Frage zur Breite an euch: das sind ja nur 16 cm Breite. Bekomme ich da eurer Ansicht nach zwei Langwaffen rein, samt "Standard"-Optiken, oder wird das zu eng? Ich plane ein AR 15 (wahrscheinlich Schmeisser oder OA) und einen Repetierer (wahrscheinlich Remington Police 700) ein. Ich schieße auf 100m, gut beleuchteter Innenstand, und werde mir günstigere Standard-Optiken kaufen..

Wie gesagt, ich mach mir nur wegen der Waffenbreite samt Optiken sorge, mehr als zwei Gewehre sollens nicht werden (bin eher der KW-Typ). Ich hab mir da einen schmaleren Tresor ausgesucht, einfach weil dieser auch mit 140 kg deutlich leichter ist als die sonstigen Kombi-Tresore, und wir in unserem Haus eine schöne, abere ältere Holztreppe haben, die ich nicht über Gebühr belasten will.

Wäre super, wenn mir mal einer von euch wegen Gewehrbreite seine Einschätzung geben könnte.

Danke und viele Grüße

Jack

Geschrieben

Wenn ich richtig gerechnet habe ist das Langwaffenabteil ca. 180mm breit. (320 mm - 140 mm, ohne Berücksichtigung der Dicke der inneren Trennwand)

 

https://www.eisenbach-tresore.de/Waffenschrank/Waffenschrank-Widerstandsgrad-1-EN-1143-1-Langwaffen-KurzwaffenMunition-7/Waffenschrank-Grad-1-EN-1143-1-Waffentresore.html?gclid=CNGwjuPfvNICFcEcGwodg2YGKA

 

Macht also ca. 9 cm pro Waffe. Das reicht für deine Zwecke.

Geschrieben

Hallo Jack

 

Du hast dir vorgenommen, 2 Langwaffen unter zu bringen. Du wirst sehen, dass sich Waffen vermehren. Das ist so und unvermeidlich. Hier ein .22 Repetierer für lau, da eine Bockflinte etc. Nimm den Tresor so groß wie irgend platzmässig geht. Hänger die Tür aus und trage beide Teile separat hoch. Wenn zwei Personen gleichzeitig die Treppe hochgehen hast du auch 160 kg. Es wird dir hier jeder bestätigen: Waffen sind wie Kanickel.

 

Steven

Geschrieben

Tipp: kauf Dir von vorn herein einen größeren Tresor. Bei keinem mir bekannten Schützen ist es bei "ich will ja nur zwei Gewehre haben" geblieben. ;) 16cm Innenweite passt für 2 "schlanke" Waffen wie zB Bockflinte, UHR und ggf. für Repetierer wenn der Verschluss draussen bleibt.

 

Ach ja: willkommen in WO!

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb steven:

Hier ein .22 Repetierer für lau, da eine Bockflinte etc.

 

Wozu der Ballast; wenn man genaue Vorstellungen hat ?

Für meinen Fall gilt sogar:

Als reiner Kontingents-KW-Schütze kann ich mich mit zwei hochwertigen Basiswaffen + langsamen Erweitern von Wechseloptionen (wie etwa 45er Multical. 19-, 2011, oder dem Janz-Revolversystem 454 C) ein Leben lang beschäftigen. Oder einfach nur zwei "Gute" ohne Schnickschnack; wie 9er X6 Supermatch + 357er Korth.

Habe besonderen Respekt vor leidenschaftlichen Liebhabern; die mit leichtem Gepäck durchs Leben gehen (ein IIer F60 Würfel, gute 200 kg als "Nachttisch", oder "Fernsehtisch").

Anhäufen ist nicht meins.

Wenn mal (!) Lust auf LW; gibt es viell. einen guten Kameraden; oder eine Leihwaffe.

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

Vielen Dank für eure Zeit und die hilfreichen Antworten. Ich bin einerseits auch eher der Typ wie Pi9mm und "häufe" schöne Sachen nicht unbedingt an, sondern beschränke mich auf ein paar Exklusive... so ein schöner Korth ist übrigens auch auf meiner Wunschliste :spiteful:

Trotzdem ist das Argument von Asgard, dass sich Waffen quasi vermehren, auch nicht zu vernachlässigen... Ich werde in mich gehen und mal jemanden von der Tresorspedition anfragen, wie der das mit der Treppe so sieht und ob die z.B. so einen großen 1er Schrank, wie er grad bei Frankonia im Angebot ist, überleben wird.

Danke an alle, die geantwortet haben!

Viele Grüße

Jack

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Mittelalter:

Ich habe bei uns alle Möbel mit dem Stapler über den Balkon in die Wohnung geschafft....

Nur mal so als Denkanstoß... :grin:

Warst Du dir auch sicher, daß dein Balkonboden die gleiche Tragfähigkeit der Innenräume hat? Oder hattest Du nur Glück? Nur so ein Gedanke......

