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IGNORED

Liberalisierung des Waffenrechtes jetzt!


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Geschrieben (bearbeitet)

Mal ne These:

stellt euch vor, unser Waffengesetz wird plötzlich geändert.

Jeder darf nun Waffen führen.

Doch der Gesetzgeber verlangt dafür eine fundierte Schulung die über 1 Woche geht und die ein mal im Jahr aufgefrischt werden muß. Erstens über die rechtliche Seite der bewaffneten Verteidigung und dann über die Handhabung der Waffe.

Noch dazu muß der Waffenträger mindestens 12 mal im Jahr [nachweislich] seine Schießfertigkeit [nachweisen trainieren], denn wer nicht schießen kann.. muß trainieren um keinen Kollateralschaden oder Schlimmeres zu verursachen.

Er will auch, dass jeder der seine Waffe führt, ein Holster hat das es für Angreifer oder Taschendiebe unmöglich macht [erschwert] die Waffe zu klauen.

Das wichtigste: Zu Hause hat jeder die Waffe zu versperren ähnlich dem jetzigen Gesetz- damit kein Einbrecher oder vor allem Kind und Jugendlicher an die Waffe kommt.

Natürlich können auch Geschäfte oder andere Einrichtungen es individuell verbieten, dort Waffen zu tragen (logisch... Hausrecht).

Logischerweise muß der gute Deutsche auch gegen eventuelle Schäden durch seine Waffe versichert sein: Jahresbeitrag ähnlich wie bei anderen Versicherungen... 300€

So, liebe Freunde der bewaffneten SV in der Öffentlichkeit: Wer möchte jetzt noch eine Waffe tragen? Und wo kann er es?

Klingt für mich nach einem ganz brauchbaren Rohentwurf. Nicht das ich dem ernsthafte Chancen einräumen würde (s.o. #164). Aber so könnte es gehen.

Eine bezahlbare Versicherung (und 300 € würde ich da noch akzeptieren) würde mich jedenfalls genausowenig abschrecken, wie das Recht von Geschäftsinhabern neben das "kein Eis"- und das "keine Pommes"-Schild ein "keine Waffen"-Schild zu hängen. Die von Dir erwähnten Ausbildungskurse (vernünftige und keine "politischen" Preise mit (Ab)Lenkungswirkung vorausgesetzt) würde ich schon von mir aus, also auch ohne Zwang machen - so wie ich versuche, regelmäßig einen Ersthelferkurs zu machen. Vielleicht zahlt den SV-Kurs ja dann auch mein Arbeitgeber, oder die BG :grin:.

Wie gesagt: angesichts der Einstellung der Mehrheit im Land mittelfristig völlig utopisch. Aber ich frage mich immer mehr, warum ein freier Mann (oder eine freie Frau) nicht wenigstens die Möglichkeit haben sollte, sich dafür zu entscheiden. Die von Dir skizzierten und von mir leicht abgeänderten Rahmenbedingungen überzeugen mich eher davon, daß so etwas in der Tat funktionieren könnte.

Und nein, daß ist nicht als Ätsch-Provokation gemeint, sondern so, wie ich es sage.

Edit: und nein, mich drängt es nicht zum Heldentum. Warum muss hier immer jede Diskussion in dümmliche Polemik abdriften? Setzt Euch doch einfach mal sachlich mit den Thesen der anderen auseinander, auch wenn sie nicht in Euer Weltbild passen. Tut garnicht weh. Und man darf seine eigene Meinung trotzdem behalten... .

Bearbeitet von Waldi08
Geschrieben

Ja und warum hat dann keiner mit seiner Jagdwaffe geschossen (die man ja in F erwerben kann)???

War nur keiner da?

Hat sich keiner getraut?

Manchmal glaub ich, dass sich einige User hier für Bruce Willis - besser gesagt für John Mclain halten. Alle die denken, sie hätten in so einem Fall gehandelt, hätten sie eine Waffe dabei gehabt, muß man fragen ob sie eine fundierte Ausbildung in SV mit Waffen haben.

Also erstmal finde ich das überhaupt nicht gut, dass Du hier ständig unsere selbsternannten Experten für Selbstverteidigung und überzeugte "Hüter der Schafe" mit solchen überflüsssigen Fragen belästigst.

Ganz ehrlich: Was soll das????

Musst Du Dir jetzt wirklich anmaßen, den wahren Traum eines jeden "Befürworters des allgemeinen Waffenbesitzes und -führens zum Zweck der sofortigen Einleitung von bewaffneten und lethalen zivilen Gegenmaßnahmen bei terroristischen Handlungen im ebenfalls zivilen Umfeld" mit solchen Deinen sinnfreien "Überlegungen" auch nur ansatzweise in Frage zu stellen?

