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Danke für Euer Verständnis und Eure Geduld!
IGNORED

Newsticker-EU Waffenrechtsverschärfung


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hier mein passender Briefentwurf zu den oben genannten Themen, hauptsächlich an "Wackelkandidaten" wie die SPD gerichtet:

Sehr geehrte® ...,
mein Name ist ..., ich bin ein gesetzestreuer Jäger aus .... In den letzten Wochen gibt es regelmäßig Neuigkeiten über mögliche weitere Verbote und Regelungen, die den Weg in die neue EU- Feuerwaffenrichtlinie finden könnten.
Ich möchte deshalb ganz sachlich aus zwei Dokumenten des Bundesrates zitieren.
Bundesrat Drucksache 584-1-15 vom 18.01.2016 (Expertenmeinung aus den Ausschüssen):
- die Regelungen des deutschen WaffG zählen bereits zu den strengsten Bestimmungen der Mitgliedsstaaten
- vorgeschlagene Änderungen der Feuerwaffenrichtlinie erhöhen NICHT die öffentliche Sicherheit
- vorgeschlagene Änderungen der Feuerwaffenrichtlinie sorgen für (Mehr-)Aufwand für Waffenbesitzer und Waffenbehörden
- Waffenbehörden wären durch die Änderungen so stark belastet, dass vorangige Aufgaben nicht mehr wahrgenommen werden können
- ein relevanter Sicherheitsgewinn aus einem Verbot von halbautomatischen Waffen ist nicht nachvollziehbar
Bundesrat Drucksache 732-13(B) vom 29.11.2013 (Beschluss):
- Waffenthemen sind Fragen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
- Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie der Schutz der inneren Sicherheit sind Aufgaben der MITGLIEDSTAATEN (Artikel 72 AEUV) und verbleiben in deren ALLEINIGER VERANTWORTUNG (Artikel 4 Absatz 2 Satz3 EUV).
Die Änderung der EU-Feuerwaffenrichtlinie ist somit weder notwendig für die öffentliche Sicherheit (Terroristen nutzen Kriegsgerät vom Schwarzmarkt) noch ist die EU überhaupt dafür zuständig. Einziges Ziel der neuen Regelungen sind bisher Jäger, Sportschützen, Sammler, Museen und andere gesetzestreue Bürger und Institutionen.
Ich bitte Sie deshalb darum, die Erneuerung der EU-Feuerwaffenrichtlinie abzulehnen und stattdessen den Kampf gegen illegalen Waffenhandel durch eine z.B. bessere Zusammenarbeit der Polizeibehörden zu unterstützen.
Gemäß der des aktuellen Zeitplans soll die Richtlinie bis Herbst 2016 durch das Parlament gebracht worden sein. Eine Umsetzung in deutsches Recht wäre dann evtl. bis Frühjahr 2017. Sollte es in der Folge für Legalwaffenbesitzer zu Einschränkungen oder sogar Enteignungen kommen, haben diese die Möglichkeit, mit Klagen zu antworten und öffentlich ihre Meinung kundzutun, pünktlich zur BUNDESTAGSWAHL 2017.
Aktuell werden die Euroskeptiker immer stärker, ein Brexit droht, die Niederländer haben aus Protest mit "NEE" gestimmt, in Deutschland wird die AfD immer stärker und in Polen hat sich eine nationalistische Regierung etabliert. Sollte die EU gegen gesetzestreue Bürger weitere Einschränkungen und Verbote durchsetzen, wird die Ablehnung der Brüsseler Politik immer heftiger werden. Ich hoffe deshalb auf eine vernünftige Herangehensweise an das entsprechende Thema.
Vielen Dank für Ihre Zeit, mit besten Grüßen

Beste Grüße

Empty8sh

Geschrieben

Mal was auf englisch an alle MEP´s zur Anregung (danke an Empty8sh für seine Anregungen :) ):

----------------------------

Dear MEP,

Tomorrow will be the next IMCO-meeting regarding the firearms directive.

So far Vicky Ford made very reasonable amendments to the proposal.

I am aware that she is under fire for being too reasonable and realistic, hopefully she will continue her good work nevertheless.

But now the GENVAL-group submitted a really tough amendment with the following

bans and firearms affected:

Ban: semi-automatic firearms, with interchangeable magazine and magazine capacity larger than 6

Banned: all pistols, nearly all modern rifles and shotguns

Ban: firearms with caliber larger than 12,7 mm

Banned: all shotguns, nearly all muzzleloaders, firearms especially for big game hunting

Ban: semi-automatic firearms, with barrel length shorter 45 cm and overall length shorter than 83 cm

Banned: all pistols, all short hunting rifles (very common!)

These are worded this way to ban nearly all private owned firearms.

No terrorist is affected by these bans as black market in Rumania and Balkan-states is not targeted.

Only target is the law-abiding citizen, who paid for his property and is already controlled heavily especially in Germany.

EU-critic parties are on the rise because of this example of bureaucratic processes, which cost personal freedom and produce only costs for us member states.

Not to mention the missing impact on preventing terrorist attacks.