 

Gunsmoke Joe

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Gunsmoke Joe:

Warst Du dir auch sicher, daß dein Balkonboden die gleiche Tragfähigkeit der Innenräume hat? Oder hattest Du nur Glück? Nur so ein Gedanke......

 

Gunsmoke Joe

 

Angsthasen. Wenn du mit ein paar Kumpels auf dem Balkon stehst, kommt doch auch keiner auf die Idee, dass der gleich abbricht. Wenn der Balkon oder die Zimmerdecke fünf erwachsene Männer aushält, die eng zusammen stehen, dann kannst du nahezu jeden Tresor aufstellen, sofern es nicht ein überschwerer, alter Banktresor jenseits der 500kg ist.

Gruß

Stefan

 

Bearbeitet von Stefan Klein
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Stefan Klein:

Angsthasen. Wenn du mit ein paar Kumpels auf dem Balkon stehst, kommt doch auch keiner auf die Idee, dass der gleich abbricht. Wenn der Balkon oder die Zimmerdecke fünf erwachsene Männer aushält, die eng zusammen stehen, dann kannst du nahezu jeden Tresor aufstellen, sofern es nicht ein überschwerer, alter Banktresor jenseits der 500kg ist.

 

Im Zweifel kann man auch für recht kleines Geld einen Statiker fragen. Das habe ich gemacht, bevor ich mein Haus gekauft habe--150 Jahre alt und amerikanische Holzbauweise--weil sich Böden bisweilen ein wenig wie ein Trampolin anfühlen, was aber offenbar so sein muß.

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb Stefan Klein:

 

Angsthasen. Wenn du mit ein paar Kumpels auf dem Balkon stehst, kommt doch auch keiner auf die Idee, dass der gleich abbricht. Wenn der Balkon oder die Zimmerdecke fünf erwachsene Männer aushält, die eng zusammen stehen, dann kannst du nahezu jeden Tresor aufstellen, sofern es nicht ein überschwerer, alter Banktresor jenseits der 500kg ist.

Gruß

Stefan

 

Bin kein Architekt oder Statiker, würde mich aber nicht wundern, wenn für Balkonböden eine geringere Belastung als für Wohnraumböden berechnet wird (allein schon wegen der unterschiedlichen Möblierung :)).

 

Gunsmoke Joe

Geschrieben (bearbeitet)

Nö, bei den Lastannahmen für Balkone geht man heute von 4kN/m2 (400kg/m2) als Flächenlast aus, weil Balkone gerne als Lagerflächen genutzt werden. Für Wohnraumdecken rechnet man mit 150kg/m2. Einzellasten liegen darunter. Da du den Tresor ja nicht in die Raummitte stellen wirst und wir mal von einer ausreichenden Lastverteilung ausgehen, hab ich für die üblichen Gewichte der Schränke (=Max 250kg) bei modernen Wohnbauten keine Sorge.

Bei Holzdecken und Kastendecken würde ich schauen, dass der Tresor mittig über einem Träger/Balken steht.

 

Gruß

 

Stefan

 

P.S. Ich bin immer wieder verwundert, wie sehr die Leute in Panik geraten, wenn es um Waffenschränke und Statik geht. Die gleichen Leute stellen sich aber ein Wasserbett ins Schlafzimmer oder haben deckenhohe Regale voll mit Büchern in ihrer Altbauwohnung und können trotzdem ruhig schlafen.

Bearbeitet von Stefan Klein
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Stefan Klein:

..............

 

Gruß

 

Stefan

 

P.S. Ich bin immer wieder verwundert, wie sehr die Leute in Panik geraten, wenn es um Waffenschränke und Statik geht. Die gleichen Leute stellen sich aber ein Wasserbett ins Schlafzimmer oder haben deckenhohe Regale voll mit Büchern in ihrer Altbauwohnung und können trotzdem ruhig schlafen.

Danke für die Erläuterung. Ich habe kein Wasserbett, und werde auch keines anschaffen, wohne aber in einem Altbau und habe in dem Raum deckenhohe Regalwände, wo auch die Tresore stehen (1xA[200kg mit Inhalt], 1xB [50kg mit Inhalt], 1xMunition [geschätzt, je nach Füllungsgrad 40-60kg]) . Die beiden Waffentresore stehen in der Regalwand, wobei der B-Würfel mit Schwerlastankern mit der Wand verschraubt ist. Da habe ich wir ehrlich gesat, noch nie Gedanken gemacht.

 

Gunsmoke Joe

 

PS: eine Erleichtung gab es bei der Unterhaltungselektronik. Der TV wiegt heute nur mehr 10kg, anstatt >50kg im Röhrenzeitalter.