Was ist so schlimm daran, sich gedanklich mit der Situation zu befassen, wie man unversehens zum Helden werden könnte, nur weil man im richtigen Moment mit seiner Schußwaffe (optional vollautomatisch) die angreifende Muselmann-Terror-Horde vor der Friseurinnen-Berufsschule niedergemäht hat und deswegen die sofortige Dankbarkeit sämtlicher scharfer Modell-Friseusen in Form von Bezahlung in Naturalien, einem hochdotierten lebenslangen Vertrag als Sicherheitsberater "in der Industrie" und natürlich auch einen exklusiven Buchvertrag ("Mein Leben für das Allgemeinwohl") , der einem neben der lebenslangen Dankbarkeit des deutschen Volkes natürlich auch die eigennamentliche Benennung eines mittleren Fussballstadions sichert.

Prassekoenig, ich frage Dich hiermit in aller Deutlichkeit:

Wo hast Du damit ein Problem??

Die allgemeine Volksbewaffnung könnte aus jedem von uns einen potentiellen Helden im immer lebensgefährlicheren Alltag machen... sei bitte nicht derjenige, der diese Chance vielen Berufenen, aber nur wenigen Auserkorenen verweigert.

Danke.

Geschrieben
Doch der Gesetzgeber verlangt dafür eine fundierte Schulung die über 1 Woche geht und die ein mal im Jahr aufgefrischt werden muß. Erstens über die rechtliche Seite der bewaffneten Verteidigung und dann über die Handhabung der Waffe.

Noch dazu muß der Waffenträger mindestens 12 mal im Jahr seine Schießfertigkeit nachweisen, denn wer nicht schießen kann.. muß trainieren um keinen Kollateralschaden oder schlimmeres zu verursachen.

Warum sollen die Anforderungen um ein vielfaches höher sein als bei Staatsbütteln, die neben einer Faustfeuerwaffe mit MPi (NRW) unterwegs sind?

Geschrieben

Warum sollen die Anforderungen um ein vielfaches höher sein als bei Staatsbütteln, die neben einer Faustfeuerwaffe mit MPi (NRW) unterwegs sind?

Falsche Frage, wie ich finde. Meine Frage wäre, warum diese sich einem solchen Programm nicht auch unterziehen müssen.

Geschrieben

Meine Frage wäre, warum diese sich einem solchen Programm nicht auch unterziehen müssen.

Meine Frage an dich ist, wie du dazu kommst, jemandem anderen in einem Punkt, der dich nicht schädigt, Vorschriften machen zu wollen - und sei es nur bzgl. des Umgangs mit Werkzeug.

Geschrieben

Ein solches Konzept von "Freigabe" ist nichts ungewöhnliches - ein kleines Beispiel aus der Geschichte. Entspricht dies deiner Einstellung zu solchen Dingen?

Kann ja sein, daß der König es so gemeint hat, aber wenn wir schon an Utopia stricken: wer sagt, daß in einem solchen Szenario nur die "oberen 10.000" zu diesem Recht kämen? Wieviele Leute zahlen bereitwillig Hundeschulen, Fahrschulen, Segelkurse, Sprachkurse, Motorsägenkurse, ad lib. ....

Wie gesagt: daran würde es nicht scheitern müssen. Immer unter der Voraussetzung das es gewollt wäre. Aber das habe ich beim Könich seim Szenario mal vorausgesetzt.

Geschrieben (bearbeitet)

Meine Frage an dich ist, wie du dazu kommst, jemandem anderen in einem Punkt, der dich nicht schädigt, Vorschriften machen zu wollen - und sei es nur bzgl. des Umgangs mit Werkzeug.

Oh, die Systemfrage. Sorry, aber ich bin tatsächlich der Ansicht, daß eine Gesellschaft Regeln des Zusammenlebens braucht. Anarchokapitalist werde ich dieser Frage wegen nicht mehr werden, tut mir leid. Ist für mich keine erstrebenswerte Gesellschaftsform.

Und auch wenn ich mir ein Recht zum Führen von Waffen vorstellen kann, bin ich ganz dezidiert der Ansicht, daß derjenige, der dieses Recht haben will, seinen Mitmenschen belegt, daß er dazu in der Lage ist. Sonst könnte ich eventuell doch mal geschädigt werden.

Edit: so dann warte ich mal auf den venichtenden Schlag mit der Etatistenkeule :-))).

Bearbeitet von Waldi08
Geschrieben (bearbeitet)

Oh, die Systemfrage.

Mit dieser schlichten Frage soll man hier eine solche angeblich aufwerfen können? Ist schon wieder eine Liveperformance von "Des Kaisers neue Kleider" auf dem Spielplan?

Die Zeiten werden immer wunderlicher - ein Beispiel.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

und Vorkommnissen.

Diese Vorkommnisse, die bei 99,99% der Bevölkerung und in 99,99% der Fälle wohl gegen NULL tendieren dürften. Ergo ist das Risiko für jedwede HP mehr als überschaubar. Nur ein Deutscher kommt auf die Idee, dass es mit einer allgem. verfügbaren CCW aller Orten zu Massenexekutionen und Kollateral-Zerstörungen kommen würde, man also exorbitante Prämien machen müsste.