Something like that will not be unanswered by the millions of sportshooters, hunters and collectors in all 28 EU-countries and

will change politics. Just yet we are aware of the missing trust of the EU in its citizens.

Best Regards

Geschrieben

In Ergänzung zu Sebastians's Brief, meine sehr ähnliche Argumentation von vor ein paar Tagen. Vorsicht, sehr bildlich formuliert ;)

Dear ...,

your MEP colleague and IMCO chair Vicky Ford has presented reasonable amendments to the proposal on the new firearms directive. However, the Dutch Presidency of the EU-Council recently proposed new restrictions on semi-automatic firearms in a working document (2015/0269 (COD) 5662/1/16 REV 1).

To be banned are: Semiautomatic firearms with one or more of the following characteristics: a) equipped or capable to be equipped with a firing capacity exceeding six rounds without reloading; b) long firearm with pistol grip; c) [long fire]arm of less than 830 mm in length; d) [long fire]arm with a barrel length of less than 450 mm.

Imagine, you want to decrease injuries and deaths in traffic through irresponsible driving by banning the most powerful and dangerous vehicles and you chose those with of the following characteristics:
a) Engine displacement above 1000cc
b) 4 wheels
c) “Sports” steering wheel
d) Outer metal shell

What you are left with are the three-wheeled Italian Piaggio Ape and British Reliant Robin (the tipsy blue car from Mr.Bean). Everything else would effectively be banned. This might sound grotesque, but the mentioned proposal is the exact equivalent for firearms. Almost any semi-automatic hunting or sporting firearm, be it a handgun, shotgun or rifle would meet at least one of the criteria and would therefore be banned. At the same time, terrorist still use military-grade fully-automatic rifles with unrestricted magazines, rocket launchers and explosives, because terrorist do not adhere to gun control laws.

The irony is that my above mentioned strict criteria for vehicles would not apply to e.g. 200+mph superbikes which have a way higher crash rate than normal cars.

I therefore ask you to reject these complete bans in the renewal of the firearms directive. I agree that many points including the information exchange among member states, harmonization of deactivation guidelines and categorization of salute weapons are worth to be discussed. However, the current proposals are nothing more than a criminalization of law-abiding citizens.

One more thing: There is growing resentment against an over-controlling EU bureaucracy, as seen in yesterday’s NEE vote in the Netherlands. If the EU decides to further restrict the civil liberties of citizens, right-wing anti-EU parties are going to get more and more support. The EU is not going to win any favors by busting down the doors of hunters, sports shooters and collectors and dispossess them of their legally owned property. Without compensation, as Mr. Alain Alexis of the Eu commission was revealing at the last IMCO meeting.

You as MEP have the opportunity to win back the favors of many law-abiding citizens by requesting a reasonable approach in the realization of the new firearms directive.

Thank you for your time, with best regards

Geschrieben (bearbeitet)

Heute Abend gibts Budweiser Bier! :s82:

http://orf.at/stories/2335594/

Tschechien gegen EU-weit schärferes Waffenrecht

Tschechien lehnt die von der EU-Kommission in Reaktion auf die Terroranschläge von Paris vorgeschlagene Verschärfung des Waffenrechts ab. Das habe der nationale Sicherheitsrat beschlossen, berichtete das öffentlich-rechtliche Fernsehen CT heute.

„Es entbehrt jeder Logik, anständige Menschen in einer Zeit zu entwaffnen, in der die Welt immer weniger sicher ist“, sagte Innenminister Milan Chovanec laut CT. Die Waffen- und Jagdlobby in Tschechien läuft gegen die Pläne Sturm. Auch in Parlament und Senat zeichnet sich eine ablehnende Haltung ab.

Prag sucht Verbündete Die EU-Kommission will in Reaktion auf die Terroranschläge von Paris vom November 2015 bestimmte halbautomatische Waffen verbieten. Das sind Schusswaffen, die bei Betätigung des Abzugs jeweils nur einen Schuss abgeben, aber automatisch nachladen.

Die Mitte-links-Regierung in Prag sucht nach Verbündeten in anderen EU-Ländern, um gemeinsam Druck auf Brüssel auszuüben. „Es gibt eine Chance“, sagte der Sozialdemokrat Chovanec dem Sender. In dem Land mit rund 10,5 Millionen Einwohnern sind rund 750.000 Schusswaffen registriert.

Publiziert am 20.04.2016

Hier ist der CT Artikel (in tschechisch) im etwas längeren Original.

http://www.ceskatelevize.cz/ct24/domaci/1760605-cesko-nehodi-flintu-do-zita-bezpecnostni-rada-odmitla-unijni-regulaci-zbrani

:drinks:

Bearbeitet von horidoman
Geschrieben (bearbeitet)

Thema A7 scheint ja vom Tisch, immerhin etwas! Das Kommisions-Mitglied konnte dazu nur noch rumfaseln.....