Bearbeitet von Gunsmoke Joe
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Stefan Klein:

Nö, bei den Lastannahmen für Balkone geht man heute von 4kN/m2 (400kg/m2) als Flächenlast aus, weil Balkone gerne als Lagerflächen genutzt werden. Für Wohnraumdecken rechnet man mit 150kg/m2. Einzellasten liegen darunter. Da du den Tresor ja nicht in die Raummitte stellen wirst und wir mal von einer ausreichenden Lastverteilung ausgehen, hab ich für die üblichen Gewichte der Schränke (=Max 250kg) bei modernen Wohnbauten keine Sorge.

Bei Holzdecken und Kastendecken würde ich schauen, dass der Tresor mittig über einem Träger/Balken steht.

 

P.S. Ich bin immer wieder verwundert, wie sehr die Leute in Panik geraten, wenn es um Waffenschränke und Statik geht. Die gleichen Leute stellen sich aber ein Wasserbett ins Schlafzimmer oder haben deckenhohe Regale voll mit Büchern in ihrer Altbauwohnung und können trotzdem ruhig schlafen.

 

Beton-Grill auf dem Balkon ?

 

150 kg/m² Wohnraum (250, oder auch 500 für Gewerbe ?): da müßte also dann ein 300 kg-Schrank auf 2m² verteilt stehen; der viell. nur eine Standfläche von 0,3m² hat (hochklassiger F60-Wertschrank, o. Ä.).

 

Wie ein 800 L-Aquarium auf Trägergestell großflächig verteilt; oder für Schrank eine 40 mm Sperrholzplatte (mit gerundeten; oder auf 45°, oder 30° angeschrägten Sichtseiten / oder vorgesetzten Leisten) ?

 

Wo ein Wille ist,...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Pi9mm:

 

Beton-Grill auf dem Balkon ?

 

150 kg/m² Wohnraum (250, oder auch 500 für Gewerbe ?): da müßte also dann ein 300 kg-Schrank auf 2m² verteilt stehen; der viell. nur eine Standfläche von 0,3m² hat (hochklassiger F60-Wertschrank, o. Ä.)

 

Der Balkon Wert ist eher theoretisch, in Zeiten von Kohleöfen haben viele Leute in der Stadt aus Mangel an Alternativen Brennmaterial auf dem Balkon gelagert. Der Lastannahme-Wert war sogar schon mal bei 500kg/m2 für kleine Balkone.

 

Mit der Lastverteilung das ist natürlich ok. Man kann beispielsweise im Zweifel auch einfach eine stabile Holzplatte oder zwei Balken unterlegen, genau wie du das beschrieben hast.

Die Werte sind aber trotzdem theoretisch und der Tresor wird als Last nicht einfach durchstanzen. Schon gar nicht, wenn er an der Wand steht.

 

Stefan

Bearbeitet von Stefan Klein
Geschrieben

Hallo

 

dass sich jemand Sorgen macht, wegen dem Gewicht eines Tresors, ist löblich. Aber unnötig. Die Statik des Estrichs ist mit 250KG m² berechnet. Der Statiker arbeitet mit 100% Reserve. (zwar nicht offiziell, ist aber so) Da ich ein Aquarium besitze und auch da in einem Forum mich rumtreibe, kann ich euch sagen, dass ein gestandener Aquarianer bedenkenlos ein 800 Liter Becken in einer Mietwohnung auf Parkettboden stellt. Das sind dann locker 1,5 Tonnen m². Da wird der Estrich zerbröseln, man sieht es aber erst, wenn das Parkett raus ist. Die Betondecke wird sich noch nicht mal einen mm nach unten durchbiegen.

 

Steven

Geschrieben

In die theoretischen Betrachtungen sollte man allerdings einbeziehen das ein grosser Teil der Bausubstanz aus den 1950ern und 1960ern nicht unbedingt mit heutigen statischen Grundsätzen vergleichbar ist........

Geschrieben

Klar, die Bandbreite liegt zwischen papierdünnen Decken und Atombunker, je nachdem was man sich leisten konnte. Dann wurde an der Bewehrung gespart. Trotzdem wird es in dem seltensten Fällen zu einem schlagartigen Versagen kommen, nur weil man einen 250kg Tresor reinstellt. Wie gesagt, wer guten Gewissens mit zwei oder drei Kumpels zusammen in der Deckenmitte stehen kann, der braucht sich wegen einem Waffenschrank keine Sorgen machen.

 

Gruß

Stefan

Geschrieben

Mein Cousin arbeitete vor vielen Jahren als Student als Hilfskraft bei einer Wasserbettenfirma. Der Trupp hatte das Wasserbett gerade gefüllt, als es dann auch mir nichts dir nichts nach unten durchbrach und so vom vierten Stock bis ins Erdgeschoss durchrauschte. War ein Hamburger Altbau aus der Gründerzeit. Das Loch in der jeweiligen Decke entsprach ziemlich genau der Wasserbettgrundfläche. Es hatte sich einfach nach unten durchgestanzt.

 

Muss lustig ausgesehen haben von oben. Kinoreif jedenfalls.

 

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