Geschrieben

tach auch,

habe gerade gelesen, dass unser bundesjustizminister maas gesagt hat, es gebe kein grundrecht auf innere sicherheit. und er hat damit nicht gemeint, dass es keinen schutz gegen terroristen gebe, sondern dass der staat sicherheit nicht garantieren könne oder wolle.

nehmen wir das mal ernst. dann ist in der tat die frage, wie selbstschutz aussehen kann. wenn also der staat die bürger nicht schützen kann oder will, müssen die bürger selbst für ihren schutz sorgen, bzw. techniken entwickeln, um in aktuellen bedrohungslagen selbst zu reagieren. wie schnell das gehen kann, hat man in paris gesehen.

ein liberaleres waffenrecht wird diese regierung aber nicht beschließen, sondern eher das gegenteil.

es ist also davon auszugehen, dass der staat die bürger nicht schützt, und ausreichender selbstschutz nicht erlaubt wird.

ist so etwas eigentlich justiziabel? kann man ausreichenden schutz als bürger in deutschland einklagen? oder die möglichkeit zum selbstschutz? gibt es unter uns juristen, die dazu was sagen können?

Geschrieben (bearbeitet)

ist so etwas eigentlich justiziabel? kann man ausreichenden schutz als bürger in deutschland einklagen? oder die möglichkeit zum selbstschutz? gibt es unter uns juristen, die dazu was sagen können?

Ja. Das Bundesverfassungsgericht hat bereits geurteilt, dass der Staat nur eine Grundsicherung zu leisten braucht...nicht aber den Schutz jedes Einzelnen zu jeder Zeit.

Wie diese Grundsicherung aussieht und auf welchem Level sie sich bewegt, liegt allein in der Verantwortung des Gesetzgebers.

Klagen auf Erteilung von Waffenscheinen werden jedenfalls regelmässig mit der Begründung abgelehnt, dass man ohne eine besondere Mehrgefährdung ein gewisses "Restrisiko" zu ertragen hat.

Bearbeitet von JDHarris
Geschrieben

Das Bundesverfassungsgericht hat bereits geurteilt, dass der Staat nur eine Grundsicherung zu leisten braucht...nicht aber den Schutz jedes Einzelnen zu jeder Zeit.

...

Welcher Staat könnte einen 100% Schutz rund um die Uhr für jeden seiner Bürger garantieren? Nicht einmal der 100%ige Schutz von Spitzenpolitikern oder Multimillionären könnte garantiert werden weil jeder Zeit einer der Personenschützer zum Attentäter werden könnte!

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, aber nur dann, wenn der Staat selber nicht zu deinem Problem wird;-)

Ja, so ist das. Entweder der Staat kann schützen und es sieht aus wie in der DDR oder er kann nicht und es sieht aus wie bei Charlie Hebdo.(France)

Edit: Wir sind wohl dazwischen. Kein freies Waffenrecht und kaum Schutz durch den Staat. Aber Dransalierung mit Steuern & Strafen.

Bearbeitet von MIG
Geschrieben (bearbeitet)

Selbst wenn man 12 geladene Waffen bei sich trägt ist das noch immer kein 100% Schutz. Also wenn man sich nicht 100%ig selbst schützen kann, wie soll es dann der Staat können?

Man kann nur das Risiko minimieren- aber Schützen?

Bearbeitet von prassekoenig
Geschrieben

wie soll es dann der Staat können?

Eben, gar nicht, nie und nimmer, nirgends kann er das, aber gleichzeitig spricht er allen Bürgern das Recht darauf ab, für den Fall der Fälle selbst ihr Glück zu versuchen. Wie heißt es so schön: Besser man hat, als man hätte.

Geschrieben

Selbst wenn man 12 geladene Waffen bei sich trägt ist das noch immer kein 100% Schutz. Also wenn man sich nicht 100%ig selbst schützen kann, wie soll es dann der Staat können?

Man kann nur das Risiko minimieren- aber Schützen?

100 Prozentigen Schutz kann wohl niemand herstellen.

Auch jemand, der sich selbst schützen möchte, wird keine 100 Prozentige Garantie bekommen, dass ihm das gelingen wird. Vor allen Dingen schützt ihn das nicht vor eigenen Fehlern (siehe den Totesschützen von Diren D in Montana, der nun dafür im Knast sitzt)

Ein Restrisiko werden wir immer ertragen müssen. Im Endeffekt wird es also eine Abwägungsfrage sein.

Mir persönlich wäre allerding lieber, wenn ich diese Abwägungsfrage selbst entscheiden darf und nicht das der Staat das für mich tut. (Ja, das nennt sich dann tatsächlich: Freiheit und Eigenverantwortung)

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