Das schreibe ich jetzt absichtlich in den Newsticker (bitte nicht verschieben), weil das eine nicht ganz unwichtige Info ist:

A7 ist NICHT erledigt! Im Gegenteil, der Entwurf von Ford, wonach umgebaute VA in A7 eingestuft werden sollten, wurde von den Mitgliedern des Ausschusses gemeinhin angenommen. Soweit betrifft es z.B. umgebaute G3 oder Sig, von denen es massig in DE und in der Schweiz gibt.

Des weiteren wurde am Ende der Sitzung vom Vertreter der Kommission (Alain Alexis) die Aussage gemacht, dass er der Meinung (keine Fakten) ist, dass Halbautomaten, die VAs nachempfunden sind, nicht in Privatbesitz gehören, weil ihre Form ja trotzdem militärischen Ursprungs ist. Er hat erneut festgehalten, dass ein weitergreifendes Verbot anhand technischer Kriterien erfolgen muss. Vicky Ford war danach etwas aus der Bahn geworfen und hat in ihrem Schlusswort gesagt, dass sie dann offen für Vorschläge zu einer alternativen Formulierung des Paragraphen zum Halbautomatenverbot ist.

Von den weiteren Vorschlägen, die bis Donnerstag, den 28.4. eingehen und beachtet werden, hängt es ab, ob wir "nur" die Umbauten verlieren, oder ob alle halbautomatischen Waffen mit Magazinaufnahme und Pistolengriff verboten werden. Die Schweizer sind mit ihren Sigs aus Armeebeständen sowieso erledigt. Außer, der Vorschlag findet eingang, dass Umbauten legal bleiben sollen, wenn der Umbau von einer staatlichen Stelle als nicht rückbaubar zertifiziert wurde.

Ein kleines anderes Argument gegen den Zirkus: Bis in die 70er Jahre wurde der Schießsport mit echten Militärwaffen aufgeübt und es ist absolut nichts passiert. Erst als die Militärwaffen durch VA eine wesentlich bessere Zerstörungskraft im Nahgefecht bekamen, wurde eine Abstufung gemacht, wonach VA für Zivilisten nicht zu erwerben ist. Das hat jahrzehnte ohne Probleme funktioniert und soll jetzt abgeschafft werden.

Bearbeitet von Kappa
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ein sehr guter Beitrag von Anna-Maria Corazza-Bildt, Schweden, EPP (Christdemokraten). Dies ist extrem wichtig, da diese die größte Fraktion im EU-Parlament darstellen. Ihre Meinung und Einschätzungen können sich auch auf CDU/CSU-Abgeordnete übertragen, was für uns von Vorteil ist.

 

 

- deutliche Abgrenzung von illegalen und legalem Waffenbesitz
- keine Neukategorisierung von B7
- Medizintests subsidiär regeln (z.B. Schweden hat schon sehr gut Regelungen)
- Verbot von Onlinehandel bringt Probleme für ländliche Regionen, Lizenzen sind sowieso schon nötig
- klare Deaktivierungsrichtlinien (wie bereits in manchen Staaten)
- Gemeinsame Markierungsregeln wären vorteilhaft, Umsetzung der UN-Vorgaben, keine Experimente (Schalldämpfer und andere nicht funktionsrelevante Teile sind auszuschließen)
- Sichere Aufbewahrung sollte klar geregelt werden
- Informationsaustausch zwischen Behörden sollte verbessert werden

Ein Dankeschön per Mail wäre durchaus angebracht:
annamaria.corazzabildt@europarl.europa.eu

 

Mit besten Grüßen
Empty8sh

Geschrieben (bearbeitet)

Fundstück:

Zwanzigseitiges Rundschreiben aus der EU-kommissarischen Propagandaküche.

https://www.parlament.gv.at/PAKT/EU/XXV/EU/10/16/EU_101602/imfname_10625468.pdf
 

Zitat

 

Brüssel, den 21. April 2016

8128/16

ÜBERMITTLUNGSVERMERK
Absender: Herr Jordi AYET PUIGARNAU, Direktor, im Auftrag des Generalsekretärs der Europäischen Kommission
Eingangsdatum: 20. April 2016
Empfänger: Herr Jeppe TRANHOLM-MIKKELSEN, Generalsekretär des Rates der Europäischen Union
Nr. Komm.dok.: COM(2016) 230 final
Betr.: MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN EUROPÄISCHEN RAT UND DEN RAT Umsetzung der Europäischen Sicherheitsagenda im Hinblick auf die Bekämpfung des Terrorismus und die Weichenstellung für eine echte und wirksame Sicherheitsunion

[...]

2.5 Terroristen am Zugang zu Schusswaffen und Sprengstoff hindern

Der Zugang von Terroristen zu Sprengstoff-Vorläufersubstanzen und Sprengzündern muss unbedingt begrenzt werden. Die Kommission hat bereits erhebliche Lücken29 in der Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 98/2013 über Ausgangsstoffe für Explosivstoffe festgestellt und reagiert nun darauf. Sie wird prüfen, ob die Verordnung im Jahr 2016 überarbeitet werden muss. Die Sicherheit ziviler und militärischer Sprengstofflager ist ein anderer zentraler Faktor.

