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Geschrieben

Neben den persönlichen Unterzieh-Schutzwesten, die in Bayern bereits jetzt bei jedem Streifenbeamten vorhanden ist, gibt es jetzt zusätzlich noch in jedem Auto zweimal "einen ballistischen Schulterüberwurf für den Brust-, Schulter- und Halsbereich, einem ballistischen Tiefschutz, einem ballistischen Helm sowie einem ballistischen Plattenüberwurf, (eine an der Schulter und an den Seiten offene Schutzweste)".

http://www.wochenanzeiger.de/article/179853.html

Geschrieben

Ich geh mal nicht den Look ein :D

 

Aber was ich mich frage: der Artikel spricht zwar von Plattenüberwürfen, allerdings sieht zumindest der Seiten- und Schulterschutz mach soft panel SK1 aus. Da gehen doch selbst nicht Hartkerngeschosse ohne Probleme durch. Warum wird den Beamten sowas für Terrorlagen ausgegeben anstatt einem guten Plate Carrier? *smh*

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb VP70Z:

Die Probleme zügig wieder zu re-exportieren ist wohl keine gewünschte Alternative?

Das "Münchner Problem" war zumindest nicht kurzfristig importiert sondern ist bei uns in München "entstanden". Daher kann ich durchaus verstehen, wenn die bayerische Polizei für einen solchen Fall auch als "normale Streife" zumindest besser als jetzt geschützt/ausgerüstet werden soll. Persönliche, nicht im Einsatzwagen sondern wirklich eigene Westen, SK3-Schutzwesten sollten allerdings für jeden Polizisten als Standard/Grundausstattung vorhanden sein. Leider ist das in vielen Bundesländern nicht so. :-(

Geschrieben

Ein "normaler" Plattenträger und Schutzhelm hat es wohl nicht getan. Lord Helmchen im Kevlar-Schlafanzug. Kann man sich in dem Ding noch bewegen? Oh Mann. Muss man die Einsatzkräfte jetzt mit Gewalt der Lächerlichkeit preis geben? Da wäre ein halbautomatisches Gewehr in jedem Streifenwagen die bessere Alternative gewesen.

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb HBM:

Das "Münchner Problem" war zumindest nicht kurzfristig importiert sondern ist bei uns in München "entstanden". Daher kann ich durchaus verstehen, wenn die bayerische Polizei für einen solchen Fall auch als "normale Streife" zumindest besser als jetzt geschützt/ausgerüstet werden soll. Persönliche, nicht im Einsatzwagen sondern wirklich eigene Westen, SK3-Schutzwesten sollten allerdings für jeden Polizisten als Standard/Grundausstattung vorhanden sein. Leider ist das in vielen Bundesländern nicht so. :-(

Man hätte natürlich bereits beim Vater ansetzen können, aber davon ab, war die Münchner Polizei für den Münchner Fall ausreichend gerüstet. Schutzwesten gegen Pistolen sind STandard.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Direwolf:

Ein "normaler" Plattenträger und Schutzhelm hat es wohl nicht getan. Lord Helmchen im Kevlar-Schlafanzug. Kann man sich in dem Ding noch bewegen? Oh Mann. Muss man die Einsatzkräfte jetzt mit Gewalt der Lächerlichkeit preis geben? Da wäre ein halbautomatisches Gewehr in jedem Streifenwagen die bessere Alternative gewesen.

Ein halbautomatische Gewehr hält kine Kugel auf. Es geht um Schutzausrüstung. Da die Polizei dami keine Patrouillen läuft oder Ortschaften angreift, ist Beweglichkeit eher untergeordnet. Der Polizist wird in der Regel zur Absicherung eingesetzt und hat ein Anrecht auf bestmöglichen Schutz .

DIe Aktion übernehmen dann andere Kräfte mit anderer AUsbildung und anderr Ausrüstung.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb HolgerG:

Ich geh mal nicht den Look ein :D

 

Aber was ich mich frage: der Artikel spricht zwar von Plattenüberwürfen, allerdings sieht zumindest der Seiten- und Schulterschutz mach soft panel SK1 aus. Da gehen doch selbst nicht Hartkerngeschosse ohne Probleme durch. Warum wird den Beamten sowas für Terrorlagen ausgegeben anstatt einem guten Plate Carrier? *smh*

Den Plate Carroer haben sie auch und dazu eben besseren Schutz an den offenen Stellen.

Geschrieben

So hat die Bundeswehr auch mal angefangen. Schön schwere Westen incl. Tiefschutz, Schulterschutz und Kragen bis über die Ohren. Wenn man gekonnt hätte, hätte man auch noch Arme und  Beine bestimmt in SK1 gewickelt.