Der Zugang von Terroristen zu automatischen Waffen ist nach wie vor ein großes Problem. Das gesetzliche Schlupfloch, das das Wiederbrauchbarmachen deaktivierter Feuerwaffen ermöglichte, hat die Kommission inzwischen mit der Verabschiedung der Durchführungsverordnung über Deaktivierungsstandards am 18. November 2015 geschlossen. Die Verordnung ist am 8. April 2016 in Kraft getreten und wird dafür sorgen, dass deaktivierte Feuerwaffen endgültig unbrauchbar sind.

Darüber hinaus hat die Kommission am 18. November 2015 einen Vorschlag zur Überarbeitung der Richtlinie 91/477/EWG über die Kontrolle des Erwerbs und des Besitzes von Waffen vorgelegt.32 Damit sollen die Verfügbarkeit einiger der stärksten halbautomatischen Waffen und derjenigen, die leicht zu automatischen Waffen umgebaut werden können, eingeschränkt und gleichzeitig der Informationsaustausch zwischen den
Mitgliedstaaten und die Rückverfolgbarkeit verbessert und die Kennzeichnungsvorschriften für Feuerwaffen verschärft werden. Die Annahme des Vorschlags durch das Europäische Parlament und den Rat sollte Priorität haben, damit die Maßnahmen gegen das Wiederbrauchbarmachen und den illegalen Handel mit Kriegswaffen vervollständigt werden.

Die größte Herausforderung stellen jedoch illegale Waffen dar. Die Beschaffung illegaler Waffen aus Nachbarregionen ist nach wie vor ein großes Problem, und auch die Gefahr, dass neue Lieferquellen entstehen, gilt es zu minimieren. Der Aktionsplan gegen den unerlaubten Handel mit Feuerwaffen und Explosivstoffen vom 2. Dezember 2015, der vorrangig umgesetzt werden sollte, sieht detaillierte Maßnahmen zur Beschränkung des Zugangs zu illegalen Feuerwaffen und Explosivstoffen, die Intensivierung der operativen Zusammenarbeit und die Verbesserung der Gewinnung und des Austauschs operativer Informationen durch optimale Nutzung bestehender Instrumente vor.

 

Nächste Schritte:

Die Mitgliedstaaten sollten
- dringend dafür sorgen, dass alle notwendigen Maßnahmen zur vollständigen Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 98/2013 über Ausgangsstoffe Explosivstoffe ergriffen werden;
- die Durchführungsverordnung über gemeinsame Deaktivierungsstandards Feuerwaffen, die seit dem 8. April 2016 in Kraft ist, umfassend anwenden.Europäische Parlament und der Rat sollten - sich dringend über den Vorschlag der Kommission zur Überarbeitung 91/477/EWG über die Kontrolle des Erwerbs und des Besitzes von Waffen
Kommission wird - die notwendigen Schritte unternehmen, um die Umsetzung der Maßnahmen des Aktionsplans über Feuerwaffen und Explosivstoffe vom 2015 nach einem ehrgeizigen Zeitplan zu beschleunigen;
- die ihr in den Verträgen übertragenen Befugnisse nutzen, um eine ordnungsgemäße Anwendung des EU-Besitzstandes zu gewährleisten.

[...]

 

 

Bearbeitet von horidoman
Geschrieben

Interview des BJV mit Manfred Weber und Monika Hohlmeier (CSU):

 

http://www.jagd-bayern.de/bjv-nachrichten-einzelanzeige.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=734&cHash=16faf54a72da1bb6a920c8e33f7da365

 

Zitat

Waffenrecht: BJV im Gespräch ...

mit Manfred Weber (CSU), Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei und Monika Hohlmeier (CSU), Mitglied in der Europäischen Volkspartei – klare Positionierung

München, 03. Mai 2016 – Der Bayerische Jagdverband e.V., der Bayerische Sportschützenbund e.V., der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. und die Vertreter der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber (CSU), und Monika Hohlmeier (CSU), haben sich klar zur aktuellen Waffenrechts­debatte positioniert.

In einem gemeinsamen Gespräch bekräftigten die Abgeordneten ihre ablehnende Haltung gegen der Einführung eines psychologischen Gutachtens für legale Waffenbesitzer. Zudem sprachen sie sich gegen ein Verbot von Pulver für Wiederlader und Böllerschützen aus, solange der Besitz legitim ist und die Rückverfolgbarkeit sichergestellt ist. Außerdem soll die Waffenauf­bewahrung gemäß der bisherigen Rechtsgrundlage beibehalten werden. Ein weiterer Gesprächspunkt betraf historische Waffen: Diese sollen nach Auffassung der Gesprächspartner nicht mehr unbrauchbar gemacht werden.

Auch zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes gab es eine klare Positionierung: Halbautomaten mit Wechsel­magazinen mit einer Fassung von zwei Schuss sollen weiterhin als legales jagdliches Handwerkzeug zur Verfügung stehen.

 

Das einzige, was fehlt, ist die Diskussion über B7. Ansonsten besteht halt die Gefahr, das jagdliche Halbautomaten generell nur noch mit 2-Schuss-Magazinen verwendet werden dürfen. Warten wir es aber ab...