Zum Scheibe stehen max. 5m neben dem Streifenwagen oder TPz auch bestimmt ausreichend.

Nun frage ich mich halt, ob "die Spezialisten" wirklich jedesmal so schnell verfügbar sein werden.

Imho ist doch eine der Lehren aus den Schulschiessereien, dass es besonders auf die Initiative der ersten Kräfte ankommt.

Für Initiative brauch ich aber neben Schutz und Feuerkraft auch Beweglichkeit. 

Von daher schauen mir die Westen in der Tat etwas "klobbig".

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Bounty:

Für Initiative brauch ich aber neben Schutz und Feuerkraft auch Beweglichkeit. 

 

Genau so trainieren sie aber auch. Annäherung an Gebäude in einer städtischen Umgebung (Urban Environment) unter Eigensicherung in 2er Teams.

Geschrieben

Um die Schulschiessereien wirds da eher nicht gehen. Ich glaube von Ausrüstung und Ausbildung her, wird die Streifenpolizei bei Terrorattacken erstmal "nur" Absprerrungen vornehmen können. Mehr darf man derzeit wohl nicht verlangen/erwarten.

Erstmal ist es besser als jetzt. Sieh dir mal in welchen Entfernungen die Polizei eine Absperrung zum Tatort in München errichtet hat. Die stehen voll in Wirkweite. Da muss noch viel passieren.

Der oberste Grundsatz ist polizeilich eben die Eigensicherung. Die haben ein anderes Dienstverhältnis.

 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb schiiter:

Ich glaube von Ausrüstung und Ausbildung her, wird die Streifenpolizei bei Terrorattacken erstmal "nur" Absprerrungen vornehmen können.

 

Jetzt noch, später nicht. Das nennt sich Ausbildung.

Du mußt vierdimensional denken.

Geschrieben

Nun frag ich mich aber, wie die ersten Kräfte zwischen Amoklauf mit verwirrten Einzeltäter und Terrorlage unterscheiden können. Denn das bestimmt ja das Vorgehen, ob abgesperrt wird bis die Spezis kommen oder ob man dafür keine Zeit hat und die Initiative ergreifen soll.

Selbst in München war dies ja lange nicht klar.

Ok, wenn 5 Mann mit AK und RPG schiessen isses einfacher!

Geschrieben (bearbeitet)

Da die Polizei meist verhältnismäßig spät auf der Bildfläche erscheint, hat man doch schon ein paar Lageinfos.

Dann übt die Pol zwar (ganz wenig) das Vorgehen in Streifenustärke, aber wenns ernst wird, überwiegt dann doch wieder die Eigensicherung.

Ein sehr normales menschliches Verhalten.

Das gilt auch wieder nicht für alle. Es gibt doch auch sehr dynamische Typen bei der Polizei.

Es hängt in der konkreten Situation eben davon ab, wer gerade vor Ort sein wird.

 

...und zuerst muss sowieso die äussere Sicherung stehen. Vorher passiert nicht viel. Dafür schhein mir das gut geeignet zu sein, dem PVB Vertrauen einzuhauchen.

Es ist nunmal ne Schiesssituation wenns plötzlich mal ne wirklich grobe Sache wird. Das kennt so keiner.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb schiiter:

Ein halbautomatische Gewehr hält kine Kugel auf.

 

Wenn ich den Kerl der auf mich schießt vorher erwische schon. Und in den 20 Minuten oder länger, die es dauert bis das SEK da ist kann eine kleine Einheit schon das Schlimmste verhindern. Voraussetzung sind genügend Leute auf der Straße, damit neben dem Alltagsdienst noch Zeit für eine fundierte Ausbildung bleibt. Sonst nützt die beste Ausrüstung nichts. Hat man das nicht, verwandelt man die Leute halt in wandelnde Bunker. Auch eine Philosophie. Wie lange dann einer in so einem Ding bei einem Sommer wie im letzten Jahr absichern kann würde ich gerne sehen. Oder wie oft er in dem Gelump übt seine Waffe zu ziehen und ein zu setzen. Oder wie viele Minuten er alleine braucht um seine Kevlarburka an zu legen. Wird das dann drillmäßig geübt, damit es auch klappt wenn die Zähne klappern?

Bearbeitet von Direwolf
Geschrieben

Ich gehe mal davon aus das  das ganze Schutzwesten System erstmal vorangig auf Kurzwaffen Kaliber ausgelegt ist, sprich 9mm bis maximal 45acp denke ich. Für Gewehre und dergleichen würde ich auch eher zu ner sk 4 greifen auch als Beamter aber Sk4 ist ja nciht grade das billigste was aufm Markt ist

Geschrieben

In richtige Ausrüstung bzw. Handwerkszeug zu investieren ist löblich.

Prävention wäre besser.Z.B. Mehr PVB(mal ohne MiHiGru auch wenn der Innenminister von RLP das toll findet und extra bei der Vereidigung der PVB in Montabaur 2013 erwähnt hat) in Streifen zu Fuß,Auto oder Pferd .... mehr Personenüberprüfungen an den richtigen Orten...irgendwann ist ein Treffer dabei.       

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb Hirti1287:

Ich gehe mal davon aus das  das ganze Schutzwesten System erstmal vorangig auf Kurzwaffen Kaliber ausgelegt ist, sprich 9mm bis maximal 45acp denke ich. Für Gewehre und dergleichen würde ich auch eher zu ner sk 4 greifen auch als Beamter aber Sk4 ist ja nciht grade das billigste was aufm Markt ist

Der Artikel meint

Zitat

Diese Sets bestehen jeweils aus einem ballistischen Schulterüberwurf für den Brust-, Schulter- und Halsbereich, einem ballistischen Tiefschutz, einem ballistischen Helm sowie einem ballistischen Plattenüberwurf, (eine an der Schulter und an den Seiten offene Schutzweste) und sollen gegen den Beschuss aus Gewehren und militärischer Munition schützen.

 

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb schiiter:

Um die Schulschiessereien wirds da eher nicht gehen. Ich glaube von Ausrüstung und Ausbildung her, wird die Streifenpolizei bei Terrorattacken erstmal "nur" Absprerrungen vornehmen können. Mehr darf man derzeit wohl nicht verlangen/erwarten.

Erstmal ist es besser als jetzt. Sieh dir mal in welchen Entfernungen die Polizei eine Absperrung zum Tatort in München errichtet hat. Die stehen voll in Wirkweite. Da muss noch viel passieren.

Der oberste Grundsatz ist polizeilich eben die Eigensicherung. Die haben ein anderes Dienstverhältnis.

 

Also wenn in D die Doktrin diese ist, haben die Terroristen noch viele gute Tage vor sich.

 

Die Zeit die zb eine Spezial Einheit braucht damit sie bei eine Schiesserei in einem Kaufhaus den ersten KOntakt mit den BG's hat würde ich aus selbst erlebten Übungen bei 90 min schätzen und das auch nur unter Laborbedingungen.

 

Die einzigen die schnell die BG's davon abhalten können wahlos Zivis nieder zu schiessen, sind first responder und die können nur der Streifenpolizisten sein wenn zivis keineWaffen tragen dürfen. Und dafür gibt es auch ein spezifische Ausbildung.

 

 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Micha176:

Ich bin 4 Monate tägl. mit der Bristol SK4 unterwegs gewesen.... da wirste fit!

Und? Auch mal ein Versagen der Halterung für den Gonadenschutz genossen? 

Mir haben Royal Engineers 1993 schon erklärt, dass mit jeder Verbesserung des Körperschutzes die Heckenschützen der IRA das Kaliber gewechselt haben. Bei der .50BMG hätte man aufgehört nach einer passenden SK zu suchen. 

Hier wird der Gegner wohl immer weichere Ziele suchen.

Geschrieben

First Responder sind nach meiner Kenntnis "Sanitäter" ;)

Nun wir können drauf wetten, dass ein solcher Fall eine sehr hohe Opfrzahl hervorbringen wird. Das ist überall auf der Welt so. Auch wenn bewaffnete Zivilisten vor Ort sind (Westgate Mall, Nairobi).

Man wird es immer nur abbremsen können, aber wenn man nicht wenigstens gleichwertug bewaffnet ist, wird es nunmal nichts.

Das Polizisten nun wahllos reinrennen und sich abknipsen lasen ist auch kein eLÖsung. Man muss IMMER eine Struktur erzeugen, um erfolgreich zu sein.

Das wird auch immer Verzögerung bedeuten

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb mühli:

Nicht nur Bayern rüstet auf auch bei uns http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/450-Hightech-Maschinen-Pistolen-gegen-den-Terror-13225622 Na ja wenigstens ein bisschen! :rolleyes:

Zählt die MP5 in der Schweiz als Hightech?

Interessant auch hier der genannte Trend zum Vollkörperschutz

Zitat

Im Gang ist auch die Erneuerung der Schutzausrüstung der Sondereinheit der Kapo, wie Bruno Keller, Chef der Sicherheitspolizei, zum «Tages-Anzeiger» sagt.

Neue Schutzanzüge erhöhen Sicherheit massiv

Sie sollen künftig sollen bald Vollkörperschutz-Anzüge tragen, «die mehr als Pistolenkugeln stoppen».

 

Bearbeitet von Gast

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