 

Beste Grüße

Empty8sh

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

auch wenn es nicht direkt die EU-Feuerwaffenrichlinie betrifft, möchte ich das hier posten.

 

In Großbritannien fordern erste Politiker ein Verbot des Onlinehandels mit Messern, da Kinder diese einfachst über's Internet bestellen können. Die Medien sind bereits seit langem auf dem Trip, generell jeden Messerfund mit "besorgniserregend" und "tödliche Mordinstrumente" zu kommentieren.

 

Hier die Petition dagegen: https://www.change.org/p/fight-the-ban-on-internet-knife-sales-before-it-is-too-late

 

Und das ist ein Twittereintrag einer britischen Polizeibehörde, die ein Waffenlager ausgehoben hat:

 

gesetzestreue Besitzer von Feuerwaffen, Messern, Böllern, Airsoft, Paintball, Armbrust/Bogen, Schwertern und was es sonst gibt, müssen zusammenhalten. Bitte unterzeichnet die Petition und nutzt die Gelegenheit, für unsere (gunban.eu) zu werben, z.B. in den Kommentaren.

 

Beste Grüße

Empty8sh

Geschrieben

WARNUNG! Der Ausschuss LIBE tagt wohl früher als gedacht, bereits am 9. Mai!



Zu Abstimmung steht MEP Bodil Valero's Draft sowie dessen Amendments. Bodil Valero gehört den Nordischen Linksgrünen im Parlament an und fordert u.a. die Einordnung von Magazinen als wesentliche Teile. Desweiteren fordern einige ihrer Unterstützer Steuern auf Waffenkäufe oder das Verbot von halbautomatischen Waffen über x Schuss (was gemäß BverwG-Urteil ja ein Komplettverbot darstellt).



Die Website mit den Sitzungsdokumenten ist leider grade down, ich reiche entprechende Links nach.



Zwar haben die Fraktionen von Valero und ihrer Unterstützer keine Mehrheit (weder im Ausschuss noch im Parlament), aber es gilt alle Konservative, Christdemokraten, Liberale, Rechtskonservative und idealerweise einige Sozialdemokraten auf unsere Seite zu ziehen. Von deren Seite sind Amendments entschärfender Natur eingereicht worden.



Bitte schreibt weiter an die MEPs, dass ihr auf Vernunft hofft. Sinnlose Komplettverbote wie B7 oder Onlinehandel sollen abgelehnt werden, alles was über die Kommissionsvorschläge hinausgeht ist inakzeptabel (Magazine, Steuern). Stattdessen ist eine Fokussierung auf sinnvolle Punkte angesagt, also besserer Informationsaustausch zwischen Mitgliedstaaten, Deaktivierung, Aufbewahrung etc.

 

Urteil:

:excl::excl::excl::excl::excl:

 

 

Beste Grüße

Empty8sh

 

Geschrieben

dei dokumente sind jetzt online - die nummer mit den magazinen als wesentliche teile oder teilweise lagerung von waffenteilen (kat a von sammlern) bei behördlichen stellen ist zwar erschreckender blödsinn, aber zum glück nur ein hirngespinnst einzelner ...

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb isegrim 7,62:

..., aber zum glück nur ein hirngespinnst einzelner ...

 

Ohne jetzt den Faden weiter zuzumüllen: meine Bedenken sind, dass da mittlerweile soviel rumgemurkst worden ist, dass selbst die Leute, die gegen den Dünnschiss sind, nichtmehr durchblicken, respektive den Überblick verloren haben, und im Endeffekt einem Draft zustimmen, der einige wirklich üble Dinge enthält, und das vielleicht garnicht realisieren. Nur dann ist es glaube ich zu spät.

Bearbeitet von miwob
Geschrieben

So, ich hab grade mal etwas Zeit und kein Pulver zum Verladen. Das wird ein etwas längerer Text, aber ich denke, es passt doch ganz gut in den Newsticker. Für alle, die sich nicht durch ellenlange PDF wälzen wollen/können, fasse ich hier mal zusammen, welche Amendmends am Montag abgestimmt werden, bzw. was alles bis Ende Mai von Ford eingearbeitet werden kann. Wenn man nach der Häufigkeit der jeweiligen Vorschläge geht, kristallisieren sich einige Sachen raus. Natürlich steht zu erwarten, dass die Kommission in der Endrunde (compromise amendmends) noch einiges davon kippt und ihre eigenen Verbote einbringt. Insbesondere die Problematik der "technischen Kriterien" ist dabei kritisch zu sehen. Die Kommission will weiterhin alles mit Pistolengriff und Magazinaufnahme verbieten und macht keine Abstriche nach Lang- und Kurzwaffen.

 

 

Um die Dokumente mal kurz zusammenzufassen:

Die Draft Opinion von Valero (ihr Entwurf) ist schon seit einer Weile bekannt. Kernpunkte sind neben medizinischen Checks vor allem:

 

Auf HA umgebaut VA sollen verboten werden.

Einstufung von Anscheins-HA wird kritisch gesehen. Sie schlägt vor, lieber technische Kriterien zu entwerfen, anhand denen Waffen verboten werden: Energie, Kaliber, Möglichkeit zur Aufnahme von Magazinen.

Außerdem sollen Charakteristika, die "nicht gerechtfertigt sind (not justified for good cause)" wie Pistolengriffe, Klappschäfte oder Kühlrippen verboten werden.

 

Magazine sollen wesentliche Waffenteile werden. Magazine mit einer Kapazität > 10 Patronen sollen Kategorie B Gegenstände werden, d.h. nur auf Bedürfnisantrag. Das gilt auch für alle Pistolen!

 

Waffenbesitzer sollen eine Haftpflichtversicherung für Waffen besitzen, deren Existenz regelmäßig von der Behörde geprüft werden soll. Die Versicherung betrifft speziell Personen- und Sachschäden. Die Versicherung wird auf die Waffe abgeschlossen, egal ob die Benutzung vom Besitzer erfolgt, oder illegal.

 

Onlinehandel soll komplett verboten werden. Einzige Ausnahme sind Händler. Die persöliche Übergabe zwischen Privatpersonen im Beisein eines Händlers soll nur noch in Ausnahmefällen genehmigt werden!

 

Lagerung vereinheitlichen auf das Niveau der "Agreement on the  European Economic Area". Dazu habe ich noch keine Details gefunden.

 

 

Dann noch ein Auszug aus den ca. 130 Seiten Amendmends, die zu dem Vorschlag von Ford eingereicht wurden. Ich hab mir mal die Mühe gemacht, das durchzulesen. Meiner Meinung sind das sogar ziemlich viele, die Sache scheint also wichtig zu sein. Vorschläge, die darauf abzielen, den Entwurf komplett abzulehnen (konservative Fraktion, AfD,...) lasse ich mal komplett aus. Das wäre natürlich die Traumlösung. Alles andere in der Reihenfolge der Punkte im originalen Proposal.

 

In Antrag 33 wird tatsächlich gefordert, die Aussage "Über 6700 Menschen sterben in der EU jährlich durch Feuerwaffen, die sich in Privatbesitz befinden." in den Entwurf aufzunehmen :help:

 

[Den Teil zu Museen und Sammlern lasse ich aus, da geht es hauptsächlich um Detailfragen der Aufbewahrung und Lizensierung von Kat A Waffen. Die Aufnahme von Sammlern in die Direktive wird mehrheitlich abgelehnt.]

 

Einheitliche Aufbewahrungsstandards und Deaktivierungsrichtlinien.

 

Von mehreren Mitgliedern kam die Streichung des Anscheins-HA-Paragraphen (Punkt 9 des Drafts): "Das vorgeschlagene Verbot bestimmter halbautomatischer Feuerwaffen wird abgelehnt, weil dem Vorschlag keine verlässlichen Nachweise zugrunde liegen, dass ein solches Verbot zu mehr Sicherheit beitragen würde."

 

Sylvia-Yvonne Kaufmann und einige andere schlagen folgendes vor (Amendmends 69ff): Verbot von HA nach technischen Kriterien, Verhinderung des Umbaus zu VA, Einschränkung des Handels von Magazinen, besondere Lagervorschriften für diese Waffen und derne Munition. Außerdem eine generelle "Beschränkung" der zivilen Nutzung.

 

Die Vorschläge gehen also in beide Richtungen, wobei die Kommission natürlich das Verbot anhand technischer Kriterien will. Mit dem werden nämlich im Vorbeigehen auch noch alle Pistolen erfasst.

 

Antrag 75: "Die Mitgliedstaaten sollten für die Aufbewahrung und Beförderung von Feuerwaffen Sicherheitskriterien festlegen, die der Anzahl der im Besitz befindlichen Waffen und ihrer Gefährlichkeit angepasst werden sollten." Also Aufbwahrung abhängig von der Menge besessener Waffen.

 

Onlinehandel geht ebenfalls in beide Richtungen. Einerseits Vorschläge (Nr 80), die nur fordern, dass sichergestellt wird, dass beide Parteien eine Lizenz für Waffen haben (also wie in DE). Andererseits (wieder S.-Y. Kaufmann, 82) fordern, dass die Übergabe nur bei der Polizei oder anderen Behörden erfolgen darf. Die Wachen wirds freuen.

 

In den Anträgen um Nr. 94 geht es um die Aufnahme von Schalldämpfern als wesentliche Waffenteile oder nicht. Selbst wenn nicht, wird es in DE vermutlich keine Legalisierung geben...

Jussi Halla-aho begründet Antrag 99 sogar korrekt damit, dass SDs nicht wesentlich für die Funktion der Waffe sind, sondern nur den Schalldruck um wenige dB mindern und ihn nicht verschwinden lassen.

 

95 und 97 fordern die Magazine an die Erwerbsberechtigung der Waffe zu koppeln, d.h. wesentliche Bestandteile werden zu lassen.
 

Für Magazine und andere Teile, die nachträglich genehmigungspflichtig werden, soll es eine Meldefrist geben.

In 124 fordert B. Valero, dass auch Magazine, die nach Inkrafttreten der Richtlinie produziert werden, eine Seriennummer bekommen.

 

In 119 von Marina Albiol Guzmán, Barbara Spinelli, Kostas Chrysogonos wird eine Verbrauchssteuer auf Waffen in der gesamten EU gefordert!

 

Von den selben Personen wird in 120 explizit aufgeführt, dass die Mitgliedsstaaten das Recht haben, Waffen für Privatpersonen komplett zu verbieten!

 

In 133 und kurz davor wird gefordert, auch auf Munition eine Kennzeichnung (Seriennummer) anzubringen. (Ob eine Hülse 9x19 groß genug ist für eine Zahl im Milliardenbereich?)

 

Händlerlizenzen sollen zeitlich befristet werden.

 

Europaweites Bedürfnisprinzip (151).

 

Viele Vorschläge auch zu medizinischen Tests. Es reicht von Eingangsuntersuchung bis zu regelmäßigen kompletten ärztlichen Gutachten für Kat B Lizenzen.

S.-Y. Kaufmann fordert sogar eine psychologische Untersuchung (169).

 

Die Konservativen um Jussi Halla-aho fordern in 173 als einzige das Erbenprivileg. Erben sollen eine geerbte Waffe verkaufen dürfen und nicht bei der Behörde entschädigungslos abgeben.

 

176 fordert eine Beschlagnahme von Kat A Gegenständen (zu denen ggf auch Halbautomaten zählen sollen).

Folgende Amendmends lassen den Punkt der Vernichtung dieser Waffen stehen.

 

196 will den Verkauf von Waffen und Munition über das Internet oder im Versandhandel (selbst mit zertifizierten Kurierdiensten) komplett verbieten. Das Aus für den Großteil der kleinen und mittelgroßen Waffenhändler.

S.-Y. Kaufmann will in 197 erreichen, dass nach einem Onlinekauf die Waffe nur bei der Polizei oder der Behörde abgeholt werden kann. Von Waffenhändlern ist keine Rede.

 

200 will den Erwerb von Schalldämpfern an das Eigentum der passenden Waffe knüpfen.

 

Ab 201 mehrere Vorschläge, die die auf 5 Jahre befristete Lizenz aus Verwaltungsgründen streichen will.

In 207 wird dagegen eine Frist von nur 3 Jahren für die komplette Lizenz gefordert.

 

In 209 wieder von Valero die Aufnahme von Magazinen als wesentliche Teile.

 

Zur B7-Problematik:

226 fordert eine Genehmigung aller zivilen HA Modelle, in denen bescheinigt wird, dass kein Rückbau machbar ist. Entspricht den BKA-Bescheiden, nur auf gesetzlicher Ebene.

 

234 fordert die Streichung der Einstufung der B7 und Anscheinswaffen in A.

 

235 fordert, dass alle HA in den jeweiligen Kategorien nur dann erlaubt sind, wenn sie (s.o.) zertifizierten Modellen entsprechen.

Versteckter Punkt iii) 6. Repetierflinten mit < 60 cm Lauf sollen Kat B werden.

 

Die folgenden Amendmends sind größtenteils gegen die A-Einstufung von umgebauten VA und Anscheinswaffen.

 

Wunderbare Begründung in 245: "The definition of B7 fire arms does not enable a clear understanding as to which fire arms
would be covered by the suggested ban. The commission in fact acknowledges that it does not know which fire arms would be covered by the proposed ban. I would suggest that not knowing what you want to ban undermines any following argument as to why it should be banned. Furthermore mere resemblance with automatic weapons does not in and of it self imply that these weapons would be more dangerous. It is recalled that B7 weapons can only be held under licence and that the commission have presented no clear indications as to how banning these fire arms would increase security. Therefore this propo sal should be firmly rejected." [In etwa: Wenn du nicht klar sagen kannst, was du überhaupt verbieten willst, erledigt sich jede weitere Diskussion, warum du es verbieten willst!]

 

Allerdings: 251 will auch die Munition für alle Kat A Waffen verbieten, d.h. praktisch alle Kaliber, die von Zivilisten und dem Militär verwendet werden. Unabhängig vom Typ der Munition, also sowohl zivile Voll- und Teilmantelmunition, als auch militärische Leuchtspur oder Sprengmunition. 9x19 (Maschinenpistolen), .223, .308 (Sturmgewehre) und mehr!

 

231 fordert sinnvollerweise: "Vor dem Hintergrund, dass im Vorfeld keine Folgenabschätzung erfolgte, sollte ein Eignungstest durchgeführt werden, um zu bescheinigen, dass die neuen Bestimmungen notwendig sind."

Die Möglichkeit einer weiteren Verschärfung nach dieser Zeitspanne bleibt bestehen.

Geschrieben

Kappa, geniale Arbeit!

Ein kurzer Kommentar dazu (bitte im Newsticker belassen!): Schaut auf die Ersteller der Amendments, sowohl in Zahl und Parteizugehörigkeit.

Waffensteuer, 6700 Opfer und ähnliche Hirngespinste (Albiol-Guzman, Spinelli etc.) kommen aus linken und grünen Lagern und sind daher glücklicherweise ohne Mehrheit.

Größte Gefahr droht meiner Meinung nach von unvollendeten Paragraphen, z.B. zu B7. Wenn die sich auf Beurteilung durch technische Kriterien für B7 festlegen, diese aber analog den Dekovorschriften erst später durch die EU-Kommission festgelegt werden sollen. Das wäre ein Freibrief für Komplettverbote!

Kappa, darf ich deinen Post nach Facebook überführen?

Geschrieben (bearbeitet)

Verflucht noch eins, ich finde die Bearbeiten-Funktion nicht! Nur Beitrag melden, zitieren und teilen...

 

Edit: Der Bearbeiten Button erscheint bei mir nur unter dem zuletzt geposteten Beitrag.

 

Dann halt so: Meine Beiträge im Newsticker dürfen natürlich weiterverbreitet werden, sowohl in sozialen Median als auch in anderen Waffenforen! :drinks:

Bearbeitet von Kappa
Technik
Geschrieben (bearbeitet)

Herzlichen Dank, Kappa und Empty8sh für eure Anregungen !

 

 

Anbei die Briefe, die ich u.a. geschickt habe.

 

Namen könnt ihr ergänzen, stehen ja auch in den e-mail Adressen.

Speichert euch am besten Outlook-Vorlagen, die ihr jedes Mal mit neuem Stoff füllt.:)

 

 

Sehr geehrtes SPD.pdf

Dear LIBE.pdf

Bearbeitet von Sebastians
Geschrieben

Neuigkeiten der Antiterrorlobby-Gruppen:

 

http://jaktreportage.se/st08516.en16.pdf

 

Zitat

Annex I: Defining the semi-automatic firearms to be prohibiteda.Text as in 5662/2/16 REV 27.

Semi-automatic firearms with one or more of the following characteristics:

a)  firearms allowing the user to fire more than 21 rounds without reloading, if a magazine with a capacity exceeding 20 cartridges is connected to the firearm;

b)  b)magazines capable of holding more than 20 rounds;

c)   c)long firearms (i.e. firearms that are originally intended to be fired from the shoulder) that can be reduced to a length of less than 60cm without losing functionality by means of a folding or telescoping stock or by a stock that can be removed without using tools.

 

b.Text as proposed for discussionin COREPERBoldtext is new as compared to the text in document 5662/2/16 REV 2.7.

Any of the following [centrefire] semi-automatic firearms(...):

a)[short]2firearms the configuration of which allows the firing of more than [21] rounds without reloading;

[b)long firearms the configuration of which allows the firing of more than [11] rounds without reloading;]

c/b)long firearms that can be reduced, by means of a folding or telescoping stock or by a stock that can be removed without using tools, to a length of less than 60 cm without losing their functionality.

 

 

Meinem Verständnis nach heißt das, dass in Zukunft die Verwendung von Magazinen von 20 Schuss bzw 10 Schuss in Halbautomaten verboten sein wird. Ein direktes Verbot der entsprechenden Waffen an sich ist jedoch nicht angedacht. Man hat offensichtlich zumindest erkannt, dass eine beurteilung auf Grund von Schusszahlen (also Wehcselmagazin) sinnlos ist.

 

Sehe ich das richtig? Bitte korrigiert mich, ich bin grade spät abends über dieses Dokument gestolpert und habe nicht mehr alle graune Zellen beeinander.

 

Beste Grüße

Empty8sh

Geschrieben

Ich habe mal die beiden Dokumente analysiert. Vergleicht man den Entwurf zur Kategorisierung vom 03. Mai mit dem ursprünglichen Entwurf erkennt man einige Verbesserungen. So wurde Punkt 7.b) für Kategorie A7 gestrichen ( Pistolgrip), außerdem sollen nur noch halbautomatische Langwaffen verboten werden, die kürzer als 60cm sind, nicht wie zuvor 85cm.

Zu den Magazinkapazitäten|:

Für mich ließt sich das, als sollen Waffen mit einem wechselbarem Magazin nicht verboten werden. Aus dem geleakten Protokoll geht ja hervor, dass die Mitgliedsstaaten hier kritisiert haben, dass bei einem Verbot von Waffen, die größere Magazine aufnehmen können, nahezu alle Halbautomaten betroffen seien. Daher wurde jetzt die Formulierung configuration ergänzt. Somit sind die Waffen nur dann verboten, wenn eine Magazin mit einer Kapazität >10 eingelegt ist. Wie Empty8sh schon richtig feststellte, entspricht dies einem Verwendungsverbot dieser Magazine, da die Waffen bei Verwendung zu einer verbotenen Waffe würde.

Weiter geht aus dem Protokoll hervor, das die anlasslosen Medizintests wohl erledigt sind und es diese nur noch bei Zweifeln an der Eignung geben soll.

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Gast
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